DE968905C - Typenhebelbewegungsvorrichtung fuer Schreibwerke von Geschaeftsmaschinen - Google Patents
Typenhebelbewegungsvorrichtung fuer Schreibwerke von GeschaeftsmaschinenInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J7/00—Type-selecting or type-actuating mechanisms
- B41J7/92—Impact adjustment; Means to give uniformity of impression
- B41J7/94—Character-by-character adjustment
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Description
Zum Einstellen der Anschlagstärke der einzelnen Typenhebel von z. B. kraftangetriebenen Schreibmaschinen
sind verschiedene Vorrichtungen bekanntgeworden. Im wesentlichen sind diese bekannten
Vorrichtungen jedoch nur für Antriebssysteme mit gezahnter Antriebswalze ausgebildet und enthalten
eine Justierschraube, die unmittelbar auf einen Hebel der Typenhebelantriebsvorrichtung
wirkt und somit dessen Weg einfach beschränkt. Um beim Anschlag der Typen eine geeignete Dämpfung
zu erreichen, sind Stell- und Justierschrauben zum Teil in Verbindung mit getrennt angeordneten
federnden Gliedern angewandt. Auch bei den normalen Schreibmaschinen ohne Kraftantrieb ist es
bekannt, durch Handeinstellmittel den Ausschlag der einzelnen Typenhebel zu dämpfen.
Bei kraftangetriebenen Schreibmaschinen mit ständig umlaufender, zylindrischer Antriebswalze,
in welchen durch die Typenauswahl eine kraftschlüssige
Verbindung der Antriebswalze mit dem einzelnen Typenhebelgetriebe über einen Nockentrieb erfolgt,
ist es bekannt, die Anschlagstärke für jeden Typenhebel einstellbar vorzusehen. Bei einem Typenhebelgetriebe
dieser Bauart, insbesondere bei welchem die Lagerung des Nockens an einem Zwischenhebel
erfolgt, und außerdem beim Typenhebelantrieb
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federnde Anschläge benützt werden, kommt der Einstellung
des Nockenspiels zwischen Nocken und Antriebswalze besondere Bedeutung zu.
In der Anwendung der beiden Einstellmittel gemaß der Erfindung liegt die genaue Begrenzungsmöglichkeit zwischen Beginn und Ende der kraftschlüssigen
Verbindung des Nockens mit der Antriebswalze. Außerdem legt die Verschiebung der
die Schneide tragenden Stange den Angriffspunkt ίο der Nocke fest, während die Verstellung des Anschlagfingers
den Aufschlagpunkt des Nockens, also das Ende der kraftschlüssigen Verbindung und den
Beginn der antriebsfreien Flugbahn des Typenhebels bestimmt. Als eine weitere vorteilhafte kombinatorische
Wirkung der Einstellmittel gemäß der Erfindung ist noch anzusehen, daß außer der durch
Verlängerung der Eingriffsdauer erzielten Vergrößerung der Anschlagkraft des Typenhebels eine
weitere Stärkung durch den härteren Aufschlag des Nockenarmes erreicht wird und durch Verlegung
des Aufschlagpunktes des Nockens auf eine weitere Stelle des Fingers eine zusätzliche Schwächung der
Anschlagkraft des Typenhebels erzielt werden kann. Für die Beschreibung des Gegenstandes der Erfindung
wurde als Ausführungsbeispiel eine kraftangetriebene Schreibmaschine gewählt. Dies schließt
jedoch nicht aus, daß der Gegenstand der Erfindung auch für andere kraftangetriebene Schreibwerke,
z. B. von Buchungsmaschinen oder impulsgesteuerten Schreibwerken, sinngemäß Anwendung findet.
