DE1181241B - Steuereinrichtung fuer ein speichergesteuertes, mit elektromagnetisch betaetigbaren Typenhebeln ausgeruestetes Druckwerk - Google Patents

Steuereinrichtung fuer ein speichergesteuertes, mit elektromagnetisch betaetigbaren Typenhebeln ausgeruestetes Druckwerk

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DE1181241B
DE1181241B DES68517A DES0068517A DE1181241B DE 1181241 B DE1181241 B DE 1181241B DE S68517 A DES68517 A DE S68517A DE S0068517 A DES0068517 A DE S0068517A DE 1181241 B DE1181241 B DE 1181241B
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DE
Germany
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type lever
switching
circuit arrangement
pulse
magnet
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DES68517A
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Dipl-Ing Hermann Freudenberg
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Philips Electrologica GmbH
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Siemag Feinmechanische Werke GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J7/00Type-selecting or type-actuating mechanisms
    • B41J7/02Type-lever actuating mechanisms
    • B41J7/30Preventing rebound or clash of levers or type members

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für ein speichergesteuertes, mit elektromagnetisch betätigbaren Typenhebeln ausgerüstetes.Druckwerk Zur besseren Ausnutzung von Schreib- oder Buchungsmaschinen oder von Fernschreibern ist es bekannt, die abzudruckenden oder zu übertragenden Nachrichten auf Speicherstreifen aufzunehmen und die Wiedergabe der Nachrichten zu gegebener Zeit durch Abtasten dieser Speicherstreifen vorzunehmen. Als Speicherstreifen dienen dabei Lochstreifen, in die die Nachrichten durch Lochreihen gespeichert werden. Ferner dienen als Speicherstreifen Drucksreifen, die optisch oder elektrisch abgetastet werden, und Streifen aus magnetisierbarem Werkstoff, die Nachrichten nach dem Magnettonprinzip enthalten. Ferner sind Vorrichtungen zur Übertragung gesprochener Laute und Töne auf elektrisch betriebene Schreibmaschinen bekannt, bei denen die vom Aufnahmeapparat bewirkten Lichtschwingungen durch eine Vergrößerungslinse und Mattscheibe hindurch auf eine mit dem Negativ der gleichen Schwingungsaufzeichnungen für die einzelnen Töne versehene rotierende Scheibe auftreffen und bei denen beim Zusammentreffen gleichartiger Schwingungsgrößen die hinter der Scheibe liegende Fotozelle durch Abschirmung des Lichtstrahles verdunkelt wird, so daß der dadurch bewirkte Widerstand den Relaisanker freigibt und ein Stromkreis durch den Kontakt der mit der Scheibe synchron laufenden Scheibe zur Betätigung des betreffenden Typenhebels geschlossen wird.
  • Die bekannten Einrichtungen erfordern herstellungsmäßig nicht nur einen hohen Aufwand, sondern sie bringen auch in technischer Hinsicht beachtliche Nachteile mit sich, die vor allem darin bestehen, daß die Einzelteile einem verhältnismäßig hohen Verschleiß unterliegen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Einrichtungen besteht darin, daß ein Typenhebel erst dann zum Anschlag gebracht wird, wenn der vorher angeschlagene Typenhebel wieder in seine Ruhestellung zurückgekehrt ist. Dieser Nachteil tritt besonders in elektronisch arbeitenden Einrichtungen dieser Art auf, da der durch die elektronische Arbeitsweise der Einrichtung erzielte Zeitgewinn größtenteils durch die mechanische Trägheit der Typenhebelanschläge wieder aufgehoben wird.
  • Weiterhin ist eine Steuereinrichtung für die elektromagnetisch betätigten Typenhebel eines Druckwerkes bekannt, bei der zur Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit die Anschlagbewegung eines Typenhebels bereits während des Abfalles des vorher angeschlagenen Typenhebels erfolgt. Zu diesem Zweck ist die Steuereinrichtung mit einer Speichereinrichtung versehen, aus der die Steuerbefehle für die Typenhebel in Abhängigkeit von ihrer Bewegung abgerufen werden. Um ein Verwirren der Typenhebel zu vermeiden, darf der Bewegungsbeginn des nächsten Typenhebels erst dann erfolgen, wenn der vorherige Typenhebel nach seimm Anschlag einen vorbestimmten Winkel überstrichen hat. Durch eine Verzögerung des Steuerbefehls kann hierbei erreicht werden, daß allgemein die Anschlagbewegung eines Typenhebels auch erst dann beginnt, wenn der vorherige seine Ruhestellung erreicht hat.
