DE435992C - Schreibmaschine mit zwei Schaltwerken - Google Patents

Schreibmaschine mit zwei Schaltwerken

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DE435992C
DE435992C DER62029D DER0062029D DE435992C DE 435992 C DE435992 C DE 435992C DE R62029 D DER62029 D DE R62029D DE R0062029 D DER0062029 D DE R0062029D DE 435992 C DE435992 C DE 435992C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/18Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor
    • B41J19/34Escapement-feed character-spacing mechanisms
    • B41J19/42Escapements having two pawls or like detents
    • B41J19/46Escapements having two pawls or like detents and mounted on a single rocker

Description

  • Schreibmaschine mit " Schaltwerken. Die bekannten Schaltwerke für Schreibmaschinen u. dgl. führen leicht zu einer unvollständigen Wagenschaltung infolge rascher oder ungleichmäßiger Handhabung der Tasten. In manchen Fällen hat sich eine Störung oder ein Fehler bisher daraus ergeben, daß sich der Typenhebel, durch welchen der letzte Buchstabe eines Wortes geschrieben wurde, nicht weit genug von der Schreibwalze entfernt hatte, um das Schaltgetriebe in Bewegung zu setzen, bevor die Zwischenraumtaste angeschlagen wurde. In einem solchen Falle erfolgt nur eine einmalige Schaltung, und infolgedessen folgt der erste Buchstabe des folgenden Wortes unmittelbar dem letzten Buchstaben des ersten Wortes, ohne daß ein Zwischenraum zwischen den Worten verbleibt.
  • Um diesen Mangel zu beseitigen, hat man bereits vorgeschlagen, zwei unabhängig voneinander arbeitende Schaltwerke zu verwenden, von denen das eine nur durch die Schreibtasten, das andere nur durch die Zwischenraumtaste in Wirkung gesetzt wird, die aber beide mit der bekannten Nachschaltung arbeiten. . Hierdurch wird nun zwar der vorgenannte Nachteil beseitigt, es besteht aber noch die Möglichkeit folgender Störung: Wenn der Schreiber z. B. nach Schreiben eines Wortes einen Augenblick Pause macht, bevor er das nächstfolgende Wort anfängt und dann erst die Zwischenraumtaste und unmittelbar danach die Schreibtaste zwecks Schreibens des ersten Buchstabens des nächstfolgenden Wortes anschlägt, so kann es vorkommen, daß der Druckanschlag erfolgt, bevor die Zwischenraumtaste imstande war, das Schaltwerk zur Wirkung zu bringen. Infolgedessen wird der erste Buchstabe des Wortes dort gedruckt, wo eigentlich ein Zwischenraum sein sollte.
  • Dieser Nachteil wird nun gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß das von allen Schreibtasten beeinflußte Schaltwerk, wie bisher, mit Nachschaltung arbeitet, das zweite nur von der Zwischenraumtaste oder Zwischenraumschiene beeinflußte Schaltwerk dagegen bereits bei dem Abwärtsgange der Zwischenraumtaste zur Wirkung kommt und daher mit Vorschaltung arbeitet. Durch diese Ausgestaltung werden alle Störungen und Mängel bezüglich einer falschen Zwischenraumschaltung vermieden. Wird gemäß der Erfindung das Vorschaltwerk in Verbindung mit der Zwischenraumtaste benutzt, so kann die Zwischenraumtaste ihr Schaltwerk im frühest überhaupt denkbaren Augenblick beeinflussen und eine Fortschaltung des Wagens herbeiführen, wodurch der Zufall eines vorzeitigen Abdruckes des ersten Buchstabens des neuen Wortes auf ein Mindestmaß gebracht wird. So wird im ganzen die Gefahr eines Zusammenschreibens zweier aufeinanderfolgenden Wörter auf das denkbar geringste Maß gebracht.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in Anwendung auf die Remington-Maschine -7r. io beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist Abb. i ein Schnitt durch die Schaltwerke mit den zum Antrieb derselben dienenden Teile einer Schreibmaschine, Abb. 2 eine Darstellung des Antriebswerkes mit den Schaltklinkenträgern. bei einer anderen Stellung der Teile. Abb. 3 bis 6 sind schematische Teildarstellungen.
