DE249172C - - Google Patents

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DE249172C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J7/00Type-selecting or type-actuating mechanisms
    • B41J7/02Type-lever actuating mechanisms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/26Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for stenographic writing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J7/00Type-selecting or type-actuating mechanisms
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 249172 KLASSE 15g. GRUPPE
CARL WINTERLING in FRANKFURT a. M.
oben nach unten schlagenden Typenhebeln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Typenhebel- und Tastenanordnung für Schreibmaschinen, bei welcher die Tasten in Reihen stufenweise hintereinander angeordnet sind und die Typenhebel aufrechtstehend in einer wagerechten Ebene im Kreisbogen zur Druckstelle vor der Papierwalze gelagert sind, und bezweckt, das Silbenschreiben zu ermöglichen. Zur Erreichung dieses Zweckes tragen die zu ίο beiden Seiten der senkrechten Mittelebene eier Schreibmaschine neben den Typenhebeln mit einfachen Typen gelagerten Typenhebel die Silbentypen und sind mit Ansätzen versehen, welche auf entsprechende, die Hemmig vorrichtung des Papienvagens beeinflussende, konzentrisch zur Druckstelle angeordnete Universalschienen wirken. Vor den in üblicher Weise mit einfachen Typenbezeichnungen versehenen Tastenreihen sind in Reihen angeordnete Silbentasten vorgesehen, die mit den zugehörigen Silbentypenhebeln mittelbar durch .wagerecht liegende Zugstangen verbunden sind. Durch diese Anordnung und Antriebsverbindung der Tasten und Typenhebel wird das Silbenschreiben ermöglicht, ohne daß die Größe und Form, der Schreibmaschine von den üblichen Schreibmaschinen mit einfachen Typen wesentlich abweicht. Jeder Schreiber wird bei einer Silbenschreibmaschine, welche nach vorliegender Erfindung ausgeführt ist, eine bekannte Tastaturfinden, und er wird deshalb die Verwendung der Silbentasten schneller erlernen, als wenn ein vollständiges Neueinarbeiten notwendig ■ wäre. Die Wirkungsweise der Silbenschreibmaschine ist die, daß das Schreiben mit einzelnen Buchstaben und Silben geschehen kann. Hierbei wirken die Tasten für Einzelbuchstaben in der bekannten Weise, während durch Anschlag der Tasten für Silben jeweils die betreffenden Silben zum Abdruck kommen und gleichzeitig" der Wagen um die entsprechende Anzahl Buchstaben nach links rückt. Es würde z. B. das Wort mit-ein-ander mit drei Silbentasten von je drei Buchstabenbezeichnungen und einer Silbentaste von zwei Buchstabenbezeichnungen geschrieben, während das Wort. Ma-sch-in-e mit drei Einzelbuchstabentasten, einer zwei Buchstabenbezeichnungen aufweisenden Silbentaste und einer Silbentaste mit drei Buchstabenbezeichnungen geschrieben Würde. Es können diese Wörter auch nur mit Einzelbuchstabentasten geschrieben werden.
In den Fig. 1 bis 11 der Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ansichten und Schnitten in seiner Gesamtanordnung und in einzelnen Teilen dargestellt, wobei aber alle nicht zur Erfindunggehörigen Teile, wie z. B. der Papierwagen
mit seiner .Hemmvorrichtung und die Farbbandbewegungsvorriclitung, weggelassen sind.