  • Eine derartige Steuereinrichtung weist jedoch Nachteile auf, insbesondere im Hinblick auf die Anschlagenergie der Typenhebel. Bei den beiden genannten Möglichkeiten wird normalerweise jeder Typenhebel jeweils aus seiner Ruhelage herausbewegt, so daß jeder Typenhebel die gleiche Anschlagenergie. erhält. Anders verhält es sich aber, wenn zum Abdruck von Doppelbuchstaben oder gleichen Zeichen, z. B. des Unterstreichungsstriches, der gleiche Typenhebel mehrmals zum Anschlag gebracht werden soll. Hier wird der Typenhebel nicht, die gleiche Ansclilagenergie erhalten, wenn er bereits erneut einen Steuerbefehl erhält, bevor er in die Ruhestellung zurückgekehrt *ist. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt; - entweder die Typenhebel grundsätzlich erst in ihre Ruhestellung zurückzuführen oder zwei vollständige Typenhebelsätze zu verwenden. Im ersten Fall . wird eine geringe Anschlagfolge und im zweiten Fall ein höherer Aufwand in Kauf genommen. Der höhere Aufwand ist aber insbesondere bei Volltext schreibenden Maschinen nachteilig, da für .zwei vollständige Typenhebelsätze nicht genügend Platz zur Verfügung steht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diele Nachteile zu vermeiden, ohne dabei auf den Vorteil der erhöhten Ans", gfolge bei konstanter Anschlag-, energie zu verzichten. Dies wird dadurch erreicht, daß die Energie des Magneten eines Typenhebels erst nach beendetem Abfall des vorher angeschlageneu Typenhebels erfolgt, wenn der gleiche Typenhebel noch einmal ausgewählt wird. Wird dagegen ein anderer Typenhebel zum Anschlag gebracht, so setzt seine Bewegung in an sich bekannter Weise bereits ein, bevor der vorherige Typenhebel seine Ruhestellung erreicht bat.
  • Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung besteht die dem Speicher nachgeordnete elektronische Schaltung aus einzelnen Schaltstufen, z. B. Flip-Flop-Schaltungen oder Gasentladungsröhren, deren Anzahl der vorhandenen Typenhebelmagnete entspricht.
  • Zweckmäßig wird vor der Erregung eines Typenhebelmagneten in der zugeordneten Schaltstufe der Speicher- und Vergleichseinrichtung ein Impuls erzeugt, der auf eine allen Schaltstufen gemeinsame Schalteinrichtung wirkt. Durch diese Schalteinrichtung wird die Erregung des Typenhebelmagneten nur dann verzögert, wenn die betreffende Schaltstufe vor Erzeugung des Impulses leitend war. Vorteilhaft wird der Impuls jeweils durch einen Kondensator erzeugt und gleichzeitig zur Zündung des zugeordneten Thyratrons herabgezogen.
  • Durch die Anordnung nach der Erfindung wird erreicht, daß die Anschlagzeit zwischen zwei verschiedenen anzuschlagenden Typenhebel auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird und daß andererseits beim mehrmaligen Anschlag ein und desselben Typenhebels beim erneuten Anschlag die geforderte, zum Drucken notwendige Endgeschwindigkeit des Typenhebels erreicht wird.
  • Die Erfindung wird an Hand eines in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 das Prinzipschaltbild einer elektronischen Zählkette, durch die einerseits in Abhängigkeit der gespeicherten Nachrichten der Druckmechanismus einer dekadischen Rechenmaschine und andererseits die Speicher- und Vergleichseinrichtung gesteuert werden, F i g. 2 der Druckmechanismus in schematischer Ansicht, F i g. 3 die Schaltungsanordnung des Druckwerkes und F i g. 4 die Schaltungsanordnung der Speicher- und Vergleichseinrichtung.
