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Papierführungsvorrichtung für Schreibmaschinen, Schreibrechenmaschinen
o. dgl. DieErfindung betriffteineSchreibmaschine, Schreibrechen- oder ähnliche Maschine,
bei welcher die Schreibwalze mit ihren Papierführungsvorrichtungen durch eine Umschalttaste
in die Umschaltlage und durch eine besondere Vorrichtung mit den-Papierführungsvorrichtungen
aus der Grundlage in eine Ein-Z5 anliebbar ist, nach Patent 593 927. Die in dem
Hauptpatent beschriebene Vorrichtung hatte den Nachteil, daß sich Sammelbogen bei
angehobener Schreibwalze leicht verstellten, besonders wenn Formulare von hinten
vorzustecken waren. An sich wurde bereits vorgeschlagen, um ein Verschieben des
Sammelbogens beim Einstecken des Vorsteckformulars zu verhüten, zusätzliche Papierführungsvorrichtungenvorzusehen,welche
den Sammelbogen beim Einführen des Vorsteckformulars unter Abheben der denselben
haltenden Glieder an der Walze festhielten. Diese Vorrichtungen wurden jedoch nicht
bei Schreibmaschinen angewendet, bei welchen zum Vorstecken die Papierwalze angehoben
wurde, da zur Steuerung dieser zusätzlichen Papierführungsglieder besondere Griffe
erforderlich waren, welche die Bedienung erschwerten und auch leicht zu Unregelmäßigkeiten
beim Einführen führten. Außerdem erfordern die bekannten Vorrichtungen Sonderausbildungen,
was die Fabrikation sehr erschwerte, da von derartigen Sondermaschinen nur verhältnismäßig
wenige benötigt wurden und deshalb die Herstellung derartiger Maschinen nicht geüügend
wirtschaftlich erfolgen konnte.
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Der Erfindung gemäß werden nun diese Nachteile beseitigt, indem zwischen
dein üblichen Papiereinführungsblech und der Schreibwalze angeordnete zusätzliche
Papierführungsglieder gleichzeitig von der zum. Anheben der Schreibwalze und Abheben
der unteren Papierführungsinittel dienenden Anhebevor richtung durch einen an derselben
vorgesehenen Anschlag gesteuert werden, der in der einen Endlage der Anhebevorrichtung,
in der sich die Schreibwalze in der Grundlage und die unter ihr befindlichen üblichen
Papierführungsmittel in Wirklage befinden, die zusätzlichen Papierführungsglieder
außer Wirklage zu der Schreibwalze hält und in der anderen Endlage der Anhebevorrichtung,
in der sich die Schreibwalze in der Einstecklage und die unteren Papierführungsmittel
außer Wirklage befinden, zur Anlage an die Sclireib'walze bringt.
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Vorteilhaft sind außer den zusätzlichen Papierführungsgliederii an
sich bekannte obere Andruckmittel wahlweise in Wirklage zur Schreibwalze bi ingbar.
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Durch diese Anordnung wird erreicht, dal3 der Sammelbogen, der vor
dem Anheben der Schreibwalze durch die unteren Papierführungsmittel
und
die oberen an sich bekannten Andruckmittel bereits in ausgerichteter Lage gehalten
- wird, beim Anheben der Schreibwalze gegen-Durchsacken und Verschieben sicher gehalfen
wird, was bei Vorrichtungen der vorliegenden Art, bei welchen zwischen der Schreibwalze
und den unteren Papierführungsmitteln eine verhältnismäßig große Einführungsöffnung
entsteht, sehr wichtig ist.
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In den beiliegenden Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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Abb. i zeigt eine linke Seitenansicht des Oberteiles einer Schreibmaschine,
beider sich die erfindungsgemäße Einrichtung außer Vorstecklage befindet, wobei
einzelne Teile geschnitten dargestellt sind.
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Abb. 2 zeigt eine Ansicht gemäß Abb. i jedoch mit inVorstecklagebefindlichenTeilen.
Abb.3 zeigt eine Draufsicht auf die unteren Papierführungsrollen und das Paperführungsblech
nach Abnahme der Schreibwalze mit Andeutung der Einführungsart der Vorsteckformulare.
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Abb.4 zeigt eine perspektivische Seitenansicht der oberen Papierführungsvorrichtung,
von links vorn der Maschine gesehen.
