DE288852C - - Google Patents
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- DE288852C DE288852C DENDAT288852D DE288852DA DE288852C DE 288852 C DE288852 C DE 288852C DE NDAT288852 D DENDAT288852 D DE NDAT288852D DE 288852D A DE288852D A DE 288852DA DE 288852 C DE288852 C DE 288852C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J23/00—Power drives for actions or mechanisms
- B41J23/02—Mechanical power drives
- B41J23/04—Mechanical power drives with driven mechanism arranged to be clutched to continuously- operating power source
- B41J23/06—Mechanical power drives with driven mechanism arranged to be clutched to continuously- operating power source by snatch rolls
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
für die Haupttastenhebel.
Es sind bereits Schreibmaschinen mit mechanischem, durch Hilfstastenhebel einzulei-1
tendem Antriebe für die Haupttastenhebel bekannt. Bei diesen Schreibmaschinen sind jedoch
die Hilfstastenhebel entweder vor oder über den Haupttastenhebeln angeordnet, so
daß die letzteren nicht unabhängig von den Hilfstastenhebeln benutzt werden können. Es
ist aber von besonderem Wert, daß mit der
ίο gewöhnlichen Tastatur der Schreibmaschine
ohne jede Änderung sofort weitergeschrieben werden kann, wenn die mechanische Kraftquelle
versagt oder ausgeschaltet wird. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht,
daß die Hilfstastenhebel. mit dem mechanischen Antriebe unterhalb der Haupttastenhebel vorgesehen sind. Die· mechanische
Antriebsvorrichtung ist hierbei vollständig unabhängig von der eigentlichen
Schreibmaschine, so daß sie bei jeder Schreibmaschine üblicher Bauart angewandt werden
kann.
Auf den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigen: ^
Fig. ι den Grundrahmen einer gewöhnlichen Schreibmaschine mit darunter angeordneter
mechanischer Antriebsvorrichtung in senkrechtem Schnitt, zum Teil in Ansicht,
Fig. 2 das mechanische Antriebsgestänge in
Verbindung mit einem Tastenhebel der Schreibmaschine in größerem Maßstabe,
Fig. 3 und 4 zwei andere Ausführungsformen des mechanischen .Antriebsgestänges.
Die Haupttastenhebel 1 der Schreibmaschine sind in üblicher Weise an einer Lagerstütze 2
federnd drehbar im Grundrahmen 3 gelagert. Sie sind mit einem Kurvenschlitz 4 versehen,
in welchen der Zapfen bzw. die Rolle 5 der um 6 schwingbaren Übertragungs- und Zwischenhebel
7 eingreift. Die oheren Enden der Übertragungshebel 7 sind durch Zugstangen 8 mit den entsprechenden Typenhebeln 9 verbunden,
so daß beim Anschlagen der Tastenhebel ι die Übertragungshebel 7 in der in Fig. 1
eingezeichneten Pfeilrichtung ausgeschwungen und die Typenhebel 9 zum Anschlag gebracht
werden. Die Bewegung der Tastenhebel 1,
die in einem Kamm 10 geführt sind, wird
durch einen oberen und unteren Anschlag 11, 12 begrenzt. Die beschriebene Bauart des
Antriebsgestänges für die Typenhebel 9 ist die bei Schreibmaschinen übliche.
Das mechanische Antriebsgestänge ist in einem Rahmen 13 gelagert, der unter dem
Grundrahmen 3 der Schreibmaschine angeordnet ist und mit dem letzteren erforderlichenfalls
in geeigneter Weise verbunden werden kann. Der Antrieb der mechanischen Antriebswelle kann durch einen Motor 14 oder δο
durch eine andere Kraftquelle erfolgen. In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist der
Motor 14 unmittelbar auf dem das mechanische Antriebsgestänge aufnehmenden Rahmen
13 angeordnet. Durch ein über entsprechende Scheiben laufendes Übertragungsmittel 15 wird
die im Rahmen 13 gelagerte mechanische Antriebswelle 16 in der Pfeilrichtung gemäß
Fig. ι in Drehung versetzt. Die Antriebswelle 16 wird durch eine Kurbelwelle gebildet,
auf deren Kurbelzapfen Winkelhebel 17, 18 lose drehbar angeordnet sind, deren Arme
17 am Ende geschlitzt, und deren Arme 18 am Ende mit einem hakenförmigen Ansatz
versehen sind. In dem Rahmen 13 sind Hilfstastenhebel 19 auf Stützlagern 20 federnd
drehbar gelagert. Die hinteren Enden der Hilfstastenhebel 19 sind mit Zapfen 21 versehen
, die in die geschlitzten Enden der Arme 17 der auf der Kurbelwelle 16 drehbar
angeordneten und der Tastenhebelanzahl entsprechenden Winkelhebel 17, 18 eingreifen.
