DE59708C - Typenschreibmaschine - Google Patents

Typenschreibmaschine

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DE59708C
DE59708C DENDAT59708D DE59708DC DE59708C DE 59708 C DE59708 C DE 59708C DE NDAT59708 D DENDAT59708 D DE NDAT59708D DE 59708D C DE59708D C DE 59708DC DE 59708 C DE59708 C DE 59708C
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DENDAT59708D
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B. GRAN-VILLE in Dayton, Staat Ohio, V. St. A
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/08Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies carried on sliding bars or rods

Landscapes

  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1891 ab.
Die nachstehenden Neuerungen an Schreibmaschinen beziehen sich speciell auf die Papierwagenbewegung und auf die Drehung der Papierwalze.
In.den Zeichnungen, welche den Erfindungsgegenstand darstellen, zeigt:
Fig. ι eine Oberansicht der Schreibmaschine mit abgenommenem Deckel,
Fig. 2 einen Längsschnitt nach Richtung der Schnittlinie x-x, Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Theil eines Längsschnittes in Richtung der Schnittlinie x^-x1, Fig. 1, wobei die Grenzlagen' einzelner Theile in punktirten Linien dargestellt sind.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt in Richtung der Schnittlinie x-x, Fig. 3, und speciell den Papierwagen sammt seinen Bewegungsmechanismen; auch hier sind die Grenzlagen einzelner Theile in punktirten Linien angegeben.
Fig. 4a zeigt die beiden Sperrklinken zur Controlirung der Bewegung des Wagens in gehobener Stellung und die dieser Lage entsprechende Lage der Klinkenhebel.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt in Richtung der Schnittlinie x2-x2, Fig. 1.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt in Richtung der Linie x-x, Fig. 5, geschnitten, so dafs der Wagenantriebsmechanismus sichtbar ist.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt nach Linie x-x, Fig. 2, mit dem Wagen in Vorderansicht.
■. Fig. 8 giebt einen Längsschnitt in Richtung der Schnittlinie x3-x8, Fig. 1.
Fig. 9 ist die Endansicht der Papierwalze und der auf die letztere einwirkenden Theile.
Fig. 10 veranschaulicht eine Vorderansicht des Spatienmechanismus.
Fig. 11 zeigt einen Längsschnitt in Richtung der Schnittlinie x-x, Fig. 12, und speciell die Farbbandhalter und dessen Bewegungsmechanismen.
Fig. 12 stellt einen Horizontalschnitt in Richtung x-x, Fig. 11, dar und zeigt im Grundrifs die Farbbandspulen und den Mechanismus zum Bethä'tigen derselben, sowie den Rahmen zum Tragen der Typenstangen.
Fig. 13 zeigt- die Klingel und die dieselbe bethätigende Klinke.
Fig. 14 veranschaulicht einen Grundrifs dieser Vorrichtung.
Die Schreibmaschine vorliegender Erfindung hat folgende Einrichtung:
Der Rahmen A wird durch Verbindungsstangen A1 A2 zusammengehalten. Die Tastenhebel B ruhen mittelst Federn s auf einer Querstange A3 (s. Fig. 2). Eine an dem Vorderende des Rahmens befindliche Querstange A^ besitzt eine Reihe Stifte a, welche nach abwärts gerichtet sind, und an dem hinteren Ende der Maschine liegt eine andere Querstange A5 mit ähnlichen Stiften α1, die aber nach aufwärts gerichtet sind (Fig. 2). Die Tastenhebel liegen mit ihren vorderen Enden zwischen diesen Stiften und sind so seitlich geführt. Die hinteren Enden der Tastenhebel werden durch eine Querstange Ae nach abwärts gehalten, so dafs beim Niederdrücken einer Taste, wobei die Feder s zusammengedrückt wird, das hintere Ende der Taste um die Querstange Ae schwingt. Wenn dann die Taste wieder losgelassen wird, so hebt die Feder s die Taste in ihre normale Lage zurück.
