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Einrichtung zur Abtastung und Auswertung von Aufzeichnungsträgern
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Abtastung und Auswertung von Aufzeichnungsträgern,
bei denen für jeden Stellenbereich einer Zahl eine Gruppe von in Abtastrichtung
aufeinanderfolgend und durch unter sich gleiche Mindestabstände getrennte Markierungen
angeordnet sind und wobei die Markierungsgruppen für die Stellenbereiche in Abtastrichtung
aufeinanderfolgend angeordnet und durch den Mindestabstand übersteigende Lücken
voneinander getrennt sind.
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Die Erfindung läßt sich mit Vorteil bei datenverarbeitenden Maschinen,
insbesondere Buchungs-, Büro- und Rechenmaschinen anwenden, indem den Markierungen
entsprechende elektrische Impulse den nachgeschalteten Maschinen zugeführt werden.
Dabei ist es in den meisten Fällen erwünscht, Fehlermöglichkeiten, die sich durch
ein falsches Abtasten der Aufzeichnungen, z. B. durch falsches Abtasten der Stellenbereiche,
ergeben könnten, auszuschalten, ohne daß die Geschwindigkeit der Abtastung bzw.
der Verarbeitung der Daten darunter leidet. Als Aufzeichnungsträger können Belege
in Form von Lochkarten, magnetisierbaren Kontokarten u. a. verwendet werden.
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Aus der Morseschrift ist es bekannt, die Lücken in einer Folge von
Impulsen als Trennungsmerkmal für einzelne Zeichen zu benutzen. Es ist ferner bekannt,
bei einer stellenweise Aufeinanderfolge von Ziffern eine Umschaltung am Ende eines
Stellenwertes zu bewirken, z. B. durch Anwendung von Start- und Stopsymbolen.
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Weiterhin ist es bekannt, die Belege mit optisch abtastbaren Markierungen,
z. B. Strichen, zu versehen, welche jeweils einen bestimmten Zählwert darstellen.
Dabei ist die Größe des Zählwertes durch die Anzahl und/oder örtliche Anordnung
dieser Markierungen bestimmt. Vorzugsweise ist allen oder mindestens einigen Zählwerten
je eine Prüfziffer zugeordnet. Die Darstellung des Zählwertes kann entweder in 1/10-Code
oder in jedem beliebigen anderen Code vorgenommen werden.
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Eine Prüfziffer kann z. B. dadurch gebildet werden, daß die den Zählwert
darstellende Zahl in einem von dem Zehnersystem abweichenden Zählsystem, das z.
B. eine Primzahl als Grundzahl hat, die größer als 2 ist, gezählt oder daß die Quersumme
der den Zählwert darstellenden Zahl gebildet und als Prüfziffer in Form einer Markierung
auf den Beleg aufgezeichnet wird. Bei allen diesen bekannten Anordnungen sind zu
Beginn und/oder am Ende einer jeden Markierungsgruppe besondere Start- oder Stopzeichen
vorzusehen, die innerhalb der Einrichtungen besondere Funktionen zu erfüllen haben.
Hierdurch werden diese nicht nur technisch, sondern auch zeitlich aufwendig. Darüber
hinaus sind Abweichungen zwischen Abtast- und Auswertegeschwindigkeit, die im Laufe
der Abtastung auftreten können, durch eine besondere Regeleinrichtung auszugleichen.
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Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden und eine Anordnung
geschaffen, durch die es möglich wird, einzig durch das Vorhandensein von Lücken
zwischen den Markierungsgruppen, die in ihren Größen völlig unkritisch sind und
die nur ein gewisses Mindestmaß überschreiten müssen, eine einwandfreie gesteuerte
Abtastung möglich ist.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß bei Abtastung jeder
Markierung ein Zeitschalter beeinflußt wird, der bei einer den Mindestabstand übersteigenden
Lücke von der Auswertevorrichtung für die zuvor abgetastete Markierungsgruppe auf
die Auswertevorrichtung für den nachfolgenden Stellenbereich umschaltet.
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Zweckmäßig wird ein weiterer Zeitschalter vorgesehen, der nach Abtasten
der Markierungsgruppe des letzten Stellenbereiches den Abtaster mit einer Vorrichtung
verbindet, über die fortlaufend weitere abgetastete Markierungsgruppen auf die als
Zähler ausgebildeten Auswertevorrichtungen gegeben werden, wobei diese aus der durch
die beiden ersten Markierungsgruppen bewirkten Zähleinstellung bei Abtastung jeder
Markierung der weiteren Markierungsgruppen um einen Zählschritt in Richtung auf
die Ausgangsstellung zurückgebracht werden.