  • Abb. 7 ist ein Schnitt nach Linie i-i -in Abb. i, Abb. 8 ein Schnitt nach Linie 2-2 in Abb. i. Abb.9 ist ein vergrößerter Schnitt durch die Schaltwerkräder, Abb. io ein Schnitt nach Linie 3-3 in Abb. 9 und Abb. i i eine schaubildliche Einzeldarsteliung.
  • In der Zeichnung sind die bei allen Remington-Maschinen vorhandenen Teile dargestellt oder angedeutet, insbesondere der Hauptrahmen i, eine Deckplatte 2, ein Wagenrahmen 3, Schreibwalze q., Laufrolle 5, eine hintere Führungsschiene 6, Typenhebel 7 mit Drehzapfen 8, Segment 9, Auflagekissen io, Schlitz i i, in den die Stifte 12 des Zwischenhebels 13 eingreifen; die bei 14. im Tragstück 15 gelagert sind und einen Schlitz 16 tragen. 17 ist ein Stift am Tastenhebel 18, der die Buchstabentaste 20 trägt; i9 ist die Lagerschiene für die Tasten. Kontaktflächen 21 an den Typenhebeln 7 treffen gegen eine gekrümmte Universalstange 22, welche in einer Vertiefung 23 des Segmentes 9 gelagert ist und einen Teil des Rahmens bildet, der weiter Arme 2.4 und einen Lappen 25 besitzt. Ein Stift 26 an dem Lappen 25 faßt in ein Führungsloch 27 im Segment 9. Der Universalstangenrahmen wird durch einen Schwingrahmen gestützt, zu dem die Schwingwelle 28 gehört, welche im Tragstück 29 gelagert ist und drei Arme 3o aufweist, von denen zwei gelenkig mit den Armen 24 verbunden sind, während der mittlere Arm 3o einen Stift 31 trägt, welcher auf eine Zwischenstange 32 einwirkt, die den Universalrahmen mit einem der Schaltwerke in Verbindung bringt.
  • Eine Zwischenraumtaste oder -schien-,- 33 ruht auf Armen 34 einer Schwingwelle 35, von welcher ein Arm 36 ausgeht, der einen mit Stift 38 ausgerüsteten Arm 37 abstützt. Der Arm 37 ist bei 39 an den Arm 36 angelenkt. Eine Klemmschraube 40 faßt in einen Schlitz .I1 im Arm 37, der außerdem ein Loch 4.2 besitzt, in welches eine Exzenterschraube 43 am Arm 36 einfaßt. Diese Verbindung gestattet eine gegenseitige Einstellung der beiden Arme. Alle diese Teile finden sich bei der gewöhnlichen Remington-Maschine vor und sind hier nur kurz behandelt worden, um das Verständnis der gesamten Erfindung zu erleichtern.
  • Ein Rahmen 44, der bei .IS an den Papierwagen angelenkt ist, trägt eine Zahnstange 46, die mit einem Zahnrad 47 auf einer Welle 48 in Eingriff steht. Diese Welle liegt in einer Konsole mit denn bügelförmigen Teil 49 und einem Pfosten 5o zur Aufnahme von Schrauben 51, welche in ein Tragstück 53 eingeschraubt sind (Abb. 9). Dieses besitzt Lappen 54., durch welche Schrauben 55 hindurchführen, die in die Deckplatte : eingeschraubt sind, welche bei 2a (Abb. 7 und 8) ausgeschnitten ist. In den Bügel 49 ist eine Schraube 56 eingedreht, die in ein Loch 57 im Stirnende der Welle- 48 eingreift; (las hintere Ende der Welle besitzt eine Bohrung 58 zur :%ufnahme eines Lagerzapfens 59, der in dem Bügel 4.9 durch eine Schraube 6o einstellbar festgehalten wird (Abb.