An den an der Querstange Αλ sitzenden Gabeln C ist eine Reihe Winkelhebel C1 drehbar, deren kürzere Arme durch Verbindungsstangen C2 mit den Tastenhebeln verbunden sind. Die langen Arme der Winkelhebel C1 sind mit den Typenstangen a2 (s. Fig. ι und 2) durch Stangen α3 bei α4 gelenkig verbunden. Die Gabeln C sind abwechselnd von verschiedener Höhe, und werden die Winkelhebel C1 beim Bewegen der Tastenhebel in dieselbe relative Lage gebracht werden; hierdurch wird ein gröfserer Spielraum zwischen jedem Paar Gabeln und für die Bewegung der Verbindungsstellen der Hebel mit den Stangen a% und C2 geschaffen.
An der Querstange A^ ist ein Rahmen für die Typenstangen befestigt. Dieser Rahmen besteht aus einer Platte D (s. Fig. 2, 11 und 12), 1 an welcher vier Ständer d befestigt sind. An dem vorderen und hinteren Paar dieser Ständer sitzen Platten d1, welche mit viereckigen oder winkelförmigen Oeffnungen d2, Fig. 11, für die Typenstangen versehen sind. Die. Typenstangen ruhen in diesen Löchern und gleiten in denselben nach vorwärts und rückwärts; diese Löcher sind so angeordnet, dafs die Typenstangen zu einander im Winkel stehen und beim Vorwärtsstofsen nach einem und demselben Punkt hinschlagen. Die gelenkige Verbindung der Stangen a3 mit den Typenstangen α gestattet eine leichte Längsbewegung der letzteren, ohne dafs dieselben seitlichen Biegungen ausgesetzt sind. Stangen C3 dienen als Anschlag für die Winkelhebel und gehen quer durch die Maschine (Fig. 2).
An dem hinteren Ende der Maschine befindet sich das Wagengeleis, welches aus den Querschienen A7 As besteht. Der Papierwagenrahmen E ist an seinen Enden mit Ständern E1 versehen, in welchen die Achse E3 der Papierwalze i2 geführt wird. An einer Seite des Wagenrahmens liegt eine Rolle e, welche auf der Querschiene A1 läuft, und auf der anderen Seite ruht der Wagenrahmen auf den ausgekehlten Rollen e1, welche seitlich von der Querschiene A& getragen werden.
Um zu verhindern, dafs der Wagen von den Wagenschienen abgehoben werde, ist an der Querschiene A1 ein Arm e2 befestigt, dessen oberer Haken über die Oberkante der Seitenstange des Papierwagenrahmens E reicht (Fig. 2), und auf der anderen Seite sind Schrauben e3, Fig. 3, in die Oberkante der Querschiene As eingeschraubt, welche mit ihren Köpfen über die Seitenstange des Wagens E greifen und dadurch denselben gegen Ausspringen sichern. . Der Wagenrahmen E hat eine Zahnstange E3, welche an ihrer oberen Kante und an ihrer Rückseite mit Zähnen versehen ist, vermittelst deren die Bewegung des Wagens geregelt wird (Fig. 1 o). An der Querstange A9 sind zwei Ansätze c, Fig. 6, befestigt, von denen jeder eine Federklinke c1 bezw. c2 trägt. Beide Federklinken greifen, wenn freigelassen, in die Zähne an der Oberkante der Zahnstange E3 und' verhindern die Bewegung des Wagenrahmens nach rechts, jedoch nicht nach links. Die Federklinke c2 ist für gewöhnlich in Eingriff mit der Zahnstange J?3, dagegen ist die Federklinke c1 in normaler Lage aufser Eingriff mit der Zahnstange, und zwar wird dies erreicht durch den nach aufwärts gerichteten Arm / eines Daumenhebels F, welcher sich gegen einen Zapfen c4 an der Federklinke c1 legt. Der Hebel F ist durch Stange/1 mit einem Tastenhebel F1 verbunden, welcher eine Taste F2 trägt (Fig. 3, 5 und 6). Wird diese Taste nach abwärts gedrückt, so wird der lange Arm des Daumenhebels F gehoben und der Arm / nach rechts in die in Fig. 6 punktirt angegebene Lage geworfen. Dadurch kann die Federklinke c1 nach abwärts in die Zähne der Zahnstange Es eingreifen. Die beschriebene Rechtsbewegung des Armes/ hebt, weil Arm/ an der Oberkante dachförmig abgeschrägt ist und mit dieser der Sperrklinke c2 gegenüberliegenden Oberkante unter den Zapfen c3 der Sperrklinke c2 tritt, die letztere aus der Zahnstange i?3, und zwar unmittelbar nachdem Sperrklinke c1 in Eingriff mit dieser Zahnstange gekommen" ist. Wenn die Taste F2 freigegeben wird, so zieht eine Feder s1 (siehe Fig. 3 und 5) den Tastenhebel F1 zurück, bewegt dadurch den Arm / nach links und ermöglicht, dafs die Federklinke c2 zu normalem Eingriff in die Zahnstange E3 zurückkehrt und die Federklinke c1, durch Arm/mittelst Zapfens c4 gehoben, in ihre normale gehobene Lage übergeht.