In der Zeichnung ist nur eine Taste mit dem zugehörigen Typenhebelantrieb dargestellt, was zum
Verständnis der Erfindung genügt. Die mit Bezug auf einzelne Typenhebel niedergelegte Beschreibung
findet auf die komplette Maschine entsprechend Anwendung. Es zeigt
Fig. ι einen Schnitt durch eine kraftangetriebene
Schreibmaschine mit einer Antriebseinrichtung für einen Typenhebel,
Fig. 2 die Antriebsvorrichtung in kraftschlüssiger Verbindung mit dem stetig umlaufenden Kraftorgan.
Die zur Auswahl der Typen dienenden Tastenhebel 10 sind auf einer Drehachse 11 gelagert, die
in geeigneter Weise in den Seitenrahmen 12 der Maschine befestigt ist. Jeder Tastenhebel ist mit
dem üblichen Tastenkopf 10 α versehen und wird durch eine Feder 13 in seiner Grundlage gehalten.
Zur Führung der Tastenhebel dient eine kammartige Leiste 14, in deren Schlitze 14 a die Tastenhebel bei
ihrer Betätigung gleiten. Die Leiste 14 ist mittels Schrauben 15 in den Seitenwänden der Maschine befestigt.
Die von den einzelnen Tastenhebeln gesteuerten Typenhebel 16 sind in bekannter Weise mit zwei
Drucktypen 16 α versehen und auf einer Achse 18
des gebräuchlichen Typenkorbes 17 gelagert (Fig.i). Der Antrieb der Typenhebel erfolgt durch einen
Kraftantrieb, der über einen Zwischenhebel 19 und einen mit dem Typenhebel verbundenen Lenker 20
zur Wirkung kommt. Bei der Drehung des Zwischenhebels 19 im Uhrzeigersinn wird der einzelne
Typenhebel im entgegengesetzten Drehsinn geschwenkt und die durch den Tastenanschlag ausgewählte
Type auf der Schreibunterlage zum Abdruck gebracht. Die Typenhebel werden bei ihrer
Bewegung vor dem Anschlagen gegen die Schreibwalze 21 durch eine an dem Segment 17 angeordnete
Schlitzführung 22 ausgerichtet. Das Farbband wird in einer Gabel 23 geführt, welche über einen Lenker
24 mit einem Hebel 25 für die Verschiebung des Farbbandes verbunden ist.
Jeder Zwischenhebel 19 ruht mit einer tiefen Einkerbung
19 a auf dem abgerundeten Ende 26 α eines Stützhebels 26 und wird durch eine am Zwischenhebel
19 und an der Verlängerung 26 & des Stützhebels 26 angreifende Feder 27 gehalten. Diese Feder
dient gleichzeitig auch zur Rückstellung des Zwischenhebels 19 nach dessen Betätigung und zur
Rückführung des Typenhebels 16, wie später noch beschrieben wird.
Auf einen Zapfen 19 & jedes Zwischenhebels 19
ist ein L-förmiger Nockenhebel 28 drehbar angeordnet, der für gewöhnlich durch eine an einem Ansatz
des Zwischenhebels 19 befestigte Feder 29 in der in Fig. ι gezeigten Lage gehalten wird, in welcher sich
der Arm 28 c gegen den Ansatz 31a eines Auslösegliedes
31 legt und die gerauhte Kante 28 b außerhalb
des Wirkungsbereichs der ständig in der gezeigten Pfeilrichtung umlaufenden Antriebswalze 9"
30 ist. Das Auslöseglied 31 wird von dem Zwischenhebel 19 getragen. Der am Zwischenhebel 19 befestigte
Zapfen 31 & dient als Drehpunkt und greift in den Schlitz des Auslösegliedes 31, welches durch
eine unterhalb und rechts von dem Drehzapfen angreifende Feder 32 für gewöhnlich gegen den Ansatz
19 c des Zwischenhebels 19, in welchem das andere Ende der Feder 32 angehängt ist, gehalten
wird. In dieser Stellung befindet sich der Ansatz 31c
des Auslösegliedes 31 unterhalb einer Nase 10 & des
zugeordneten Tastenhebels.
