DE55310C - Typenschreibmaschine mit Vorrichtung zur Regelung der Randbreite des Papiers - Google Patents
Typenschreibmaschine mit Vorrichtung zur Regelung der Randbreite des PapiersInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J29/00—Details of, or accessories for, typewriters or selective printing mechanisms not otherwise provided for
- B41J29/50—Side-stop mechanisms
Landscapes
- Handling Of Continuous Sheets Of Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 55310 - .
Druckerei, ,f ß/./t) f
Druckerei, ,f ß/./t) f
ALEXANDER TIMOTHY BROWN in SYRACUSE (County of Onondaga, State of New-York, V. St. Α.).
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1890 ab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Typenschreibmaschine ist der Hauptsache nach
durch die Construction und Lagerung des verschiebbaren Rahmens für Aufnahme der Druckwalze
mit Zubehör bemerkenswert!!, sowie durch ein eigentümliches Sperrwerk und eine
Vorrichtung zum Regeln der Randbreite.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1
perspectivisch eine Hinteransicht der Maschine; Fig. 2 und 3 veranschaulichen den Walzenrahmen,
ebenfalls perspectivisch; Fig. 4 und 5 sind Theile des Rahmens und der Randschiene;
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch die Gestelldecke mit dem Rahmen, wobei die Stellungen
der Druckwalze' punktirt sind; Fig. 6a und 6 b zeigen Theile zur Einstellung der
Schienenführung des Rahmens, Fig. 7, 8, 7a und 7 b Einzelansichten von Theilen der Hemmvorrichtung;
Fig. 9 zeigt ein Stück der Zahnstangenschienen mit Drehzapfen; Fig.ga und 10
stellen abgebrochene Einzelheiten des Rahmens mit der Sperrklinke des Randreglers dar; Fig. 11
und 12 zeigen Endansichten der Druckwalze, mit ihren Lagern aus dem Rahmen herausgenommen
gedacht, und Fig. 13 zeigt eine Unteransicht dieser Theile mit Zubehör.
An der Decke α des Gestelles A der Maschine
sitzen zwei nach oben gerichtete Knag- , gen ι, . an welchen die Führungsschienen 2
und 3 befestigt sind, Fig. 6. Diese sind mit Längsnuthen versehen und eine derselben ist
der Länge nach verstellbar. Ihre Befestigung erfolgt durch Stellschrauben 7 oder ähnliche
Mittel, Fig. 6a. In die Nuthen 4 an den inneren Seiten des die Druckwalze 50 tragenden
Rahmens 6 sind Stahlkugeln 5 gelegt, welche zugleich, in den Nuth'en der Führungsschienen
liegen und das ganze Gewicht des Rahmens 6 tragen, zu welchem Zweck die stellbare Schiene dicht an den Druckwalzenrahmen
entsprechend herangedrückt wird. Die verschiebbare Schiene wird an der Decke a des
Gestelles durch Schrauben 8 befestigt, die durch Schlitze 9 (s. Fig. 6 b) führen. Die
andere Schiene kann mit der Decke in fester Verbindung stehen. Die Nuthen 4, in welchen
die Kugeln 5 laufen, sind so gestaltet, dafs ihre Auflagefläche auf ein Minimum beschränkt
wird, und zwar bringt man vorzugsweise in die hintere Nuth zwei Kugeln und in die
vordere eine Kugel. So gelagert, wird der Rahmen b durch ein Federhaus mit Kette oder
Band, wie üblich, beim Tastenschlag fortbewegt. Zur Sperrung dieser Bewegung ist eine
Zahnstange 10 hinten am Rahmen b (Fig. 2) angeordnet,
deren Zähne nach oben gerichtet sind. Oberhalb der Zahnstange 10 ruht in einem
Lager 12 die drehbare Achse 11, an welcher
ein Arm 13 befestigt ist, der durch eine Zugstange 14 mit dem Tastenmechanismus in Verbindung
steht, so dafs die Achse gedreht wird, wenn man eine Taste anschlägt, wodurch ein
über der Zahnstange liegender Sperrhaken 15 der Achse 11 in die Zähne der Zahnstange eingreift
(Fig. 7 b). Ferner trägt die Achse 11 einen kurzen Daumen 16, entgegengesetzt zum Sperrhaken
15, und beide bestehen vortheilhaft aus einem Stück (Fig. 7 a).
Eine andere Sperrklinke \j ist bei 18 drehbar
gelagert und besitzt eine Stellschraube 20, die durch eine Verstärkung 19 geht und auf
dem Daumen 16 ruht. Für gewöhnlich wird Sperrhaken 15, aufser Eingriff mit der Zahnstange
ίο durch eine Feder e gehalten, Fig. ja.