Die Bewegung der Hilfstastenhebel 19 nach oben und unten, die nur einen begrenzten
Tiefgang haben, wird durch zwei Anschläge 22, 23 begrenzt.
Um die beschriebene mechanische Antriebsvorrichtung für jede Schreibmaschine üblicher
Bauart benutzen zu können, ist es nur erforderlich, daß an den Haupttastenhebeln 1
der Schreibmaschine, zweckmäßig leicht auswechselbar, Anschlagstücke 24 angebracht werden.
Bei Drehung der Kurbelwelle 16 führt das hakenförmige Ende des Winkelhebelarmes
18 gewöhnlich die in Fig. 2 punktiert gezeichnete elliptische Bewegung aus, ohne
mit dem auf den Haupttastenhebeln 1 befestigten Anschlagstück 24 in Eingriff zu kommen.
Wird indessen ein Hilfstastenhebel 19 angeschlagen, so wird durch den Angriff des Zapfens
21 mit dem Arm 17 des entsprechenden Winkelhebels der letztere auf dem zugehörigen
Kurbelzapfen der Kurbelwelle 16 so gedreht (Fig. 2 punktierte Stellung), daß das
hakenförmige Ende des Winkelhebelarmes 18 die in Fig. 2 strichpunktiert gezeichnete Bahn
zurückgelegt und hierbei mit dem Anschlagstück 24 in Eingriff kommt. Infolgedessen
wird der entsprechende Tastenhebel 1 der Schreibmaschine niedergedrückt und durch das
übliche Übertragungsgestänge der Typenhebel 9 zum Anschlag gebracht.
Bei Anwendung der in dem Rahmen 13 untergebrachten mechanischen Antriebsvorrichtung
kann also jede Schreibmaschine mit Handbetrieb in eine solche mit mechanischem Antrieb umgeändert werden. Andererseits
kann die Schreibmaschine auch unabhängig von der mechanischen Antriebsvorrichtung benutzt
werden, wenn letztere versagt oder ausgeschaltet wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 der Zeichnung ist das gemäß den Fig. 1 und 2
auf den Haupttastenhebeln 1 angebrachte Anschlagstück 24 durch eine zu befestigende
Schelle 25, Hülse o. dgl. ersetzt, an welcher Schlitzhebel 26 angelenkt sind. In die
Schlitze 27 der Schlitzhebel 26 greifen die Zapfen 28 von auf der Achse 29 schwingbaren
Armen 30 ein. ' Mit den Armen 30 j sind zwei weitere Arme 31, 32 verbunden,
von denen der Arm 31 durch einen Zapfen 33 mit den Hilfstastenhebeln 19 in Eingriff steht,
die am inneren Ende für den Eingriff des Zapfens 33 geschlitzt sind, während der andere
Arm 32 durch eine Stange 34 mit einem Hebel 35 verbunden ist. Nach der Ausführungsform
gemäß Fig. 3 sind die Arme 30, 31, 32 aus einem Stück hergestellt. Die der
Anzahl der Hilfstastenhebel 19 entsprechenden Hebel 35 sind lose drehbar auf der mechanisch
angetriebenen Welle 36 angeordnet, die mit Nocken 37 versehen ist.
An den mit den Haupttastenhebeln 1 verbundenen Schlitzhebeln 26 sind bei 38 noch
Sperrhebel 39 angelenkt, die durch eine Feder 40 ständig gegen einen Anschlag 41 der
Schlitzhebel 26 und somit gewöhnlich in derselben Lage zu den Schlitzhebeln 26 gehalten
werden.