Beim Bedienen einer Taste wird das zugehörige Auslöseglied 31 gegen den Uhrzeigersinn gedreht
und dadurch der Nockenhebel 28 mit dem oberen Ende der geriffelten Kante 28 b in1 Verbindung mit
der Antriebswalze 30 gebracht. Der Nockenhebel 28 wird daher im Sinne des Uhrzeigers mitgenommen
und bewegt infolge der exzentrischen Lagerung der Kante 28 b zu dem Zapfen 19 b den letzteren in
einer Kurvenbahn nach rechts. Der Zwischenhebel 19 wird daher im Uhrzeigersinn um den von der
Stütze 26 α gebildeten Punkt gedreht und der Typenhebel gegen die Schreibwalze bewegt, so daß ein
Abdruck der entsprechenden Type 16 α zustande kommt.
Wenn keine Vorrichtung zur Steuerung der Anschlagskraft der Typenhebel 16 vorgesehen ist,
nimmt die Antriebsrolle 30 den Nockenhebel 28 bis an das Ende der Laufkante 28 b mit, welches vor
dem Anschlagen des Typenhebels 16 erreicht ist. Infolge der eigenen Trägheit wird der Zwischenhebel
19 nach der Lösung des Nockenhebels 28 von der Walze 30 noch weiter mitgenommen und der
Typenhebel 16 zum Anschlag gebracht. Daraus ergibt sich annähernd die gleiche Anschlagskraft für
alle Typenhebel, was jedoch infolge der verschie-
denen Flächengrößen der einzelnen Typen und aus anderen Gründen nicht erwünscht ist.
Um die Anschlagskraft der einzelnen Typen einzustellen, kann der Nockenhebel 28 zu verschiedenen
Zeitpunkten seiner Drehbewegung von seiner Verbindung mit der Antriebswalze 30 gelöst werden.
Die Stützhebel 26 liegen mit ihren Oberkanten an der unteren Fläche einer zwischen den Seitenwänden
gelagerten Führungsschiene 33, deren Schlitze 33 α nicht nur zur Führung der Stützhebelenden
26 a, sondern gleichzeitig auch zur Führung und Distanzierung der Zwischenhebel 19 a dienen.
An dem entgegengesetzten rechten Ende werden die Stützhebel 26 in den Schlitzen eines kammartig ausgebildeten
Winkels 34 aus Federblech geführt, der an einer Längsrippe 33 b der Schiene 33 befestigt
ist. Die Stützhebel werden in ihrer Lage durch eine Platte 33 c gehalten. Das Winkelblech 34 ist bei 34 c
abgebogen und läuft an seinem linken Ende in federnde Finger 34 b aus, die den einzelnen Nockenhebeln
zugeordnet sind und im Wege der Arme 28 c der Nockenhebel 28 liegen. Durch eine Einstellschraube
35 und Muttern 35 a, welche gleichzeitig die Halteplatte für die Stützhebel sichert, kann der
Abstand der einzelnen Finger 34 b von dem Arm 28 c verkleinert oder vergrößert werden.
Bei der durch die Antriebswelle 30 bewirkten Drehung eines Nockenhebels 28 gelangt, wie aus
Fig. 2 ersichtlich, dessen Arm 28 c in Anlage mit dem zugeordneten Finger 34 ft, so daß dieser abgefangen
und eine weitere Drehung verhindert wird. In Anbetracht der bogenförmigen Bewegung des
Zapfens igb erfährt das Antriebsglied in dieser Stellung
ebenfalls eine auf ihn übertragene Bewegung nach rechts, wodurch seine Antriebsverbindung mit
der kraftangetriebenen Walze so gelöst wird, ungeachtet des Umstandes, welcher Punkt der Fläche
28 b gerade in Antriebsverbindung stand. Aus Fig. 2 ist ohne weiteres zu erkennen, daß der Zeitpunkt der
Lösung des Nockenhebels 28 von der Antriebswalze 30 beim Drehen der Schraube 35 zum Heben und
Senken der Stütze 34 fr zeitlich sehr genau begrenzt
werden kann.