Gemäß weiterer Ausbildung
der Erfindung wird bei der Abtastung einer Markierungsgruppe gleichzeitig ein Zwischenspeicher
wirksam, der die bei der Abtastung erzeugten Signale mindestens so lange festhält,
bis die als Zähler ausgebildeten Auswertevorrichtungen wieder in die Ausgangsstelle
zurückgekehrt sind.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es stellen dar F i g. 1 a bis 1 f verschiedene Anordnungsmöglichkeiten optisch abtastbarer
Markierungen, F i g. 2 das Prinzipschaltbild einer Anordnung zum Abtasten solcher
Markierungsanordnungen, F i g. 3 eine zu der Anordnung in F i g. 3 gehörende Steuereinrichtung,
F i g. 4 eine der in F i g. 2 verwendeten Prüfstufen. F i g. 5 eine in F i g. 4
verwendete Zählstufe, F i g. 6 die in F i g. 2 verwendete Steuerstufe.
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In den F i g. 1 a bis 1 f sind verschiedene Anordnungsmöglichkeiten
optisch abtastbarer Markierungen gezeigt.
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Die Markierungsgruppen, welche die einzelnen Zählwerte darstellen,
sind jeweils waagerecht nebeneinander angeordnet, jedoch sind die einzelnen Symbole
innerhalb dieser Markierungsgruppen in den einzelnen Darstellungsarten verschieden
angeordnet. In den F i g. 1 a bis 1 e ist jeweils die Zahl 748 durch verschiedene
Markierungsanordnungen dargestellt.
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In F i g. 1 a wird beispielsweise die Ziffer 8 durch die waagerechten
Striche 11 bis 18, welche senkrecht übereinander angeordnet sind, dargestellt. Diese
optisch abtastbaren Markierungen, die durch diese Striche 11 bis 18 gebildet werden,
werden durch entsprechende Einrichtungen, z. B. Fotozellen in Verbindung mit Lichtquellen
oder insbesondere Fotozellen in Verbindung mit Katodenstrahlröhren zur Erzeugung
des Lichtstrahls oder auch durch nach Art der Fernsehkameras ausgebildete Abtasteinrichtungen,
abtastet. Die Abtasteinrichtung ist dabei so ausgebildet, daß jeweils nur eine bestimmte
Fläche, welche ungefähr der Größe einer solchen Markierung 11 bis 18 entspricht,
abgetastet wird. Diese Fläche ist in F i g. 1 a durch das schraffierte Rechteck
2 dargestellt. Dieses Rechteck wandert über die einzelnen Markierungen entsprechend
dem Linienzug 3. Demnach werden also zunächst die Markierungen abgetastet, welche
die Ziffer 8 darstellen, sodann die Markierungen, welche die Ziffer 4 darstellen,
und zuletzt die, welche die Ziffer 7 darstellen.
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In F i g. 1 b sind die Markierungsgruppen, welche die einzelnen Ziffern
darstellen, ebenfalls waagerecht nebeneinander angeordnet, jedoch sind auch die
einzelnen Markierungen innerhalb dieser Gruppen waagerecht nebeneinandergestellt,
so daß der Linienzug 3, welcher den Weg des entsprechenden Abtastelementes während
des Abtastvorgangs darstellt, nunmehr durch eine Gerade in Pfeilrichtung 4 ersetzt
wird. Auch in F i g. 1 b ist wiederum die Zahl 748 durch entsprechende Markierungen
dargestellt. Die Markierungen 51 bis 58 stellen die Zahl 8 dar, und das Rechteck
6 stellt wiederum die Fläche dar, welche jeweils durch das entsprechende Abtastelement
abgefühlt wird. Diese Fläche wird nunmehr in Pfeilrichtung 4 über sämtliche Markierungen
hinweggeführt und somit ein Abtasten der dargestellten Zahl bewirkt.
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Da die waagerechte Anordnung der einzelnen Markierungen innerhalb
der Markierungsgruppen sehr raumgreifend ist, wird in F i g. 1 c eine andere Darstellung
gezeigt, welche diesen Nachteil vermeidet. Die einzelnen Markierungen sind hierbei
in zwei Gruppen übereinander angeordnet, und zwar so, daß sich eine untere Markierung
jeweils unter einer Lücke zwischen zwei Markierungen der oberen Reihe befindet.
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In dieser Figur stellen die Markierungen 71 bis 78 die Ziffer 8 der
Zahl 748 dar. Die Abtasteinrichtung zum Abtasten solcher Markierungen kann so ausgebildet
sein, daß jeweils eine Fläche entsprechend dem schraffierten Rechteck 8 abgetastet
wird und somit nur ein Abtastorgan, z. B. eine Fotozelle, benötigt wird oder aber
daß zwei getrennte Abtasteinrichtungen vorgesehen werden, welche jeweils Flächen
abtasten, welche den schraffierten Rechtecken 9 und 10 entsprechen.
Der Nachteil der erstgenannten Abfühlart, daß jeweils eine Fläche entsprechend dem
schraffierten Rechteck 8 abgetastet wird, ist der, daß beim Vorhandensein einer
entsprechenden Markierung nur der Reflexionsfaktor der einen Hälfte dieser Fläche
verändert wird, während die zweite Hälfte, auf welcher keine Markierung aufgezeichnet
ist, ihren ursprünglichen Reflexionsfaktor behält, so daß dadurch eine geringere
Schwankung der Beleuchtungsstärke bedingt ist und somit entsprechend schwächere
Signale erzeugt werden. Die Abtasteinrichtung, welche jeweils die beiden Flächen
abtastet, welche den beiden schraffierten Rechtecken 9 und 10 entspricht, wird dagegen
aufwendiger, da zwei getrennte Abtastorgane vorgesehen sein müssen. Auch bei dieser
Anordnung der einzelnen Markierungen werden die Abtasteinrichtungen entsprechend
den Pfeilrichtungen 10 und 11 über die einzelnen Markierungen hinwegbewegt.