  • Als Ausführungsbeispiel ist eine Druckvorrichtung und deren Steuerung für eine dekadisch arbeitend Rechenmaschine gewählt, bei der zehn Typenhebel zum Abdruck der dekadischen Ziffern 0 bis 9 vorgesehen sind. Unter entsprechender Erweiterung der Typenhebelzahl kann die folgende beschriebene Anordnung ohne weiteres unter entsprechender Änderung des Druckwerkes und der Speicher- und Vergleichseinrichtung allgemein auf Schreibmaschinen oder Buchungsmaschinen erweitert werden.
  • Bei der in der F i g. 1 dargestellten Schaltungsanordnung bildet die Magnettrommel 1 das Speicheraggregat, auf welchem die zum Abdruck gelangenden Ziffern in Impulsform gespeichert sind. Bei einer mehrstelligen Zahl sind in bekannter Weise die einzelnen Ziffern auf mehreren nebeneinander angeordneten Magnetbahnen oder auf einzelnen Sektoren einer Bahn impulsmäßig gespeichert. Der Magnettrommel 1 gegenüber ist der Abtastkopf 2 angeordnet, der seinerseits mit dem Eingang eines Verstärkers 3 verbunden ist. Die prinzipiell dargestellte Schalteinrichtung 4 bewirkt, daß der Verstärker 3 nur in demjenigen Zeitabschnitt die magnetischen Symbole abtasten kann, in welchem der Belegwagen der Rechenmaschine nicht fortgeschaltet wird. Der Ausgang des Verstärkers 3 ist mit einer mehrstufigen Zählkette verbunden, von der nur die beiden ersten Stufen 5 und 6 dargestellt sind. Die Zahl der Kettenstufen richtet sich nach der Zahl der vorhandenen Typenhebel. Bei einer Rechenmaschine, die zum Abdruck der Ziffern 0 bis 9 mit nur zehn Typenhebeln versehen ist, würde die Zählkette zehnstufig ausgebildet sein. Bei Volltext schreibenden Buchungsmaschinen ist die Zahl der Kettenstufe entsprechend höher. Im vorliegenden Beispiel ist die Zählkette aus einzelnen Thyratronen 5 und 6 gebildet, die nacheinander entsprechend der auf der Magnettrommel l gespeicherten Impulse gezündet werden. Ist beispielsweise auf der Magnettrommel 1 die Ziffer »3« gespeichert, so werden durch den Magnetkopf 2 drei Impulse nacheinander abgetastet, die ihrerseits die ersten zwei Thyratrone der Zählkette zündet. Bei der gespeicherten Ziffer »0« wird von dem Abtastkopf 2 kein Impuls abgegriffen, so daß keine Stufen der dekadischen Zählkette gezündet ist. Unabhängig von der für die abzudruckende Ziffer gespeicherte Impulsfolge wird nach der höchstmöglichen Impulszahl eine zehnte Schaltstufe der Zählkette über eine an sich bekannte Flip-Flop-Schaltung gezündet, die durch einen mit der Speichertrommel 1 synchron laufenden Taktgeber TG in ihre andere Schaltstellung gebracht wird. Als zehnte Kettenstufe ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Tyratronröhre 10 vorgesehen. Die Stromzuführung für die Zählkette erfolgt über die Anschlüsse 7 und B. In der Stromzuführungsleitung vom Anschluß 7 ist eine Schaltvorrichtung 9 angeordnet, welche die elektrische Verbindung zwischen der Zählkette und dem positiven Anschlußpol unterbricht, wenn die Zählkette gelöscht werden soll. Zweckmäßig erfolgt diese Löschung durch das in F i g. 3 dargestellte und in einer Funktion später beschriebene Relais R 20 sobald der Anschlag des vorbestimmten Typenhebels durchgeführt ist.