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Abb.5 zeigt in perspektivischer Darstellung das Ineinandergreifen
des Papiereinführungsbleches mit dem Papierführungsblech.
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Auf der nicht dargestellten vorderen sowie hinteren Laufschiene des
Maschinengestelles ruht gleitbar in bekannter Weise der abgebrochen dargestellte
Wagenrahmen i auf. In demselben ist auf bekannte Weise ein Schreibwalzenrahmen nach
oben schwingbar gelagert, der die Schreibwalze 2 trägt. Dieser Walzenrahmen besteht
aus zwei Seitenteilen 3 und 3" (in Abb. i und a ist nur der rechte dargestellt),
welche durch die untere Wagenlaufschiene 4 und das Papiereinführungsblech 5 verbunden
sind. Die Schreibwalze 2 steht stets in fester Beziehung zum Walzenrahmen 3, 4 5,
3a und nimmt an der jeweiligen Hub- und Senkbewegung desselben teil.
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Um nun, wie dies insbesondere bei Buchhaltungsmaschinen üblich ist,
die vorzustekkenden Formulare leicht von vorn zwischen Schreibwalze und Papierführungsblech
einführen zu können, ist die Schreibwalze 2 gemäß dem Hauptpatent über ihre Umschaltlage
hinaus anhebbar angeordnet, wobei beim Anheben gleichzeitig die Papierführungsrollen
wie auch das untere Papierführungsblech von der Schreibwalze abgedrückt werden.
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Zu diesem Zwecke ist an dem rechten Seitenteil 3 des Walzenrahmens
3, 4, 5 3, ein kurzer Zapfen 6 drehbar angeordnet, auf welchem ein Betätigungshebel
7 und ein Hebel 8 fest angeordnet sind. Am Betätigungshebel 7 ist ein Handgriff
9 vorgesehen. Mit dem Hebel 8 ist mittels einer Ansatzschraube io, welche gleichzeitig
eine Rolle ioa drehbar trägt, eine Verbindungsstange i i gelenkig verbunden, die
an ihrem unteren Ende mittels einer Schraube 12 mit einem auf einer Achse 13 fest
angeordneten Hebel 14 in- gelenkiger Verbindung steht. Die Achse 13 erstreckt
sich der Länge nach unter der ganzen Walze 2 hinweg und wird in Lagern 15, die an
der unteren Wagenlaufschiene 4 angebracht sind, drehbar getragen. Sie besitzt eine
abgeflachte Seite. Auf der rechten Seite des Wagenrahmens i ist ein Anschlag 16
mittels Schrauben 17 angeordnet, auf welchem sich die auf der Schraube io angeordnete
Rolle io#, ab7u--stützen vermag. Auf dem rechten Tragzapfen 18 der Schreibwalze
.2 ist ein Anschlagglied ig angeordnet, das durch eine nicht gezeichnete Feder dauernd
im Sinne des Uhrzeigers um den Zapfen 18 beeinflußt wird.
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Dieser Anschlag ig ist dazu bestimmt, den Hub des Walzenrahmens für
gewöhnlich nach oben zu begrenzen, wobei der Anschlag ig gegen eine am Wagenrahmen
i einstellbar angeordnete Anschlagplatte 2o trifft, wodurch bekanntlich die Umschaltlage
der Schreibwalze für das Schreiben von Großbuchstaben gegeben ist. Die untere Stellung
des Walzenrahmens wird durch den Anschlag der Nabe des Teiles ig (Abb. i) gegen
einen am Wagenrahmen angearbeiteten Ansatz 2 i (Abb. i) begrenzt. Der Betätigungshebel
wird in der Vorstecklage gemäß Abb.2 durch eine bekannte, hier nicht dargestellte
Hebelanordnung gesichert.
