DE208791C - - Google Patents
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- Publication number
- DE208791C DE208791C DENDAT208791D DE208791DA DE208791C DE 208791 C DE208791 C DE 208791C DE NDAT208791 D DENDAT208791 D DE NDAT208791D DE 208791D A DE208791D A DE 208791DA DE 208791 C DE208791 C DE 208791C
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- notes
- levers
- keys
- frame
- typewriter
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J3/00—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
- B41J3/34—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for printing musical scores
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Common Mechanisms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 208791 KLASSE 15 g. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist eine Schreibmaschine für Noten, d. h. für alle Zeichen
und Buchstaben, die man in. einem Notensystem benötigt und die in der richtigen Lage
auf einer bestimmten Linie gedruckt werden müssen, ebenso für Noten, die unter oder
über dem Liniensystem mit ihren kennzeichnenden Strichen versehen werden. Bei der
Mehrzahl der bekannten Schreibmaschinen dienen die Tasten für große und kleine Buchstaben
sowie für eine Anzahl Zeichen, wobei jeder Typenhel zwei Typen trägt und die Schreibwalze oder der Lagerträger für die
Typenhebel sich senkrecht und wagerecht verschiebt für den Abdruck eines großen Buch-,
stabens oder eines anderen Zeichens.
Die Schreibmaschine gemäß der Erfindung ist ebenso wie zum Notenschreiben auch zum
Schreiben gewöhnlicher Buchstaben bestimmt.
Beim Schreiben von Notenzeichen muß jedes Zeichen in seine richtige Stellung auf einer
Notenlinie gebracht werden; zu diesem Zweck ordnet man den Papierträger so an, daß er
durch die Tätigkeit von Klaviertasten, die den gewöhnlichen Typentasten vorgeprdnet
sind, in an sich bekannter Weise gezwungen wird, eine solche Stellung anzunehmen, daß
die entsprechende Note auf eine bestimmte Notenlinie zu stehen kommt. Man muß also
durch die Klaviertaste eine mehr oder weniger große Verschiebung des Papierträgers und1
damit des darauf befestigten Papiers herbeiführen. Die Klaviertasten, die nur zum Einstellen
des Papierträgers zwecks Schreibens von Noten dienen, bereiten also nur die 3~5
Höheneinstellung des Papiers vor, so daß dieses dann von der Type das entsprechende
Notenzeichen erhalten kann, welches genau an die bestimmte Stelle gelangt. Diese Klaviertasten,
an Zahl 14, dienen für das Intervall zweier Oktaven mittlerer Lage. Man erhält
die höhere oder niedere Oktave durch die Wirkung eines einstellbaren Gliedes, das den
Papierträger um eine Oktave senken oder um ebensoviel heben kann. Man benutzt z. B.
die Tasten der linken Hälfte der Klaviatur, nachdem durch das einstellbare Glied das
Papier um eine Oktave gehoben, die der rechten Hälfte, nachdem durch das Glied das
Papier um eine Oktave gesenkt worden ist. Hieraus ist ersichtlich, daß die Maschine
gleichzeitig für Noten, wie für gewöhnliche
Schrift benutzt werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. ' -.
Fig. ϊ veranschaulicht eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 2 ist eine Seitenansicht des
die Tasten- und Typenhebel tragenden Rahmens. Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Rahmenteües an der linken und Fig. 4 eine
solche an der rechten Seite der Maschine.
Der Hauptrahmen der Schreibmaschine trägt
zwei Klaviaturen, die eine mit den Klaviertasten B, die andere mit den Tasten C, die
wie gewöhnliche Typentasten gebildet sind. Jede der Tasten C sitzt auf einem Hebel D,
der auf der Achse α schwingt, die an ihren
Enden mit dem Rahmen E fest verbunden ist, der seinerseits die ganze Klaviatur zum
Schreiben trägt. Der Rahmen E hat eine ■ durchgehende Achse b, auf der alle Typenhebel
F schwingbar angeordnet sind, die alle Arten Typen haben, d. h. bei c Noten, bei d
kleine Buchstaben und bei e große Buchstaben oder andere Zeichen. Das Ende des Tastenhebels
D jeder Taste C ist mit dem zugehörigen
Typenhebel F durch eine Gelenkstange / verbunden. Wenn der Rahmen E in der Stellung
der ausgezogenen Linien der Fig. 1 sich befindet, dient er für gewöhnliche Schrift, d. h.
für die Typen d. ' Zum Schreiben großer Buchstäben senkt man den Rahmen E an seinem
vorderen Teile in eine nicht dargestellte Stellung. Will man Noten schreiben, so läßt
man den Rahmen E die punktierte Stellung gemäß der Fig. 1 annehmen. Der Rahmen E
wird durch die Schraubenfeder R in diese Stellung gezogen, und durch die Hemmstange
g wird diese Bewegung begrenzt, d. h. in einer Lage, die der Notenschrift entspricht.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen die Einrichtungen, durch welche der Rahmen E in den zwei
tieferen Stellungen 'gehalten wird, die bei mehr oder weniger gespannter Feder R das Schrei-,
ben mit großen oder kleinen Buchstaben bedingen. Der Hauptrahmen A trägt außerhalb
seiner beiden Seitenwände je ein Winkelstück h, welches den Zapfen i eines Schalthebels
/ trägt, der mittels des Handgriffes j1
im Gebrauchsfall über einen am Rahmen E sitzenden Flansch k gebracht, werden kann.