Die Federklinke c2 kann ferner aufser Eingriff mit genannter Zahnstange E3 durch einen anderen aufwärts gerichteten Arm g eines anderen Daumenhebels G, Fig. 4a, 6 und 7, gehalten werden, welch letzterer durch Stange g1 mit einem Tastenhebel G1 verbunden ist. Letzterer besitzt eine Taste G2. Beim Niederdrücken dieser Taste wird der Arm g nach rechts geworfen, und seine abgedachte Oberkante legt sich gegen den Zapfen c3 der Federklinke c2 und hebt diese in der gleichen Weise wie der Arm / aus. Eine Feder s2, Fig. 3, kehrt die Bewegung des Tastenhebels G1 um, zieht dadurch den Arm g zurück und gestattet dadurch das Zurückkehren der Federklinke c2 in ihre normale Lage. Der Zapfen c4 der Federklinke cl steht nicht so weit vor, dafs er von dem Arm g erreicht werden könnte, und demgemä'fs übt der Arm g keinen Einflufs auf die Federklinke c1 aus. Stifte 1, Fig. 4a, an der Querstange A9 wirken als Anschläge für die Arme/ und g.
Der Hebel G ist bei g2 an dem Seitenrahmen A drehbar, greift durch eine Führung g3, Fig. 3 und 5, und besitzt ferner eine nach unten reichende Stange G3, auf deren unterem Ende der Schwingrahmen H ruht. Der Schwingrahmen besteht aus zwei um h drehbaren Seitenstangen H, ferner aus einer Querstange H\ welche an dem hinteren Ende mit den Seitenstangen H verbunden ist, so dafs sie über den Tastenhebeln B liegt, und schliefslich aus einer Querstange H2, welche mit den Seitenstangen H nahe an ihrem vorderen Ende verbunden ist und unter den Tastenhebeln an der Vorderseite desselben liegt.
Mit der Querstange H1 ist durch Gelenk h1, Fig. 2, eine Gleitplatte H3 verbunden, welche durch eine Deckplatte .ff4 an der Querstange A9 geführt wird; die Deckplatte H^ besitzt zu diesem Zweck eine Ausnehmung, in welcher die Gleitplatte H3 sich bewegt. An der Gleitplatte H3 ist eine Federklinke h2, Fig. 10, dreh-' bar, welche nach beiden Seiten in einem Ausschnitt der Deckplatte H* spielen kann. Die Vorderfläche dieser Federklinke h2 legt sich gegen die eine Wand des Ausschnittes der Deckplatte üT4; die Federklinke /?2 besitzt ferner einen vorstehenden, schräg liegenden Kamm h3, welcher zwischen die Zähne e4 greift. Während der Aufwärtsbewegung der Federklinke h2 gestattet die Feder der Klinke h2 eine solche freie Bewegung, dafs der Kamm hs unter Drehung nach links aufwärts zwischen den Zähnen ei hindurchgehen kann, ohne den Wagen zu bewegen; sobald aber der Kamm hs über den Zähnen e4 liegt, wirft die Feder die Klinke h2 wieder nach rechts und gegen die Innenwandung des Schlitzes in der Deckplatte H4, so dafs bei erfolgender Abwärtsbewegung der Gleitplatte H3 der Kamm h3 gegen die Zähne ei drückt und den Wagen um einen Zahn nach links bewegt. In Fig. 10 ist der Kamm in seiner tiefsten Arbeitsstellung dargestellt. Wäh-.rend der Wagen so um eine Zahntheilung nach links bewegt wird, gleitet die auf den Oberzähnen der Zahnstange E3 schleifende Federklinke c2 über einen der Zähne und fällt in die nächste Zahnlücke, so dafs sie den Wagen in der Lage hält, dafs der nächste zu drückende Buchstabe rechts neben dem bereits gedruckten liegt.