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Wie bereits erwähnt, sind an der Laufschiene 4 Lagerböckchen 15
angebracht, die die Achse 13 drehbar tragen, auf der der Hebel 14 fest angeordnet
ist. Oberhalb der Achse 13 ist eine Achse 22 -angeordnet, die ebenfalls durch
die Lagerböckchen 15 gehalten wird. Auf dieser Achse 22 sind Winkelhebel 23 und
24 angeordnet. Die Hebel 23 dienen zum Abheben der bekannten Papierführungsrollen
25 und 26 von der Schreibwalze, welche mittels Achsen 27 und 25 an Hebeln 29 .(Abb.3)
gelagert sind. Unter der Schreibwalze 2 sind mehrere Hebel 29 angeordnet, von denen
j e zwei durch die Achsen 27 und 28 und eine U-förmige Schiene 30 zu je einem
festen Rahmen verbunden sind, wodurch das Rollenelement (Abb.3) gebildet wird. Die
anzuordnende Anzahl der Rollenelemente E richtet sich nach der jeweiligen Länge
des Wagens.
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Gegen die U-förmige Schiene 3o drücken dauernd Federn 31, die unten
auf deni Bund eines Schraubenbolzens 32 aufsitzen, der in Bohrungen der Wagenlaufschiene
4 hineinragt
und in dieser geführt werden. An ihrem oberen Ende
werden die Federn 31 durch in der U-Schiene befestigte Stifte 33 geführt. Die Bolzen
32 können nachgestellt werden, um so die Andruckwirkung der Papierführungsrollen
25 und 26 an die Schreibwalze 2 verändern zu können. Die Schenkel 34 der Hebel 23
sind an ihren freien Enden mit einem Maul 34a versehen, das an der U-Schiene angeordnete
Zapfen 35 jeden Rollenelementes E, auf welchen auch die Hebel 29 drehbar gelagert
sind, umgreift. Die Schenkel 36 der Hebel 23 liegen an der abgeflachten Seite
der Achse 13 an. Die Hebel 24 sind mit dem Papierführungsblech 37 mittels Schrauben
38 gelenkig verbunden, während die Schenkel 24" der Hebel 24 genau wie die Schenkel
36 der Hebel 23 an der abgeflachten Seite der Achse 13 liegen.
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Eine für jedes Rollenelement vorgesehene, nach hinten liegende Feder
39, die an einem unter der U-förmigen Schiene 30 angeordneten Klötzchen 4o
mittels Schrauben 41 befestigt ist, hält das PapierführungsbIech 37, welches für
mehrere Rollenelemente E aus einem Stück besteht, dauernd gegen die Schreibwalze
2.
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Die Feder 39 ist so bemessen, daß sie das Papierführungsbleclt 37
nur leicht an der Schreibwalze 2 hält, jedoch .beim Einführen der Vorsteckformulare
beim geringsten Druck nachgeben kann.
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Wie in Abb. 3 darge"tellt, sind die zwischen den beiden Endrollen
a5 eines Rollenelementes E liegenden Papierführungsrollen 25a sämtlich schwächer
im Durchmesser gehalten als die Endrollen 25.
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An den Seitenteilen 3 und
3, des Walzenrahmens ist eine Achse
43 (s. Abb. 4) drehbar gelagert, um welche Muffen 44 und 44a gelegt sind. An den
Muffen 44 und 44" sind mittels Schrauben die Lappen von Hebeln45 und 45, befestigt,
die an ihren unteren Enden eine Achse 46 tragen, auf der Papierandruckrollen 42
(vorteilhaft zwei) verschieb- und drehbar angeordnet sind. An den Hebeln 45 und
45, ist ein Papiereinführungsblech 47 für den Hauptbogen mittels Schrauben 48 und
48" befestigt. Das Papiereinführungsblech 47 liegt auf Rollen 49 auf, die an an
dem Hauptpapiereinführungsblech 5 verschiebbar angeordneten Papieranlegern 50 und
5o, befestigt sind. Federn 51 und 51" beeinflussen die Hebel 45 und 45a im entgegengesetzten
Sinne des Uhrzeigers. Die Achse 43, die einen zum Zapfen 6 konzentrisch verlaufenden
Schlitz 52 des Hebels 7 durchdringt, begrenzt die Schwenkbewegung des Hebels. Ein
umgebogener Lappen 53 des Hebels 7 vermag den Hebel 45 im Sinne des Uhrzeigers zu
beeinflussen, wodurch die Rollen 42 normalerweise
| in der 1Il.X4WleVAa#g4st*h I,9kgcbmthA#Wff |
| werden. @-, fhrlß r13rI'Siil.sfr b-,IvJ 02 132t 3"2r1891 |
| In nicht ge-MeidadftdQ afl li@@tle@ |
| und 3a des @alz@l@iet@t9'1r=@t@Al |
| ist eine Achse 54 di-$al'ei@t`ätts@Irfl@ |
| sind links und rechts @@11@.Jufttv |
| stiftet (in Abb. i und 2 istlftMrte |
| zeigt), die eine Schiene 56 trggmshlutvrWuls, |
| eher in bekannter Weise Papierahe-t£dki#ufl |
| 57 verschiebbar und drehbar angeet#&msindl: |
| Auf der Achse 54 ist auf der ganzertVLäiie |
| zwischen den Armen 55 und 55, ein Rohrr58 |
| drehbar gelagert, auf dessen Enden zwei |
Hebel 59 und
59" verstiftet sind, die eine Andruckschiene 6o tragen. Sowohl
der Rahmen 55-56-55a als auch der Rahmen59-6o-59a sind für sich durch Verschwenken
um die Achse 54 von der Schreibwalze 2 in bekannter Weise abhebbar.