Sperrklinke 17 dagegen greift in die Zahnstange 10 ein. Wird nun Arm 13 heruntergedrückt
und der Druckwalzenrahmen b verschoben, so greift Sperrhaken 1 5 in den nächstfolgenden
Zahn und Klinke· 17 wird durch Daumen 16 aus der Zahnstange 10 ausgehoben.
Die einzelnen Zähne der Stange 10 werden sonach abwechselnd von den Klinken 15 und 17
gefafst, und die Zahnstange rückt jedes Mal einen Zahn weiter vor, wenn Achse 11 durch
Arm 13 gedreht wird. Das Zusammenwirken der Klinken 15 und 17 läfst sich durch Stellschraube
2o' regeln. ,. ■
Das Auslösen und Einlegen der Klinken kann auch durch eine am Rahmen drehbar
gelagerte Schiene 30 erfolgen (Fig. 3), welcher man eine schwingende Bewegung geben kann,
wenn man auf einen seitlich angeordneten Hebel 33 drückt, der unter einen Vorsprung 34
der Schiene 30 fafst. Dieser Hebel 33 ist nahe dem Ende der Druckwalze bei 35 im Rahmen
b derselben gelagert und hat eine nach vorn heraustretende Taste 36.
Wie schon erwähnt, ist Sperrhaken 15 in der Ruhestellung aufser Eingriff mit der Zahnstange
10. Drückt man auf Taste 36, so schwingt Schiene 30 hoch und hebt mittelst
Zapfens 31 auch die Sperrklinke 17 aus der
Zahnstange 10 aus, und dann kann der Rahmen 6 beliebig weit nach entgegengesetzten
Richtungen hin verschoben werden. Bei Aufhebung des Druckes auf Hebel 33 greift Klinke 17 hinter den gerade vor ihr stehenden
Zahn, wobei eine Feder 37, Fig. 3, die Schiene 30 nach unten zurückdrückt. - ·
Zum Regeln der Randbreite ist eine Schiene 40 angeordnet, die an ihrer hinteren Seite einige
Zähne 41 trägt und gegen eine Zahnung 42 der Führungsschiene 3 durch Feder 43 gedrückt
wird, welche durch eine Schraube 44 gesichert ist. Die Schraube tritt durch ein
Loch der Feder und einen Schlitz 45, Fig. 4, in Schiene 40 ein.
Ein nach oben gerichteter Ansatz 46 an Schiene 40 greift etwas über die Schiene 3
und dient als Anschlag für eine Nase 39 der Schiene 30, wenn Hebel 33 sich in seiner
Ruhestellung befindet. Auf diese Weise ist der Bewegung der Schiene 30, und
des mit ihr verbundenen ' Rahmens ein Ziel gesetzt, wodurch die Breite des Randes
geregelt wird. Sollte man auf dem Rande schreiben wollen, so mufs die Schiene 30 gehoben
und der Rahmen bis an das äufserste Ende seiner Bahn geschoben werden. Die
abgeschrägte Fläche des Anschlages 46 gestattet der Nase 39 der Schiene 30, in der
einen Richtung über den Anschlag hinwegzugleiten, ohne den Zapfen 31 so weit hochzuheben,
dafs Sperrklinke 17 ausgelöst wird, wie aus Fig. 4 hervorgeht. Gänzlich ausheben
kann man die Sperrklinke 17 nur durch Druck auf den Hebel 33, welcher, wie schon erwähnt,
unter die Schiene 30 greift.
Ein unter der Schiene 3 angeordneter Hebel 47 greift in die Schiene 40 ein (Fig. 9
und 10) und gestattet ein Abheben der letzteren von der Verzahnung der Schiene 3 und somit
ein Verschieben der Schiene 40 in ihrer Längsrichtung; wird Hebel 47 dann in seine erste
Stellung zurückgeführt, so treten Zähne 41 und 42 wieder mit einander in. Eingriff und
halten Anschlag 46, der die Breite des Randes bestimmt, in seiner veränderten Lage fest.
Die das Papier haltende Druckwalze 50 liegt mit ihrer Achse 51 in Führungen 52 des
Rahmens, und zwar in der in Fig. 1 dargestellten Lage, in ihrer Schreibstellung. Sie
kann bis dicht an den Mafsstab 53, Fig. 6, nach vorn gezogen werden, um die zuletzt
geschriebene Zeile sichtbar zu machen.