  • 1n den Kathodenzuleitungen jedes Thyratrons 5 bis 10 der Zählkette sind Relais R 1 bis R 10 angeordnet, von denen in der F i g. 1 nur die Relais R 1 R 2 und R 10 dargestellt sind. Entsprechend der Anzahl der gezündeten Thyratrone werden die zugehörigen Relais erregt, welche die Auswahl und die Erregung der abzudruckenden Typen bewirkt. Ist die abzudruckende Ziffer eine »3«, so sind am Ende dieser Impulsreihe die Thyratrone 5, 6 und das nicht dargestellte Thyratron 7 sowie das Thyratron 10 gezündet und deren zugeordneten Relais R 1, R 2, das nicht dargestellte Relais R 3 und das Relais R10 erregt.
  • In der schematischen Anordnung nach F i g. 2 ist die Schreibwalze mit 50 bezeichnet. Vor dieser Schreibwalze 50 befindet sich der Typenhebel 51 in Anschlagstellung. In Ruhestellung befindet sich der gestrichelt gezeichnete Typenhebel 52. Jedem Typenhebel ist ein Typenhebelmagnet zugeordnet. Ist beispielsweise bei der in F i g. 2 dargestellten Anordnung der vorn liegende und sich in Anschlagstellung befindende Typenhebel 51 mit der Ziffer» 1« versehen, so entspricht der dargestellte Magnet dem in F i g. 3 gezeichneten Magnet Ml. Der dem Typenhebel 52 zugeordnete Magnet ist in der F i g. 2 nicht dargestellt. Die Betätigung eines Typenhebels erfolgt in bekannter Weise dadurch, daß bei Erregung der Magnetspule M1 der Solenoidkem 53 in die Spule hineingezogen wird. Zur Anschlagsteuerung der Typenhebel und damit zur Steuerung des Schreibvorganges sind allen Typenhebeln gemeinsame Kontakte 54 und 57 zugeordnet. Der Kontakt 54 wird über einen Schaltring 56 geschlossen, sobald einer der Typenhebel, z. B. 51, die Anschlagstellung erreicht. Der Kontakt 57 wird über einen weiteren Schaltring 55 durch das Gewicht sämtlicher Typenhebel offengehalten und schließt, sobald einer der Typenhebel seine gestrichelt gezeichnete Ruhestellung verläßt. Die Steuerung des Kontaktes 57 durch den Schaltring 55 kann auch dadurch erfolgen, daß der Kontakt 57 durch den an sich bekannten, nicht dargestellten Farbbandmechanismus geschlossen wird, der dazu dient, bei jedem Typenanschlag das Farbband in Wirkstellung zu bringen. Der Schaltring 55 entfällt dann in diesem Falle.
  • Die Steuerung des Schreibwerkes ist aus den Schaltungsanordnungen der F i g. 3 und 4 ersichtlich. Für den Abdruck der Ziffer »0« bis »9« sind die in F i g. 3 dargestellten Typenhebelmagnete M 0 bis M 9 vorgesehen. Ihre Auswahl erfolgt durch die Kontakte r 1 1 bis r 91 der entsprechenden Relais R 1 bis r 9 der in F i g. 1 dargestellten Zählkette. Diese Kontakte sind als Umschaltkontakte ausgebildet und liegen mit ihren Ruheseiten hintereinander, so daß sie bei Betätigung die jeweils funktionsmäßig vorn liegenden Magnete abschalten und den zugeordneten Magneten anschalten. Bei dem vorher gewählten Ausführungsbeispiel der Ziffer »3« würde dies bedeuten, daß nacheinander die Kontakte r11, r21 und r31 schalten, so daß in dem Zeitpunkt, in welchem das Relais R10 (F i g. 1) erregt wird, und dessen Kontakt r l01 schließt, d. h. am Ende der Impulsreihe, nur der Typenhebelmagnet M3 erregt werden kann. Damit wird der mit einer »3« versehene Typenhebel aus seiner in F i g. 2 dargestellten gestrichelten Ruhelage in Richtung auf die Schreibwalze 50 bewegt. Kurz nach Verlassen dieser Ruhelage wird der Kontakt 57 geschlossen und das Relais R21 erregt, dessen Kontakt r 21 (F i g. 4) schließt vorbereitend den Stromkreis einer Thyratronröhre 85, deren Wirkungsweise später beschrieben wird. Das Relais R 21 kann auch entfallen. In diesem Falle ist der Kontakt Y21 durch den Farbbandrechenkontakt 57 zu ersetzen.
