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Typenhebeldruckwerk zur Niederschrift von Zeichengruppen für Schreib-,
Buchungs-, Fakturier- oder dergleichen Maschinen Die Erfindung betrifft ein Typenhebeldruckwerk
mit beweglichem Papierwagen für Schreib-, Buchungs-, Fakturier- und dergleichen
Maschinen, das durch einen zumindest einen Teil der abzudruckenden Zeichen enthaltenden
Speicher oder durch Tastenbetätigung steuerbar ist mit einer Steuereinrichtung,
die die Zeichen so aus dem Speicher abruft, daß die Typenhebel überlappend angeschlagen
werden und mit mehreren Sätzen Ziffemtypenhebeln die bei Zahlenniederschrift abwechselnd
wirksam werden.
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Die beschränkte Niederschriftsgeschwindigkeit bei schreibenden Geschäftsmaschinen
hat Anlaß zu dem Versuch gegeben, höhere Abdruckgeschwindigkeiten zu erzielen. Es
erweist sich als sehr nachteilig, wenn bei Buchungs-, Fakturier- und dergleichen
Maschinen zwischen zwei zu verrechnenden Spalten die automatische Niederschrift
zu lange dauert, weil die Bedienungsperson in dieser Zeit, selbst bei überlappendem
Eintasten, warten muß, bis die automatische Niederschrift des von der Maschine Errechneten
erfolgt ist. Es wurden hier verschiedene Wege beschritten, um diese Nachteile zu
beseitigen und eine Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit zusammen mit einer automatischen
Niederschrift von in der Maschine gespeicherten Informationen zu erzielen.
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Nach der österreichischen Patentschrift 194 637 wird Automatismus
der Niederschrift dadurch erreicht, daß durch den Papierwagen ein sogenanntes Zahlenklischee
für die Steuerung des Fernschreibwerkes wirksam gemacht wird. Durch die Steuereinrichtung,
die durch den Papierwagen ausgelöst wird, wird jeweils nach Abdruck einer Ziffer
der nächste Schaltschritt der Schreibmaschine ausgelöst und der Papierwagen rückt
in die nächste Stelle vor. Diese Einrichtung bringt zwar eine automatische Niederschrift
von Zeichen, aber keinerlei Beschleunigung des Abdruckvorganges.
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Nach der englischen Patentschrift 800 804 wird zur Tabulation und
zum Melden der jeweiligen Wagenstellung eine Steuereinrichtung mit Abfühlkontakten
angegeben, die synchron über eine Zahnstange durch den Schreibwagen eingestellt
wird.
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Mit der deutschen Patentschrift 914 682 wird eine Möglichkeit aufgezeigt,
eine Beschleunigung des Abdruckvorganges zu erreichen, indem man den Papierwagen
während des Schreibvorganges kontinuierlich laufen läßt. Auch hier ist die Geschwindigkeit
des Abdruckvorganges dadurch beschränkt, daß bei Abdruck zweier gleicher Ziffern
gewartet werden muß, bis die Type, die für diesen Abdruckvorgang benötigt wird,
in ihren Ausgangszustand zurückgekehrt ist.
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Um den eben beschriebenen Nachteil zu beseitigen, daß die Typenträger
beim nacheinanderfolgenden Abdruck gleicher Ziffern jeweils in den Ausgangszustand
zurückkehren müssen, um erneut wirksam gemacht werden zu können, wird nach der USA.-Patentschrift
2 512 860 ein anderer Weg vorgeschlagen. Hiernach sollen mehrere Sätze von Zahlentypen
in Schreibeinrichtungen angeordnet werden, die wechselweise in Wirksamkeit treten.
Aber auch mit dieser Einrichtung ist es nicht möglich, eine wesentliche Erhöhung
der Schreibgeschwindigkeit für Zahlen mit einer normalen Schreibmaschine zu erreichen.
Es reicht nämlich nicht aus, nur mehrere Sätze von Typenhebeln anzuordnen, die aus
einem Speicher gesteuert werden.
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Hier bringt die Einrichtung nach der Erfindung eine bedeutende Verbesserung,
mit der es erreicht wird, daß für Zahlenniederschrift die Geschwindigkeit des Abdruckes
beachtlich über der üblichen mit Schreibmaschinen erreichbaren liegt, wobei durch
den kontinuierlichen Wagenlauf auch eine erhebliche Geräuschminderung zustande kommt,
die den Arbeitskomfort solch einer Maschine bedeutend steigert.