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Die Wirkungsweise des Mechanismus für das Anhebender Schreibwalze
über die Umschaltlage hinaus und das hierbei stattfindende An- und Abdrücken der
unteren Papierführungsrollen und des Papierführungsbleches ist folgende: Wird der
Betätigungshebel ? aus der in Abb. i dargestellten Lage in die in Abb. 2 dargestellte
Lage verschwenkt, so nimmt an dieser Schwenkbewegung um die Schwenkachse 6 auch
der Hebel 8 teil, der demzufolge die Stange i i abwärts bewegt. Diese wirkt infolgedessen
auf den Hebel 14 ein und verschwenkt ihn im Sinne des Uhrzeigers, wodurch die Achse
13 im gleichen Sinne gedreht wird.
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Die Abwärtsbewegung der Stange i i in bezug auf den Walzenrahmen und
Wagenrahmen dauert aber nur so lange, bis die von dem Zapfen io getragene Rolle
ioa auf -dem auf der rechten Seite des Wagenrahmens
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| angeordneten Anschlag 16 aufliegt. Wie axtfl |
| Abb. i und 2 ersichtlich ist, wirken hier4L4 |
| die Hebel 8 und 14 und die Stange i i alsrJ |
| allelogramm. Sie bewirken also bei dürlei |
| beschriebenen Bewegung zunächst auchl'ii |
| Verschiebung der Stange ii in Richtddib |
| Pfeiles a. Dieses hat zur FoltepildagJ-dlb |
| Stange i i auf die in ihre BewegÜ*rgeb&häihlW |
| einragende Nase iga des nach ütit--nrlge#h -h'teten Schenkels
des AnschlxkesilePleinW'i |
| und diesen im entgegenge5&cztentlgggboll4g |
| Uhrzeigers um den W@loenläleerd4fe`iti?i-& |
| etwas verschwenkt. .1i5 ri@Sldegrrrrrrlrrf-f@i@;s@l |
| Da der Walzenrahmen parallelograidf.ia |
| artig am Wagenra'i'#-n -wkchoidbed)githv?gg- |
| bar angelenkt istj dt'eoR41bliid2Illn£@llgefL@i |
| liegens auf den rA-n. gthlrgrgd al 191 l@vltl |
| nach tunen zu'ände%I@@i flr`e#11 |
| nunmehr de>`si:Ieb@B@lis'ff'#"liuilll@ |
| dienende@R@ll@@c@@rlü@lf:f@q@r@f@#estrU@ @i'i@r@i@G'r.@ |
| aus, so' dW2 naiim&fls c149oZäAeffi6 bt?ol>Z-ii |
wird, und da dieser am Walzenrahmen befestigt ist, so wird natürlich
auch dieser samt der Schreibwalze 2 gehoben, und zwar infolge des vorherigen Ausschwenkens
des Anschlaghebels 19 über die durch die Anschläge 2o bedingte Umschaltlage hinaus.
Dadurch, daß die Stange i i nicht weiter nach unten zu wandern vermag, wird auch
der Gelenkpunkt 12 ortsfest zum Wagenrahmen i gehalten, so daß bei weiterer. Aufwärtsbewegung
des Walzenrahmens der Hebel 14 ebenfalls um den Punkt 12 eine Schwenkbewegung im
Sinne des Uhrzeigers ausführt. Dadurch wird auch die vorher bereits bewirkte Verdrehung
der Achse 13 im Uhrzeigersinne fortgesetzt. Hierbei wirkt auch der Nocken iia der
Stange i i auf die Nase 19" des Teiles 19 ein und hält diesen in der in Abb.2 dargestellten
Lage.