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F i g. l d zeigt eine ähnliche Markierungsanordnung, d. h., auch hier
sind die einzelnen Markierungen in zwei übereinanderstehende Gruppen unterteilt.
Sie unterscheidet sich von der in F i g. 1 c gezeigten Anordnung im wesentlichen
dadurch, daß die einzelnen Markierungsreihen einer Markierungsgruppe nicht versetzt
übereinander, sondern senkrecht übereinander angeordnet sind. Um einzelne Signale
durch jede dieser Markierungen zu erhalten, ist es notwendig, die einzelnen Abtastorgane
etwas gegeneinander zu versetzen, d. h., sie sind um den halben Markierungsabstand
gegeneinander verschoben, wie dies durch die beiden schraffierten Rechtecke 12 und
13 zum Ausdruck kommt. Auch hier werden die Abtastorgane so bewegt, daß sich diese
beiden Flächen 12 und 13 in Pfeilrichtung 14 und
15 über die einzelnen Markierungen bewegen. Wie aus der Figur zu ersehen
ist, steht jeweils dann eine der beiden Flächen zwischen zwei Markierungen, wenn
die andere gerade eine Markierung abtastet.
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In F i g. 1. e ist eine weitere Möglichkeit zur Darstellung von Zählwerten
mittels optisch abtastbarer Markierungen gezeigt. Hierbei sind die Zählwerte im
Binärcode dargestellt, d. h., die Anzahl der einzelnen Markierungen innerhalb einer
Gruppe entspricht nicht mehr dem Zahlenwert, den diese Markierungsgruppe darstellt.
Vielmehr ist der Zahlenwert, der durch eine solche Markierungsgruppe dargestellt
wird, sowohl von der Anzahl als auch von der Lage der entsprechenden Markierungen
abhängig. In F i g. 1 e ist die Ziffer 8 der Zahl 748 durch die Markierung 16 dargestellt.
Die Markierungen 171 bis 174 bis 191 bis 194 stellen Synchronisationssignale
dar.
Die übrigen Ziffern der Zahl 748, d. h. 4 und 7, werden durch die Markierungen 20
und 211 bis 21,3 dargestellt. Die einzelnen Markierungen werden durch Abtasteinrichtungen
abgefühlt, deren Gesichtsfeld jeweils den Flächen entspricht, welche durch die schraffierten
Rechtecke 22 und 23 dargestellt sind. Auch bei dieser Anordnung werden die Abtasteinrichtungen
entsprechend den Pfeilrichtungen 24 a und 24 b über die einzelnen Markierungen geführt.
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F i g. 1 f stellt einen Ausschnitt aus einem Beleg dar, wie er durch
die in F i g. 2 beschriebene Einrichtung abgetastet werden kann.
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Dieser Beleg trägt den eigentlichen Zählwert A, z. B. einen Kontostand
od. ä., sowie die zugehörige Prüfziffer B, die in diesem Falle die Quersumme des
Zählwertes darstellt. Darüber ist eine Kontrollzahl C, z. B. Kontonummer od. ä.,
angebracht, zusammen mit der Prüfziffer D, welche die Quersumme der Kontrollzahl
darstellt. Die großen arabischen Ziffern stellen den Zählwert der einzelnen Markierungsgruppen
dar.
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Die Relativbewegung der Abtastorgane gegenüber den Markierungen kann
entweder durch Bewegung der Abtastorgane oder durch Bewegung der Markierungen erreicht
werden. Das heißt, es können beispielsweise Fotozellen über feststehende Belege
hinweggeführt werden, oder aber diese Belege können an feststehenden Fotozellen
vorbeigeführt werden. Es können jedoch auch feststehende Belege durch feststehende
Katodenstrahlröhren oder Fernsehkameras abgefühlt werden, wobei der Bewegungsvorgang
entweder durch den Lichtpunkt auf dem Schirm der Katodenstrahlröhre oder durch den
Abtaststrahl in der Fernsehkamera ausgeführt wird. In F i g. 2 ist eine Prinzipschaltung
einer Anordnung zum Abtasten solcher Markierungen gezeigt. Bei dieser Anordnung
werden die beiden Fotozellen 25 und 26 über einen feststehenden Beleg bewegt und
dabei die dort aufgebrachten Markierungen abgetastet. Die dabei entstehenden Signale
werden auf dem ähnlich einer Magnettrommel ausgebildeten Zwischenspeicher 27 aufgezeichnet.