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Die Aufgabe der automatischen schnellen Niederschrift wird nun dadurch
gelöst, daß für die Wagenbewegung ein Elektromotor vorgesehen ist, der bei Speichersteuerung
eine kontinuierliche Wagenbewegung über einen mehrere Schriftzeichenteilungen umfassenden
Aufzeichnungsbereich erzeugt und daß die Steuereinrichtung eine am Papierwagen befestigbare
Kollektorplatte aufweist, über welche sie mittels Kontakten die Zeichen zum automatischen
Abdruck bei der kontinuierlichen Wagenbewegung aus dem Speicher abruft.
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Weiter hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Anzahl der bei der
normalen Schreibmaschine verwendeten Typenhebel durch Weglassen der Groß- oder Kleinbuchstaben
zu vermindern und damit das
Typenhebelruhelager näher an die Abdruckstelle
zu bringen, wodurch eine Verkürzung der Typenhebel und damit geringere Maße derselben
zu erreichen ist. Durch das Weglassen der Groß- oder Kleinbuchstaben gelingt es
somit in einfacher Weise, bei Reduzierung der Gesamtzahl der Typenhebel die Zifferntypen
1 bis 0 doppelt vorzusehen, und zwar so, daß in der oberen oder unteren Reihe der
Typenreihe die Zifferntypen in zweifacher Anzahl in einem rechten und einem linken
Satz im Segment untergebracht sind. Bei automatischer Zahlenniederschrift sorgt
jetzt die Steuereinrichtung, daß jeweils immer wechselweise die rechten oder die
linken Zahlentypenträger wirksam werden.
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Nachfolgend wird an Hand von Zeichnungen die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Wagenantrieb mit einer Steuereinrichtung, F
i g. 2 einen Typenhebelmechanismus, F i g. 3 eine Anordnung der Typenköpfe, F i
g. 4 ein Schaltbild des elektrischen Teiles der Anordnung, F i g. 5 ein Schaltzeitdiagramm
für eine automatische Niederschrift und F i g. 6 ein Schaltzeitdiagramm für eine
manuelle Niederschrift.
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Ein Papierwagen 1, der in F i g. 1 nur zum Teil dargestellt ist, wird
durch einen Motor 2 über eine Welle 3, ein Getriebe 4, eine Welle 5, ein Zahnrad
6 und eine am Wagen befestigte Zahnstange 7 angetrieben. Ein Rastmagnet 8, dessen
Stromkreis zum Motorstromkreis parallel geschaltet ist, wirkt auf einen Rasthebel
9, der in Ruhelage durch den Zug einer Feder 11 mit seiner Rolle 10 in die Zahnstange
7 eingreift und den Wagen in seiner jeweiligen Stellung arretiert. Der Papierwagen
kann durch den Motor einerseits kontinuierlich und andererseits schrittweise angetrieben
werden. Zur Steuerung der Niederschrift trägt der Papierwagen 1 eine Steuereinrichtung
in Form einer Kollektorplatte 12, die als gedruckte Schaltung ausgebildet ist. Auf
dieser Kollektorplatte ist eine erste Gruppe Leiterzüge 13 angeordnet, von denen
jeder Leiterzug der jeweils zweiten Schriftzeichenteilung zugeordnet ist. Eine ebensolche
zweite Gruppe Leiterzüge 14 ist gegenüber der ersten Gruppe um eine Schriftzeichenteilung
versetzt angeordnet. Jeder Gruppe ist ein ortsfester Schleifkontakt 15, 16 zugeordnet.
Alle Leiterzüge 13, 14 sind an einem Ende miteinander verbunden und über einen weiteren
Schleifkontakt 17 an Erdpotential angeschlossen. Von den Schleifkontakten 15, 16
führen Leitungen über Kontakte e 1, e 2 zu Relais A und B, die über
Kontakte a 1 und b 1 zwei Auswahlschaltungen 18, 19 für Druckmagneten
Da, Db wirksam machen. Während einer kontinuierlichen Wagenbewegung werden
diese Auswahlschaltungen abwechselnd betätigt.
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Die Steuereinrichtung ist gleichzeitig als Tabuliereinrichtung ausgebildet.
Sie besitzt an ihrem oberen Rand eine weitere Gruppe Leiterzüge 20, von denen jeder
einer Schriftzeichenteilung zugeordnet ist. Ein ortsfester Tabulatorschleifkontakt
21 fühlt diese Leiterzüge ab. Er ist über Kontakte k 1, f 5, x 1 mit
einem Relais C verbunden. Auf den oberen Enden der Leiterzüge 20 ist eine Tabulatorschiene
22 steckbar angeordnet, in welche an wählbaren Stellen Kontaktklemmen 23 eingesetzt
werden können. Diese sind durch eine Schiene 24 untereinander und mit einer weiteren,
nicht gezeigten Kontaktklemme 23, die auf den Erdpotential führenden Leiterzug 25
greift, leitend verbunden. Während einer Tabulatorbewegung des Wagens wird demzufolge
an der durch eine Kontaktklemme 23 markierten Stelle der Stromkreis des Relais C
geschlossen, das daraufhin in noch zu beschreibender Weise ein Anhalten des Motors
2 durch Öffnen eines Kontaktes u 1 bewirkt.