Der Wagenrahmen ist durch einen Riemen / mit einer Scheibe I1 verbunden (s. Fig. 4 und 9). Letztere wird durch eine Schneckenfeder P bethätigt, welche derart angeordnet ist, dafs sie . durch die Linksbewegung des Wagens während des Schreibens einer Linie gespannt wird. Die Kraft, mit welcher die Feder S den Schwingrahmen und den damit gekuppelten Kamm h3 zurückzieht, ist hierbei genügend, um die Spiralfeder /2 zu spannen und den Wagen der Spannung der Feder I2 entgegen nach links zu bewegen. Die Sperrklinke c2 dagegen hält den Papierwagen gegen die Einwirkung der Spiralfeder gesichert, so dafs er sich nicht nach rechts bewegt, wenn die Zähne e4 der Zahnstange von dem Kamm h3 freigegeben werden. Der Wagen wird so festgehalten, während der Schwingrahmen H H3 nach abwärts gedrückt wird.
Durch das Herabdrücken des Schwingrahmens wird der Kamm h3 nach oben gehoben und aufser Berührung mit den Zähnen e4 gebracht, und in dieser Lage kann der Papierwagen zum Zweck der Vornahme von Correcturen dann nach rechts bewegt werden, wenn gleichzeitig mittelst der Taste F2 die Klinke c2 ausgehoben wird, wie oben beschrieben, wobei indefs die Klinke c1 in Eingriff mit der Zahnstange Es gelangt. Durch successives Niederdrücken der Taste F2 bei gleichzeitig niedergedrücktem Schwingrahmen kann also der Papierwagen ruckweise um je einen Zahn'nach rechts bewegt werden; die Zugkraft liefert hierbei die Spiralfeder /2, welche allein auf den Papierwagen einwirkt und denselben nach rechts bewegt, da durch Niederdrücken des Schwingrahmens die Feder S aufser Wirkung gebracht ist. Bei so sich nach rechts bewegendem Papierwagenrahmen tritt die Typenanschlagstelle nach links, infolge dessen kann der Wagen an diejenige Stelle der Zeile gebracht werden, an der Correcturen vorgenommen werden sollen, weiter können auch solche Stellen des Schriftstückes, die nicht gelten sollen, von vorwärts nach rückwärts durchkreuzt werden.
Um den Papierwagen ganz freizugeben, wird dann noch die Taste G2 niedergedrückt, wodurch die Federklinke c2, wie beschrieben, gehoben erhalten wird, ohne dafs die Federklinke c1 hierbei gesenkt wird. Diese Taste G2 ist mit dem Schwingrahmen in der vorher beschriebenen Weise verbunden, so dafs sie, herabgeprefst, auch den Schwingrahmen nach abwärts preist und den Kamm h3, sowie gleichzeitig die Klinke c2 hebt. Der Wagen bewegt sich somit nach rechts bis nach dem Ende der Zeile, da weder der Kamm h3, noch die Federklinken c1 c2 der Bewegung des Wagens ein Hindernifs entgegenstellen.
Jeder der Tastenhebel B beeinflufst beim Niederdrücken den Schwingrahmen und drückt denselben herab, weil jeder Tastenhebel mit seiner Unterkante auf der Oberkante der Querstange H2 des Schwingrahmens ruht, so dafs das Herabpressen irgend einer Taste beim Schreiben irgend eines Zeichens den Schwingrahmen H H3 vorn senkt und den Federkamm h3 in die Lage hebt, derart, dafs beim Zurückkehren des Tastenhebels B in die Ruhelage der Wagen um eine Buchstabentheilung nach links bewegt wird, so dafs der neu an-
geschlagene Buchstabe rechts von dem bereits geschriebenen gedruckt wird.