Nachdem durch die beiden Kontrollstufen 28 und 29 die Richtigkeit der übertragung
festgestellt wurde, wird die auf dem Zwischenspeicher 27 aufgezeichnete Information
auf das Magnetband 30 übertragen.
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Die Arbeitsweise der Anordnung ist folgende: Durch Schließen eines
Schalters 31 wird die Anlage in Betrieb gesetzt; dies geschieht dadurch, daß beim
Schließen dieses Schalters über 311 ein positiver Impuls von Pluspol 32 über
Kondensator 33 an das Gitter der Gasentladungsstufe 34 gelangt. Dadurch wird diese
gezündet, so daß nunmehr ein Strom von Pluspol 35 über Kondensator 36, Relais 37
und Gasentladungsstufe 34 zur Erde fließt.
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Dieser Ladestrom des Kondensators 36 bewirkt eine kurze Erregung des
Relais 37, er klingt mit zunehmender Ladung des Kondensators 36 ab, so daß nach
Beendigung dieser Ladung die Gasentladungsstufe 34 selbsttätig löscht. Durch Erregen
des Relais 37 werden die Kontakte 371 bis 374 geschlossen; von diesen Kontakten
dient Kontakt 371 dazu, den Zwischenspeicher 27 in Bewegung zu versetzen.
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Der zusammen mit dem Kontakt 311 geschlossene Kontakt 312 (F i g.
3) dient dazu, die Welle 46 a der in F i g. 3 gezeigten Steuereinrichtung in Umdrehung
zu versetzen. Hierzu wird durch Schließen dieses Kontaktes 312 der Magnet 40 erregt,
wodurch die Welle 46 a mit dem Antriebsmotor 41 gekuppelt wird und sich dann das
die Abtastfotozellen tragende Gehäuse 46 b in Abtastrichtung bewegt.
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Die in F i g. 3 gezeigte Steuereinrichtung enthält die beiden Antriebsmotoren
41 und 42, welche mit gegenläufiger Drehrichtung betrieben werden. Von Motor 41
findet eine Kraftübertragung über Reibkupplung 43, Welle 44 und das Zahnradpaar
45 und 46 auf die waagerechte Welle 46 a statt. Die Drehrichtung der Welle 46 a
ist dabei so, daß eine Umdrehung ein Bewegen des Gehäuses 46 b in Abtastrichtung
bewirkt. Durch Motor 42 findet eine Kraftübertragung über Reibkupplung 47, Welle
48 und das Zahnradpaar 49 und 46 auf die Welle 46a in der Weise statt, daß eine
Umdrehung der Welle 46a in der durch diese Anordnung erteilten Drehrichtung ein
Zurückbewegen des Gehäuses 46b über den zuvor abgetasteten Beleg bewirkt.
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Beim Schließen des Kontaktes 312 wird ein Stromstoß von Pluspol 50
über Kondensator 51, den geschlossenen Kontakt 312 und den Steuermagnet
40
zur Erde bewirkt. Dieser Stromstoß klingt mit Beendigung der Ladung des
Kondensators 51 ab. Durch Erregen des Magnets 40 durch diesen Stromstoß wird der
Anker 52 kurz angezogen; der in Ruhestellung befindliche Anker dient als Arretierung
für den Anschlag 53, welcher an der Welle 44 befestigt ist. Durch das kurze Anziehen
des Ankers 52 wird der Anschlag 53 freigegeben, er legt sich jedoch nach Beendigung
einer Umdrehung der Welle 44 wieder an den Anker 52 an. Diese eine Umdrehung
der Welle 44 wird über Zahnräder 45 und 46 mit dem übersetzungsverhältnis 1:1 auf
die Welle 46a übertragen. Somit bewegen sich die beiden Fotozellen 25 und 26 in
dem Gehäuse 46b nach Betätigung des Schalters 31 in Abtastrichtung über den abzutastenden
Beleg. Dadurch werden die auf diesem Beleg aufgebrachten optisch abtastbaren Markierungen
durch diese beiden Fotozellen 25 und 26 abgetastet. Dabei ist die Fotozelle 25 den
Markierungen, welche die Kontrollzahl, z. B. Kontonummer, darstellen, zugeordnet,
während Fotozelle 26 die Markierungen abtastet, welche den Kontostand od. ä. darstellen.
Die von den Fotozellen erzeugten Impulse werden über die Leitungen 54 und 55 den
beiden Verstärkern 56 und 57 zugeführt. Von Verstärker 56 gelangen die Signale über
Leitung 58 zu dem Aufzeichenkopf 59 und von Verstärker 57 über Leitung 60 zu dem
Aufzeichenkopf 61. Durch diese beiden Aufzeichenköpfe 59 und 61 werden die den abgetasteten
Markierungen entsprechenden Signale auf den Zwischenspeicher 27 übertragen. Dies
wurde dadurch in Bewegung gesetzt, daß durch Erregen des Relais 37 in zuvor beschriebener
Weise der Kontakt 371 geschlossen und somit der Magnet 39 erregt wurde.