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Zum Abdruck der Zeichen dienen Typenhebelmechanismen nach F i g. 2.
Typenhebel 26, die in bekannter Weise in einem Segment 27 gelagert sind und von
denen der Einfachheit halber lediglich einer dargestellt wurde, werden über je eine
Zugstange 29, Zwischenhebel 30, Zugstange 31, Zwischenhebel 32 und einen Antriebsexzenter
33 von einer elektromotorisch getriebenen Antriebswalze 34 angetrieben und an einer
zentralen Stelle gegen eine Papierwalze 28 geschlagen, wenn ein Tastenhebel 35 mit
einer federnden Klinke 36 den Exzenter 33 in den Bereich der Walze 34 bringt. Der
Tastenhebel kann durch Druck auf die zugeordnete Taste oder durch Erregung des zugeordneten
Druckmagneten Da, Db betätigt werden.
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Die F i g. 3 zeigt eine Ansicht der Typenköpfe 36 der im Segment 27
angeordneten Typenhebel 26 in Richtung des Pfeiles AA, wobei die halbkreisförmige
Anordnung der Typenköpfe als auf eine Ebene abgewickelt angesehen wird. Von der
Typenanordnung einer normalen Schreibmaschine, die üblicherweise 46 Typen mit 92
verschiedenen Zeichen besitzt, unterscheidet sich die vorliegende Anordnung dadurch,
daß sie nur von 32 Typen Gebrauch macht, von denen eine noch als Reserve für Sonderzeichen
zur Verfügung steht.
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Diese Verringerung wird durch den Verzicht auf Kleinbuchstaben erreicht,
die bei Niederschrift eines Buchungstextes wegfallen können, da es hier ausreicht,
wenn der Text in Großbuchstaben, beispielsweise in Blockschrift, zum Abdruck kommt.
Die freigewordenen Stellen der Typenköpfe werden für die Ziffern verwendet. Es ergibt
sich dadurch ein Raumgewinn in seitlicher Richtung, so daß die äußeren Typenhebel
weiter zur Mitte rücken können und demzufolge auch das Typenhebelruhelager näher
der Abdruckstelle liegen kann, als das normalerweise der Fall ist. Bei den bekannten
Schreibmaschinen beträgt der Bewegungswinkel des Typenhebels aus der Ruhelage bis
zur Abdruckstellung etwa 90° (s. strichlierte Stellung in F i g. 2), während dieser
Winkel bei der erfindungsgemäßen Anordnung nur noch etwa 60° beträgt. Durch diese
Maßnahme wird die Zeit, die für einen Abdruck erforderlich ist, erheblich herabgesetzt.
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Ferner unterscheidet sich die Typenkopfanordnung nach F i g. 3 von
bekannten Anordnungen dadurch, daß die Zifferntypen von 0 bis 9 zweimal vorhanden
sind. Diese Typen, die zur automatischen Niederschrift der in die Maschine eingegebenen
oder von ihr errechneten Zahlenwerte dienen, sind in zwei Gruppen zusammengefaßt,
von denen die eine im rechten und die andere im linken Teil der Typenreihe liegt.
Beide Gruppen werden bei einer automatischen Niederschrift wechselweise wirksam.
Soll beispielsweise die Zahl 4444 niedergeschrieben werden, so wird die erste Vier
durch die linke Gruppe, die zweite Vier durch die rechte Gruppe, die dritte wieder
durch die linke und die vierte durch die rechte abgedruckt. Es ist somit eine schnellere
Abdruckfolge bei einer
Niederschrift gleicher Zeichen möglich, da
mit dem folgenden Abdruck nicht abgewartet werden muß, bis der Typenhebel wieder
in Ruhelage zurückgekehrt ist.
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Der Abdruck von Buchstaben erfolgt durch manuelle Eintastung über
die Tastenhebel 35, wobei das Segment 27 abgesenkt wird. Der Ziffernabdruck erfolgt
automatisch unter Steuerung der Kollektorplatte 12 aus einem Speicher 38 (F i g.
4) über die Druckmagneten Da, Db.