  • Kurz vor dem Auftreffen des Typenhebels für die Ziffer »3« auf die Schreibwalze 50 wird der Schaltringkontakt 54 und damit der Stromkreis für das Relais R 20 geschlossen. Während durch Öffnen des zugeordneten Kontaktes r201 der gemeinsame Erregerkreis aller Typenhebelmagnete M geöffnet wird, hält sich Relais R 20 über seinen Kontakt r2011 und den geschlossenen Kontakt r10111 des Relais R 10. Dadurch wird einerseits erreicht, daß der zum Anschlag gebrachte Typenhebel den bis zum Auftreffen auf die Schreibwalze 50 verbleibenden restlichen Weg unter dem Einfluß seiner kinetischen Energie zurücklegt und das andererseits eine unbeabsichtigte Erregung eines weiteren Typenhebelmagnets M verhindert ist.
  • In F i g. 4 ist die Speicher- und Vergleichsvorrichtung in vereinfachter Form dargestellt. Diese Vorrichtung vergleicht jeden neuen Erregungszustand der in F i g. 1 dargestellten Zählkette mit dem vorhergehenden. Bei Übereinstimmung beider Erregungszustände wird ein Steuersignal von der Vergleichseinrichtung abgegeben, welches den in F i g. 3 dargestellten Magnetkreis zusätzlich auf die Dauer eines kurzen Zeitintervalls unterbricht. Zur Durchführung des Vergleichsvorganges dienen die Thyratronröhren 70 bis 79, die den einzelnen Schaltstufen der in F i g. 1 dargestellten Zählkette zugeordnet sind. Die Einschaltung der einzelnen Thyratronröhren erfolgt durch die Umschaltkontakte p111 bis r911 der entsprechenden Relais R 1 bis R 9 der F i g. 1.
  • Wird nun angenommen, daß beispielsweise auf der Magnettrommel 1 (F i g. 1) die Ziffer »1« gespeichert ist, so wird über den Magnetkopf 2 ein Impuls der Zählkette in F i g. 1 zugeführt, so daß dessen erste Stufe (Thyratron 5) zündet und 'das zugeordnete Relais R 1 erregt wird. Am Ende dieser Impulsreihe wird zusätzlich über den Taktgeber TG die Thyratronstufe 10 dieser Zählkette erregt, so daß auch das Relais 10 anspricht. Damit wird einerseits entsprechend der vorher beschriebenen Wirkungsweise der F i g. 3 der zugeordneten Typenhebehnagnet M 1 erregt. Gleichzeitig schalten die in F i g. 4 dargestellten Kontakte r 1 1I und r1011 der Relais R 1. und R 10. Dadurch wird über die Reihenschaltung der Ruheseiten der Kontakte r211 bis r911 und den umgeschalteten Kontakt r111 über den Vorwiderstand 60 positives Potential an die ZindeWktrode 89 der Thyratronröhre 7, geleitet, die durch den aus den Widerständen 86, 87 gebildeten Spannungsteiler vorgespannt war. Entsprechend der Wahl des Vorwiderstandes 60 steigt die Zündspannung der Elektrode 89 mehr oder weniger langsam an, so daß der Zündzeitpunkt später liegt als der Zeitpunkt, an welchem der Schaltimpuls an den Vorwiderstand 60 und damit auch an den Kondensator 59 gelangt: Über diesen Koppelkondensator 59 wird der Schaltimpuls einer aus der Diode 62 und dem Widerstand 61 gebildeten Torschaltung zugeführt. Der am Arbeitswiderstand 90 des Thyratrons auftretende Spannungsabfall wird über den Widerstand 61 zur Steuerung der Diode 62 verwendet. Da in dem vorliegenden Beispiel die Thyratronröhre 71 nicht gezündet ist, so liegt an der in Durchlaßrichtung der Diode 62 vorn liegenden Seite über den Widerstand 61 das stark negative Kathodenpotential. Die Diode 62 ist daher gesperrt. Der am Kondensator 59 erzeugte Impuls kann, da er zeitlich vor der Zündung der Thyratronröhre 71 liegt, nicht über die Diode 62 einer allen Schaltstufen der Vergleichseinrichtung gemeinsam zugeordnete Schalteinrichtung (Thyratronröhre 85) zugeführt werden. Dadurch wird die Anschlagbewegung des betreffenden Typenhebels für die Ziffer »1« durch den Magnet 1 nicht beeinträchtigt.