=9). Die Welle :I8 kann sich auf dem Zapfen 56, 59 frei drehen, und das Zahnrad 47 vermag sich frei auf der Welle zu drehen. Der Papierwagen ist durch ein Zugband 61 (Abb. i) mit der Federtrommel 62 verbunden, und es wird die Kraft durch die "Zahnstange 46 auf das Zahnrad 47 übertragen, das eine in einer Richtung sperrende Verbindung mit der `Felle .I8 besitzt. Diese besteht aus einer Klinke 63, die bei 64 an eine Scheibe 65 angelenkt ist. Durch die Nabe 66 dieser Scheibe und die Welle ist ein Stift 67 hindurchgezogen. Auf die Klinke 63 wirkt eine Feder 68, welche auf Stiften 69 der Scheibe 65 verankert ist (Abb. i und io). Wenn (las Zahnrad .47 in -der Buchstabenschaltrichtung gedreht wird, die durch einen Pfeil in Abb. io angedeutet ist, so wird durch die Klinke 63, Scheibe 65 und Welle 48 eine Bewegung übertragen; bei der Rückführbewegung des Wagens bewegt sich die Klinke über das Zahnrad hinweg, ohne es mitzunehmen. Auf der Welle 4.8 sitzen Hemmräder 70, 71 mit den Zähnen 72 und 73. Ein Kegelrad 74, dessen Nabe 75 lose auf der Welle 48 gelagert ist, ist durch Schrauben 76 an das Hemmrad 7o angeschraubt. Ein Bund 77, der durch eine Schraube 7 8 auf der Welle befestigt ist, verhindert eine Verschiebung von Hemmrad 70 und Kegelrad 74. nach hinten. Ein Kegelrad 8o ist durch Schrauben 79 mit dem zweiten Hemmrad 71 verbunden; die Nabe 81 des Rades 8o paßt gleichfalls lose auf die Welle 4.8. Zwischen den beiden Kegelrädern ist ein Tragstück oller Arm 82 angeordnet, dessen Nabe 83 bei 8:I geschlitzt ist, so daß Lappen 85 gebildet werden, durch die eine Schraube 86 tritt, welche ein Festklemmen des Trägers auf der Welle 4.8 ermöglicht (s. Abb. i i). Der Teil 87 des Stückes 82 nimmt mittels einer Bohrung 88 einen Stift 89 auf, der durch einen Querstift 89a gesichert wird. Ein Kegelradtriebling go ist lose drehbar auf dem Stift 89 und steht dauernd in Eingriff mit den Kegelrädern 74 und 8o, so daß ein Differentialgetriebe hergestellt wird.
  • Der Klinkenträger 9i des hinteren Schaltwerkes besteht aus einem Hauptteil 92 mit nach oben ragendem Fortsatz 93 und ist auf Spitzsehrauben 94., 95 gelagert, welche einstellbar und durch Sicherungen 96, 97 am Tragstück 53 feststellbar sind (Abb. 8). An den Klinkenträger gi ist bei 98 eine Schaltklinke 99 angelenkt, die mit einem Zahn ioo normal auf einen der Zähne 72 des Hemmrades 7o einwirkt. Die Klinke liegt dabei normal infolge der von der Federtrommel 62 ausgeübten Kraft am Anschlag ioi an. An einem zweiten Arm 9911 der Klinke greift eine Feder io2 an, die am Klinkenträger befestigt ist und die Klinke 99 nach links zu drehen sucht. Wird die Klinke freigegeben, so kann sie sich nach links bis gegen den Anschlag 103 drehen. Am Klinkenträger gi ist eine feste Klinke io4 angebracht, welche einen abgeschrägten Eingriffsteil 105 aufweist, der mit den Zähnen 72 des Rades 70 zusammenwirkt, wenn der Klinkenträger gi auf seiner Drehachse 9q., 95 nach vorn geschwungen wird. Vom Schwingstück 91 ragt abwärts ein Arm io6 mit einem Kopfstift 107, der durch das hintere, geschlitzte Ende der Verbindungsstange 32 erfaßt wird (Abb. i). Wird die Universalstange 22 durch einen der Typenhebel 7 bewegt, so veranlaßt die Stange 32 eine Schwingung des Klinkenträgers gi um seine Lagerstifte und ein Zurwirkungkommen des hinteren Schalt-,verkes. Die Rückschwingung des Stückes gi wird durch die Anschläge io8 und iog begrenzt und durch eine Feder i i o abgefangen, deren eines Ende am Klinkenträger 9i angreift, während das andere Ende am Klinkenträger i i i des vorderen Schaltwerkes anfaßt.
