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Randbegrenzungsvorrichtung für Schreibmaschinen Die Erfindung betrifft
eine Randbegrenzungsvorrichtttng, bei denen die Wagenanschläge mit ausschwenkbaren
Anschlaghebeln zusammenwirken und bezweckt, die Anschlaghebel so leicht wie möglich
herzustellen, um, insbesondere für Reiseschreibmaschrinen, eine Gewichtsverminderung
zu erzielen. Zu diesem Zweck wird, um die Anschlaghe-hel aus leichtem Material,
wie dünnem Eisenblech, herstellen zu können, an dem einen Anschlaghebel eine geschlitzte
Zunge vorgesehen, die in einen Schlitz des anderen Hehels derart eingreift, daß
sich die Hebel gegenseitig abstützen und gegen seitliches Verbiegen sichern, wobei
eine weitere Abstützung dadurch bewirkt wird, daß sich auch der Tastensperrhebel
mit seinem Ende in einen Schlitz des ihn beeinflussenden Anschlaghebels einlegt.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt einen etwa durch die Mitte einer Schreibmaschine geführten
Schnitt unter Weglassung von Teilen, die für das Verständnis der Erfindung unerheblich
sind. Abb. 2 ist eine Rückansicht eines Teiles der Maschine. Abb. 3 ist eine schaubildliche
Darstellung der beiden Anschlaghebel, ausemandergenommen. Abb.4 ist eine Draufsicht
auf die in Abb. 2 gezeigten Teile. Die Abb. 5 und 6 zeigen Schnitte nach den Linien
5-5 bzw. 6-6 der Abb.2 durch die wichtigsten Teile des Erfinrlungsgeg.,nstand,es.
Die Schreibwalze 16 sitzt drehbar auf der Welle 18, die in nicht dargestellten Lagern
ruht, welche an den Endwangen des Wagengestells i9 angebracht sind. Um die Reibung
nach Möglichkeit zu vermeiden, läuft der Wagen auf Kugeln 20, die an einer Führung
oder Laufschiene 21 rollen. Letztere ist an der steifen Rückenplatte 22 des Umschaltrahmens
befestigt. Eine nach oben sich erstreckende Blechplatte 2.1 ist am unteren Teil
25 der Laufschiene 21 befestigt und mit zwei nach hinten sich erstreckenden Flanschans<itzen
26 und 27 ausgerüstet, an welch letzterer ein Zapfen 28 durch Nieten befestigt ist,
der eine mit Innengewinde versehene Bohrung 29 (Abb. 3) besitzt.
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Die Bewegung des Wagengestells i9 wird nach rechts und links durch
Randanschläge 3o und 31 begrenzt. Diese Randanschläge sind einstellbar auf einer
Stange 32 angebracht, welche an dem Wagengestell i9 befestigt ist und Zähne 33 besitzt,
die um Buchstabenabstand voneinander entfernt sind. Jeder Randanschlag oder Randsteller
wird durch einen zwischen die Zähne der Stange eingreifenden Zahn 30a (Abb. .f)
in der eingestellten Lage gehalten. Der Zahn 3oa wird durch einen Vorsprung an einer
geraden Wandung 31a des Randstellers gebildet. Der Anschlag wird durch eine Feder
31b in Eingriff mit einer Zahnlücke 33" gehalten.
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Um die seitliche Bewegung des Wagengestells i9 nach rechts bei der
Beendigung
einer Zeile zu unterbrechen, ist ein Wagenanschlaghebe134
(Abb.3), aus 1NIetallblech gefertigt, vorgesehen, der an einem Ende einen Anschlagzahn
35 .besitzt und am anderen mittels einer Abstandsnabe 36 auf dem Zapfen 28 drehbar
gelagert ist.
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1_.'m die Bewegung des Wagengestells nach links am rechten Ende der
Zeile zu unterbrechen, kommt ein gleitender, ebenfalls aus Metallblech gefertigter
Anschlaghebel 4o in Anwendung, dessen Anschlagzahn 41 kurz vor Beendigung der Zeile
von einem Flansch 42 des Anschlags 31 erfaßt wird. Der Hebel 4o besitzt einen
Schlitz 43, und zwar etwa in der Mitte zwischen seinen Enden, welcher einen Bund
44 der Schraube 45 umschließt, deren mit Gewinde versehener Teil 46 in die Bohrung
29 des Zapfens 28 eingeschraubt ist. Am inneren Ende besitzt der Hebel 4o einen
zweiten Schlitz 47, der einen Flansch 48 des Hebels 34 umfaßt. Letzterer besitzt
einen offenen Schlitz 49 parallel zum Hebel 34. Sind die Anschlaghebel 34 und 40
zusammengelegt und durch die Schraube 45 verbunden (Abb. 4), so greift der Flansch
48 in den Schlitz 47 derart ein, daß ein Teil des Hebels 4o in dein Schlitz 49 geführt
wird. Der Flanschansatz 26 der Blechplatte 2.4 ist mit einem Finger 26a ausgestattet,
der sich nach links erstreckt und durch Abbiegen von dem Blech 24 gebildet wird,
so daß das rechte Ende des Hebels 34 zwischen dem Finger und dem Blech lose einzugreifen
vermag. Der Haken 34a am rechten Ende des Hebels ,34 kann unter den Teil des Flanschen
greifen, welcher den Finger mit der Blechplatte verbindet. Durch die beschriebene
Einrichtung wird die Aufwärtsbewegung des Hebels 34 begrenzt und die Enden der Hebel
34 und 4o gegen seitliches Ausweichen gesichert. Der Hebel 40 ist gegenüber dem
Hebel 34 verschiebl:ich. Eine Feder 5o hält ihn für gewöhnlich so, dalr das äußere
Ende des Schlitzes 43 gegen den Bund 40 gedrückt wird.