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Sobald der Hebel 7 betätigt wird und die Achse 13 verdreht wird, wirkt
die Achse 13 wie ein Exzenter auf die Schenkel 36 der Hebel 23 und verschwenkt diese
um die Achse 22 im Sinne des Uhrzeigers, so daß die Hebel 23 auf die Zapfen 35 der
U-Schiene 30 einwirken und dadurch die Hebel 29 mit samt den Papierführungsrollen
25 und 26 und der Schierte 30 entgegen der Wirkung der Federn 31 von der Schreibwalze
:2 abbewegen. - Wie in Abb.2 dargestellt, bleibt bei abgedrückten Papierführungsrollen
das Papierführungsblech 37 mit seiner hinteren Seite mit der Schreibwalze infolge
der -leichten Wirkung der Federn 39 in Fühlung. Durch das größere Gewicht der unteren
hinteren Papierandruckrollen 25 schwenken die Rollenhebel 29 hierbei um den Punkt
35 etwas nach links, wenn die Rollen nach vorstehend beschriebener Weise abgedrückt
werden. DieSchwenkung dauert nun so lange, bis die vorderen Rollen 26 an die vorderen
Fenster des Papierführungsbleches 37 stoßen. Es sind also somit beide Rollen von
der Schreibwalze abgedrückt. Auf ähnliche Weise werden die Hebel 24 für das Papierführungsblech
37 betätigt. Auch auf deren Schenkel 2-4, wirkt die Achse 13 nach Art eines Exzenters,
wo-
durch die Hebel 24 um die Achse 22 im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt
werden. Dadurch wird das Papierführungsblech 37 an der vorderen Seite von der Schreibwalze
2 abgedrückt, wodurch, wie aus der Abb. 2 ersichtlich ist, zwischen Schreibwalze
und Papierführungsblech eine weite öffnung entsteht.
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Es wird also das Papierführungsblech 37 durch die Hebel 24 vorn in
seiner unteren Lage gehalten. Um nun zu verhüten, daß das Papierführungsblech unter
der Wirkung der Papierführungsrolle 26, die durch das ÜYbergewicht der Papierführungsrollen
25 und 25" sich an dasselbe anlegen, sich um die Schraube 38 im entgegengesetzten
Sinne des Uhrzeigers verschwenkt, wodurch der zum Vorstecken. von Formularen erforderliche
Spalt an der Vorderseite zwischen Schreibwalze und Papierführungsblech 37 wieder
zunichte gemacht werden würde, sind die Federn 39 vorgesehen. Weiter wird hierbei
erreicht, daß die Papierführungsrollen 25, 25a nicht durch das Papierführungsblech
37 hindurchragen, was für das Vorsteckverfahren, wie es weiter unten beschrieben
ist, von besonderem Vorteil ist.
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Sobald der Hebel 7 in die in Abb. 2 dargestellte Lage bewegt wird,
betätigt er auch den Hebelmechanismus für die oberen hinteren Papierandruckrollen
42, und zwar dadurch, daß der Lappen 53 des Hebels 7 aus dem Wirkungsbereich des
rechten Hebels 45 ausschwenkt, so daß dieser und der linke Hebel 45" dem Zug. der
Federn 51, 51" folgen können und so um die drehbar gelagerte Achse 43, mit - der
sie durch die Muffen 44 und 44" fest verbunden sind, im umgekehrten Sinne des Uhrzeigers
ausschwenken, wobei die Andruckrollen 42 an die Schreibwalze 2 gedrückt werden.
Das Papierführungsblech 47 für den Hauptbogen S, welches bei 48 gelenkig mit den
Hebeln 45 und 45a verbunden ist, geht dabei etwas nach unten, liegt aber hierbei
immer noch auf den Rollen 49 der Papieranleger 50 und 5o" auf (Abt. 2).