Wird ein Hilfstastenhebel 19 angeschlagen, so wird der zugehörige Schlitzhebel 26 durch
Vermittlung der Arme 30, 31 in die punktiert gezeichnete Stellung gedreht. Der Nokken
37 der mechanisch angetriebenen Welle 36 kommt daher mit dem Anschlag 41 des entsprechenden
Schlitzhebels 26 in Eingriff, wodurch der Schlitzhebel in der Pfeilrichtung
gemäß Fig 3 nach unten gezogen und damit der zugehörige Haupttastenhebel 1 und durch
die bekannten Übertragungsmittel der betreffende Typenhebel der Schreibmaschine angeschlagen
wird.
Gleichzeitig mit dem Anschlagen des Hilfstastenhebels
19 wird durch den entsprechenden Arm 32 und durch die Verbindungsstange
34 der betreffende, auf der Nockenwelle 36 drehbare Hebel 35 so gedreht, daß sein nasenartiges Ende gegen den Sperrhebel
39 zur Anlage kommt (vgl. punktierte Stellung gemäß Fig. 3). Bei der Bewegung des
Schlitzhebels 26 nach unten gleitet infolgedessen der Sperrhebel 39 an dem nasenförmigen
Ende des Hebels 35 entlang, wobei er entgegen der Spannung der Feder 40 etwas zurückgedrückt wird, bis er schließlich unter
der Wirkung der gespannten Feder 40 hinter das nasenförmige Ende des Hebels 35 einschnappt.
Der Schlitzhebel 26 wird somit in seiner niedergezogenen Lage festgehalten, so
daß der Nocken 37 bei der Weiterdrehung der mechanisch angetriebenen Welle 36 nicht
mehr mit dem Anschlag 41 der Schlitzhebel 26 in Eingriff kommt und somit ein wiederholtes Anschlagen desselben Typenhebels bei
längerem Niederdrücken der Hilfstastenhebel 19 vermieden wird. Erst wenn der betreffende
Hilfstastenhebel 19 wieder freigegeben wird und somit in die gemäß Fig. 3 in vollen
Linien dargestellte Lage zurückkehrt, wird die
Sperrung aufgehoben. Durch die Rückkehrbewegung des Hilfstastenhebels 19 in seine
Ruhelage wird der auf der Antriebswelle 36 drehbare Hebel 35 durch Vermittlung der
Arme 31, 32 und der Verbindungsstange 34 so gedreht, daß er mit dem Sperrhebel 39 außer
Eingriff kommt. Alle Teile der Vorrichtung kehren dann in ihre Anfangslage zurück.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 3 eine besondere Einrichtung zu dem Zwecke vorgesehen ist, ein wiederholtes Anschlagen der Typenhebel bei zu lange anhaltendem Druck auf die Hilfstastenhebel zu verhindern, ist gemäß der Ausführungsform nach Fig. 4 die Antriebsvorrichtung selbst so ausgebildet, daß ein- wiederholtes Anschlagen der Typenhebel vermieden wird.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 3 eine besondere Einrichtung zu dem Zwecke vorgesehen ist, ein wiederholtes Anschlagen der Typenhebel bei zu lange anhaltendem Druck auf die Hilfstastenhebel zu verhindern, ist gemäß der Ausführungsform nach Fig. 4 die Antriebsvorrichtung selbst so ausgebildet, daß ein- wiederholtes Anschlagen der Typenhebel vermieden wird.
Der mechanische Antrieb wird hier durch eine oder mehrere Reibscheiben 42 bewirkt,
mit denen entsprechende Reibscheiben oder Reibungssegmente 43 in Eingriff gebracht werden
können. Die letzteren sind durch Stangen 44 mit den Haupttastenhebeln 1 verbunden, die
an auf diesen angebrachten Lagerstützen 45
o. dgl. angreifen. Die Stangen 44 können hierbei, je nach Anordnung der Reibungssegmente, unmittelbar an den letzteren selbst
oder an ihnen angebrachten Hebelansätzen 46 angreifen. Die, wie oben beschrieben, im
Untergestell 'drehbar gelagerten Hilfstastenhebel 19 sind unmittelbar mit der Drehachse
47 der Segmente 43 verbunden, so daß beim Anschlagen eines Hilfstastenhebels das entsprechende
Segment 43 an der Reibungsscheibe 42 zur Anlage gebracht und im Sinne der Pfeilrichtung gemäß Fig. 4 gedreht wird.