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Bei seiner Bewegung nach links trifft der Flansch 42 des rechten Randstellers
3 r einen Auslösefinger 51, der 'in geringer Entfernung rechts von dem Zahn 41 drehbar
auf der Schraube 52 am äußeren Ende eines seitlichen Armes 53 des Winkelhebels 54
sitzt. Der genannte Finger und ein unterer Arm 55 des Hebels 54, welcher einen mit
Klöppel 56 ausgerüsteten Draht 57 trägt, schwingen im Sinne des Zeigers einer Uhr
aus und veranlassen ein Ausschwingen des Klöppels entgegen der Spannung einer Schraubenfeder
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von der Glocke 59 fort, die an der inneren Fläche der Platte 22 angebracht
ist. Der Klöppel schlägt gegen die Glocke an, wenn der Flansch 42 an dem Finger
5 1 hinweggleitet. Diese Bewegung des Drahtes 57 wird durch einen Schlitz
6o in der Platte ermöglicht. Bei der Rückwärtsbe"vegung des Wagens nach rechts schlägt
der Flansch 42 gegen den Finger 51 und bewirkt ein wirkungsloses Ausschwingen desselben
in Richtung entgegen dein Zeiger einer Uhr unter Spannung der Rückzugsfeder 61,
d.ie mit einem Ende unten an dem Finger 5 1 und mit dem anderen Ende an dem
Ansatz 62 des Armes 55 befestigt ist. Um zu verhindern, daß, der Winkelhebel 54
entgegen dem Zeiger einer Uhr ausschwingt, ist die Einrichtung getroffen, daß der
innere Teil der Feder 57 für gewöhnlich von einem an der Platte 22 befindlichen
Stift 63 er faßt wird, der auch dazu dient, das eine Ende der Feder 5o zu halten..
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Ein annähernd lotrecht sich erstreckender Hebel 7o, der an einer in
der Platte 22 befestigten Schraube 71 drehbar gelagert ist, greift mit seinem oberen
Ende 72 in einen Schlitz 73 eines Seitenflansches 74 des Hebels 4o ein. Das untere
Ende 75 des Hebels 7o beeinflußt eine an sich bekannte und daher nicht dargestellte
Tastensperrvorrichtung.
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Kurz vor Erreichen der äußersten Linksstellung des Wagens stößt der
Flansch 42 des Anschlages 31 gegen den Ansatz 41 des Gleithebels 40 und nimmt ihn
entgegen der Spannung der Feder 5o mit. Das Ende des Hebels 40 stößt hierbei gegen
das obere Ende des annähernd lotrechten Hebels 70, der darauf seinerseits die Tastensperrvorrichtung
zur Wirkung bringt.
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Zum Freigeben des Wagens und Auslösen der Tastensperre, wenn eine
geringe Anzahl von Buchstaben über den Rand hinaus geschrieben werden soll, dient
eine Auslösetaste oder ein Di-tickknopf roo. Dieser Druckknopf ragt vorn am Maschinengestell
vor und sitzt an einem steifen Sohubstabe ioi, der hinten an einem Arm i o2 eines
Winkelhebels angreift, der auf einem Stift 1o4 drehbar sitzt. Ein nach hinten sich
erstreckender Arm ro5 dieses Winkelhebels greift unter das äußere Ende des Gleithebels
4o und vermag diesen anzuheben. Dadurch wird der Hebel4o um die Schraube 45 derart
gedreht, daß der Zahn 41 den Flansch 42 freigibt, demzufolge die F'ed'er 5o den
Hebel 4o nach rechts zieht und dadurch den Tastensperrhebel freigibt, der durch
eine nicht dargestellte Feder in seine Anfangslage zurückgedreht wird.
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Die gleiche Einrichtung dient auch zum Schreiben von Randbemerkungen
auf dein linken Blattrande, denn der Hebe14o nimmt bei seiner Drehung um die Schraube
45 mittels des Schlitzes 47 und Flansches 48 auch den Hebel 34 mit, so daß der Flansch
38 des Anschlages 30 über die Zähne 35 hinweggleiten kann, wodurch
der Wagenrahmen z9 nach rechts über die übliche Anfangsstelle der
Zeile
sich hinausbewegen kann. Die Ax1-schlagzähne 35 und 41 sind hinter ihren Arbeitsflächen
abgeschrägt, so daß die Zähne heruntergedrückt werden können.