An der rechten Seite des Hauptrahmens A (Fig. 4), wo sich der Anschlag befindet, der
die Abwärtsbewegung des Rahmens E für den Abdruck der kleinen Buchstaben aufhält, ist
dieser Flansch k an einer abgesetzten Stelle des Rahmens E vorgesehen. Auf der linken
Seite hingegen (Fig. 3) ist der Flansch k erhöht am Rahmen angeordnet und dient zum
Niederhalten desselben beim Schreiben großer Buchstaben.
In Fig. 4 ist angenommen, daß der Schalthebel 7" über dem Flansch k des Rahmens E
liegt, so daß dieser Rahmen die Stellung nach Fig. ι einnimmt, die zum Schreiben kleiner
Buchstaben dient. Hat man eine größere Anzahl großer Buchstaben zu schreiben, so
drückt man auf den Rahmen E, bis sein linker höher liegender Flansch k gegen den
Rahmen A stößt, so daß der Hebel / über diesen Flansch k gelegt werden kann.
' Es ist hieraus ersichtlich, daß man mit den Tasten C beliebig Noten, große und kleine
Buchstaben schreiben kann. Der Rahmen E hat an seinem unteren Teil zwei Lager für
eine Achse m, die zwei Hebeln G, welche vorn,
durch eine Längstaste η verbunden sind, als Drehpunkt dient. Hinten sind die beiden
Hebel G durch eine Achse 0 verbunden, welche vermittels der Stange o1 mit einer bekannten
Schaltvorrichtung in Verbindung steht, welche die schrittweise Bewegung des Papierträger-Schlittens
hervorruft. Zwecks Übersichtlichkeit der Zeichnung ist diese Anordnung nicht dargestellt. Die Hebel G sind in ihrer Bewegung
nach oben durch die Stange f begrenzt; sie haben einen Träger q mit der Leiste q1,
auf der alle Tastenhebel D mit den Tasten C ruhen. Senkt man irgendeine der Tasten zum
Schreiben von Noten oder Buchstaben, so wird die Leiste q1 auch gesenkt und mit ihr
die Hebel G, die ihrerseits durch die Stange o1
die schrittweise Bewegung des Papierträgers veranlassen.
Der Papierschlitten besteht aus zwei Armen H, die in der Querrichtung der Maschine
durch die Achsen / der Walzen / verbunden sind, über welche das Papier zur Aufnahme
der Schrift geführt ist. Jede Achsel steht mit einem Zahntrieb K in Verbindung, die
durch die Kette M miteinander verbunden sind. Die Führung des Papiers geschieht
durch die Walzen / und N. Die Arme H des Schlittens schwingen um eine Achse O,
auf der sie jedoch entlanggleiten können. An den Armen H sind an ihrer Innenseite Backen P
angebracht, die auch auf der Achse O ruhen. Diese Backen P bilden an ihrem oberen Teil
einen Ausschnitt r, in dem eine Stange s liegt, die die zwei Schlittenarme H verbindet. An
den Backen P sind die Sektoren Q mittels einer Achse t schwingbar angeordnet, die in
■ den Backen P befestigt ist. Die beiden Sektoren Q stehen durch eine Querstange u miteinander
in starrer Verbindung, so daß jeder bei seinem Antriebe den anderen Sektor zugleich
in Tätigkeit setzt; in einer Aussparung hat jeder Sektor Q drei Rasten v, v1, v2, so
daß sie, je nachdem sich'die Stange s in v, v1, v2 befindet, mehr oder weniger geneigt
sind. Dies bewirkt, daß durch diese Fähigkeit der Höhenänderung der Stange s uo
der Papierträger Z, der sich am Ende der Schlittenarme H befindet, entweder in der
mittleren, höheren oder tieferen Lage liegt, um das Schreiben von Noten in, über oder
unter den Linien zu ermöglichen. Die Drehung der Sektoren Q kann leicht von Hand
geschehen, da die Seiten der Rasten v, v1, w2
abgerundet sind, um die Verschiebung zu erleichtern, so daß man den Schlitten nicht zu
heben braucht. Wenn also die Stange s in der Rast v1 ruht, so kann man Noten in den
Linien schreiben. Wenn sie in der Rast ν
liegt, wird das Papier um eine Oktave gehoben, und man kann die Noten der tiefen
Oktave schreiben bei Benutzung der sieben ersten Tasten B der linken Klaviaturhälfte.