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Die kurzzeitige Erregung des Magnets 39 bewirkt ein Anziehen des Ankers
62. Dieser Anker 62 dient als Arretierung für die beiden Anschläge 63 und 64, welche
an der Welle 65 angebracht sind. Die Welle 65 trägt den Zwischenspeicher 27 und
wird durch Motor 66 über Reibkupplung 67 angetrieben. Solange Anker 62 nicht angezogen
ist, verhindert er eine Umdrehung der Welle 65. Durch die kurzzeitige Erregung des
Magnets 39 wird jedoch in der in F i g. 2 gezeigten Stellung Anschlag 63 freigegeben.
Der Anker 62 geht sofort nach Passieren des Anschlags 63 in seine Ausgangsstellung
zurück, so daß nach einer halben Umdrehung der Welle 65 sich
nunmehr
Anschlag 64 gegen den Anker 62 legt. Da diese halbe Umdrehung des Zwischenspeichers
27 gleichzeitig mit der Bewegung der beiden Fotozellen 25 und 26 in Abtastrichtung
stattfindet, wird dadurch ein Aufzeichnen der durch die Fotozellen 25 und 26 erzeugten
Signale auf der einen Hälfte des Umfangs des Zwischenspeichers 27 bewirkt. Die durch
die Verstärker 56 und 57 verstärkten Signale gelangen über die Leitungen 68 bzw.
69 auch zu den beiden Kontrollstufen 28 bzw. 29.
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Die Kontrollstufe 29 ist in F i g. 4 in größerer Ausführlichkeit als
Blockschaltbild dargestellt.
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Sie enthält die beiden zehnstelligen Zählstufen 70 und 71, welchen
durch die Verstärker 72, 73, 74 und 75 Impulse zugeführt werden. Die Verstärker
76 und 77 dienen dem Zuführen von Umschaltimpulsen zu den monostabilen Flip-Flops
78 bzw. 79, welche die beiden Verstärker 72 bzw. 74 steuern. Der Verstärker 80 dient
der Zuführung eines Ausgangsimpulses zu Ausgangsleitung 81. Die Wirkungsweise der
Kontrollstufe ist folgende: beim Erregen des Relais 37 wird Kontakt 372 geschlossen
und dadurch ein positiver Impuls von Pluspol 82 über Kondensator 83 zur Steuerleitung
781 des monostabilen Flip-Flops 78 geführt. Dadurch wird dieses in seine andere
Schaltstellung geschaltet und öffnet über Steuerleitung 782 den gesteuerten Verstärker
72. Die Zeitkonstante des monostabilen Flip-Flops 78 ist so groß, daß es erst nach
Ausbleiben von etwa drei Impulsen mit normalem Impulsabstand in seine Ausgangsstellung
zurückschaltet. In der vorliegenden Schaltung werden die über Eingangsleitung 69
nach Erregen des Relais 37 zugeführten Impulse durch Verstärker 72 verstärkt und
über Eingangsleitung 761, den Verstärker 76 und dessen Ausgangsleitung 762 der Eingangsleitung
781 des monostabilen Flip-Flops 78 laufend zugeführt. Demnach schaltet dieses Flip-Flop
erst zurück, nachdem an der Fotozelle 26 die Lücke zwischen der ersten und der zweiten
Markierungsgruppe der in F i g.1 dargestellten Markierungsanordnung aufgetreten
ist. Die vor diesem Zeitpunkt durch Verstärker 72 verstärkten Impulse, welche durch
Abtasten der Markierungen B 1 der in F i g. 1 f dargestellten Markierungsanordnung
erzeugt wurden, werden über Eingangsleitung 701 der Zählstufe 70 zugeführt. Diese
wird durch jeden der Impulse um jeweils einen Schaltschritt in der Zählfolge 0 bis
9 weitergeschaltet.