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Die F i g. 4 zeigt den elektrischen Teil der Anordnung. Im Speicher
38, der beispielsweise als bekannter Magnetkernspeicher ausgebildet sein kann, werden
Zahlenwerte und diese Werte kennzeichnende Zeichen, wie z. B. Plus-, Minusvorzeichen,
in einem aus sechs Codeelementen mit der Wertbedeutung 0, 1, 2, 3, 4, 5 bestehenden
Code gespeichert. Der Ausgang des Speichers ist mit Relais W 0 bis
W 5 verbunden, die bei Ausgabe einer Ziffer in der entsprechenden Kombination
erregt werden und sich über Haltekontakte w 0-1, w 1-1, w 2-1, w 3-1, w 4-1, w 5-1
in diesem Zustand halten, bis ein Kontakt k2 öffnet. Die Ausgabe erfolgt ziffernweise.
Es ist deshalb erforderlich, den Speicher bei jeder Ziffernentnahme um eine Dekade
weiterzuschalten. Dies geschieht in bekannter Weise auf ein Signal über eine Leitung
39, wenn die Kontakte f 2, u 3, x 2 geschlossen sind. Mit Abfragen eines
Wertes wird der Speicher gleichzeitig auf die neue Dekade weitergeschaltet. Der
abgefragte Wert wird in den Relais W 0 bis W 5 eingestellt.
Von diesen betätigen die Relais W 1 bis W 5 Kontakte w 1 bis w
5 in den Auswahlschaltungen 18, 19, die als bekannte Kontaktpyramidenschaltungen
mit einer dem verwendeten Code entsprechenden Anzahl Eingänge und einer Anzahl Ausgänge
ausgebildet sind, die den tatsächlich verkörperten Werten zugeordnet sind. Die Eingänge
werden durch die Kontakte w 1 bis w 5 gebildet, während an die Ausgänge die Druckmagneten
für die Ziffern von 0 bis 9 angeschlossen sind. Der Auswahlschaltung 18 sind die
Druckmagneten Da 0
bis Da9 und der Auswahlschaltung 19 die Druckmagneten Db
0 bis Db 9 zugeordnet. Beide Auswahlschaltungen werden bei Ausgabe
einer Ziffer aus dem Speicher 38 parallel in die entsprechende Auswahlstellung geschaltet.
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Die Relais W 0 bis W 5 besitzen außerdem Kontakte
w0-2, w1-2, w2-2, w3-2, w4-2, w5-2, die unter sich parallel und einerseits mit Ruhekontakten
a2, b 2 der Relais A, B und andererseits mit einem Ruhekontakt f 1
im Stromkreis von Relais K, F (1) liegen. über die genannten Kontakte und einen
weiteren Kontakt k4 wird der Stromkreis eines weiteren Relais E gebildet. Das Relais
F (1) besitzt eine zweite Wicklung F (2), die mit Kontakten f 3 und k3 zu einem
Haltestromkreis angeordnet ist. Mit jeder Betätigung der Kontakte w 0-2,
w 1-2, w 2-2, w 3-2,
w 4-2, w 5-2 werden somit
die Relais K und F erregt, wobei sich das letztere in diesem Zustand hält.
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Das Relais K dient dazu, die Haltestromkreise der Relais
W 0 bis W 5 über den Kontakt k 2 aufrechtzuerhalten, bis die
Auswahl eines Druckmagneten und dessen Betätigung erfolgt ist, während das Relais
E zur Begrenzung der Betätigungsimpulse vorgesehen ist, die über die Kollektorplatte
12 und die Kontakte e l., e 2 zu den Relais A, B gelangen. Das Relais
F hat die Aufgabe, nach dem Abdruck eines jeden Zeichens den Speicher 38 über Kontakt
f 2 und Leitung 39 weiterzuschalten. Aus F i g. 5 sind die Schaltzeiten dieser Relais
ersichtlich, wobei eine Doppellinie dem erregten Zustand entspricht. Ein Millimeter
auf der Zeichnung ist einer Millisekunde gleichgesetzt. Die Relais E, K und F sind
in bekannter Weise mit einer Abfallverzögerung versehen. Ein Kontakt 13 ist
parallel zu den Kontakten w 0-2, w 1-2, w 2-2, w 3-2, w 4-2, w 5-2 im Stromkreis
der Relais K, F (1) und E angeordnet. Dieser Kontakt, der als für sich bekannter
Mikroschalter ausgebildet sein kann, wird mit Betätigung einer Buchstabentaste geschlossen
und bewirkt wie die Relais W 0 bis W 5 ebenfalls ein Spiel der Relais
K, F, E. Der Kontakt t3 kann auch durch ein bei Schreibmaschinen bekanntes,
von den Typenhebeln betätigtes Universalglied (Schaltring) geschaltet werden. Er
ist für die manuelle Niederschrift vorgesehen, um ein schrittweises Fortschreiten
des Wagens zu erreichen.
