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Schaltvorrichtung für den Papierschlitten von Schreibmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltvorrichtungen an Schlitten für Schreibmaschinen und-besteht m der Schaffung eines Hemmwerkes, das in bekannter Weise mit einem, von einem Federmotor beherrschten Sperrad zusammenwirkt, um den Schlitten bei Druck auf eine Taste um eine Buchstabenbreite zu verschieben.
In bekannter Weise ist dabei an der Maschine eine Universalschiene angeordnet, die bei jedem Anschlag eines Tasten- oder Abstandshebels ausgeschwungen wird. Mit dieser Universalschiene ist durch ein Joch ein Zahn verbunden, der je nach Schwingung der Universalschiene
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dieser feste, mit der Universalschiene verbundene Zahn nicht in Eingriff steht mit dem Schaltrad, ein beweglicher Zahn. der federbeherrscht ist, zur Einwirkung auf das Sperrad kommt und letzteres einen Schritt weiterdreht. Dieser bewegliche Zahn des Hemmwerkes wird nun auch
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beliebig einstellbarer Auschlag gegen eine Verriegelungsvorrichtung, die an der Maschine selbst befestigt ist, gerät und auf diese Weise aufgehalten wird.
Der unter dem Einflusse des Feder- motors ausgeübt.'Druck wird dabei durch Anordnung schräger Flächen an der Halteklinke abgedämpft, um eine beschädigung des Schlittens oder der Verriegelungsteile zu verhindern.
Die Anschlagvorrichtung des Tabulators ist ferner mit einem Mechanismus verbunden, durch welchen am Zeilenende alle Tastenhebel gleichzeitig verriegelt werden, damit ein weiterer Anschlag von Tastenhebeln nach Ankunft des Schlittens am Zeilenende nicht mehr stattfinden kann.
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zu bewegen, damit eine i'nch eingetragene Stelle wieder verbessert werden kann.
Die Zeichnung stellt Teibe einer solchen Schreibmaschine dar : Fig. 1 ist teilweise Schnitt und teilweise Rück : msicht des Oberteiles einer Schreibmaschine mit den rückwärtigen Teilen eines auf der Maschine verschiebbaren Schlittens. Fig. 2 ist teilweise Schnitt und teilweise Seiten- ansicht des Tastenhebelgestells. Fig. 3 zeigt die Verbindung der Universalschiene mit dem Hemm-
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die gleichfalls im Gussstucke 76 gelagerte Umversalschiene 22 anstösst und die letztere aus ihrer Führung nach rückwärts schiebt.
Die Universalschiene ist au die Platte 76 angeschlossen und zu ihrer Geradführung dient ein bei 77 auf der Platte 76 angebrachter Stift Die Platte 76 selbst ist in den Ösen 72 unter Vermittlung der Hängestücke 73 schwingbar unterstützt und die durch die Mutter 75 einstellbare Feder 74 dient dazu, nach Auslösung des Tastenhebels die Hänge- stücke 7J, die Platte 76 und die Universalschiene 22 wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurück- zuführen.
Die Universal schiene 22 steht ferner durch Vermittlung des Gliedes 62, das sich im Schlitz 67 des Hebels 60 führt in Verbindung mit dem nicht dargestellten Abstandshebel der Klaviatur, so dass bei einem Druck auf den Abstandshebel die Schiene 22 genau so nach rückwärts gezogen wird, wie sie beim Druck auf einen Tastenhebel durch die Ferse des Stückes 15 nach rückwärts gestossen wird.
An das rückwärtige Ende der Platte 76 schliesst sich eine Winkelstütze 81 an, wie in Fig. 3 gezeigt ist. An dieser Winkelstütze ist der aus Fig. 8 ersichtliche Zahn 82 befestigt oder selbst einheitlich mit der Winkelstütze 81 ausgebildet. Der Zahn ist zum Eingriff in das Sperrad 71 bestimmt und auf der Welle desselben ist ferner das in Fig. 3 ersichtliche Ritzel 70 angeordnet, welches sich gleichzeitig mit dem Sperrad 71 dreht und in die Zahnstange 64 des Schlittens eingreift, damit bei einer Teildrehung des Ritzels ein Schaltschritt des Schlittens erfolgt. Wird die Platte 76 mit der Universalschiene nach hinten gestossen, so tritt der Zahn 82 in eine Lücke des Rchaltrades 71 ein. Solange also ein Druck auf einen Tasten- oder Abstandshebel ausgeübt wird, kann das Schaltrad 71 sich nicht drehen und der Schlitten wird damit auch gegen Verschiebung gesichert.
