DE1486879C3 - Steuereinrichtung für eine durch einen Aufzeichnungsträger gesteuerte Schreibmaschine - Google Patents
Steuereinrichtung für eine durch einen Aufzeichnungsträger gesteuerte SchreibmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für eine durch einen Aufzeichnungsträger gesteuerte Schreibmaschine
mit in einer Reihe angeordneten kraftbetätigbaren und für das Schreiben überlappend anschlagbaren
Typenhebeln, bei der das zuletzt geschriebene Zeichen in einem Zeichenspeicher gespeichert und mit dem
darauffolgend zu schreibenden Zeichen in einem Zeichenvergleicher verglichen wird, und bei der der
Anschlag des folgenden Typenhebels und die Aufzeichnungsträger-Transport- und -Anhaltevorrichtung durch
einen Anschlagunterdrücker dann um einen Arbeitstakt verzögerbar ist, wenn im Zeichenvergleicher die
Identität des gerade angeschlagenen mit dem vorher angeschlagenen Zeichen festgestellt wird,
ίο Durch die DE-AS 11 81 241, die US-PS 29 95 231 und die Zeitschrift »Der Erfolg«, Heft 15/1964, Seiten 755 und 756, ist es bekannt, bei Schreibmaschinen mit überlappend anschlagbaren Typenhebeln besondere Mittel vorzusehen, mit deren Hilfe beim Auftreten von Doppelbuchstaben eine zeitweise Verzögerung in der Anschlagfolge erreicht werden kann. Dieses geschieht dort dadurch, daß jede angeschlagene Type kurzzeitig gespeichert und die danach angeschlagene Type mit der gespeicherten verglichen wird und daß bei Identität die erwähnte Verzögerung in Kraft tritt.
ίο Durch die DE-AS 11 81 241, die US-PS 29 95 231 und die Zeitschrift »Der Erfolg«, Heft 15/1964, Seiten 755 und 756, ist es bekannt, bei Schreibmaschinen mit überlappend anschlagbaren Typenhebeln besondere Mittel vorzusehen, mit deren Hilfe beim Auftreten von Doppelbuchstaben eine zeitweise Verzögerung in der Anschlagfolge erreicht werden kann. Dieses geschieht dort dadurch, daß jede angeschlagene Type kurzzeitig gespeichert und die danach angeschlagene Type mit der gespeicherten verglichen wird und daß bei Identität die erwähnte Verzögerung in Kraft tritt.
Durch diese Verzögerung wird erreicht, daß der erneut angeschlagene Typenhebel Gelegenheit hat, vor
seinem zweiten Anschlag in seine Ausgangslage zurückzufallen, so daß auch der zweite Anschlag des
Doppelbuchstabens mit der gleichen Anschlagenergie auf das Papier auftrifft wie der erste. Eine Gefahr der
Typenhebel-Verhedderung besteht beim Anschlag von Doppelbuchstaben offensichtlich nicht. Eine solche
Gefahr besteht aber dann, wenn zwei nahe beieinanderliegende Typen nacheinander mit einer so großen
Folgegeschwindigkeit angeschlagen werden, daß die nächste Type bereits in den Wirkungsbereich der ersten
eintritt, bevor diese aus dem relevanten Wirkungsbereich zurückgefallen ist.
Um auch diese Schwierigkeit zu lösen, ist es durch die GB-PS 8 21 047 bekannt, den Anschlag aller Typenhebel
so lange zu verzögern, bis der jeweils vorher angeschlagene Typenhebel aus dem Gefahrenbereich
zurückgefallen ist. Auf diese Weise tritt jedoch unnötigerweise auch dann eine Verzögerung auf, wenn
aufgrund der weit voneinander entfernten Lage der Typenhebel in der Typenhebelreihe ein Verheddern
ohnehin nicht zu befürchten ist.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, bei Erhaltung der
bekannten Verzögerung beim Auftreten von Doppelbuchstaben eine Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit
ohne die Gefahr der Typenhebelverhedderung beim aufeinanderfolgenden Anschlagen nahe benachbarter
Typenhebel zu erzielen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale gelöst.
