DE242617C - - Google Patents

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DE242617C
DE242617C DENDAT242617D DE242617DA DE242617C DE 242617 C DE242617 C DE 242617C DE NDAT242617 D DENDAT242617 D DE NDAT242617D DE 242617D A DE242617D A DE 242617DA DE 242617 C DE242617 C DE 242617C
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lever
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wheel
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J7/00Type-selecting or type-actuating mechanisms
    • B41J7/90Syllable, line, or like type selection

Landscapes

  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jn 242617 KLASSE 15g\ GRUPPE
ALEXANDER TRIPPE in KONSTANZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1910 ab.
Es sind bereits Silbenschreibmaschinen bekannt, bei welchen ein Typenrad ununterbrochen im gleichen Sinne auch während des Abdrucks einer Type gedreht wird. Bei einer Gruppe dieser Silbenschreibmaschinen ist für jede Type ein besonderer Anschlaghebel er-. forderlich, wobei der Abdruck durch Drehung der Typenstäbe erfolgt; jene Einrichtung ist sehr umständlich. Bei einer anderen Gruppe
ίο von Schreibmaschinen dieser Art wird der Anschlag der in dem sich drehenden Rade verschiebbaren Typen durch einen pneumatisch bewegbaren Kolben herbeigeführt, indem er die jeweilig abzudruckende Type an der Druckstelle beeinflußt; es ist also ein besonderes Antriebsmittel, nämlich Druckluft, notwendig. Zur Vermeidung dieser Übelstände werden die beweglichen und in bekannter Weise unter Federwirkung stehenden Typenstäbe nach der Erfindung durch einen von den Typentasten beeinflußten Anschlaghebel angehoben und mit einer feststehend angeordneten Führung in Eingriff gebracht, durch welche sie emporgeschoben und nach erfolgtem Abdruck wieder zurückgeführt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt:
Fig. ι die Draufsicht eines Teiles der Tastatür mit der Anordnung der Tastengestänge,
Fig. 2 die Einstellvorrichtung für die Typenstäbe im teilweisen Schnitt und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Schreibmaschine, wobei ein Seitenteil fortgenommen gedacht ist, während
Fig. 4 bis 7 Einzelheiten darstellen.
Das Typenrad 1 wird entweder durch einen Motor oder, wie aus Fig. 3 ersichtlich, durch Fußantrieb gedreht. An seiner Umfläche ist das Typenrad mit parallel zu seiner Drehachse liegenden Einschnitten 2 versehen, in denen die Typenstäbe 3 liegen. Letztere werden durch eine um sie herumgelegte Schraubenfeder 4 gehalten, die die angehobenen Typenstäbe wieder in ihre Anfangslage zurückführt. Um beim Anheben eines Typenstabes die Beeinflussung der benachbarten Typenstäbe durch die Schraubenfeder 4 zu verhindern, kann man z. B. über derselben an dem Typenrad zwischen den einzelnen Typen kleine Stifte anbringen, so daß die Schraubenfeder immer nur zwischen zwei benachbarten Stiften nach oben gezogen wird. Jeder Typenstab weist zwei Typen 5 und 6, die je einem der Buchstaben des großen und kleinen Alphabets entsprechen, sowie einen Führungsstift 7 auf (Fig. 2). Auf dem Typenrade 1 ist der Drehzapfen 8 eines zweiarmigen Anschlagstückes 9 angeordnet, das durch eine Feder 16 in der mittleren Ruhestellung gehalten-wird (Fig. 5). Dieses Anschlagstück besitzt an seinem einen, Armende zwei durch einen Zwischenraum 13 getrennte schräge Vorsprünge 11 und 12; das ändere Armende ist durch eine Lenkstange 14 mit einem Winkelhebel 15 verbunden, der am Typenradkörper auf einem Zapfen 16 drehbar ist und mit einer auf der Typenradachse 17 verschiebbaren Muffe 18 in Verbindung steht. In die Rille 19 der Muffe ragen die Arme des gabelförmigen Endes eines Anschlaghebels 20,
der an der Drehung des Typenrades nicht teilnimmt und einen feststehenden Drehzapfen 2i besitzt. Der Armteil 22 des Hebels 20 wirkt bei Drehung des letzteren nach oben unmittelbar, der kürzere Armteil 23 dagegen mittels des um den Zapfen 24 drehbaren Zwischenhebels 25 auf die Typenstäbe ein. Diese Einrichtung hat den Zweck, mittels einer Doppeltaste 26 zwei verschiedene Typenstäbe einzustellen, indem die Muffe 18, je nach Stellung des Anschlagstückes 9, nach oben oder unten bewegt wird. Bei der Aufwärtsbewegung der Muffe gelangt also der Zwischenhebel 25, bei der Abwärtsbewegung dagegen der Hebelarmteil 22 zur Wirkung.