An der Winkel stütze 81 der Platte 76 ist aber auch noch eine gezahnte Klinke 85 befestigt, und zwar unter Vermittlung der Kopfschrauben 83, 84. Die Öffnungen 86, 87 in dieser Klinke gestatten eine Gleitbewegung derselben sowie eine Ausschwingung. Eine unterhalb der beweglichen Klinke 85 angebrachte Feder 88 hat das Bestreben, den Zahn der Klinke 85 in Eingriff mit dem Schaltrade zu ziehen. Bei Ausschwingung der Platte 76 nach vorn gerät der Zahn 82 ausser Eingriff mit dem Schaltrade 71, hingegen wird hiebei der Zahn der Klinke 80 ; von dem Schaltrad erfasst und entgegen der Spannung der Feder 88 nach links gedrückt (Fig. 1 und 8).
Am Bewegungsende angelangt, hält dann der Zahn der Klinke 85 das Schaltrad 71 wieder fest, nachdem dieses Schaltrad durch Einwirkung auf die Zahnstange 64 dem Sthtitten einen Schaltschritt mitgeteilt hat.
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dem Einfluss des Federmotors verschoben.
Das Anhalten des Schlittens bei Betätigung der TabuJatorschiene erfolgt an verschiedenen Stellen je nach der Anbringung der Tabulatoranschläge 115, welche in den Fig. 1, 4 und 5 dargestellt sind. Diese Anschläge sind in die doppelseitigen Lücken zwischen den Zähnen der Tabulatorschiene 69 einschiebbar, können aber nur eingeächoben werden, nachdem die Tabulator- schiene durch einen Druck auf den Griff 66 etwas ausgeschwungen worden ist, so dass das Schwanzstück 116 der Anschläge ausser Eingriff mit einer Stange 117 auf dem Schlitten gerät.
Ein anderer Anschlag 118, in Fig. 5 dargestellt, besitzt die Vorsprünge 119, 120, die ebenfalls die Stellung des Anschlages 118 auf der Tabulatorschiene 69 sichern, aus ihrer Stellung jedoch entfernt werden können, wenn die Tabulatorschiene entgegen der Spannung der Feder 121 etwas ausgeschwungen wird.
Zur Rückführung des Schlittens um einen Schaltschritt dient die in Fig. 7 gezeigte Vor- richtung. Eine solche Rückführung wird häufig notwendig, wenn ein falscher Buchstabe angeschlagen worden ist und wenn nach Entfernung des falschen Buchstabens an die gleiche Stelle der richtige Buchstabe eingetragen werden soll. Eine nicht dargestellte Rückführtaste steht in Verbindung mit dem eigentümlich ausgebildeten Winkel hebel 127. An diesem Winkelhebel
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derselben begrenzt.
Diese Klinke steht für gewöhnlich in einem Schlitz der Platte j ! M, und zwar befindet sich der Schlitz unterhalb der zur Weiterführung des Schlittens dienenden Zahnstange 64.
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jedoch der Tastenhebel angeschlagen, so wird der Winkelhebel 127 ausgeschwungen und die Feder 131 a am Winkelhebel bringt den Zahn der Klinke 129 in Eingriff mit einer Lücke der Zahnstange 64. Bei fortgesetztem Druck auf den Tastenhebel schaltet nun diese Klinke die Zahnstange 64 in einer, der gewünschten Schaltrichtung entgegengesetzten Richtung, und zwar um einen Schritt. Der Schlitten wird also dann in die ursprüngliche Lage zurückgebracht und bei Anschlag des nächsten Tastenhebels kann ein Buchstabe auf jene Stelle des Blattes gebracht werden, auf welcher der falsche Buchstabe war.
Die Tabulatorschiene 69 dient auch zur Aufnahme der verstellbaren Zeilenanschläge 103
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eine beliebige Zahnlücke der Tabulatorschiene 69 eingelegt werden kann. Der Finger 133 kommt in der AnfangssteHuug dea Schlittens in die Tasche 102 des Hebels 99 zu liegen. Diese Anfangs- stellung kann jeduh etwas weiter nach links dadurch gerückt werden, dass Klinke 134 durch Erfassen des daran befestigten Handgriffes derartig ausgeschwungen wird, dass der Finger 133 nicht in die Tasche 102 eintritt. Am anderen Ende der Schiene 69 sitzt ein ähnliches einstellbares Gehäuse 1J-3, das vlnlttelst eines federbeherrschten Fingers 136 verriegelbar ist.
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Wenn also der Hebel 148 durch den Zeilenendanschlag ausgeschwungen worden ist, so wird auch der Hebel 153 etwas nach vorn hin bewegt und zieht dadurch die Schiene 145 in eine solche
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltvorrichtung für den Papierschlitten von Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltrad (71) des Hemmwerkes unter dem Einflüsse eines Zahnes (82) steht, der mit der Universalschiene (22) starr verbunden ist, während in beweglicher Verbindung mit der Universalschiene eine zweite gezahnte Klinke (85) ist, die durch eine Feder (88) in tangentialer Richtung mit Bezug auf das Hemmrad (71) verschoben werden kann, damit letzteres schrittweise in Drehung versetzt wird.