Zu diesem Zwecke sind auf die Enden der Achse 51 zwei dreiarmige Stücke 55 geschoben,
die durch Stangen 56 und 57 an jeder Seite der Walze mit einander in Verbindung stehen und eine mit der Walze verbundene
Führung für das Papier bilden.
Der dritte Arm der Stücke 55 besitzt einen seitlich hervortretenden Stift 58, über den ein
federnd gelagerter, gerade über der Mitte der Führungen 52 stehender Haken 59, Fig. 1,
greift, der beständig auf Stift 58 drückt und so die Achse 51 während des Schreibens in
ihrer Lage am hinteren Ende der Führungen 52 sichert. Will man die Walze nach vorn verschieben,
so genügt es, den Handgriff 23 zu drehen, welcher, wie bei derartigen Maschinen üblich, den Haken 59 auslöst oder doch seinen
Federdruck überwindet, so dafs man die Walze nach vorn ziehen kann, um die zuletzt geschriebene
Zeile lesen zu können. Beim Loslassen des Handgriffes 23 drückt der Haken 59 wieder auf den Stift 58, der sich in entsprechendem
Sinne dreht und diö Walze wiederum nach hinten führt. Die hintere,
längs der Walze angeordnete Stange 56 trägt das Schutzblech 65, dessen seitlich verstärkte
Ränder 69 zu Lagern für die Papierführungs-Walze 66 ausgebildet sind und auch gebogene
Finger 68 besitzen, deren Krümmung sich im allgemeinen an die der Druckwalze 50 anschliefst.
Das Schutzblech 65 erstreckt sich noch oberhalb der Stange 56, und die Walze 66 wird
von zwei gewöhnlichen Blattfedern 70, Fig. 13,
welche an Stange 69 befestigt sind, mit den Fingern 68 an die Druckwalze gedrückt und
das darunter fortgeführte Papier festgehalten.
Will man mehrere Blätter gleichzeitig einspannen, so genügt ein Druck von hinten gegen
das Schutzblech 65, um die Zuführungswalze 66 mit den Fingern 68 von der Druckwalze 50
abzuheben und das Papier einführen zu können (Punktirung, Fig. 12, und volle Linien, Fig. 11).
Die Druckwalze 50 wird durch eine mit Handgriff versehene Schaltklinke 21, die in
eine Sperrverzahnung 22 greift, in der gebräuchlichen Weise gedreht. Auch ist eine
federnde Sperrklinke 24, Fig. 13, vorgesehen, welche in dem Rahmen der Walze gelagert
ist, die Druckwalzen aufhält und sie nur bei Anwendung einer gewissen Kraft freigiebt. Um
letzteres bewirken zu können, ist an Stange 57 ■ein Winkelhebel 25 drehbar (Fig. 13), der
unter die Sperrklinke fafst, diese durch einen Druck aus Verzahnung 22 heraushebt und
dann ein freies Drehen der Druckwalze 50 gestattet. Die Stange 57 trägt aufserdem eine
Papierführung mit zwei Augen 72, durch die ein gebogener Greiferstift 73 führt, welcher
mittelst Feder 74 hochgehalten wird (Fig. 12). Durch einen Druck auf seinen Knopf 75 wird
der Stift über den Umfang der Druckwalze 50 in dem Raum zwischen den Fingern 68 abwärts
bewegt und dabei schiebt er das Papier in die gewünschte Stellung. Beim Freigeben des
Knopfes 75 geht Stift 73 wieder in die alte Stelle zurück.
Das Gestell A, die Tastatur B mit ihren Hebeln C und die Einrichtungen zur Bethätigung
des Verschiebungsmechanismus und der Typen einschliefslich des Farbwerkes (wie dies
in Fig. ι dargestellt ist) sind ähnlich den bereits bestehenden Constructionen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Typenschreibmaschine mit Lagerung des Papierwalzenrahmens 6 mittelst in Nuthen rollender Kugeln 5 und mit Verschiebung desselben mittelst durch Schiene 30 und Hebel 33 auszuhebender Sperrklinke 17 und eines in den folgenden Stangenzahn eingreifenden Sperrhakens 15, bei welcher zur Regelung der Randbreite des Papiers an der Laufschiene 3 des Papierwalzenrahmens eine mittelst Hebels 47 ausrückbare Schiene 40 stellbar ist, deren Ansatz 46 als Anschlag für eine Nase 39 der Schiene 30 dient, welche letztere drehbar ist, um, wenn verlangt, über den Ansatz 46 hinweggleiten zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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- DE DENDAT55310D patent/DE55310C/de not_active Expired - Lifetime
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