Die Tastatur besteht beispielsweise aus 50 Doppeltasten, so daß man 100 Typenstäbe damit einstellen kann. Die Buchstaben wiederholen sich nach ihrer Häufigkeit im Sprächgebrauch, so zwar, daß man mit einer Hand die Tasten mehrerer Buchstaben des zu schreibenden Wortes gleichzeitig drücken und die entsprechenden Typen in der richtigen Reihenfolge zum Abdruck bringen kann. Vorn ist zu beiden Seiten der senkrechten Mittelebene der Maschine eine Zwischenraumtaste 27 angeordnet (Fig. 1). Sämtliche Tasten sitzen drehbar auf Stangen 28, so daß, je nachdem, welche Seite der Taste man drückt, durch das Gestänge 29 eine Drehung des Anschlagstückes 9 in dem einen oder anderen Sinne herbeigeführt wird. Zu diesem Zwecke besitzt jedes Tastengestänge am Ende eine rechtwinklige Abbiegung 30, die durch einen entsprechenden der in einem Kreise angeordneten Schlitze 31 einer Deckplatte 32 hindurchragt. In der Ruhestellung befinden sich sämtliche Abbiegungen 30 in der Mitte ihrer Schlitze und gehen frei durch den Zwischenraum 13 des Anschlagstückes 9, ohne dieses zu beeinflussen. Durch Drücken einer Taste auf der einen oder anderen Seite gelangt die zugehörige, nach unten ragende Abbiegung 30 der Stange 29 an das eine oder andere Ende des Schlitzes, so daß sie entweder gegen den Vorsprung 11 oder den Vorsprung 12 des Anschlagstückes 9 stößt. Letzteres wird hierdurch in dem einen oder anderen Sinne um den Zapfen 8 gedreht und bewirkt durch die Längsstange 14 und den Winkelhebel 15 die entsprechende Verstellung der Muffe 18 und somit das Anheben eines Typenstabes 3 durch den Armteil 22 des Hebels 20 oder des Zwischenhebels 25, wie oben beschrieben.
Der angehobene Typenstab steigt mittels seines Stiftes 7 in einem Führungsschlitz 33 eines feststehenden, hohlzylindrischen Körpers empor, wobei die Type z. B. an einer Farbrolle 34 vorbeigeführt werden kann (Fig. 7).
An der Stelle, wo die Type zum Abdruck kommen soll, ist eine Nase 35 vorgesehen, die den Typenstab 3 und damit die Type an das über die Walze 36 geführte Papier drückt. Gleich darauf gleitet der Typenstab wieder von der Nase ab, wird durch Federkraft vom Papier abgehoben und dann durch den Führungsschlitz in seine untere Stellung zurückgeführt, um wieder in die sogenannte tote Führung einzutreten. Die den gedrückten Tasten entsprechenden Typenstäbe steigen also nacheinander empor, und es gelangen so auch nacheinander die entsprechenden Typen zum Abdruck, obwohl ihre Tasten gleichzeitig gedrückt werden.
Um die den großen Buchstaben entsprechenden Typen zum Abdruck zu bringen, ist nach Art einer Weiche eine bewegliche Zunge 37 vorgesehen, die für gewöhnlich die aus Fig. 7 ersichtliche, in ■ vollen -Linien gezeichnete Stellung einnimmt, aber mittels einer durch Kniedruck beeinflußten Hebelverbindung in die punktierte Lage gebracht werden kann, so daß die angehobenen Typenstäbe in die obere Schlitzführung 38 gelangen. Die Typenstäbe steigen also dann höher empor, was zur Folge hat, daß die Typen 5 der großen Buchstaben eingefärbt und abgedruckt werden.
Bei dieser Schreibmaschine ist es möglich, die Schreib- oder Papierwalze 36, der Breite der Buchstaben entsprechend, weiterzuschalten. Z. B. braucht bei den Buchstaben 1, f, t die Schaltweite des Papierschlittens nicht so groß zu sein wie bei den Buchstaben m, w, sch usw. Zu diesem Zwecke ist an dem Papierschlitten eine Zahnstange angebracht, mittels der er und somit die Papierwalze durch ein Zahnrad 40 weiterbewegt werden kann (Fig. 6). Mit letzterem ist ein Schaltrad 41 verbunden, zu dessen Drehung der Schaltklinkenhebel 42 vorgesehen ist. Dieser liegt mit einer Rolle auf einem um einen Zapfen 43 drehbaren Hebel 44, dessen freies Ende keilförmige Gestaltung hat. Jeder Typenstab besitzt einen der erforderlichen Papierschlittenbewegung entsprechenden hohen Ansatz von keilförmigem Querschnitt. Durch diese Ansätze der Typenstäbe wird der Schaltklinkenhebel 42 und somit auch das Zahnrad 40 mehr oder weniger gedreht. Diese Papierschlittenschaltvorrichtung bildet jedoch keinen Teil der Erfindung.
Mit der beschriebenen Schreibmaschine kann man bis zehn Buchstaben bei einer Umdrehung des Typenrades schreiben. Das Typenrad muß beim Schreiben ständig in Umdrehung bleiben. Das Schreibpapier kann, wie schon bekannt, einer Papierrolle 45 entnommen werden und wird durch eine Schneidvorrichtung abgetrennt. Um zweifarbig zu schreiben, sieht man in bekannter Weise eine Umschalttaste vor. Zum Ausstreichen oder Unterstreichen von Wörtern kann man eine