Bei der Lösung nach der Erfindung wird also die
Verzögerung nur wirksam, wenn entweder — wie auch durch den Stand der Technik bekannt — der gleiche
Typenhebel mehrmals hintereinander angeschlagen wird, oder wenn der Abstand zweier aufeinanderfolgend
zu betätigender Typenhebel einen vorbestimmten Abstand in der Typenreihe unterschreitet, der, wie im
Anspruch 2 in weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung gekennzeichnet, für das Wirksamwerden
der Verzögerung der Abstand zwischen zwei unmittelbar benachbarten Typenhebeln sein kann. Das hat zur
Folge, daß die Schreibmaschine im allgemeinen mit hoher Geschwindigkeit arbeiten kann, weil sich die
aufeinanderfolgende Betätigung von Typenhebeln im Regelfall erheblich überlappt. Lediglich beim mehrmaligen
Betätigen des gleichen Typenhebels oder beim
unmittelbar aufeinanderfolgenden Betätigen zweier in bestimmter Weise beabstandeter oder zweier benachbarter
Typenhebel wird diese hohe Schreibgeschwindigkeit reduziert, weil bei einem solchen Betätigen der
Typenhebel an sich die Gefahr besteht, daß sie sich s verheddern. Ein solches Verheddern ist durch die
erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung nicht mehr zu befürchten.
Eine vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltung der Aufgabenlösung ist im Anspruch 3 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben. In
der Zeichnung zeigt
F i g. 1 in schaubildlicher Darstellung die Teile einer
erfindungsgemäßen Schreibmaschine, soweit sie zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind,
F i g. 2 bis 9 einen Ausschnitt der Anordnung gemäß F i g. 1 zur Darstellung unterschiedlicher Positionen von
Teilen der Anordnung nach F i g. 1,
Fig. 10 einen Ausschnitt der Anordnung nach F ig. 1
in größerer Darstellung,
F i g. 11 einen anderen Ausschnitt der Anordnung
gemäß F i g. 1, ebenfalls in größerer Darstellung,
F i g. 12 ein Einzelteil der Anordnung,
Fig. 13 bis 15 den Bandanhalter der Anordnung in größerer Darstellung und
Fig. 16 den zur Durchführung der Erfindung vorgesehenen elektrischen Stromkreis.
Die Schreibmaschine, bei der die Erfindung Anwendung findet, weist eine Antriebswalze 1 auf, die durch
den Motor 2 angetrieben wird (Fig. 1). Die Antriebswalze 1 betätigt über je einen Antriebsnocken 3, einen
Winkelhebel 4 und Zwischenglieder die Typenhebel 5. Zu den Zwischengliedern gehört eine Klinke 6, die in
Abhängigkeit von der Betätigung der jeweiligen Taste 7 den Antriebsnocken 3 entriegelt. Der entriegelte
Antriebsnocken 3 kommt zur Anlage an der Antriebswalze 1, um von der Antriebswalze angetrieben zu
werden, den Winkelhebel 4 zu kippen und den Typenhebel 5 zu betätigen.
Die Schreibmaschine ist zum Übertragen eines auf einem Lochband 8 gespeicherten Textes in maschinengeschriebener
Form geeignet. Das Lochband 8 mit den den Text markierenden Löchern 9 ist über die
Ablesevorrichtung 10 geführt und wird mit einem Gesperre 11, 12 vorwärtsbewegt, das seinerseits von
einem Exzenter 13 angetrieben wird, der Teil einer Antriebswelle 14 ist. Die mit der Ablesevorrichtung 10
vom Lochband 8 abgelesenen Informationen werden auf jeweils eine Betätigungsvorrichtung 15 übertragen.
Jede Betätigungsvorrichtung 15 weist einen Sperrstift 16 auf, dem eine Steuerstange 17 zugeordnet ist. Mit
dem Sperrstift 16 arbeitet eine Aussparung an der Unterseite der jeweiligen Steuerstange 17 zusammen.
Federn 18 halten die Steuerstangen in ihrer einen Endlage. Mit einer weiteren Aussparung an der
Unterseite jeder Steuerstange 17 arbeitet ein Flügel 19 einer Welle 20 zusammen, die am einen Ende unter der
Wirkung einer Feder 21 steht und am anderen Ende einen Nocken 22 trägt, der mit der Antriebswelle 14
zusammenarbeitet.