Die Typenhebel 14 sind in je einem Schlitz 15 oder 15" der Typenhebellagerträger 2 oder 2"' auf einer der Achsen 16 oder 16" drehbar gelagert. An dem Arm 17 des Typenhebels 14 greift eine Druckstange 18 an. welche mit dem Zwischenhebel 19 in Verbindung steht. Letzterer ist in einem Schlitz 20 der Lagerplatte 3 gelagert und steht in Verbindung; mit der Zugstange 21, welche abwärts gerichtet ist und mit ihrem unteren Ende an den Winkelhebel 22 angreift. An dem anderen Schenkel des Winkelhebels 22 greift die Zugstange 23 an, welche vermittels des Winkelhebels 24 und Tastenstieles 25 die X^erbindung mit dem Tastenknopf 26 bildet. Die Winkelhebel 22 sind in Schlitzlager 27s gelagert. Letztere haben einen runden Zapfen 28. Dieser Zapfen steckt in einer Durchbohrung der Platte 6, und eine von oben in diesen Ansatz gehende Schraube 29/' hält das Schlitzlager drehbar an der Platte 6 fest:
Hierdurch ist es möglich, die einzelnen Schlitzlager in der Richtung der Bewegungsübertragung auf die in ihnen gelagerten Winkelhebel 22 genau einzustellen (Fig. 4). Die Platte 6 ist, der Form der Typenhebellagerträger entsprechend, halbkreisförmig ausgespart und weist Löcher 6" auf, welche den Durchtritt der Zugstangen 21 gestatten. Die Winkelhebel 24 sind in derselben Weise gelagert wie die Winkelhebel 22 (Fig. 1, 4 und 5), nur daß dieselben an den Querschienen 7 unterhalb der Tastatur angeordnet sind. Die Tastenstiele 25, welche gelenkig an den Winkelhebeln 24 angTeifen, sind in Querschienen 8 geführt und bestehen vorteilhaft aus dünnwandigem Rohr. Die Tastenknöpfc 26 haben je einen Stiel 30, welcher in den zugehörigen Tastenstiel gesteckt wird. Um diese Teile in der Ruhelage zu halten oder den Typenhebel nach erfolgtem Anschlag wieder in die Ruhelage zu bringen, ist eine Druckfeder 31 angeordnet. Dieselbe wirkt auf den Zwischenhebel 19. Letzterer hat einen Ansatz 190 (Fig. 11), um ein Abgleiten der Feder 31 zu verhindern. Die Verlängerung einer Stellschraube 32, welche in der Plätte 4 angeordnet ist, steckt mit einem Zapfen in der . Feder 31 und gestattet, je nachdem die Stellschraube mehr oder weniger in der einen oder anderen Richtung gedreht wird, den Federdruck zu vergrößern oder zu verringern, wodurch der Tastenanschlag genau geregelt werden kann.
Um einen leichten Tastenanschlag zu erzielen, ist es erforderlich, daß die Taste in der ersten Hälfte ihres Niederganges sehr leicht geht, während in der zweiten Hälfte eine größere Kraft überwunden werden kann, da die lebendige Kraft alsdann mithilft, den AViderstand zu überwinden. Dieses wird dadurch erreicht, daß der Zwischenhebel mit einem kurvenförmigen Teil 34 sich auf die ebene Fläche der Platte 3 stützt und bei seiner Bewegung sich auf dieser abwälzt (Fig. 11). Hierbei verändert sich die Länge der beiden Hebelarme A und B des Zwischenhebeis 19, so daß die Antriebskraft zuerst auf den langen Hebelarm B wirkt, wobei der Hebel 19 mit seiner Kurve auf der Platte 3 unter Verkürzung des Armes B sich abwälzt. Hierdurch wird gleichzeitig der Typenhebel, sobald er sich der Papierwalze nähert, rascher bewegt, was dementsprechend ein schnelleres Arbeiten ermöglicht. Durch das Langloch 35 des Hebels 19 geht eine Achse 36, welche denselben in seinem Schlitz 20 beweglich festhält.
Um einen möglichst gedrängten Bau der Maschine zu erzielen, sind die Typen mit den Einzelbuchstabcn an den in der Mitte des Halbkreises gelagerten Typenhebeln angebracht, während die Silbentypen an den seitlich gelagerten Typenhebeln angeordnet sind. Die Zwischcnhebel 19 sind in zwei verschiedenen Längen angeordnet, um sie auf einer Achse lagern zu können; dementsprechend ist aber auch die Anordnung der Winkelhebel 22 (Fig. 1) getroffen, welche absichtlich hintereinander und nicht nebeneinander angeordnet sind, um einesteils eine möglichst senkrechte Verbindung derselben mit den Zwischenhebeln 19 zu ermöglichen, anderseits aber auch einen möglichst schmalen Rahmen und einen gedrängten Bau der Maschine zu erhalten.
An den Typenhebeln sind Nasen 37,37" und 37δ angebracht (Fig. 10). Die Nase 37 dient zum Niederdrücken der Universalschiene 9, Avodurch die Papierwagenhemmvorrichtung bewegt wird, und dementsprechend ist diese Nase an allen Typenhebeln vornanden.
Die Universalschienen sind derart angeordnet, daß durch gleichzeitiges Niederdrücken der Universalschienen 9 und ga der einfache Vorschub des Wagens veranlaßt no wird. Werden die Universalscbienen 9 und gb gleichzeitig niedergedrückt, so entsteht ein z\vcifächer Vorschub des Wagens, während der AVagen um eine dreifache Buchstabenbreive nach links rückt, wenn nur die Universalschienc 9 allein niedergedrückt wird und dementsprechend die beiden anderen Universalschienen ga und cjb in der Ruhelage verbleiben.
An den Typenhebeln 14 sind die Nasen 37" und 37k derart angeordnet, daß alle Typenhebel, welche Typen mit Einzelbuchstaben
tragen, mit einer Nase α versehen sind. Die Typenhebel, \velche Typen mit zwei Buchstaben (Silbentype) tragen, sind dagegen mit einer Nase 2>7h A^ersehen, während diejenigen Typenhebel, welche Silbentypen mit drei Buchstaben tragen, keine dieser beiden Nasen aufweisen.