  • Nach Abdruck dieser Ziffer »l« wird in bekannter, nicht näher dargestellter Weise die in F i g. 1 dargestellte Zählkette durch Öffnen des Kontaktes 9 in ihre Ausgangslage zurückgeführt (gelöscht). Vorher hat jedoch die Thyratronröhre 71 gezündet. Während die gesamte Anordnung nach dem Abdruck der ge- wünschten Ziffer in ihre Ruhelage zurückgeführt wird, bleibt die Röhre 71 gezündet. Noch während der zum Anschlag gebrachte Typenhebel sich in seiner Arbeitsstellung befindet, wird durch den Magnetkopf 2 (F i g. 1) eine weitere Impulsreihe der nächsten Ziffer der Speichertrommel 1 entnommen. Diese nunmehr in die Zählkette der F i g. 1 eingespeicherte neue Ziffer wird bereits während der Bewegung des zum Anschlag gebrachten Typenhebels in seine Ruhetage durch die Vergleichseinrichtung der F i g. 4 mit der vorher zum Abdruck gelangten Ziffer verglichen. Ist die Ziffer beispielsweise wiederum eine »1«, so wiederholt sich der vorher beschriebene Vorgang. Mit der Umschaltung des Kontaktes R 1 II und Schließen des Kontaktes r1011 wird an dem Kondensator 59 erneut ein Impuls erzeugt. Da die Thyratronröhre 71 durch den vorhergehenden Abdruck der Ziffer »1« gezündet ist, ist das Potential an der Diode 62 über den Widerstand 61 ins Positive verschoben worden, so daß nunmehr der erzeugte Impuls über diese Diode 62 der gemeinsamen Schalteinrichtung (Thyratron 85) zugeführt wird. Durch die Zündung der Thyratronröhre 85 wird das in dem Kathodenkreis angeordnete Relais R 22 erregt. Dessen Kontakt r 22 (F i g. 3 ) öffnet und unterbricht dadurch den gemeinsamen Stromkreis für die Typenhebelmagnete MO bis M9. Hierdurch wird die Erregung des dem Typenhebel mit der Ziffer »1« zugeordneten Magnets M 1 so lange unterbrochen, bis der entsprechende Typenhebel seine Ruhelage (F i g. 2) erreicht hat und der Kontakt 57 geöffnet wird. Dieser Kontakt 57 bewirkt entweder direkt oder über das in F i g. 3 dargestellte Relais R21 und dessen Kontakt r21 die Auftrennung des Stromkreises der Thyratronröhre 85. Das Relais R22 wird stromlos und dessen Kontakt r22 (F i g. 3) schließt. Der Magnet M 1 kann nunmehr erregt werden, und der Typenhebel mit der Ziffer »1« wird zum Anschlag gebracht.
  • Ist dagegen die neu anzuschlagende Type keine »1«, sondern beispielsweise eine »0«, so wird in der in F i g. 1 dargestellten Zählkette lediglich die Thyratronröhre 10 gezündet und damit das zugehörige Relais R 10 erregt. Dadurch wird in der in F i g. 4 dargestellten Vergleichseinrichtung die erste Stufe leitend. Wie im vorherigen bereits für die zweite Schaltstufe der Vergleichseinrichtung beschriebenen Wirkungsweise wird durch Schließen des Kontaktes r 10I1 Spannung einerseits über den Widerstand 64 an die Zündelektrode 67 der Thyratronröhre 70 und andererseits über den Kondensator 68 an die Torschaltung aus der Diode 69 und den Widerstand 80 angelegt. Die Zündelektrode 67 ist über den aus den Widerständen 65 und 66 gebildeten Spannungsteiler vorgespannt. Der am Kondensator 68 erzeugte Impuls kann nicht über die Diode 69 der gemeinsamen Schalteinrichtung (Thyratronröhre 85) zugeführt werden, da die Thyratronröhre 70 erst zeitlich später gezündet wird. Der der betreffenden Ziffer zugeordnete Typenhebelmagnet M 10 wird dadurch über das Relais R 22 in seiner Erregung nicht verzögert. Da sämtliche Thyratronröhren der Vergleichseinrichtung (F i g. 4) anodenseitig parallel geschaltet sind und über einen gemeinsamen Widerstand 91 mit dem positiven Pol einer Spannungsquelle verbunden sind, wird durch das Zünden der Thyratronröhre 70 die vorher gezündete Thyratronröhre 71 gelöscht.