An der Oberseite der Steuerstangen 17 sind Aussparungen vorgesehen, mit denen Taststangen 23
zusammenarbeiten, die über Kupplungsstangen 24 an je einem der Tastenhebel 25 angelenkt sind. Die
Taststangen 23 liegen am einen Ende auf einer Lagerschiene 26 auf. Mit ihrem anderen Ende liegen die
Taststangen 23 auf der Antriebswelle 14 auf. Federn 27 halten die Taststangen 23 entgegen der Wirkung der
Kupplungsstangen 24 in der Auflage auf der Antriebswelle 14 und über der Lagerschiene 26.
Der Antrieb der Antriebswelle 14 erfolgt vom Antriebsmotor 2 der Antriebswalze 1. Der Motorwelle
28 ist zu diesem Zweck ein Schneckentrieb 29,30 für die Antriebswalze 1 und ein Schneckentrieb 31, 32 für die
Antriebswelle 14 zugeordnet. Die Schneckentriebe 29, 30 und 31, 32 sind so ausgelegt, daß das Drehzahlverhältnis
zwischen der Antriebswelle 14 und der Antriebswalze 1 wesentlich größer als 2 :1 ist.
Gemäß F i g. 2 bis 9 sind die exzentrisch ausgebildete Antriebswelle 14 und ein Tastenrückstellnocken 33 so
im Rahmen der Schreibmaschine gelagert, daß sie mit einer Versetzung von 180° synchron, aber mit
entgegengesetzter Phase umlaufen.
Die Taststangen 23 sind Teile eines Zeichenspeichers 34 (Fig. 10). Neben dem Zeichenspeicher 34 sind der
Maschine ein Anschlagunterdrücker 35 und ein Zeichenvergleicher 36 zugeordnet.
Der Anschlagunterdrücker 35 weist eine Stange 37 mit rechteckigem Querschnitt auf, die auf dem Zapfen
38 schwenkbar gelagert ist. Mit dem äußeren Ende der Stange 37 sind die Federn 27 der Taststangen 23
verbunden. Bei horizontaler Lage der Stange 37 sind die Federn 27 gespannt. Liegt eine Taststange 23 über den
Aussparungen an den Oberseiten aller Steuerstangen 17, so wird diese Taststange von ihrer sich entspannenden
Feder 27 in diese Aussparungen hineingezogen und dabei um das abgerundete obere Ende der Lagerschiene
26 geschwenkt, wobei sie über die Kupplungsstange 24 den Tastenhebel 25 betätigt und den ihr zugeordneten
Typenhebel 5 zum Anschlag bringt.
Die Lage der Stange 37 und die Spannung der Federn
27 werden bewirkt durch einen Riegel 39, der am äußeren Ende der Stange 37 angreift. Mit der
Betätigung des Unterdrückers 35 wird der Riegel 39 in seine Entriegelungsstellung gebracht, die Stange 37 wird
freigegeben und unter der Wirkung der sich entspannenden Federn 27 nach oben geschwenkt. Bei
entspannten Federn 27 können die Taststangen nicht in die fluchtenden Aussparungen an den Oberseiten der
Steuerstangen 17 hineingezogen werden, es findet kein Zeichendruck statt. Mit der Betätigung des Unterdrükkers
35 kann also ein Zeichendruck zugelassen oder verhindert werden.
Der Anschlagunterdrücker 35 weist ein Solenoid 40, 41 und eine Gegenfeder 42 auf. Die Gegenfeder 42 hält
bei stromlosem Solenoid den Riegel 39 in seiner Riegelstellung. Steht das Solenoid unter Strom, so wird
die Kr1Mt der Feder 42 überwunden, der Riegel 39 um seinen Lagerzapfen 43 geschwenkt und die Stange 37
zum Schwenken um ihren Zapfen 38 freigegeben.
Die Rückstellung der Stange 37 aus der entriegelten Stellung in die Verriegelungsstellung erfolgt mit dem
Rückstellnocken 33.