Claims (5)

  1. Linienziehvorrichtung bekannter Art anbringen.
    Pate ν τ-Α ν Spruch e:
    ι. Silbenschreibmaschine, deren Typenrad ununterbrochen im gleichen Sinne auch während des Abdrucks einer Type gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in achsialer Richtung des Typenrades bewegliehen und in bekannter Weise unter Federwirkung stehenden Typenstäbe durch einen von den Typentasten beeinflußten Anschlaghebel (20) angehoben und mit einer feststehend angeordneten Führung in Eingriff gebracht werden, durch welche sie emporgeschoben und nach erfolgtem Abdruck wieder zurückgeführt werden.
  2. 2. Silbenschreibmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen am Typenrad beweglich angebrachten Anschlag (9), der Abbiegungen (11, 12) aufweist, durch die er von mittels Doppeltasten in zwei Richtungen beweglichen Zugstangen (29) in dem einen oder anderen Sinne verstellt wird und einen der beiden zu der betreffenden Doppeltaste gehörigen Typenstäbe (3) beeinflußt.
  3. 3. Silbenschreibmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (9) mittels eines Hebels (15) eine verschiebbare Muffe (18) beeinflußt, in deren Rille (19) das Ende des die Typenstäbe anhebenden, an der Drehung des Typenrades nicht teilnehmenden zweiarmigen Anschlaghebels (20) ragt.
  4. 4. Silbenschreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die angehobenen Typenstäbe mit einem Ansatz oder Stift (7) in die Führung (33) hineinragen und durch eine gegenüber der Druckstelle vorgesehene Nase an die Schreibwalze angedrückt werden.
  5. 5. Silbenschreibmaschine nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit zwei Typen versehenen Typenstäbe, für welche zwei Führungen (33, 38) in verschiedener Höhe angeordnet sind, mit ihren Stiften (7) je nach der Stellung einer Weichenzunge (37) in die eine oder andere Führung geleitet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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