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Nachdem die Markierungen B 1 abgefühlt wurden, schaltet das monostabile
Flip-Flop 78 durch die nun folgende Impulspause in seine Ausgangsstellung zurück,
wodurch an Steuerleitung 783 ein positiver Impuls auftritt. Dieser positive Impuls
wird der Eingangsleitung 791 des monostabilen Flip-Flops 79 zugeführt, wodurch dieses
in eine andere Schaltstellung umschaltet und über Steuerleitung 792 den Verstärker
74 öffnet. Dieser Verstärker verstärkt die über Eingangsleitung 741 ankommenden
Impulse und führt sie über Ausgangsleitung 742 der Eingangsleitung 771 des Verstärkers
77 zu. Durch diesen Verstärker werden die Impulse verstärkt und über Ausgangsleitung
772 der Eingangsleitung 791 des monostabilen Flip-Flops 79 zugeführt. Dadurch wird
dieses in der zuvor eingestellten Schaltstellung gehalten, und Verstärker 74 bleibt
geöffnet. Dadurch gelangen die Impulse, welche durch das Abtasten der zweiten Markierungsgruppe
B 2 (F i g. 1 f) erzeugt werden, über Eingangsleitung 711 in die zweite Zählstufe
71. Nachdem diese Markierungsgruppe B 2 abgefühlt ist, entsteht wiederum eine Signallücke
zwischen dieser Markierungsgruppe und der folgenden, welche die letzte Ziffer des
Kontostandes od. dgl. darstellt. Die beiden Markierungsgruppen, welche zuvor abgefühlt
wurden, stellen eine Prüfzahl dar, welche in diesem Falle die Quersumme des Kontostandes
od. dgl. ist. Durch die obenerwähnte Lücke zwischen den Markierungsgruppen schaltet
das monostabile Flip-Flop 79 in seine Ausgangsstellung zurück und liefert dabei
über Steuerleitung 793 einen positiven Impuls zur Eingangsleitung 871 des
bistabilen Flip-Flops 87. Dadurch öffnet dieses über Steuerleitung 873 den gesteuerten
Verstärker 73, wodurch nunmehr die durch die Fotozelle 26 erzeugten Impulse über
Leitung 69 und Eingangsleitung 731 über den Verstärker 73 gelangen können und von
Ausgangsleitung 732 der Eingangsleitung 702 der Zählstufe 70 zugeführt werden. Jeder
dieser Impulse schaltet die Zählstufe 70 um einen Schritt zurück in der Zählrichtung
9 bis 0. Um eine richtige Zählung der über Eingangsleitung 702 zugeführten Impulse
zu erreichen, werden die an Ausgangsleitung 703 auftretenden positiven Impulse,
welche einen Zehnerübertrag darstellen, über Verstärker 75 der Eingangsleitung 712
der Zählstufe 71 zugeführt. Diese Impulse zählen die Zählstufe 71 jeweils um einen
Schritt zurück in der Zählrichtung 9 bis 0. Da nacheinander die Impulse, welche
beim Abtasten der Markierungsgruppen A 1, A 2, A 3, die den Kontostand od.
dgl. darstellen, auf dieseWeise den Zählstufen 70 und 71 zugeführt werden, werden
diesen Zählstufen insgesamt so viel Impulse zugeführt, wie der Quersumme dieses
Kontostandes entsprechen. Da zuvor durch Abfühlen der beiden Markierungsgruppen,
. welche die Prüfzahl darstellen, die beiden Zählstufen 70 und 71 auf den Zahlenwert
dieser Quersumme eingestellt wurden, muß somit bei richtigem Abfühlen des Kontostandes
nach Beendigung dieses Abfühlens die Zählstufe 70 auf dem Ausgangszählwert 0 stehen.
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Die an Ausgangsleitung 703 der Zählstufe 71 auftretenden positiven
Impulse werden auch der Eingangsleitung 801 des gesteuerten Verstärkers
80 zugeführt. Dieser Verstärker wird in Abhängigkeit von der Stellung der
Zählstufe 71 gesteuert, und zwar wird er dann geöffnet, wenn die Zählstufe 71 auf
dem Zählewrt 0 steht. Somit wird der an Ausgangsleitung 703 auftretende positive
Impuls nur dann der Ausgangsleitung 81 zugeführt, wenn beide Zählstufen
70 und 71 auf dem Zählwert 00 stehen und damit die Richtigkeit der Übertragung
bewiesen ist.
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Durch die zweite Fotozelle 25 wird eine ähnliche Impulsgruppe erzeugt
wie durch die erste, und zwar durch Abfühlen der Kontonummer od. ä. und der dazugehörigen
Prüfzahl, so daß in der zweiten Kontrollstufe 28 sich der gleiche Vorgang abspielt.
Die an den Ausgangsleitungen 81 bzw. 97 der beiden Kontrollstufen 28 und 29 auftretenden
positiven Impulse werden der Steuerstufe 98 (F i g. 2) zugeführt. Diese Steuerstufe
liefert über Ausgangsleitung 981 dann einen positiven Impuls zur Eingangsleitung
991 der Gasentladungsstufe 99, wenn an beiden Ausgangsleitungen 81 und 97 ein positiver
Impuls aufgetreten ist. Durch den von der Steuerstufe 98 bei richtiger Übertragung
gelieferten positiven Impulse wird die Gasentladungsstufe 99 gezündet, und es fließt
somit ein Strom von Pluspol 100 über Kondensator
101, Relais
102 und die Gasentladungsstufe 99 zur Erde. Durch diesen Strom wird Kondensator
101 geladen und Relais 102 erregt. Die Erregung des Relais 102 dauert so lange an,
wie Kondensator 101 geladen wird. Durch die Erregung des Relais 102 werden die Kontakte