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Die Handhabungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: In der in Abb.
i gezeichneten Stellung wird der Haupt- oder Sammelbogen S eingeführt, und zwar
derart, daß er nach vorherigem Ausschwenken der Andruckrollenbügel 55, 56, 55a und
59, 6o, 59" in die in Abb. i in punktierten Linien -angegebene Lage über
das Papierführungsblech 47 zwischen die Rollen 42 und die Schreibwalze so '-,weit
eingeführt ist, daß er von den Rollen 25 bzw. 26 und der Schreibwalze 2 erfaßt und
dann durch Drehen der Schreibwalze 2 mittels des bekannten Walzendrehknopfes in
Schreibhöhe gebracht werden kann, worauf der Andruckrrollenbügel 55, 56,
55. an die Schreibwalze 2 angelegt wird. Die Rollen' 42, die verschiebbar
auf der Achse 46 angeordnet sind, werden hierauf in der Breite so eingestellt, daß
sie eben die Ränder des Sammelbogens S erfassen können.
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Ist der Sammelbogen S nun auf diese Weise eingeführt, so wird der
Hebel ? aus der in Abt. i dargestellten Lage in die in Abb.2 dargestellte Lage verschwenkt,
wobei sich die Rollen 42 in oben beschriebener Weise an die Schreibwalze 2 anlegen
und so den Sammelbogen S in Verbindung mit den oberen Andruckrollen 57 in seiner
Lage festhalten. Sobald nun die Rollen 42 an der
Schreibwalze 2
anliegen, sind die unteren Rollen 25 und 26 sowie das Papierführungsblech 37 in
vorher beschriebener Weise von der Schreibwalze 2 abgedrückt, und der Wal-' zenrahmen
ist über seine Umschaltlage hinaus gehoben. Der so entstandene Abstand zwischen
der Schreibwalze 2 ° einerseits und den Rollen 25 und 26 und dem Papierführungsblech
37 andererseits ermöglicht nun ein bequemes Einführen der Vorsteckformnlare.
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Im Buchhaltungswesen kommt es nun häufig vor, daß nicht nur ein Formular,
sondern eine ganze Lage solcher Formulare mit dazwischengelegten Kohlepapierbögen
vorzustecken ist. Um nun eine solche Lage V (Abb.3) leicht vorstecken zu können,
führt man dieselbe im Bereich der schwächeren Rollen 25a zunächst mit einer
Ecke V1 ein, wie dies in Abb. 3 in gestrichelten Linien angedeutet ist. Dabei wird,
kenn die Lage V beim Einführen auf das Papierführungsblech 37 stößt, dieses entgegen
der schwachen Wirkung der Federn 39 abgedrückt und legt sich auf die hinteren stärkeren
Papierandruckrollen 25- auf, wobei die schwächeren Rollen 25, nur unmerklich durch
das Papierführungsbleeh 37 hindurchragen und so das Einschieben -der Vorsteckformularlage
V in keiner Weise behindern. Die hierbei stattfindende Abwärtsbewegung des Papierführungsbleches
37 wird durch das klauenartige Ineinandergreifen 37a, 5. (Abb. 5) des Papiereinführungsbleches
5 und des Papierführungsbleches 37 ermöglicht. Wenn sich auch hierbei das Papierführungsblech
37 infolge des Abdrükkens um Punkt 38 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne etwas
verschwenkt und sich die vordere Öffnung zwischen diesem und der Schreibwalze etwas
schließt, so schadet dies nach der Einführung der Formulare in keiner Weise.
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Die in Abb. 3 mit Tal bezeichnete Ecke der Vorsteckformulare V kann
also nunmehr mit Leichtigkeit so weit durchgeschoben werden, daß sie hinter der
Schreibwalze zwischen den Andruckrollen 42 und dem Papiereinführungsblech 5 hervortritt
und dann leicht mit der anderen Hand erfaßt werden kann, während der Sammelbogen
S mittels der Rollen 42 und 57 unverrückbar auf der Schreibwalze 2 gehalten wird.
Nachdem die Ecke Tal der Vorsteckforrnularlage V hinter der Schreibwalze 2 mit der
Hand erfaßt ist, kann die Kante V2 derselben mühelos nach und nach parallel zur
Schreibwalze ausgerichtet werden, wobei sich die Kante V2 über die stärker durch
das Papierführunggblech 37 hindurchragenden Rollen 25 nunmehr leicht hinwegzieht.