  • Der Klinkenträger i i i (Abb. 7) weist einen Hauptteil 112 und einen Arm 113 auf und ist auf Spitzschrauben 114., 115 gelagert, die durch die Sicherungen 116, 117 im Tragstück 53 gehalten werden. Schrauben i 18 befestigen am Stück i i i eine feste Klinke i 19 mit Zahn 12o, der normal auf einen der Radzähne 73 einwirkt. Bei 121 ist an den Klinkenträger eine Schaltklinke 122 angelenkt, «-elche einen Zahn 123 und einen Schwanzteil 122a aufweist, an welchem die Feder 124 angreift. Diese hält die Klinke 122 gewöhnlich in Verbindung mit einem Anschlage 125. Ein zweiter Anschlag 126 dient dazu, die Schaltbewegung der Klinke 122 nach rechts zu begrenzen. Am Arm 127 des Klinkenträgers i I i greift das vordere Ende der Feder lio an, welche einen Anschlag 128 am Klinkenträger normal in Berührung mit dem festen Anschlag i o9 hält (Abb. i). Der Schwingrahmen i i i kann nach hinten vermittels der Zwischenraumschiene oder -taste verschwenkt werden, und zwar wird eine Verbindung mit dem oben erwähnten Antriebsstift 38 durch den doppelarmigen Hebel 129 mit Armen 13o, 131 geschaffen, der bei 132 an einen Lappen 133 am Tragstück 53 angelenkt ist. Der Arm i3o ist nach unten gerichtet und umfaßt mit seinem. Gabelende 134 den Zapfen 38. Der nach oben gerichtete Arm 131 endigt in einem Vorsprung 135, der auf eine vom Schwingarm 113 vorspringende Anschlagschraube 136 einwirken kann, an welcher das obere Ende der Klinkenfeder 12.1. anfaßt. Eine Rückführungsfeder 137, die am Tragstück 53 befestigt ist, wirkt auf den Winkelhebel 129 ein.
  • Ein Rückanschlag 138 (Abb. 8) verhindert eine Rückdrehung des Hemmrades 70. Mit dem Hemmrad 71 wirkt ein Rückanschlag 139 zusammen. Dieser besitzt einen U-förmig r;ebogenen Teil 1(.o und einen abgeschrägten Anschlagteil 1.1.1 (Abb. to). Der Teil 140 nimmt einen Zapfenstift 1.1.2 auf, auf den eine Schraubenfeder 143 aufgewunden ist. Ein Lappen 1.1.4 legt sich gegen einen festen Anschlag 1:1.5, um die Stellung des Armes 139 festzulegen. Wenn (las Hemmrad sich in der Richtung des Pfeiles in Abb. ro dreht, so wird jeder Zahn 73 den Teil 14.1 selbsttätig aus seiner Bahn herausdrücken.
  • Wird die Zwischenrauintaste 33 angeschlagen, so wird die Bewegung des Stiftes 38 auf den Hebel 129 übertragen, wobei der Vorsprung 135 gegen die Anschlagschraube 136 stößt und den Klinkenträger 111 nach rückwärts verschwenkt, so daß die feste Klinke i t g, 12o aus dem Hemmrade 71 heraus und die bewegliche Klinke 122, 123 in Eingriff damit gebracht wird. Da der. Zahn 12o außer Eingriff mit dein vorher erfaßten Radzahn 73 gelangt, dreht sich das Rad 71 und führt die bewegliche Klinke 122, 123 nach rechts, bis sie durch den Anschlag 126 aufgehalten wird, wodurch eine Schrittbewegung des Papierwagens während des Niederdrückens der Zwischenraumtaste 33 herbeigeführt wird. Läßt man die Zwischenraumtaste wieder los, so schwingt der Klinkenträger zurück, und auch die anderen Teile kehren in ihre Anfangslage zurück. Wie ersichtlich, ist die Zwischenraumtaste so angeordnet, daß sie das vordere Schaltgetriebe in Tätigkeit setzt, während die Buchstabentasten das »gewöhnliche« oder hintere Schaltwerk beeinflussen.
