DE88408C - - Google Patents

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DE88408C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/18Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nachstehend beschriebene Erfindung umfafst Verbesserungen an den Theilen einer Schreibmaschine, welche zur Führung des Schlittens und zur genauen schrittweisen Fortbewegung desselben dienen.
Es soll durch diese Neuerungen eine leichte und schnelle Vorwärtsbewegung des Schlittens in der Weise erzielt werden, dafs derselbe während des Aufschiagens der Typen absolut stillsteht und bei dem Wechsel der ihn führenden Sperrklinken keinerlei Erschütterung oder Verschiebung erfährt, während sofort nach erfolgtem Aufschlagen der Schlitten um einen Buchstaben weiter geht und die Type, die soeben geschlagen worden, sich erst geringe Entfernung vom Druckcylinder fortbewegt hat. Wenn also die Typenabdrücke noch so schnell auf einander folgen, so wird doch der Schlitten mit Sicherheit zwischen den einzelnen Schlägen seine schrittweisen Bewegungen machen. Dies wird durch zwei Klinken erreicht, welche derart in die Zahnstange des Schlittens eingreifen, dafs die eine Klinke bei jedem Vorschnellen einer Type die andere Klinke aus ihrer Lage herausdrängt und sofort nach dem Schlage wieder zurückgeht, so dafs der Schlitten frei wird.
In beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι ein Längenschnitt durch die Mitte der Maschine,
Fig. 2 eine Oberansicht,
Fig. 3 eine Hinteransicht,
Fig. 4 eine Endansicht des Schlittens,
Fig. 5 eine Unteransicht des Schlittens, zum Theil im Schnitt, um die Kugelführung zu. zeigen.
Der Schlitten wird durch eine Feder F im Federhause F1 mittelst der Schnur e bewegt, und eine Klinke G, welche in die Lücken der Zahnstange E2 am Schlitten E einfällt, dient in der . bekannten Weise zum Aufhalten des Schlittens. Auf der anderen Seite der Zahnstange, gegenüber der Klinke G, ist eine zweite Klinke G1 als Auslöseklinke so angebracht, dafs sie vor dem Zahne der Sperrklinke G, aber aufser Eingriff mit der Zahnstange Hegt. Diese Klinke G1 ist mit dem Auslöserahmen verbunden, der aus dem Kopf G2 und der damit durch die drei Stangen g verbundenen gekrümmten Schiene G3 besteht und bei der jedesmaligen Bewegung eines Typenhebels B1 vorwärts bewegt wird, ebenso bei Anschlagen der Spatientaste B2, welche einen Arm b1 gegen den Rahmen vorschiebt. Somit wird bei jedesmaligem Niederdrücken der Tasten die Klinke G1 vorgeschoben, so dafs sie die Klinke G auf der gegenüberliegenden Seite der Zahnstange E2 herausstöfst' und deren Stelle einnimmt.
Wenn also die Klinke G1 vortritt und die Klinke G aus ihrer Stellung verdrängt, so erfährt der Schlitten keinerlei Bewegung, und der Schlag der'Type, welcher hiermit gleichzeitig erfolgt, giebt einen klaren und reinen Abdruck.
Das Zapfenloch g1 der Klinke G ist etwas gröfser als der Dorn (s. Fig. 2) und eine Feder g2 zieht folglich die Klinke nach ihrem Herausstofsen aus der Zahnstange so weit seitlich, dafs sie nicht mehr in dieselbe Zahnlücke eintreten kann, wenn die Auslöseklinke G1 zurückgeht, sondern auf den Rand des Metalls zwischen dieser Zahnlücke und der nächstfolgenden auffällt. Sobald man aber die niedergedrückte Taste losläfst, wird der Auslöserahmen frei und durch eine Feder g·4 zurückgezogen.
Die Klinke G1 giebt nun den Schlitten frei und die Sperrklinke G fällt in die nächstfolgende Zahnlücke ein.
Die Feder der Sperrklinke G greift an einem Ansatz derselben an, welcher so weit nach hinten heraustritt, dafs die Sperrklinke stets ein gegen die Zahnstange hin gerichtetes Drehbestreben hat (Fig. 2). Die Klinke G1 geht schon zurück, wenn der Typenhebel nur eine ganz geringe Drehung, d. h. nur den Anfang der Rückdrehung macht, und die Schlittenbewegung um eine Spatie ist schon vollzogen, wenn die Type, die eben angeschlagen worden, sich um eine geringe Entfernung vom Cylinder entfernt hat. Es ist somit ausgeschlossen, dafs bei einer raschen Aufeinanderfolge der Typen (wie es bei anderen Maschinen häufig vorkommt) zwei Buchstaben auf dieselbe Stelle des Papiers schlagen.