Der Zeichenspeicher 34 weist mehrere Speicherblätter 44 auf, wobei jeder Taststange 23 ein Speicherblatt
44 zugeordnet ist. In jedem Speicherblatt 44 sind übereinander zwei Längsschlitze 45, 46 angeordnet
(Fig. 10 bis 12). Durch jeden Längsschlitz ist eine Stange 47 bzw. 48 hindurchgeführt. Der Abstand
zwischen den Speicherblättern 44 auf den Stangen 47, 48 entsprechend dem Abstand zwischen den Taststangen
23 wird durch Abstandhalter 49 gewährleistet.
Jedes Speicherblatt steht unter der Wirkung einer als Blattfeder ausgebildeten Rückführfeder 50, die die
Speicherblätter in einer Stellung zu halten suchen, in der
die Speicherblätter mit den unteren Enden ihrer Längsschlitze 45, 46 an den Stangen 47, 48 anliegen.
Jedes Speicherblatt 44 ist ferner mit einem Speicheransatz 51 versehen, der mit dem Speicherriegel 52
zusammenarbeitet. Der Speicherriegel ist ein Winkelhebel, dessen eines Ende dem jeweiligen Speicherblatt
zugeordnet ist, dessen anderes Ende unter der Wirkung einer Fedei 53 steht und der im Scheitel um einen
Zapfen 54 schwenkbar ist. Seine Form und Anordnung sind Fig. 10 und 11 entnehmbar. Der Wirkung der
Feder 53 entgegen wirkt auf den Speicherriegel ein Räumsolenoid 55 ein, mit dessen Kern der Speicherriegel
über einen Zapfen und ein Langloch gekuppelt ist. Wird ein Speicherblatt durch eine entsprechende
Bewegung der ihm zugeordneten Taststange 23 nach unten bewegt, so gelangt der bis dahin über dem
Speicherriegel 52 liegende Speicheransatz unter den Speicherriegel und wird in dieser Lage durch die
Spannung der Feder 53 gehalten, auch wenn der Speicherriegel wieder in seine obere Ausgangslage
zurückkehrt. In der durch Schwenken im Uhrzeigersinn erreichten Endstellung des Speicherriegels werden
dagegen alle anderen Speicherblätter zum Folgen der nach oben gehenden Taststangen 23 freigegeben. Zum
Räumen des gesamten Speichers, d. h. zum Bewegen aller Speicherblättter nach oben, wird das Räumsolenoid
erregt, wodurch der Speicherriegel so verschwenkt wird, daß alle Speicheransätze freikommen und alle
Federn 50 sich entspannen können, um die Speicherblätter nach oben zu drücken.
Schließlich ist jedes Speicherblatt 44 noch mit einer Aussparung 56 versehen und mit diesen Aussparungen
arbeiten Mikroschalter 57 zusammen, die am Ende ihres Zugankers Tastrollen tragen.
Entsprechende Mikroschalter 58 weist der Zeichenvergleicher 36 auf, dessen Rollen am Ende der Zuganker
mit Ansätzen 59 der Taststangen 23 zusammenarbeiten. Schließlich ist ein entsprechender Schalter 60 in
entsprechender Weise der Antriebswelle 14 zugeordnet. Die Mikroschalter 57, 58 und 60 arbeiten in einer
elektrischen Schaltung zusammen, die sich aus der Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß
der Erfindung ergibt.
Schließlich gehört zu der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung eine Anhaltevorrichtung 61 für den
Aufzeichnungsträgertransport (Fig. 1, 13 bis 15). Sie
bewirkt einerseits die Bewegung der Klinke 11 des Gesperres 11, 12 in Abhängigkeit von einem Solenoid
62 zum diskontinuierlichen, regelmäßig schrittweisen Weiterführen des Lochbandes 8; andererseits verhindert
sie eine Weiterbewegung des Lochbandes während der erfindungsgemäßen Verzögerung des Zeichendrukkes.