1021 und 1022 geschlossen. Durch Schließen des Kontaktes 1021 wird ein positiver
Impuls dem Flip-Flop 108 zugeführt, wodurch dieses in eine andere Schaltstellung
schaltet und dabei die Verstärker 109 und 110 öffnet. Dadurch können die beiden
Magnetköpfe 111 und 112, welche diametral zu den beiden Magnetköpfen 61 und 59 an
dem Zwischenspeicher 27 angeordnet sind, die auf der einen Hälfte des Zwischenspeichers
27 zuvor aufgezeichneten Signale abtasten, die nach Verstärkung durch die beiden
Verstärker 109 und 110 mittels der beiden Magnetköpfe 113 und
114 aufgezeichnet werden. Die dazu erforderliche Bewegung des Magnetbandes
30 wird dadurch hervorgerufen, daß durch Schließen des Kontaktes 1022 die
Möglichkeit geschaffen wird, durch Schließen des Kontaktes 1252 den Magnet
103 zu erregen und damit den Anker 104 anzuziehen. Dadurch führt die
Bandantriebsrolle 105, welche durch Motor 106 über Reibkupplung 107 und Welle
107a angetrieben wird, eine Umdrehung aus, so daß damit Magnetband
30 um eine bestimmte Strecke weiterbewegt wird. Nachdem durch die beiden
Kontrollstufen 28 und 29 festgestellt wurde, ob die Übertragung der
Signale auf den Zwischenspeicher richtig oder falsch war, werden die beiden Fotozellen
25 und 26 in ihre Ausgangsstellung zurückgeschaltet. Dies geschieht dadurch, daß
das monostabile Flip-Flop 115, welches während des vorherigen Abfühlvorganges durch
Impulse, welche über die Leitungen 116 und 117 und über die Dioden 118 und 119 der
Eingangsleitung 1151 zugeführt wurden, umgeschaltet wurde, nunmehr in seine Ausgangsstellung
zurückschaltet. Dieses Zurückschalten wird dadurch bedingt, daß die Zeitkonstante
des monostabilen Flip-Flops 115 so bemessen ist, daß es nur nach Impulspausen, die
größer sind als die, die zwsichen den einzelnen Markierungsgruppen auftreten, in
seine Ausgangsstellung zurückschaltet, d. h., dieses Zurückschalten findet erst
nach vollständigem Abtasten eines Beleges statt. Beim Zurückschalten in die Ausgangsstellung
tritt an Ausgangsleitung 1152 ein positiver Impuls auf, welcher über Eingangsleitung
1191 der Gasentladungsstufe 119 zugeführt wird; dadurch wird Relais
120 in bereits bekannter Weise erregt.
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Das Erregen des Relais 120 bedingt ein Schließen der Kontakte
1201 und 1202. Kontakt 1201 (F i g. 3 ) schließt den Stromkreis von Pluspol 121
über Kondensator 122 und den Magneten 123 zur Erde. Dadurch wird der
Magnet 123 kurzzeitig erregt und somit Anker 143 kurz angezogen. Dies
bewirkt eine einmalige Umdrehung der Welle 48 in bereits geschilderter Weise, welche
durch Zahnrad 49 und Zahnrad 46 auf die Welle 46a im übersetzungsverhältnis 1:1
übertragen wird. Diese Umdrehung der Welle 46a bewirkt ein Zurückführen der Fotozellen
über den zuvor abgefühlten Beleg.
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Durch das Schließen des Kontaktes 1202 (F i g. 2) wird Relais 125
erregt, wodurch die Kontakte 1251 und 1252 geschlossen werden. Durch Schließen des
Kontaktes 1251 wird ein positiver Impuls von Pluspol 32 über Kondensator 33 dem
Gitter der Gasentladungsstufe 34 in bereits beschriebener Weise zugeführt, wodurch
der zuvor beschriebene Abfühlvorgang von neuem gestartet wird.
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Durch Schließen des Kontaktes 1252 wird ein Stromkreis geschlossen
von Pluspol 1.26 über den Kontakt 1252, den zuvor geschlossenen Kontakt 1022
und den Magnet 103 zur Erde. Dadurch wird in bereits beschriebener Weise ein Vorschub
des Magnetbandes 30 erreicht, vorausgesetzt, daß Kontakt 1022 durch Erregen des
Relais 102 geschlossen wurde.
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Beim Erregen des Relais 120 wurden auch die Kontakte 1203-S geschlossen.
Durch die Kontakte 1203 (F i g. 4) bzw. 1204 werden für den Fall eines falschen
Zählvorganges beiden Zählstufen 70 bzw. 71 in an sich bekannter Weise Impulse zugeführt,
so daß nach Ablauf eines Zählvorganges stets die Nullstellung der beiden Zählstufen
gewährleistet ist. Durch Schließen des Kontaktes 1205 wird Flip-Flop 87 ein
positiver Impuls zugeführt, wodurch dieses in seine Ausgangsstellung zurückgeschaltet
wird und somit Verstärker 73 geschlossen wird.
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In F i g. 5 ist eine der Zählstufen 70 bzw. 71 in größerer Ausführlichkeit
gezeigt. Die Zählröhre, welche in der Zählstufe 70 enthalten ist, ist eine
Glimmzählröhre, in welcher eine Glimmentladung zwischen einer der Katoden 1311 bis
1319 und der Anode besteht. Diese Glimmentladung kann durch negative Impulse, welche
an den Eingangsleitungen 701 und 702 zugeführt werden, von Katode zu Katode weitergeschaltet
werden.