Durch die Stangen 44 wird infolgedessen der zugehörige Haupttastenhebel 1 niedergezogen
und durch das übliche Übertragungsgestänge der betreffenden Typenhebel angeschlagen.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 der Zeichnung hat nicht nur den Vorteil, daß ein wiederholtes
Anschlagen des Typenhebels bei zu lange anhaltendem Niederdrücken des Hilfs
tastenhebels ohne Anwendung besonderer Hilfs- -45 mittel ausgeschlossen ist, sondern noch den
weiteren Vorzug, daß je nachdem die Hilfstastenhebel 19 stärker oder schwächer angeschlagen
werden, eine stärkere oder schwächere Mitnahme der den mechanischen An- 50 trieb vermittelnden Scheiben oder Segmente
43 erfolgt. Ferner hat man es durch Einstellung der Scheiben oder Segmente 43, die
z. B. durch Verlängerung oder Verkürzung der in diesem Falle verstellbaren Zugstange 44 er- 55
folgen kann, in der Hand, die Eingriffslänge der Segmente 43 und damit den Antrieb der
Typenhebel nach Belieben zu gestalten. Es kann also mit arideren Worten je nach Wunsch
eine schwächere oder verstärkte Schrift erzielt 60 werden.
In allen Ausführungsformen der Erfindung bleibt also die Bauart der Schreibmaschine
selbst durch den mechanischen Antrieb völlig unbeeinflußt. Es ist vielmehr zur Anwendung
des mechanischen Antriebes nur erforderlich, an den Haupttastenhebeln 1 der
Schreibmaschine Anschlagstücke 24 (Fig. 1 und 2) anzubringen oder den Antriebsteil des
mechanischen Getriebes durch Schellen 25 (Fig. 3), Lagerstützen 45 (Fig. 4) o. dgl. oder
unmittelbar mit den Haupttastenhebeln 1 zu verbinden. Ferner können in allen Ausführungsformen
die Haupttastenhebel unabhängig von den Hilfstastenhebeln benutzt werden, wenn auf der Schreibmaschine in gewöhnlicher
Weise von Hand geschrieben werden soll.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Schreibmaschine mit mechanischem, durch Hilfstastenhebel einzuleitendem Antriebe für die Haupttastenhebel, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfstastenhebel mit dem mechanischen Antrieb unterhalb der Haupttastenhebel vorgesehen sind, so daß letztere unabhängig von den Hilfstastenhebeln benutzt werden können.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288852C true DE288852C (de) |
Family
ID=543932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288852D Active DE288852C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288852C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969022C (de) * | 1951-12-17 | 1958-05-08 | Ibm Deutschland | Vorrichtung an einer tastengesteuerten Nockeneinrichtung fuer den Kraftantrieb eines Schreibmaschinentypenhebels |
DE1056625B (de) * | 1956-02-02 | 1959-05-06 | Olympia Werke Ag | Typenhebelgetriebe fuer motorisch angetriebene Schreibmaschine |
DE975336C (de) * | 1944-03-24 | 1961-11-09 | Friedrich Eibert | Typenhebelantrieb fuer elektrisch angetriebene Schreibmaschinen |
-
0
- DE DENDAT288852D patent/DE288852C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975336C (de) * | 1944-03-24 | 1961-11-09 | Friedrich Eibert | Typenhebelantrieb fuer elektrisch angetriebene Schreibmaschinen |
DE969022C (de) * | 1951-12-17 | 1958-05-08 | Ibm Deutschland | Vorrichtung an einer tastengesteuerten Nockeneinrichtung fuer den Kraftantrieb eines Schreibmaschinentypenhebels |
DE1056625B (de) * | 1956-02-02 | 1959-05-06 | Olympia Werke Ag | Typenhebelgetriebe fuer motorisch angetriebene Schreibmaschine |
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