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Ein Motorbegleitrelais U kann über eine Niederschriftauslösetaste
t 1 oder über einen Kontakt f 4 des Relais F erregt werden. Es besitzt
einen Haltekontakt u4 und wird mit Erregung des Tabulatorrelais C durch Kontakt
c 2 (F i g. 1) abgeschaltet. Das Relais U betätigt die Kontakte u
1, u 2 in den Stromkreisen des Motors 2 und des Magneten B.
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Ein Tabulatorbegleitrelais X wird bei Betätigen einer Tabulatorauslösetaste
t2 erregt, hält sich über einen Haltekontakt x2 und wird mit Erregung des Relais
C durch Öffnen des Kontaktes c 1 abgeschaltet.
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Das Relais X bereitet bei einem Tabulationsvorgang ohne vorausgehende
Niederschrift mit Schließen des Kontaktes x 1 die Erregung des Relais C vor.
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Im folgenden soll die Wirkungsweise der Anordnung an Hand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben werden.
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Es wird angenommen, im Speicher 38 befindet sich die Zahl 1111. Es
ist dabei gleichgültig, ob dieser Wert durch Eingabe in eine Zehnertastatur oder
als Ergebnis einer Rechenoperation in den Speicher gelangt ist. Soll eine Niederschrift
des Wertes durchgeführt werden, so ist die in der Funktionstastatur der Maschine
befindliche Niederschrifts-Auslösetaste t 1 zu drücken. Dadurch wird Relais U (F
i g. 5) erregt, das den Motor 2 einschaltet und den Magneten 8 erregt. Vom Motor
angetrieben, beginnt der Papierwagen 1 eine kontinuierliche Bewegung über den gesamten,
für diese Zahl vorgesehenen Aufzeichnungsbereich. Die Geschwindigkeit ist dabei
durch entsprechende Auslegung des Getriebes so gewählt, daß die Zeit. die der Wagen
von einem Schriftzeichenbereich zum nächsten Schriftzeichenbereich benötigt, der
Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Typenanschlägen bei höchstmöglicher Anschlagfolge
entspricht. Mit Beginn der Wagenbewegung wird der Speicher von der höchsten Stelle
an abgefragt. Im vorliegenden Beispiel wird angenommen, die Speicherkapazität sei
vierstellig. In der Praxis wird der Speicher 38 eine wesentlich höhere Stellenzahl
besitzen, so daß vor dem Abdruck noch eine Reihe Leerstellen zu durchlaufen sind.
Da dieser Vorgang aber in bezug auf die Speichersteuerung der gleiche ist wie das
Abfragen von eingespeicherten Wertstellen, wird auf eine gesonderte Erläuterung
hierfür verzichtet.
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Mit Erregung des Relais U wird auch der Kontakt u 3 geschlossen, wodurch
der Speicher 38 ein Abfrage- und Weiterschaltsignal erhält. Der in der höchsten
Wertstelle eingespeicherte Wert 1 wird im Relais W 1 eingestellt. Mit Schließen
des Kontaktes w 1-2 werden die Relais K, F erregt und als Folge davon
über
Kontakt k4 ebenso auch das Relais E. Währenddessen sind die Auswahlschaltungen 18,
19 zur Auswahl der Druckmagneten Da 1, Db 1 eingestellt, indem die
Kontakte w1-3 umgeschaltet wurden. Der nächste, sich an dem Schleifkontakt 21 vorbeibewegende
Leiterzug 13 oder 14 schließt den Stromkreis des Relais A oder
B. Angenommen, es sei einer der Leiterzüge 13, so wird über Relais A und
Kontakt a1 die Auswahlschaltung 18 an Erdpotential gelegt, so daß der Druckmagnet
Da1 erregt wird und seinen zugeordneten Typenhebel, der die Type 36-1 a (F i g.
3) trägt, für einen Anschlag auslöst.
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Der Druckanschlag erfolgt während der Bewegung des Papierwagens 1.
Entgegen aller Erwartung hat sich nämlich gezeigt, daß dabei keinerlei Verwischung
des Druckbildes entsteht. Dies erklärt sich dadurch, daß die Abdruckzeit sehr kurz
ist und in der Regel nur 2 Millisekunden beträgt.