  • Wenn bei Benutzung eine Buchstabentaste 2o angeschlagen wird und bewirkt, daß - ihr Typenhebel 7 gegen die Schreibwalze schlägt und gleichzeitig den Klinkenträger 9i in Bewegung setzt, so wird das Ergebnis erzielt, daß das Hemmrad 7o freigemacht wird und eine Vorwärtsschaltung des Wagens um Buchstabenbreite zuläßt. Dieses Ergebnis wird durch die beschriebene Folge von Verbindungen zwischen Hemmrad 70 und Wagen herbeigeführt, wozu die Getriebeteile 74, go, 8o, Träger 82, Welle 48, Zahnrad 47 und Zahnstange 46 gehören. Von dieser Getriebefolge dreht sich das Rad 74 auf der Achse 48 und der Triebling 9o auf seiner Achse 89, wobei er zugleich eine Umlaufbewegung gegenüber der Achse 48 herbeiführt. Das Drehen des Trieblings 9o auf seiner eigenen :ochse wird durch das Zahnrad 8o herbeigeführt, das durch das Hemmrad 71 zusammen mit den Klinken 11g, 12o in Ruhe gehalten wird. Es sei hervorgehoben, daß die Hemmräder 70, 71 nur halb so viel Zähne besitzen wie die üblichen Hemmräder, während das Zahnrad 4.7 die übliche Zähnezahl aufweist. Es ist, mit-anderen Worten, zwischen die Räder 70, 71 und das Zahnrad 4.7 durch (las Differentialgetriebe eine Übersetzung von t ::2 zwischengeschaltet. Bei Anschlag der Zwischenraumtaste wird eine Schaltbewegung des Rades 71 zugelassen, während das Rad 70 durch die Klinke 9g, too stillgehalten wird. Die Verbindung zwischen dem Rad 71 und dem Zahnrad 47 wird hierbei durch das Zahnrad 8o, den Triebling 9o und die Welle .48 geschaffen. Der besondere Vorteil des doppelten Schaltwerkes wird klar, wenn man untersucht, was sich ereignet, wenn die Zwischenr aumtaste beispielsweise angeschlagen wird, bevor die vorangegangene Schaltung durch eine der Buchstabentasten vollendet ist. Die normale Beziehung der Hemmwerkteile ist schematisch in Abb. 3 veranschaulicht, welche den Zahn too der beweglichen Klinke des hinteren Hemmwerkes in Zusammen-,virkung mit einem der Radzähne 72 zeigt und den festen Klinkenzahn 12o des vorderen Hemmwerkes in Zusammenwirkung mit einem der Radzähne 73. Wird eine Buchstabentaste 2o gedrückt, so wird das vordere Hemmwerk nicht beeinflußt, der hintere Klinkenträger aber wird so verschwenkt, daß der Klinkenzahn too sich vom Zahn 72 entfernt und der schräge Teil 1o5 der Klinke 104 in Eingriff damit gelangt. Diese Beziehung der Teile ist in Abb.4 dargestellt. Es sei angenommen, daß die Taste 2o vollständig niedergedrückt ist und wieder begonnen hat, aufwärts zu gehen, wobei sie dem Typenhebel gestattet hat, ein wenig von der Schreibwalze zurückzuweichen, und der abgeschrägten Klinke, sich nach hinten zu bewegen, jedoch noch nicht genügend, um den Radzahn 72 freizugeben. Die Stellung des hinteren Schaltwerkes und des Typenhebels in diesem Augenblick ist in Abb. 2 wiedergegeben; die entsprechende schematische Beziehung der Eleinente des hinteren Schaltwerkes ist in Abb. 5 veranschaulicht. Es sei nun angenommen, daß in diesem Augenblick die Zwischenraumtaste 33 angeschlagen wird, uni das vordere Hemmwerk zur Wirkung zu bringen, das, wie vorher ausgeführt, mit Vorschaltung arbeitet. Wenn- -die Taste 33 angeschlagen wird, so führt sie den Zahn iäo der festen Schaltklinke nach hinten außer Eingriff mit den Radzähnen 73 und bringt den Zahn 123 der beweglichen Klinke 122 in Eingriff mit dem betreffenden Radzahn, und es wird also eine Schaltung des Wagens um Buchstabenbreite durch den Niederdruck der Zwischenraumtaste 33 herbeigeführt. Abb. 2 und 5 veranschaulichen diesen Zustand. Das Loslassen der Zwischenraumtaste und ihre Rückkehrbewegung v eranlaßt, daß die Teile des vorcler en Schaltwerkes in die in Abb. 6 wiedergegebene Beziehung gelangen, und wenn man annimmt, daß zwar eine weitere kleine Bewegung der Teile des hinteren Schaltwerkes stattgefunden hat, aber immer noch nicht genügend, um den Radzahn freizumachen, dann ist auch die Beziehung dieser Teile in Abb. 6 wiedergegeben. Aus cler Betrachtung ergibt sich deutlich, daß, wenn nunmehr die angeschlagene Taste 2o ihren Aufwärtsgang genügend fortsetzt, um die Vollendung der Arbeit des hinteren Schaltwerkes zuzulassen, dieses die Schaltung des Wagens um eine Buchstabenbreite gestattet, und zwar außer der Bewegung, die sich aus (lern Anschlag der Zwischenraumtaste ergeben hat:. Somit wird ersichtlich, claß trotz des Übergreifens der Anschläge von Buchstabentaste und Zwischenraumtaste doch die Schaltwerkbewegungen infolge Anschlages beider Tasten eintreten, gerade so, als wenn die Tastenanschläge vollkommen getrennt und gegeneinander abgegrenzt stattgefunden hätten.