Liegt, die Stange s in der Rast i>2, so wird
das Papier um eine Oktave gesenkt, und man kann die Noten der höheren Oktave schreiben
, bei Benutzung der Tasten B der rechten Klaviaturhälfte. Um die Noten über (Taste
ίο 13) und unter (Taste 1) den Linien zu schreiben,
muß man vorher kleine Hilfslinien aufdrucken (gestrichene Noten), zu welchem Zwecke vier Tasten C durch ihre Typenhebel
F einen bis vier kleine Striche über oder unter den Linien aufdrucken. Die unteren
Enden der Sektoren Q sind mit Zähnen χ versehen, in die die Nase des federnden Sperrhakens
5 eingreift. Die hinter dem Wagen angeordnete Feder T soll das Gewicht .des
Papierschlittens ausgleichen.
Es bleibt nur noch zu erklären, wie der Schlitten in die richtige Höhenlage versetzt
wird, damit das Aufdrucken der Noten in die richtige bestimmte Linie vor sich geht. Hierzu
trägt, jede der Backen P eine Kappe U mit einer Rolle y. Die beiden Rollen y ruhen auf
einer Stange V, die um die Achse 0 mit dem Arm X schwingt und selbst durch die Enden'
der beiden senkrechten Stangen Y getragen wird, von denen auf jeder Seite der Maschine
eine sich befindet und die durch die Achse a1
verbunden sind. Die Gelenkverbindung δ1, c1
jeder Stange Y gestattet einen kleinen Ausschlag der Stangen Y, die das Heben des
Schlittens bedingen, um eine bestimmte Notenlinie an die Druckstelle ζ zur Aufnahme des
Zeichens zu bringen. Die untere Achse a1
trägt 14 Rollen d1, entsprechend der Zahl
der Tasten B, die den Schlitten in die gewünschte Höhe bringen sollen. Alle Tasten B,
welche Noten auch immer geschrieben werden sollen, haben die gleiche senkrechte Verschiebung,
was für den Schreiber angenehm ist, da es unbequem wäre, wenn jede Taste eine
andere Verschiebung hätte. Erreicht wird dies dadurch, daß durch die Anordnung der
Achsen e1 der Tastenhebel die verschiedenen Tasten B in wechselnden Abständen von den
Achsen gelagert sind, wie aus Fig. 1 ersiehtlieh,
so daß einem gleichen Tasten weg jedesmal ein anderer Weg am anderen Ende der
Tastenhebel entspricht. Hieraus ist ersichtlich, daß die Rollen d1 je nach ihrer verschiedenen
Taste eine andere der betreffenden Note entsprechende Erhöhung erhalten; daraus
folgt ebenfalls eine verschiedene Erhöhung der Achse α1 mit den Stangen Y und des Schlittens
mit dem Papierträger, der auf der Stange V ruht. Die durch B1 gekennzeichneten
Tasten sind fest auf den Tasten B; sie sind schwarz, geben der Klaviatur B das
Aussehen eines gewöhnlichen Klaviers und ■lassen die Tasten leicht erkennen.
Claims (6)
1. Schreibmaschine für Noten und andere Schrift, dadurch gekennzeichnet,
daß der Papierträger mittels eines von Hand einstellbaren Gliedes entsprechend der zu schreibenden Noten oder Zeichen
in, über oder unter das Notenliniensystem und mittels der außer den Schreibtasten
angeordneten Zusatztasten in bekannter Weise in jede gewünschte Höhenlage einer der in das Notenliniensystem zu schreibenden
Noten eingestellt werden kann.
2. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfen
der Zusatztasten in wagerechter Ebene stufenweise versetzt angeordnet sind.
3. Schreibmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den hinteren Enden der Zusatztasten Rollen aufliegen, welche auf einer gemeinsamen
Achse sitzen und durch zwei Stangen (Y) mit den den Papierträger tragenden Hebeln
(H) in Verbindung stehen.
4. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von
Hand einstellbare Glied aus drehbaren, zwischen den Hebeln (H) und den beiden
Stangen (Y) eingeschalteten Sektoren (Q) besteht, welche je eine Aussparung mit
drei Rasten besitzen, in welche sich je"
nach der Einstellung der Sektoren eine die Hebel (H) verbindende Stange (s) legt.
5. Schreibmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektoren
durch Sperrzähne nebst federnden Sperrklinken in ihrer jeweiligen Lage gehalten werden.
6. Schreibmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Typenhebel drei Zeichen (Noten, große und kleine Buchstaben) trägt, und der allen Typenhebeln gemeinsame Umschaltrahmen
zu beiden Seiten abgebogene Ränder von verschiedener Höhe besitzt, so
daß durch am Maschinenrahmen sitzende Vorreiber der Umschaltrahmen in den den verschiedenen Zeichen entsprechenden
Höhenlagen gehalten werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8741T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208791C true DE208791C (de) |
Family
ID=8622416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT208791D Active DE208791C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE208791C (de) |
FR (1) | FR8741E (de) |
-
0
- DE DENDAT208791D patent/DE208791C/de active Active
- FR FR8741A patent/FR8741E/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR8741E (fr) | 1908-06-12 |
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