Die Seitenstangen H des Schwingrahmens sind nach vorwärts verlängert und bei //5, Fig. 2 und 8, nach aufwärts gebogen, so dafs dieselben sich gegen die Unterseite des Spatientastenbrettes /legen, welches an Seitenstangen J1 befestigt ist. Letztere sind an den Seiten des Rahmens A drehbar angeordnet und besitzen auf einer Seite eine Feder s3, welche dazu dient, das Spatientastenbrett in Ruhelage zu bringen, wenn der Schwingrahmen durch einen Tastenhebel B oder die Taste G2 herabgedrückt ist.
Die Wirkungsweise der einzelnen Tasten B G2 F2 und des Spatientastenbrettes i?5 bei der Papierwagenbewegung ist somit folgende:
ι. Wenn die gewöhnlichen Buchstaben- oder Zeichentasten B angeschlagen werden, so bethätigt der Tastenhebel B die Federklinke h2 durch Vermittelung der Querstange H1. Letztere tritt, während die Type angeschlagen wird, aufser Eingriff mit den Zähnen e4 der Zahnstange F3, so dafs beim Loslassen der Taste und Rückgehen der Typenstange der Wagen durch den Kamm h3 um eine Zahntheilung nach links bewegt wird. Eine Bewegung nach rechts wird hierbei durch die in die oberen Zähne der Zahnstange eingreifende Federklinke c2 aufgehoben, und der Druck der Feder 5 überwindet den Druck der Spiralfeder /2.
2. Wird die Taste -F2 angeschlagen, so ist die Wirkung die, dafs der Wagen um eine Zahntheilung wieder rückwärts nach rechts geht; denn es wird Hebel f nach rechts bewegt, welcher die Federklinke c1 in Eingriff mit den oberen Zähnen der Zahnstange F3 bringt, dagegen die Federklinke c2 aus diesen Zähnen hebt. Durch gleichzeitiges Niederdrücken des Schwingrahmens H H3 wird hierbei ebenfalls Federklinke h2 aufser Eingriff mit den Zähnen e4 der Zahnstange F8 gebracht und dadurch die Wirkung der Feder S aufgehoben, worauf der Wagen der Wirkung der Spiralfeder I2 ausgesetzt ist; demgemäfs rückt der Wagen um eine Zahntheilung nach rechts.
3. Wird statt der Taste F2 diejenige G2 angeschlagen, so bleibt die Federklinke c1 durch Daumen/ angehoben; weiter wird unter Vermittelung des Daumens g die Federklinke c2 gehoben, so dafs beide Federklinken aufser Eingriff mit den oberen Zähnen der Zahnstange E3 sind. Wird dann noch gleichzeitig der Schwingrahmen HH3 niedergedrückt, so kommt auch noch die Federldinke ft2 aufser Eingriff mit den Zähnen ei der Zahnstange E3, und es wird die Wirkung der Feder 5 aufgehoben, so dafs der Wagen nur noch der Spiralfeder /2 ausgesetzt ist; infolge dessen geht der Wagen in Länge der ganzen Zeile nach rechts bis zum Anfang derselben.
Soll nun spationirt werden, so wird lediglich das Spatientastenbrett J bethätigt, das durch Vermittelung der Seitenstangen J1 und der Querstange H1 die Sperrklinke /ζ2 aufser Eingriff mit den Zähnen e4 bringt. Da nun die Hebel J1 derartig angebracht sind, dafs sie nicht auf die Querstange i72 einwirken können, so bleibt der Hebel G1 und damit der Daumen g unbethätigt, und infolge dessen greift die Federklinke c2 in die oberen Zähne der Zahnstange E3 ein, und der Mechanismus wirkt derartig, wie wenn geschrieben würde, nur dafs keine Typen angeschlagen werden; mit jedem Loslassen des Brettes J wird der Papierwagen durch den in die Zähne e4 tretenden Kamm h3 um eine Theilung nach links bewegt.