Es ist aber auch möglich, den Abstand der Nockenhebel
28 für jede Antriebseinheit von der Antriebsrolle 30 in der Ruhelage des ersteren durch entsprechende
Verschiebung der Stützhebel 26 zu verstellen. Zu diesem Zweck sind die Stützhebel lediglich
aus ihrem rechten Ende durch Schrauben 38 und einem von einer U-förmigen Schiene 36 getragenen
elastischen Polster 37 gegen die Schiene 33 geklemmt, so daß zur Regulierung und genauen Einstellung
der Nockenhebel 28 nur die Mutter 35 α und die Schraube 38 gelockert zu werden braucht. Mittels
eines geeigneten Werkzeuges, das in einer Aussparung 26 c angesetzt wird, kann dann der einzustellende
Stützhebel 26 nach links oder rechts geschoben werden.
Einer der Gründe für die Einstellung der Antriebswelle für die Typenhebel zur Erreichung eines
verschiedenen Typenanschlages liegt beispielsweise in der Verschiedenheit der Typenoberflächen und ist
besonders durch die Unterschiede beim Vergleich der Punkttype und beispielsweise der Typen für die
großen Buchstaben M oder W zu erkennen. Ein weiterer Grund liegt darin, daß die Typenhebel in verschiedenen
Ebenen liegen und in den meisten handelsüblichen Schreibmaschinen die Zwischen- und
Übertragshebel von verschiedener Länge sein müssen, um die verschiedenen Winkelverhältnisse der
Verbindungslenker auszugleichen oder um die nokkenartig geformten Schlitze der Typenhebel verschiedener
bekannter Maschinen zu vermeiden.
Der besondere Vorteil der beschriebenen Einstelleinrichtung liegt in ihrer Einfachheit und darin, daß
mittels der Schrauben 35 und der Finger 34 b der Zeitpunkt der Lösung des Nockenhebels 28 von der
Antriebswalze 30 sehr genau begrenzt werden kann und die Abnützung der gerauhten Fläche 28 b im
Lösungszeitpunkt über eine große Fläche verteilt und nicht auf eine äußerst kleine Fläche begrenzt
ist, wie dies bei den gebräuchlichen Kraftantriebseinrichtungen von Maschinen mit ruckartiger Einschaltung
des Antriebsgetriebes der Fall ist. Die Feder 29, die Elastizität des gebräuchlichen Gummi-Überzuges
der Antriebsrolle 30 und die Trägheit der Hebelverbindungen einschließlich des Typenhebels
bewirken dabei zusammen eine Freigabe des Nockenhebels 28 mit einem möglichst kleinen
Schlupf; außerdem wird der Nockenhebel 28 von der Antriebsrolle nicht allmählich ansteigend angetrieben.
Claims (1)
- Patentanspruch:In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 280095, 293257,406088, 406623, 432 120, 432121, 486354, 612338; österreichische Patentschrift Nr. 102337;
USA.-Patentschriften Nr. 1614475, 1661710,2344167,2362229,2407195.Typenhebelantrieb für kraftangetriebene Schreibmaschinen mit ständig umlaufender, zylindrischer Antriebswalze, bei dem durch Typenauswahl eine kraftschlüssige Verbindung der Antriebswalze mit dem einzelnen Typenhebelgetriebe über einen Nockentrieb erfolgt mit für jeden Typenhebel einstellbarer Anschlagstärke, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung zeitlich scharf begrenzt ist durch eine an sich bekannte verstellbare Lagerung des unter der Wirkung einer Rückholfeder (27) stehenden Zwischenhebels (19) auf der eine Schneide (26 a) tragenden Stange (26) und einen gegen eine Stellschraube (35) einstellbaren federnden Anschlagfinger (34 ε) für den am Zwischenhebel (19) gelagerten Nockenhebel (28).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 955/18 4.
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