  • Das gleiche Ergebnis wird erreicht, d. h. es werden zwei volle und vollständige Schrittschaltbewegungen herbeigeführt, wenn eine Buchstabentaste und die Zwischenrauintaste a iln.i liernd zur gleichen Zeit angeschlagen werden, wobei dann der Triebling 9o im ganzen gegen die Achse d.8 verschwenkt wird, aber im wesentlichen keine Eigendrehung um seine Achse ausführt; der Triebling wirkt dann nur als ein starres Glied, welches Bewegung von der Welle .18 auf die beiden Schalträder 7 o und ;1 überträgt.
  • Weiter wird durch die Anwendung der Vorschaltung für das von der Zwischenraumtaste abhängige Schaltwerk eine Sicherheit dafür geschaffen, daß etwa der Abdruck des ersten Buchstabens des nächstfolgenden Wortes in einem leeren Zwischenraum erfolgen kann, wenn die Buchstabentaste sehr schnell nach der Zwischenrattmtaste angeschlagen wird. Da die Schaltung, wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, noch vor dem vollen Niedergang der Zwischenraumtaste erfolgt, muß sie stets bereits beendigt sein, bevor selbst ein gleichzeitig mit ihr angeschlagener Typenhebel die Schreibwalze erreicht.
  • Es ergibt sich somit, daß das beschriebene Schaltwerk eine große Sicherheit gegen alle die Unregelmäßigkeiten und Mängel gewährt, die sonst bei ungleichmäßiger oder unregelmäßiger Tastenhandhabung vorkommen können.

Claims (2)

  1. PATENT-A-xSPRÜCI3E: I. Schreibmaschine mit zwei Schaltwerken, die je für sich eine Schrittschaltbewegung des Wagens herbeizuführen vermögen, wobei das eine der Schaltwerke durch die Schreibtasten, das andere durch die Zwischenraumtaste gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Zwischenraumtaste beeinflußte Schaltwerk derart ausgebildet ist, daß es während des Tastenniederganges in Wirkung tritt, während die Schreibtasten das von ihnen beeinflußte Schaltwerk während ihres Rückganges in Wirkung treten lassen.
  2. 2. Schreibmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das während des INTiederganges der Zwischenraumtaste arbeitende Schaltwerk durch einen Winkelhebel (129) gesteuert wird, der von der Zwischenraumtaste mittels eines auf ihrer Welle (35) befestigten Hebels (36) durch einen Stift (38) bewegt wird, welcher auf einem mit dem Hebel (36) einstellbar verbundenen Arm (37) sitzt, und daß dieses Schaltwerk mit dem von der durch die Typenhebel bewegten Universalschiene (22) in bekannter Weise beim Rückgange der Typenhebel von der Schreibwalze in Wirkung gesetzten Schalt-,verke dadurch in Abhängigkeit gebracht ist, daß die Hemmräder (70, 71) der beiden Schaltwerke frei drehbar auf einer Welle (48) gelagert sind und mit an ihnen befestigten Getrieberädern (74, 80) auf einen als Planetenrad ausgebildeten Triebling (9o) einwirken, der die das Triebrad (d.7) tragende Welle (d.8) dreht.
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