Die Anhaltevorrichtung umfaßt die Klinke 11 mit einem daran gebildeten Nocken 63, der mit einem
federbelasteten Daumen 64 zusammenwirkt, der seinerseits am Rückzugshebel 65 schwenkbar gelagert ist. Der
Rückzugshebel seinerseits umfaßt zwei Wangen, die in einem Rahmen 67 gelagert sind und nimmt die Klinke
zwischen sich auf. Die beiden Wangen des Rückzugshebels sind an ihren unteren Enden durch ein Querstück 68
miteinander verbunden, während sie an ihren oberen Enden Langlöcher 69 aufweisen, in die Zapfen 70 des
Ankers 71 des Solenoids 62 eingreifen. Das äußere Ende des Ankers 71 ist mit zwei Einkerbungen versehen, die
axial hintereinander liegen und die mit einer Rastvorrichtung 72 mit einer federbelasteten Kugel, die in die
Einkerbungen eingreift, zusammenwirken. Diese Anhaltevorrichtung arbeitet nun in der folgenden Weise:
Wenn das Solenoid 62 erregt wird, wird der Rückzugshebel 65 in seine Betriebsstellung geschwenkt,
siehe Fig. 13. Die Verschwenkung des Rückzugshebels 65 in seine Betriebsstellung findet während des
fortschaltenden Teiles der Bewegung der Klinke 11 statt, d. h. dann, wenn die Klinke auf das Klinkenrad 12
zubewegt wird. Das untere Querstück 68 des Rückzugshebels hält die Klinke 11 bei dieser Fortschaltbewegung
ίο außer Eingriff mit dem Klinkenrad 12, wenn sich der
Rückzugshebel 65 in seine Betriebsstellung bewegt. Wie aus Fig. 14 ersichtlich, zwingt die Klinke 11, die sich in
ihre fortschaltende Richtung, in Fig. 14 nach links, bewegt, den Daumen 64 zur Seite entgegen der
Wirkung seiner Druckfeder, wobei der Nocken 63 links von dem Daumen 64 liegt. Wenn die Klinke 11 ihre
äußerste — mit Bezug auf Fig. 14 — linke Stellung
erreicht, fällt der Daumen 64 hinter den Nocken 63 und wird dann durch die Druckfeder so beaufschlagt, daß er
gegen die rechte Seite des Nockens 63 stößt. Daher berührt bei der Rückzugsbewegung der Klinke 11 in
Fig. 14 nach rechts der Nocken 63 den Daumen 64 und preßt diesen gegen einen Anschlag am Rückzugshebel
65 und zieht so diesen in seine Ruhestellung zurück. Der Nocken ist so bemessen, daß er sich von der Unterkante
des Daumens löst, wenn der Rückzugshebel eine im wesentlichen senkrechte Lage angenommen hat, d. h. in
seiner Ruhestellung ist.
Damit ist eine Vorrichtung geschaffen, die bei jeder Erregung des Solenoids 62 die Klinke 11 vom
Klinkenrad 12 löst, jedoch nur für einen Bewegungstakt der Klinke 11, währenddessen das Lochband 8 nicht
weitergeschaltet wird.
Durch die Arbeitsweise der Anhaltevorrichtung wird die Klinke 11 vom Klinkenrad 12 in Abhängigkeit von
der Erregung des Solenoids 62 abgehoben. Dadurch wird die regelmäßige schrittweise Weiterschaltung des
Lochbandes 8, die sich durch die Zusammenwirkung der über einen Exzenter 13 angetriebenen Klinke 11 mit
dem Klinkenrad 12 ergibt, jedesmal unterbrochen, wenn dem Solenoid 62 Strom zugeführt wird. Bei jeder
solcher Unterbrechungen bleibt die ein Zeichen darstellende Querreihe von Lochungen 9 in dem
Lochband 8 auf der Lesevorrichtung 10 liegen bis zur nächsten Schaltbewegung der Klinke, zu welchem
Zeitpunkt sich die Anhaltevorrichtung, wie oben beschrieben, selbst wieder freigemacht hat und das
Lochband um einen Takt weitergerückt ist.