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Mit Erregung des Relais A wird ferner der Stromkreis der Relais K
und E unterbrochen. Das Relais E fällt nach einer kurzen Abfallverzögerung ab. Dadurch
wird der Kontakt e 1 geöffnet, so daß der Impuls auf den Druckmagneten Da l begrenzt
und ein unerwünschter zweiter Abdruck verhindert wird. Mit Abfall des Relais K wird
durch Öffnen der Kontakte k 2 und k 3 der Haltestromkreis der Relais W 0 bis W 5
und F unterbrochen, so daß diese abfallen. Über den sich schließenden Kontakt f
2 erhält der Speicher einen erneuten Abfrage- und Weiterschalt impuls. Die zweite
Ziffer wird als Folge dieses Abgriffes im Relais W 1 eingestellt, so daß wiederum
der Kontakt w 1-2 eine Erregung der Relais K, F, E verursacht und durch die Kontakte
w1-3 die Druckmagneten Da 1, Db 1 vorbereitet werden. Inzwischen hat
sich der Papierwagen weiterbewegt, wobei der auf den vorher wirksamen Leiterzug
13 folgende Leiterzug 14 den Stromkreis des Relais B schließt. Dieses betätigt den
Kontakt b 1, so daß der Druckmagnet Db 1 erregt wird und einen Abdruck durch
die Type 36-l b bewirkt. Die übrigen Schaltvorgänge gleichen den bereits
beschriebenen und sind aus F i g. 5 ersichtlich.
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Die Zahl 1111 wird somit bei kontinuierlichem Wagenlauf abgedruckt,
wobei abwechselnd ein Druckmagnet Da und Db mit dem zugeordneten Typenhebel
wirksam wird. Die Dauer der Spiele der Relais K, E, F ist in Übereinstimmung mit
der Wagenbewegung so bemessen, daß beim Anschlag zweier Typenhebel eine zeitliche
Überkappung der Anschlagbewegungen stattfindet. Dadurch wird die Abdruckdauer eines
Zeichens verkürzt. F i g. 5 zeigt den zeitlichen Verlauf dieser Überkappung und
aus F i g. 2 ist ersichtlich, über welchen Winkelbereich eine Überkappung erfolgen
kann, ohne daß der sich zurückbewegende Typenhebel mit dem darauffolgend betätigten
kollidiert. Der Winkel aa, der etwa 40° beträgt, stellt den Überlappungsbereich
dar, während der Winkel bb (etwa 20°) den Kollisionsbereich zeigt. Dies sind Durchschnittswerte,
da der überlappungsbereich um so kleiner ist, je näher zwei Typenhebel nebeneinander
angeordnet sind. Bei genügend weitem Abstand zwischen zwei nacheinander anzuschlagenden
Typenhebeln ist auf diese Weise eine Schreibgeschwindigkeit bis zu 25 Anschlägen
pro Sekunde möglich.
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Um den Wagen 1 nach beendeter Niederschrift anzuhalten, wird der entsprechenden
Schriftzeichenteilung eine Kontaktklemme 23 (F i g. 1) in der Schiene 22 zugeordnet.
Nachdem das Relais K abgefallen ist, und während der Kontakt f 5 des Relais F infolge
der Abfallverzögerung noch geschlossen ist, wird über den Schleifkontakt 17, den
Leiterzug 25, die entsprechenden Teile 23, 24 der Schiene 22, dem zugeordneten Leiterzug
20, den Schleifkontakt 21 und die Kontakte k1, f 5 das Relais C erregt, das über
Kontakt c 2 den Haltestromkreis des Relais U unterbricht. Mit Abfall dieses Relais
werden der Motor 2 und der Magnet ä abgeschaltet, so daß der Wagen zum Stillstand
kommt und durch die Rolle 10 arretiert wird.
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Eine Tabulation des Papierwagens in eine bestimmte Spalte, in welcher
die Niederschrift erfolgen soll, geschieht durch Betätigung der Tabulatorauslösetaste
t2. Das Relais X wird in den erregten Zustand versetzt und schließt
den Kontakt x 1 (F i g. 1). Sobald der Wagen die Stelle erreicht, an der der durch
eine Kontaktklemme 23 markierte Leiterzug 20 mit dem Schleifkontakt 23 in Berührung
kommt, wird in der beschriebenen Weise das Relais C und der Papierwagen stillgesetzt.
Der Motor 2 kann in bekannter Weise in seiner Laufgeschwindigkeit umschaltbar ausgebildet
sein, beispielsweise, indem durch Vorschaltwiderstände eine Feldänderung erzielt
wird. Erfolgt eine derartige Umschaltung mit Betätigen der Taste t2, so ist es möglich,
die Tabulationsbewegungen mit einer gegenüber der Schreibgeschwindigkeit erhöhten
Geschwindigkeit auszuführen. Die gleiche hohe Wagengeschwindigkeit ist auch beim
Wagenrücklauf von Nutzen. Der Rücklauf wird über ein geeignetes Umschaltgetriebe
oder durch elektrische Drehrichtungsumkehr durch den Motor 2 ausgeführt.