Dicht an der Abdruckstelle ist eine Typenschluß führung io angebracht, welche eine
ίο kreuzförmige Öffnung aufweist (Fig. 6). Die Öffnung 38 dient zur Führung der Einzelbuchstabentypen, während zur Führung der Silbentypen die Öffnung 39 dient. Diese Schlußführung erfordert aber, daß die Typen beweglich an den Typenhebeln befestigt sind. An dem oberen Ende des Typenhebels 14 sind j z\vei Laschen 41, welche den Typenhalter 40 zwischen sich halten (Fig. 10). Bei 44 ist der Typenhalter drehbar, während das Langloch 45 (Fig. 9), durch welches ein Niet 46 geht, eine kleine seitliche Bewegung dessel- j ben zuläßt. Diese Anordnung gewährt einen I sicheren Abdruck der Type, da die seitliche ! Bewegung derselben durch die Typenschluß- !
führung begrenzt wird, ein Kippen der Type aber deshalb nicht stattfinden kann, weil sich der Drehpunkt 44 in der Mitte der Type befindet. Der Typenkörper 42 wird vermittels seines konischen Schaftes 43 in den Typenhalter 40 gesteckt und ermöglicht so ein genaues Einstellen derselben, je nach der Lage des Typenhebels.
Unterhalb der Universaltastatur, d. h. der oberen vier Reihen Tasten, ist eine zweite Zwischenraumtaste angeordnet. Der Zweck dieser Zwischenraumtaste 47 ist, daß die Hand des Schreibers, falls er den letzten Buchstaben eines Wortes mit einer der hinteren Tasten schreibt, nicht über die ganze Tastatur zu springen braucht, um die Zwischenraumtaste 48 anzuschlagen, ein Übelstand, der bei den sogenannten Volltastaturmaschinen empfunden wird.
Gemäß Fig. 2 ist die Verbindung der i
Tasten mit den zugehörigen Typenhebeln i durch wagerechte Zugstangen dadurch erreicht, daß sich die Zugstangen 23 der Einzel- j buchstaben- und Silbentasten gegenseitig | kreuzen, was durch die stufenartige Anordnung der Winkelhebel 22 und 24 ermöglicht ist. Hierbei sind diese Winkelhebel derart eingestellt, daß je ein Winkelhebel 22 mit einem Winkelhebel 24 in einer Richtung steht und die Zugstange 23 in der Mitte unter dem zu diesem Winkelhebelpaar gehörigen Tastknopf sich erstreckt, so daß eine geradlinige Verbindung hergestellt ist.
Die Zwischenraumtasten 47 und 48 sind vermittels der Zugstange 49 mit der Papierwagenhemmvorrichtung verbunden. Die Umschaltetaste 50 ist in Fig. 2 sichtbar.
Die gegen die Papierwalze 11 schlagenden Typenhebel liegen in der Ruhelage am Widerlager 5 und sind durch das Gehäuse 12, 13 gegen Beschädigung gesichert.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Typenhebel- und Tastenanordnung für Schreibmaschinen mit stufenweise hintereinanderliegenden Tastenreihen und in einer wagerechten Ebene im Kreisbogen vor der Papierwalze gelagerten, aufrechtstehenden, von oben nach unten schlagenden Typenhebeln, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten der senkrechten Mittelebene der Schreibmaschine neben den Typenhebeln mit einfachen Typen gelagerten Typenhebel Silbentypen tragen, außerdem mit mehreren Ansätzen versehen sind, die auf entsprechende, die Hemmvorrichtung des Papierwagens beeinflussende, konzentrisch zur Druckstelle angeordnete Universalschienen wirken und mit den vor den Tastenreihen mit einfachen Typenbezeichnungen in Reihen angeordneten Silbentasten mittelbar durch annähernd wagerecht liegende Zugstangen verbunden sind.
2. Typenhebel- und Tastenanordnurig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wagerechten Zugstangen (23) der vorderen Tastenreihen die der darunterliegenden Tastenreihen kreuzen.
3. Typenhebel- und Tastenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (27 und 27") der durch die wagerechten Zugstangen (23) verbundenen Zwischenhebel· (24 und 22) um senkrecht stehende Zapfen drehbar an ihren Trägern (7 und 6) vorgesehen sind.
4. Typenhebel- und Tastenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer der üblichen Zwischenraumtaste vor der vorderen Tastenreihe zwischen den Tastengruppen mit einfachen und Silbentypenbezeichnungen eine weitere Zwischenraumtaste vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT249172D 1910-12-19 Active DE249172C (de)

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