Die Papierwalze F2 ist auf einer Welle E3 X befestigt, auf der die Spiralfeder E1 (s. Fig. 4)' sitzt. Das Gehäuse dieser Feder ist mit einem Sperrrad und einer Federklinke gewöhnlicher Construction versehen, um die Feder gespannt zu erhalten. Aufgabe der Feder E1 ist, die Papierwalze zu drehen, um einen Zwischenraum zwischen den einzelnen gedruckten Linien hervorzurufen. An dem entgegengesetzten Ende der Papierwalze ist ein Klinkrad F5 befestigt, welches mit drei Reihen Zähnen e5 e6 e7 von verschiedener Gröfse versehen ist, um verschiedene Spatien zwischen den gedruckten Linien hervorzurufen. Der Klinkhebel K, Fig. 8 und 9, ist auf der Gleitwelle K1, Fig. 4, befestigt, welche in ihrer Längsrichtung durch eine Feder s4, Fig. 6, nach der einen Richtung und durch eine Schraubenmutter K^ nach entgegengesetzter Richtung geprefst wird. Das Verschieben der Schraubenmutter bewirkt dadurch das Verschieben des Klinkhebels K, so dafs derselbe in die verschiedenen Zahnreihen zum Eingriff kommt. Der Klinkhebel K wird bei Umdrehung der Mutter von einer Zahnreihe zu der anderen verschoben, und die Mutter K2 hat eine Auskehlung, in welche das. Ende genannter schwingenden Welle durch die Feder s* geprefst wird. In einen Arm des Klinkhebels K, Fig. 8, ist eine Feder s5 eingesetzt, deren anderes Ende sich gegen den Rahmen k1 legt, in welchem die schwingende Welle K1 drehbar in solcher Weise gelagert ist, dafs sie den Sperrzahn A:2, Fig. 8 und 9, für gewöhnlich in Berührung mit dem Klinkrad bringt und den anderen Sperrzahn k3 freihält.
Bei einmaligem Schwingen der Welle K1 läfst ein Sperrzahn, z. B. k2, einen Zahn des Klinkrades F5 frei und der andere Sperrzahn greift zunächst in das Klinkrad F ein, und die Papierwalze rückt um den freien Raum zwischen den entsprechenden Zähnen des Klinkrades F5 und den Sperrzähnen k2 k9 weiter. Dann wird durch Feder sB die Welle K1
wieder zurückgedreht und der Sperrzahn k2 kommt wieder in Eingriff mit den Zähnen e5 ee e7 des Sperrrades. Das Schwingen der Welle wird durch den Rahmen L, Fig. 8 und 9, veranlafst, welcher bei / (s. auch Fig. 2 und 3) an den aufrechten Ständern E1 drehbar gelagert ist. An der Querstange Ä1 ist ein Hebel L1 verzapft, dessen Arm l\ Fig. 7, unter die Längsstange des Rahmens L greift. Das entgegengesetzte Ende des Hebels Z,1 ist durch Stange L2 mit dem Hebel L3, Fig. 8, verbunden, so dafs durch das Niederdrücken der Taste L4 der Hebel L1 bethätigt wird ,und hierbei den Rahmen L hebt.
Der Rahmen L hat einen Ansatz /2, welcher in Berührung mit dem Klinkhebel K kommt und den freien Zahn k3 desselben in Berührung mit dem Klinkrad bringt, wodurch der Sperrzahn k2 ausgeklinkt wird und das Klinkrad sich um einen Zahn weiter drehen kann. Der Sperrkegel ks greift in das Klinkrad, sobald der Zahn des letzteren die Spitze des Sperrzahnes k2 freigiebt, und hält das Sperrrad so lange fest, bis der Klinkhebel wieder in seine Ruhelage gebracht ist, was unter Wirkung der Feder s^ stattfindet, sobald die Taste L4 wieder freigegeben ist. Dann kommt der Sperrkegel k2 in Eingriff mit dem nächsten Zahn und hält diesen so lange fest, bis ein weiteres Herabdrücken der Taste L4 erfolgt. Eine Feder s6 zieht den Hebel LB zurück, wenn die Taste freigegeben wird (Fig. 8).