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Um ein schnelles Stillsetzen des Papierwagens nach Abschalten des
Motors zu erreichen, wird als Antriebsmotor zweckmäßigerweise ein solcher mit eingebauter
elektromechanischer oder elektrischerBremsvorrichtung verwendet. Es wird deshalb
ein bekannter impulsweise steuerbarer Gleichstrommotor verwendet, der durch die
Antriebswicklung oder eine zusätzliche Wicklung so abbremsbar ist, daß er stets
in einer vorgeschriebenen Stellung oder einer von mehreren vorgeschriebenen Stellungen
anhält. Ferner kann auch ein solcher bekannter Motor Verwendung finden, bei welchem
die Wicklungen nach Art der gedruckten Schaltungen ausgeführt sind. Ein derartiger
Motor hat infolge der geringen Massenträgkeit seines Rotors den Vorteil, daß er
äußerst schnell anläuft und auch schnell abgebremst werden kann.
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Der gleiche Antriebsmotor dient zum schrittweisen Antrieb des Papierwagens
bei der Niederschrift von Text oder Nummern, wobei die Schrittbewegung ohne mechanische
Scnrittschalteinrichtungen rein elektrisch gesteuert werden kann. Mit jeder Eintastung
eines Buchstabens, Zeichens oder einer nicht zu verrechnenden Nummer über die Tastenhebel
35 wird der Kontakt t3 (F i g. 4, 6) in bekannter Weise, beispielsweise mittels
einer Universalschiene, geschlossen. Dadurch werden, wie beschrieben, die Relais
K, E, F erregt. Der Kontakt f 4 erregt ferner das Relais U, so daß der Motorstromkreis
geschlossen wird und der Magnet 3 anzieht. Nach einer geringen, durch das Getriebespiel
bedingten Verzögerung setzt sich der Wagen in Bewegung.
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Nach Anzug des Relais E wird durch den der betreffenden Schriftzeichenteilung
zugeordneten Leiterzug 13, 14 eines der Relais A, B erregt, der Kontakt
a 2 oder b 2 geöffnet und das Relais K und F zum Abfall gebracht.
Nach Ablauf der Abfallverzögerung des
Relais K wird das Relais C
über denjenigen Leiterzug 20 erregt, welcher der gleichen Schriftzeichenspalte zugeordnet
ist, da im Textbereich für jeden Leiterzug 20 eine Kontaktklemme 23 in der Schiene
22 vorgesehen ist. Das Relais C verursacht den Abfall des Relais U und damit die
Abschaltung des Motors 2 und des Magneten 8, der daraufhin den Wagen arretiert.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
So kann beispielsweise ein aus der Fernsprechtechnik her bekannter Motordrehwähler
als Antriebsmotor verwendet werden. Ein solcher Antrieb hat den Vorteil, daß in
einfacher Weise eine kontinuierliche und auch schrittweise Antriebsbewegung erzeugt
sowie eine sehr schnelle und sichere Abbremsung durch Erregung der beiden Wählerspulen
erreicht werden kann. Es kann weiterhin zum Wagenantrieb ein dauernd in Betrieb
befindlicher Motor in Verbindung mit einer Magnetkupplung vorgesehen werden. Die
Magnetkupplung wird in der Weise wie der Motor 2 im dargestellten Beispiel gesteuert,
um einerseits eine kontinuierliche, andererseits eine schrittweise Wagenbewegung
einzukuppeln.
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Um eine schnelle Abnutzung des den schrittweisen Antrieb steuernden
Schalters t3 zu vermeiden, ist es mitunter zweckmäßig, an dessen Stelle ein bekanntes
fotoelektrisch oder induktiv wirkendes Schaltmittel treten zu lassen, wie z. B.
eine Lichtschrankenanördnung mit Fotozelle, Fotowiderstand od. dgl. sowie Spulenanordnungen
mit veränderlicher Induktivität od. dgl.
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Ferner kann der Papierwagen eine kontinuierliche Antriebsbewegung
für den automatischen Abdruck durch einen Federmotor in einer für das Tabulieren
bei Buchungsmaschinen üblichen Weise erhalten, während der schrittweise Antrieb
durch ein mechanisches Schrittschaltwerk, beispielsweise das Schaltschloß einer
Schreibmaschine, erfolgt. Bei einer derartigen Anordnung ist es vorteilhaft, daß
jede übliche elektromechanisch betätigte Schreibmaschine zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendet werden kann. In weiterer Abweichung vom dargestellten Beispiel
kann die Kollektorplatte 12 als eine bei Buchungsmaschinen für sich bekannte Steuerschiene
ausgebildet sein, die über auswechselbare Nocken und Abfühlhebel auf Kontakte einwirkt.