  • Der Gegenstand der Erfindung beschränkt sich nicht auf das angeführte Ausführungsbeispiel, sondern er kann in mehrfacher Weise abgewandelt werden. So kann beispielsweise an Stelle der Speichertrommel 1 ein Loch- oder Magnetstreifen oder auch ein elektromechanischer Speicher verwendet werden. Ebenso kann an Stelle der aus Thyratronen gebildeten Zählkette (F i g. 1) oder Vergleichsrichtung (F i g. 4) solche verwendet werden, die im wesentlichen aus Röhren- oder Transistorschaltungen, Ferritkernen bzw. Relais bestehen. Schließlich können die Schaltbewegungen der Typenhebel innerhalb der Anschlagsteuerung an Stelle von den Schaltringkontakten 54 und von den Farbbandrechenkontakten 57 auch von anderen, mit den Typenhebeln beispielsweise synchron bewegten Teilen, beispielsweise von den Bewegungen des Schaltschlosses, den Bewegungen des losen Schaltzahnes oder der Schaltwelle selbst abgeleitet werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Steuereinrichtung für ein speichergesteuertes, mit elektromagnetisch betätigbaren Typenhebeln ausgerüstetes Druckwerk, z. B. eine Schreib- oder Buchungsmaschine, mit einer der Abtastvorrichtung des Speichers nachgeschalteten elektronischen Schaltung, die zur Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit die Erregung der Typenhebelmagnete so steuert, daß die Anschlagbewegung eines Typenhebels bereits während des Abfalles des vorher angeschlagenen Typenhebels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des Magnets eines Typenhebels erst nach beendetem Abfall des vorher angeschlagenen Typenhebels erfolgt, wenn der gleiche Typenhebel noch einmal ausgewählt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung für die Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher- und Vergleichseinrichtung (F i g. 4) aus Schaltstufen gebildet ist, deren Anzahl der Anzahl der vorhandenen Typenhebelmagnete (MO bis M9) entspricht.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Erregung eines Typenhebelmagnets (z. B. 52) in der zugeordneten Schaltstufe der Speicher- und Vergleichseinrichtung (F i g. 4) ein Impuls erzeugt wird, der auf eine allen Schaltstufen gemeinsame Schalteinrichtung (85) wirkt, und daß diese Schalteinrichtung (85) die Erregung des Typenhebelmagnets (z. B. 52) nur dann verzögert, wenn die betreffende Schaltstufe vor Erzeugung des Impulses leitend war.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nur eine Schaltstufe der Vergleichseinrichtung (F i g. 4) leitend ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstufen der Vergleichseinrichtung (Fig.4) aus Thyratronen (70 bis 79) gebildet sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls jeweils durch einen Kondensator (z. B. 59) erzeugt wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung des zugeordneten Thyratrons (z. B. 71) zeitlich nach der Eizeugung des Impulses durch den Kondensator (z. B. 59) erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1057143; britische Patentschrift Nr. 821047; USA.-Patentschrift Nr. 2 848 090.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1486879A1 (de) * 1964-10-16 1970-01-22 Greene George Boyd Steuerungsverfahren und -vorrichtung fuer selbsttaetige,motorangetriebene Schreibmaschinen und aehnliche Einrichtungen

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GB821047A (en) * 1956-01-23 1959-09-30 Gerhard Dirks Improvements relating to keyboard-operated devices

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