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Ist die Vorsteckformularlage I' ausgerichtet, so wird der Andruckbügel
59, 6o. 59, aus der in Abb. i und 2 in punktierten Linien angegebenen Lage
in die. in ausgezogenen Linien angedeutete Lage verschwenkt, wodurch die Vorsteckformularlage
V an der Schreibwalze gehalten wird. Der Sammelbogen S und die Vorsteckformularlage
V nehmen nun die aus Abb. 2 ersichtliche Lage ein.
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Schwenkt man nun den Hebel 7 aus der in Abb. 2 dargestellten Lage
in die in Abb. i dargestellte Lage zurück, so werden die hinteren oberenRollen42
von der Schreibwalze abgedrückt, die unteren Rollen 25 und 26 und das Papierführungsblech
37 werden dagegen angedrückt, und der Walzenrahmen senkt sich, da der Hebel?, wie
vorher geschildert, diese drei Vorgänge zu gleicher Zeit ausführt. In dieser Stellung
werden sowohl der Sammelbogen S als auch die Vorsteckformülarlage V von den unteren
Rollen 25 und 26 als auch von den vorderen oberen Rollen 57 und der Schiene6o gehalten
(Abb. i). Ist die vorgesteckte Formularlage V beschrieben und soll dieselbe aus
der Maschine herausgenommen werden, so wird der Hebel ? nach Abheben des Bügels
59, 6o, 59" wieder in Pfeilrichtung d betätigt, die Rollen 42 und 57 halten
hierbei den Sammelbogen S fest, und da die unteren Rollen 25 und 26 ganz von der
Schreibwalze 2 abgedrückt sind, läßt sich die Vorsteckformularlage T>' ohne Schwierigkeit
nach vorn herausnehmen.
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Das Einführen der Formulare V kannnatürlich auch in gleicher Weise
ungehindert von hinten erfolgen, da der SammelbogenS durch die Andruckrollen 42
und das Einführungsblech 47 so gehalten wird (s. Abb. 2), daß das Einführen der
Formulare V von hinten ohne Schwierigkeit erfolgen kann.
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Die Maßnahme der Anordnung der schwächeren Papierführungsrollen 25a
zwischen den Führungsrollen 25 vermeidet dabei in einfacher Weise das sonst beim
Vorstecken von kartenähnlichenFormularen leicht auftretende Zerschneiden der hinteren
unteren Papierführungsrollenserie durch die scharfen Kartenkanten.
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Der rechte oder der linke Hebel 45 oder 45a kann durch einen Handhebel
45v verlängert werden, wodurch erreicht wird, daß die Andruckrollen 42, die normalerweise
in der in Abb. i gezeigten Stellung nicht ganz an dem Papiereinführungsblech 5 anliegen,
durch Verschwenken des Handhebels 45v im Uhrzeigersinn gegen das Papierführungsblech
5 gepreßt werden können, so daß bei der Stellung des Handhebels 7 gemäß Abb. 2 und
nach Abheben der Bügel 55, 56, 55a und 59, 60, 59" die Formulare U durch
Anpressung der Rollen 42 an das Pap.iereinführungsblech 5 , gehalten werden, während
der
Sammelbogen S verschoben oder ausgetauscht werden kann. Der
Handhebel 45v kann hierbei durch eine übliche Federsperre in der Anpressungslage
der Papierandruckrollen 42 an dem Einführungsblech 5 gesichert «erden, und ferner
kann der an dem Hebel 7 angeordnete Lappen 53 gewünschtenfalls fortfallen.
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Durch die» Anlenkung des Papiereinführung sbleches 47 in den Punkten
48 der Hebel _15 und 45" kann die Einführung der Formulare I' von hinten, durch
Umlegen des Papierführungsbleches 47 im Uhrzeigersinne erleichtert werden, wobei
es sich auf der Achse 43 abstützt.
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Durch die beschriebeneEinrichtung können auch zwei Blätter beim Einführen
leicht seitlich gegeneinander dadurch ausgerichtet werden, daß die Papieranleger
So, So" die Seitenlage des einen Blattes V und in bezug hierzu die Stirnflächen
der Rollen 42 die Seitenlage des anderen Blattes S bestimmen (s. punktierte Linie
S, in Abb.2).