Die Kollektorplatte 12 kann auch in Form eines rotierenden Kollektors geschaltet
sein, der auf der Motorwelle 3 oder auf der Getriebewelle 5 angeordnet ist. Dieser
Kollektor kann ebenfalls als gedruckte Schaltung ausgeführt sein. Eine derartige
Anordnung empfiehlt sich, wenn der Wagen selbst keinen Raum bietet oder entlastet
werden soll. Ebenso kann die Steuereinrichtung aus einer synchron zum Papierwagen
bewegten für sich bekannten Magnetband- oder Magnettrommelanordnung bestehen, die
über einen Magnetkopf, einen Verstärker und Impulsformer sowie den Relais
A und B entsprechende Relais Auswahlschaltungen für die Druckmagneten
steuert.
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Alle diese Steuereinrichtungen können so ausgebildet sein, daß sie,
wie die bei Buchungsmaschinen bekannten Steuerschienen, auch die Steuerung der automatischen
Funktionen, wie Speicheranruf, Zwischen- oder Endsummenauswurf, Tabulatorsprung,
Negativrechnung usw., auslösen.
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Es ist jedoch auch möglich, bei der Ausführung des Verfahrens nach
der Erfindung ohne Verwendung einer synchron zur Wagenbewegung bewegten Steuereinrichtung
zu arbeiten, indem die Abfragung und Dekadenweiterschaltung des Speichers durch
die einzelnen Typenhebelanschläge erfolgt. Ein jeder Typenhebelmechanismus wirkt
auf eine Universalschiene, die einen Kontakt betätigt, der das Abfrage- und Weiterschaltsignal
für den Speicher liefert, der wiederum nach Weiterschaltung den nächsten Abdruck
auslöst. Ferner kann der Abdruck durch- beliebige Typenmechanismen erfolgen, soweit
diese mit der erforderlichen Geschwindigkeit arbeiten. Es können z. B. Typenrad-
oder Typenstangenmechanismen verwendet werden.
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Eine sehr vorteilhafte und zeitsparende Ausgestaltung der Erfindung
ergibt sich dadurch, daß der Wagenrücklauf zur Ausführung der Niederschrift ausgenutzt
wird. Der Wagenantrieb ist in diesem Fall durch einen in beiden Drehrichtungen laufenden
Motor, durch ein Umkehrgetriebe oder durch eine Rücklauffeder wahlweise für beide
Richtungen zur Ausführung von Aufzeichnungsbewegungen einschaltbar. Bei jeder Richtungsumkehr
ist normalerweise eine Zeilenschaltung notwendig. Ebenso ist auch der Speicher 38
in einer für sich bekannten Weise einerseits für einen Speicherabgriff von der höchsten
zur niedrigsten Dekade und andererseits für einen Speicherabgriff von der niedrigsten
zur höchsten Dekade auszubilden. Die Abgrifffrichtung wird durch das die Richtung
der Wagenbewegung steuernde Schaltmittel eingestellt. Die Durchschaltung des Speichers
und der Abdruck erfolgt wie beschrieben. Mit einem derartigen Verfahren läßt sich
eine sehr flexible Anwendung des Schreibwerkes für die schnelle Ausführung der verschiedensten
Buchungs- oder Fakturierorganisationen erreichen.
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Das erfindungsgemäße Schreibverfahren ist nicht auf den Abdruck von
Ziffernwerten beschränkt. Die aus dem Speicher bei kontinuierlichem Wagenlauf niederzuschreibenden
Zeichen können beliebiger Art sein und auch alphabetischen Charakter besitzen. Es
ist somit auf diese Weise möglich, normalen Buchungstext oder sonstige Texte niederzuschreiben.
Ebenso kann auch eine übliche elektrisch oder elektromechanisch betriebene Schreibmaschine
einen Speicher besitzen, in welchem bei Niederdrücken einer Taste das entsprechende
Zeichen eingespeichert wird. Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn eine Anzahl von Zeichen
im Speicher untergebracht ist, beispielsweise mit Betätigen der Abstandstaste nach
jedem Wort, kann durch ein Auslösesignal eine Niederschrift dieser Zeichen bei kontinuierlicher
Wagenbewegung erfolgen. Im Vergleich mit einer normalen Schreibmaschine ist bei
diesem Verfahren das Schreibgeräusch geringer und die Schreibgeschwindigkeit höher,
da ein Inbewegungsetzen und Wiederanhalten des Papierwagens für jeden Schreibschritt
vermieden wird.