Für die Beschreibung der Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird angenommen, daß die
Buchstabenfolge SWISS vom Lochband 8 in Maschinenschrift übertragen werden soll, wobei angenommen
wird, daß auf der Schreibmaschine die Buchstaben S und W unmittelbar benachbart sind. Es soll weiter
angenommen werden, daß der erste Buchstabe S gerade geschrieben worden ist, der Typenhebel 5 jedoch noch
nicht wieder in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist. Dabei liegt der Speicheransatz 51 des Speicherblattes
44, das dem Typenhebel 5 mit dem Buchstaben S zugeordnet ist, unter dem Speicherriegel 52, so daß es
gesperrt ist. Das Lochband 8 befindet sich in einer Stellung, daß die den Buchstaben W symbolisierende
Lochung des Bandes zum Ablesen der Ablesevorrichtung 10 zugeordnet ist, über die das Band 8 mit dem
Klinkengesperre 11,12 bewegt wird. Bei dieser Position
werden die Aussparungen in den Oberseiten der Steuerstangen 17 ausgerichtet, die dem Typenhebel 5
mit dem Buchstaben W zugeordnete Taststange 23
beginnt sich durch entsprechende Stellung der exzentrischen Antriebswelle 14 abwärts zu bewegen und
schließt den dem Buchstaben W zugeordneten Mikroschalter 58 dadurch, daß sich ein an ihm angearbeiteter
Ansatz 59 am vorderen Ende der Schaltzunge 73 des Schalters 58 des Vergleichers 36 vorbeibewegt.
Gleichzeitig ist mit der entsprechenden Stellung des dem Buchstaben W zugeordneten Stellung des dem
Buchstaben W zugeordneten Speicherblattes 44 der ebenfalls dem Buchstaben W zugeordnete Mikroschalter
57 geschlossen. Da die Typenhebel der Buchstaben S und W unmittelbar benachbart sind und der Mikroschalter
60 bei entsprechender Stellung der Antriebswelle 14 geschlossen ist, wird mit Solenoiden der elektrischen
Schaltung der Maschine der Speicher 34 geräumt, ir>
gleichzeitig über einen Fortschaltstift des Lochbandes 8 dieses aufgehalten und die Federn 27 durch Entriegeln
der Stange 37 entspannt. Die Taststange 23 des Typenhebels 5 des Buchstabens W wird an einer
Bewegung gehindert, der Buchstabe W nicht geschrieben, weil sein Typenhebel sich mit dem Typenhebel des
Buchstabens S verheddern könnte. Bis der Typenhebel des Buchstabes S in seine Ausgangslage völlig
urückgekehrt ist, wird die Stange 37 jedoch wieder .erriegelt. Beim erneuten Ablesen der Markierung für
den Buchstaben W auf dem Lochband 8 wird sich die entsprechende Taststange 23 erneut nach unten in die
ausgerichteten Aussparungen der Steuerstangen 17 bewegen, wenn die Taststange hierzu durch entsprechende
Stellung der exzentrischen Antriebswelle 14 veranlaßt wird. Jetzt ist jedoch das dem Buchstaben S
zugeordnete Speicherblatt bereits durch Verschwenken des Riegels 52 mittels des Solenoids 55 freigegeben
worden und der Mikroschalter 57 des Buchstabens S geöffnet worden. Die entsprechend veränderte elektrl·
sehe Schaltung läßt das Schreiben des Buchstabens W jetzt in üblicher Weise zu.
Entsprechend ohne zeitliche Verzögerung werden die Buchstaben 1 und zum zweitenmal S geschrieben. Beim
Schreiben des Buchstabens S zum drittenmal wird dagegen wieder eine Verzögerung bewirkt, die in
entsprechender Weise erfolgt wie die Verzögerung beim Übergang vom Buchstaben S auf den Buchstaben
W. Es ist also eine Schreibmaschine geschaffen, die selbsttätig arbeitet, indem sie normalerweise mit hoher
Geschwindigkeit arbeitet, beim unmittelbaren Aufeinanderfolgen desselben Zeichens oder zweier Zeichen,
deren Typenhebel unmittelbar benachbart sind, selbsttätig eine Verzögerung bewirkt. Die schnelle Arbeitsweise
wird bewirkt, indem ein Typenhebel seine Bewegung beginnt, ehe der unmittelbar zuvor betätigte
Typenhebel seine Bewegung völlig abgeschlossen hat. Die Verzögerung wird bewirkt, indem die Betätigung
des jeweils folgenden Typenhebels um einen Arbeitstakt ausgesetzt wird. Diese Arbeitsweise wird durch die