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Die negativen Impulse, welche an einer der Eingangsleitungen 701 oder
702 ankommen, werden den beiden Zündelektrodensystemen 126 und 127 zugeführt,
und zwar dem einen System direkt und dem zweiten über ein T-Glied, welches durch
die beiden Widerstände 128 und 129 sowie den Kondensator 130 gebildet wird. Durch
das T-Glied wird der zu dem zweiten Hilfselektrodensystem geführte Impuls etwas
verzögert. Durch dasjenige System, dem ein Impuls direkt zugeführt wird, wird die
Richtung bestimmt, in welcher die Glimmentladung weitergeschaltet wird. Somit gelangen
Impulse, die an Eingangsleitung 701 eingespeist werden, zuerst zum Hilfselektrodensystem
126 und werden sodann durch das T-Glied verzögert dem Hilfselektrodensystem
128 zugeführt.
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Dadurch wird erreicht, daß diese Impulse die in der Zählröhre bestehende
Glimmentladung in der Zählrichtung 0 bis 9 weiterschalten. Impulse, die an Eingangsleitung
702 ankommen, gelangen zuerst zu dem Hilfselektrodensystem 127 und sodann verzögert
zu dem Hilfselektrodensystem 126. Dadurch wird die Glimmentladung in der Zählröhre
125 in der Zählrichtung 9 bis 0 weitergeschaltet. Die Katoden 1311 bis 1319 sind
parallel auf Erdpotential geschaltet, während die Katode 1319 über den Katodenwiderstand
132 mit Erde verbunden ist. Dadurch tritt an der Ausgangsleitung 133 ein positiver
Impuls auf, sobald die Glimmentladung von Katode 1319 oder Katode 1311 zur Katode
1310 weitergeschaltet wird. Dieser positive Impuls wird über Kondensator 134 der
Ausgangsleitung 703 zugeführt und kann dort für weitere Steuerzwecke verwendet werden.
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F i g. 6 zeigt die Steuerstufe 98 als Prinzipschaltbild. Diese
Stufe enthält die drei Relaisröhren 135, 136, 137. Den Anoden der Relaisröhren 135
und 136 werden über die Anodenwiderstände 138 und 139 positive Spannungen zugeführt,
während die Katoden
der beiden Relaisröhren über die Katodenwiderstände
140 und 141 mit Erde verbunden sind. Die beiden Startelektroden der Relaisröhren
135 und 136 sind durch die beiden Spannungsteiler, welche aus den Widerständen 142
und 143 bzw. 144 und 145 gebildet werden, über die Vorwiderstände 146 und
147 positiv vorgespannt. Diese Vorspannung hat den Zweck, die eigentliche
Steuerspannung, welche durch Impulse, die über die Eingangsleitungen 81 und 97 zugeführt
werden, gebildet wird, zu erniedrigen. Beim Eintreffen positiver Impulse an den
Eingangsleitungen 81 und 97 wird die Vorspannung der Zündelektrode so weit erhöht,
daß ein Zünden der beiden Röhren stattfindet. Dadurch treten an den Katodenwiderständen
140 und h41 positive Spannungsabfälle auf. Die beiden Katoden der beiden Relaisröhren
135 und 136 sind durch die beiden Widerstände 148 und 149 verbunden. Der Verbindungspunkt
der beiden Widerstände ist über einen Vorwiderstand mit der Zündeleketrode der Relaisröhre
137 verbunden. Ist keine der beiden Relaisröhren 135 oder 136 gezündet, so beträgt
die Spannung an der Zündelektrode der Relaisröhren 137 0 Volt gegenüber der Katode.
Ist eine der Relaisröhren 135 oder 136 gezündet, dann beträgt die Spannung an der
Zündelektrode der Relaisröhre 137 die Hälfte des Spannungsabfalles an dem entsprechenden
Katodenwiderstand 140 bzw. 141, da d;e beiden Widerstände 148
und 149
gleich groß und groß gegenüber den Katodenwiderständen 140 bzw.141 sind. Sind jedoch
beide Relaisröhren 135 und 136 gezündet, was der Abgabe je eines Impulses
der beiden Kontrollstufen 28 und 29 entspricht, dann ist das Potential der Zündelektrode
der Relaisröhre 137 gleich dem Potential der Katoden der beiden Relaisröhren 135
und 136. Die Widerstände 140 und 141 sind so gewählt, daß dieses
Potential die Zündspannung der Starterelektrode der Relaisröhre 137 übersteigt.
Somit wird die Relaisröhre 137 gezündet, wenn beide Relaisröhren 135 und 136 gezündet
sind. Die Katode der Relaisröhre 137 ist über Anodenwiderstand 151 mit Erde verbunden,
während der Anode über Anodenwiderstand 152 eine positive Spannung zugeführt wird.
Beim Zünden der Relaisröhre 137 tritt an Katodenwiderstand 151 ein positiver Spannungsabfall
auf, welcher über Kondensator 153 einen Impuls an Ausgangsleitung 981 erzeugt. Der
Ruhekontakt 12013 wird durch Erregen des Relais 120 (F i g. 2) geöffnet und dient
dem Zweck, nach einer Abtastperiode die drei Relaisröhren 135 und 137 zu löschen.