Das Papier wird gegen die Papierwalze durch eine Federwalze M, Fig. 3 und 7, geprefst, die in einem Rahmen gelagert ist, der aus den Endstücken M1 M1 und der Querstange Af2. besteht. Die Endstücke Ai1 Ai1 sind in den Wagenrahmen bei m verzapft und Federn s7 halten die Federwalze M unter gewöhnlichen Verhältnissen in Berührung mit der Papierwalze. An einem der aufrechten Ständer E1 ist ein Daumenhebel N drehbar gelagert (Fig. 8 und 9), der angehoben mit seinem Ende η gegen den an dem Endstück M1 befestigten Zapfen n1 drückt, dadurch die Walze M von der Papierwalze abhebt und das Einlegen des Papiers gestattet. Wenn dieser Hebel freigegeben wird (s. Fig. 9), so klemmen die Federn s7 an der Qiierstange Ai2 das Papier fest. Das Papier wird durch Rinnen 0 und Federarm o2 geführt.
Der Hebel JV wirkt auf eine Federklinke iV1 ein, welche in ein Sperrrad e8 eingreift, um die Bewegung der Papierwalze behufs Einlegens eines neuen Bogens zu ermöglichen, wenn die Walze M zurückgedrückt wurde.
Die Federklinke 2V1 wird gewöhnlich aufser Berührung mit ihrem Sperrrad e8 durch einen Zapfen w2 gehalten, welcher an der Federklinke sitzt und durch einen Daumen ns am Hebel N abgedrückt wird, wenn der Hebel N in normaler Lage ist. Beim Ausrücken der Walze M wird dieser Zapfen freigegeben und die Federklinke N1 kann dann mit dem Sperrrad e8 in Eingriff kommen und irgend welche Drehung der Papierwalze verursachen.
Der Farbbandhalter P3, an welchem die Spannklemmenp befestigt sind, ist beip1, Fig. 11, drehbar an den Ständern d des Rahmens D gelagert und hat einen aufwärts gerichteten Arm p2. Mit diesem Arm ist eine Stange ps drehbar verbunden, welche wiederum mittelst des Armes P* an der Querstange H1 des Schwingrahmens angreift. Die Stange ρ 3 wird durch das Niederdrücken des Schwingrahmens, bei welchem die Querstange H1 gehoben wird, etwas in die Höhe gedreht, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Wenn demgemäfs der Schwingrahmen beim Schreiben herabgeprefst wird, wird das Farbband durch die beschriebene Vorrichtung gehoben und der Typenstange gegenüber gebracht, welche gegen das Farbband schlägt und einen Abdruck hervorruft, worauf das Farbband beim Loslassen der Taste zurückfällt.
Um das Farbband von der Spule P1 zu ziehen, ist die Welle der Spule P2 mit einem Sperrrad Q versehen. Die Federklinke Q1 verhindert das Zurückdrehen der genannten Spule; eine Federklinke Q2, an dem Ende eines Hebels Q3 angeordnet, der an der Querstange A2, Fig. 12, drehbar ist, bewirkt das Vorschieben des Farbbandes. Der Arm P* geht durch einen Schlitz q an dem Ende dieses Hebels Q3, so dafs die Rückwärts- und Vorwärtsbewegung dieses Armes auf den Hebel Q3 einwirkt, der das Sperrrad Q dreht und das Farbband von der Spule P1 abzieht. Die Spulen w'erden nach vollendetem Abziehen des Farbbandes ausgetauscht, diejenige P1 auf die Welle der Spule P2 gesteckt, deren Welle mit einem festen Splint ^1 versehen ist, der in eine Nuth in den Spulen pafst, um das Drehen der Spulen auf den Wellen zu erreichen. Die andere Spule dreht sich frei auf ihrer Spindel (Fig. 11 und 12).
Um den Schwingrahmen an dem vorderen Ende niedergedrückt zu erhalten, dient der Hebel R, welcher um r drehbar ist (Fig. 8).