. Man ersieht ferner aus der Zeichnung, dafs der Drehpunkt der Sperrklinke G so angeordnet ist, dafs der Druck der Zahnstange unter dem Einflufs der Feder F in der Bewegungsrichtung des Schlittens das Bestreben zeigt, die Sperrklinke geschlossen zu halten. Andererseits ist der Drehpunkt der gegenüberliegenden Aüslöseklinke G1 so gelegen, dafs der Druck der Zahnstange, wenn diese Klinke darin eingefallen ist, trachtet, dieselbe auszuwerfen, und sie auch wirklich auslöst, sowie der Schreiber mit dem Finger die gedrückte Taste verläfst. Daher erzielt man mittelst der beschriebenen Einrichtung ein ganz sicheres Auslösen, selbst wenn die Feder g*, welche den Auslöserahmen in die Ruhestellung zurückführt, nur sehr schwach ist; dieselbe kann sogar auch ganz wegfallen.
Um den Schlitten frei hin- und herschieben zu können, wobei die Sperrklinke G zurückgedrückt werden mufs, bedient man sich der Stange G4, welche lose schwingend am Schlitten dicht hinter Klinke G angebracht und so gebogen ist, dafs sie gleichzeitig einen nach links heraustretenden Griff g5 bildet, wie Fig. 3 zeigt.
Die Verbindungsstangen g im Auslöserahmen G2 G3 haben Rechts- und Linksgewinde an den Enden, und durch Drehen der Stangen wird die Entfernung des Kopfes G2 von der hinteren Stange G8 so bemessen, dafs das Ausstofsen der Sperrklinke G aus der Zahnstange E2 ungefähr gleichzeitig mit dem Anschlage der Typen auf das Papier erfolgt.
Der Schlitten E gleitet auf einer Schiene N, welche mit Längsnuthen für Kugeln η (Fig. 1, 4 und 5) versehen ist. Gleiche Nuthen sind in dem Schlitten vorgesehen und die Kugeln werden nach dem Einlegen gegen das Herausfallen durch eine winkelförmige Schiene n1 gesichert, gegen welche Federn ri1 drücken. Diese Einrichtung ermöglicht ein überaus leichtes Gleiten des' Schlittens, so dafs derselbe bei ganz geringer Federspannung vorwärts geht, was für die vorbeschriebene Aüslösungsyorrichtung nothwendig ist, da sonst bei sehr starker Federspannung zum Auswerfen der Sperrklinke G bedeutende Reibung zu überwinden sein würde und auch die Sperrklinke beim Einfallen in die Lücken der Zahnstange einzelne Lücken überspringen und dadurch das genaue Arbeiten des Schlittens beeinträchtigen könnte. Aufserdem ermöglicht die beschriebene Einrichtung der Kugelführung ein leichtes Auseinandernehmen der Theile und verhindert auch das Eintreten von Ungenauigkeit infolge der Abnutzung.
Es ist wünschenswerth, dafs in der Maschine der Schreibcylinder so dicht als möglich vor der . Oeffhung der Führung C der Typen stehe, und da nun der Raum zwischen dem Cylinder und der Führung nicht mehr ausreichen würde, wenn bei Vervielfältigung eine ganze Anzahl von Blättern eingeführt werden mufs, so ist eine Einrichtung nöth'ig, welche dem Schlitten mit dem Schreibcylinder ein Nachgeben gestattet. Dies wird durch folgende Anordnung erreicht. Eine Platte P (Fig. 1 und 3) ist bei P1 an einem Ansatz P2 am Gestell drehbar und ist mit einem gekrümmten Schlitz oder einer Coulisse ρ versehen. In diesem Schlitze liegt ein in einen Block Q eingeschraubter Stift ρl. Block Q. ist mit seinem Stiel q im Ansatz P2 geführt, so dafs er senkrecht frei auf und nieder gehen kann, wenn die Platte P mit dem excentrischen Schlitz ρ gedreht wird. Der Block Q. trägt eine Rolle ^3, welche zur Unterstützung und Führung einer Stange q'2 am Schlitten dient. Ein Haken q\ vom Block Q. ausgehend, greift über die Stange g2 und sichert somit das Zusammenarbeiten.
Wird nun der Block Q. durch Rechtsdrehung der Platte P (Fig. 3) nach unten gedrückt, so dreht sie den Schlitten leicht um die ihn tragenden Kugeln η und der Cylinder bewegt sich von der Oeffnung der Typenführung entsprechend ab, und die Einrichtung der Schiene n1 und Federn ri2 verhindert, dafs hierbei die Schlittenführung beeinträchtigt werde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Papierschlitten-Schaltwerk an Schreibmaschinen, gekennzeichnet durch die Anordnung, einer Sperrklinke G für die Zahnstange des Schlittens und einer Auslöseklinke G1 auf der gegenüberliegenden Seite der Zahnstange, die bei dem Anschlagen der Tasten durch einen schiebenden Rahmen G2 G3 derart in die Lücken der Zahnstange des Schlittens hineingestofsen wird, dafs sie die Sperrklinke G aus derselben Lücke verdrängt, wobei Klinke G in ihrem Drehzapfen so viel Spiel hat, dafs sie, unter dem Zuge einer Feder g-2 stehend, nicht mehr in diese Lücke einfallen kann, sondern auf das Metall zwischen dieser und der nächsten Lücke aufsetzt und beim Freiwerden des Schlittens in die folgende Lücke einfällt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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