Einschaltung des Zeichenspeichers 34, des Zeichenvergleichers 36, des Anschlagunterdrückers 35 und des
Bandanhalters 61 in einen elektrischen Stromkreis bewirkt. Der Speicher 34 registriert die Bewegung der
jeweils voraus betätigten Taststange 23. Der Vergleicher 36 vergleicht die jeweils vorausbetätigte Taststange
23 mit der jeweils nachfolgend zu betätigenden Taststange. Der Anschlagunterdrücker 35 verhindert
die Betätigung der nachfolgenden Taststange, wenn die Betätigung derselben oder einer unmittelbar benachbarten
Taststange unmittelbar vorausgegangen ist. Der Bandanhalter 61 hält in diesem Fall das Lochband 8 an,
um den Druck des Folgebuchstabens nicht verlorengehen zu lassen. Ein Beispiel für eine elektrische Schaltung
in die die Mikroschalter 57,36 und 60 und die Solenoide 55, 62 und 40 eingeschaltet sind, ist in Fig. 16
dargestellt, ohne daß die Erfindung auf eine solche Schaltung begrenzt sein soll.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 130 250/1
Claims (3)
1. Steuereinrichtung für eine durch einen Aufzeichnungsträger gesteuerte Schreibmaschine mit in
einer Reihe angeordneten kraftbetätigbaren und für das Schreiben überlappend anschlagbaren Typenhebeln,
bei der das zuletzt geschriebene Zeichen in einem Zeichenspeicher gespeichert und mit dem
darauffolgend zu schreibenden Zeichen in einem Zeichenvergleicher verglichen wird, und bei der der
Anschlag des folgenden Typenhebels und die Aufzeichnungsträger-Transport- und -Anhaltevorrichtung
durch einen Anschlagunterdrücker dann um einen Arbeitstakt verzögerbar ist, wenn im
Zeichenvergleicher die Identität des gerade angeschlagenen mit dem vorher angeschlagenen Zeichen
festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeichenvergleicher (36) so ausgebildet und
mit dem Zeichenspeicher (34), dem Anschlagunterdrücker (35) und der Aufzeichnungsträger-Transport-
und -Anhaltevorrichtung (61) so geschaltet ist, daß die Verzögerung um einen Arbeitstakt auch
dann eintritt, wenn der Abstand zweier aufeinanderfolgend zu betätigender Typenhebel einen vorbestimmten
Abstand in der Typenreihe unterschreitet.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Abstand zweier aufeinanderfolgend zu betätigender Typenhebel
(5) für das Wirksamwerden der Verzögerung der Abstand zwischen zwei unmittelbar benachbarten
Typenhebeln ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeichenvergleicher
(36) den einzelnen Typenhebeln (5) zugeordnete Mikroschalter (58) aufweist,
daß der Zeichenspeicher (34) den einzelnen Typenhebeln (5) zugeordnete Mikroschalter (57) und
Speicherblätter (44) aufweist, wobei die Speicherblätter zum Speichern oder Anzeigen des jeweils
zuletzt angeschlagenen Typenhebels (5) in eine Speicherstellung bewegbar und dabei den jeweils
zugeordneten Mikroschalter (57) betätigen (schließen) und in dieser Speicherstellung lösbar verriegelbar
sind, und
daß der Zeichenspeicher (34) den einzelnen Speicherblättern (44) und damit den einzelnen
Typenhebeln (5) zugeordnete Taststangen (23) aufweist, die den dem jeweils abgetasteten Typenhebel
(5) zugeordneten Mikroschalter (58) des Zeichenvergleichers betätigen, wobei der vom
Speicherblatt (44) betätigte Mikroschalter (57) noch betätigt (geschlossen) ist, wenn der dem abgetasteten
Hebel entsprechende Buchstabe innerhalb des vorbestimmten Abstandes liegt, wodurch der Anschlagunterdrücker
(35) und die Anhaltevorrichtung (61) wirksam geschaltet werden und der Zeichenspeicher
(34) durch Entriegelung des Speicherblattes (44) gelöscht (geräumt) wird.
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- 1966-03-09 CH CH336466A patent/CH453391A/de unknown
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Publication number | Publication date |
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DE1486879B2 (de) | 1974-07-11 |
DE1486879A1 (de) | 1970-01-22 |
CH453391A (de) | 1968-06-14 |
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