An der Querstange A8 ist die Glocke T, Fig. 13 und 14, befestigt, deren Hammer um i drehbar ist und durch eine Feder gegen die Glocke T gedrückt wird; der den Hammer tragende Draht ruht hierbei auf einem Zapfen f1.
Der Theil i2 des Hammers wird herabgedrückt, wenn der Winkelhebel f3, welcher an dem Wagenrahmen befestigt ist, an demselben vorbeigeht; hierdurch wird der Hammer gehoben, der, sobald der Theil i2 vorbeigegangen ist, zunächst auf den Zapfen i1 aufschlägt. Die Federkraft des Drahtes läfst den Hammer dann gegen die Glocke T schlagen,

Claims (1)

  1. der sodann federnd zurückgeht, so dafs ein Dämpfen des Anschlages nicht eintritt. Geeignete Anschläge begrenzen die Wagenbewegung.
    Eine Spitze v1 an dem Arm ν wird verstellbar mittelst Schraube V gehalten (Fig. 11), um den Druckpunkt anzuzeigen und das Blatt Papier genau einzulegen.
    Paτεnt-AnSprüche:
    i. Eine Typenschreibmaschine, bei welcher
    a) die Verschiebung des Papierträgers zur Erzielung der Buchstaben- und Wort-Zwischenräume in der Weise bewirkt wird, dafs beim Anschlag einer Taste eine an einer Stange H3 drehbar sitzende federnde und mit Knaggen fr3 versehene Klinke h2 aus den seitlichen Zähnen ei einer (von der Klinke c2 entgegen dem Zug der Spiralfeder /2 gehaltenen) Zahnstange E3 unter Linksdrehung ausgehoben wird, welche Klinke h2 darauf, dem Einflufs ihrer Feder folgend, sich wieder nach rechts zur Anlage an die Wand der Führung i/4 dreht, und welche dann bei Freigabe der angeschlagenen Taste sich unter der Wirkung der Feder S, die stärker als die Spiralfeder /2 ist, in die nächste Zahnlücke einschiebt und dadurch mittelst ihres schrägen Knaggens./z3 die Zahnstange E3 und damit den Papierträger, entgegen dem Zug der Spiralfeder /2, um eine Zahntheilung nach links verschiebt (Fig. 4 und 10);
    b) eine ruckweise Rechtsbewegung des
    Papierträgers zum Zweck der Verbesserung von Schreibfehlern dadurch ermöglicht ist, dafs, bei gleichzeitiger Aushebung der Klinke h2 aus den Zähnen e4 durch Niederdrücken der Spatientaste H5, durch Anschlag einer besonderen Taste F2 mittelst eines am Ende dachartig geformten Hebels F die den Papierträ'ger bezw. dessen Zahnstange E3 in Stellung haltende Klinke c2 aus den oberen Zähnen von E3 ausgehoben und gleichzeitig eine zweite Klinke c1 zum Eingriff in die Zahnstange E3 gebracht wird, derart, dafs der Papierträger E'2 durch ' auf einander folgendes Anschlagen der Taste F2 unter Wirkung der bei der Wagenlinksbewegung gespannten Spiralfeder /2 um je eine Buchstabenweite entgegen der Schreibbewegung nach rechts bewegt wird, wobei ferner durch Bethätigen eines ähnlich wie F gestalteten Hebels G aufser der Klinke c2 auch noch die Klinke c1 aus den oberen Zähnen von Es ausgehoben werden kann, zum Zweck der freien Verschiebung des Papierträgers bezw. der Rückführung desselben an den Zeilenanfang (Fig. 4 und 4a).
    2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Schreibmaschine die Drehung der Papierwalze zur Erzielung der Zeilenabstände mittelst einer Feder E1, welche bei Bethätigung des doppelt ausgebildeten sperrenden Klinkhebels K der Papierwalze J?2 mittelst einer den Rahmen L und die Klinkhebelwelle K' drehenden Taste L4 zur Wirkung gelangt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT59708D Typenschreibmaschine Expired - Lifetime DE59708C (de)

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