DE1203511B - Vorrichtung zum Identifizieren von Zeichen - Google Patents

Vorrichtung zum Identifizieren von Zeichen

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DE1203511B
DE1203511B DEN20220A DEN0020220A DE1203511B DE 1203511 B DE1203511 B DE 1203511B DE N20220 A DEN20220 A DE N20220A DE N0020220 A DEN0020220 A DE N0020220A DE 1203511 B DE1203511 B DE 1203511B
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signal
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gate
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deflection
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DEN20220A
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Inventor
Kenneth Wendell Heizer
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Sperry Corp
Original Assignee
Sperry Rand Corp
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
G06k
Deutsche Kl.: 43 a - 41/03
Nummer: 1203 511
Aktenzeichen: N 20220 IX c/43 a
Anmeldetag: 20. Juni 1961
Auslegetag: 21. Oktober 1965
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Identifizieren von Zeichen mit einer Fernsehkameraröhre zum Erzeugen von Bildsignalen in Abhängigkeit von den abgetasteten Zeichen und einer Schaltung zur Auswertung der Bildsignale, wobei durch eine Kombinationsschaltung die Bildsignale, welche den jedes Zeichen charakterisierenden Kennzeichnungsflächen zugeordnet sind, ausgeblendet und über eine Speicherschaltung einer Zeichenerkennungsmatrix zugeführt werden.
Es ist bereits ein Zeichenidentifizierungsgerät bekanntgeworden, bei welchem der mit den zu lesenden Buchstaben oder Ziffern versehenen Flächen virtuell, d. h. im Gerät, ein Punktraster überlagert wird, aus dem dann lediglich einige besondere Punkte zur Zeichenidentifizierung ausgewählt werden. Jedem Zeichen ist eine bestimmte Verteilung von hellen und dunklen Signalen auf diese Kennzeichnungspunkte zugeordnet.
Mittels einer mit der Abtastvorrichtung des Gerätes synchronisierten Zählvorrichtung wird dabei jedem Punkt des Rasters ein bestimmter Zählwert zugeordnet, d. h., auch jeder Kennzeichnungspunkt ist durch einen bestimmten Zählwert gekennzeichnet. Die Zustände der abgetasteten Fläche (hell oder dunkel) an den Kennzeichnungspunkten werden mittels einer Zeitmatrix, einer Erkennungsgatterschaltung und einer Speichereinheit einer Dekodierungsmatrix aufgegeben, welche die aufgegebene Signalkombination entschlüsselt und den entsprechenden Buchstaben oder Ziffer angibt. Nachteilig an dem bekannten Gerät ist insbesondere die verhältnismäßig komplizierte Zählvorrichtung und Zählweise zur Bestimmung der Rasterpunkte, die eine hohe Schalthäufigkeit der verwendeten Zählkreise erforderlich macht, und damit das Gerät störanfällig werden läßt.
Dies wird bei einem Zeichenindentifizierungsgerät der eingangs beschriebenen Art dadurch vermieden, daß die Kombinationsschaltung von einer bistabilen mit der Senkrechtablenkurng der Fernsehkameraröhre synchronisierten Kippschaltung und einer bistabilen mit der Waagrechtablenkung synchronisierten Kippschaltung gesteuert wird, wobei nacheinander die einzelnen Glieder der Kombinationsschaltung unmittelbar von beiden Kippschaltungen zum Ausblenden der Bildsignalanteile in den Durchlaßzustand geschaltet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die bistabile mit der Senkrechtablenkung der Fernsehkamera synchronisierte Kippschaltung und die bistabile mit der Waagrechtablenkung synchroni-Vorrichtung zum Identifizieren von Zeichen
Anmelder:
Sperry Rand Corporation, New York, N.Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. v. Schumann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 5
Als Erfinder benannt:
Kenneth Wendell Heizer, Champaign, JIl.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 21. Juni 1960 (37 671)
sierte Kippschaltung beim Empfang des ersten Bildsignals in Betrieb gesetzt, ferner sind einem weiteren kennzeichnenden Merkmal der Erfindung zufolge mehrere den ausgewählten Kennzeichnungsflächen zugeordnete Und-Gatter vorgesehen, wobei die Eingänge eines jeden UND-Gatters mit der einen und der anderen der erwähnten bistabilen Kippschaltungen und mit dem Bildverstärker für das Bildsignal verbunden sind und jedes Und-Gatter an seinem Ausgang ein Signal bereitstellt, wenn an seinen Eingängen gleichzeitig ein Signal von der einen und der anderen der erwähnten bistabilen Kippschaltungen und ein Bildsignal von der dem Und-Gatter zugeordneten Kennzeichnungsfläche anliegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Einrichtung zum Zurückstellen der mit der Waagrechtablenkung der Fernsehkamera synchronisierten Kippschaltung vorgesehen, die dann betätigt wird, wenn bei der ersten Vertikalabtastung der Bildfläche ein Bildsignal in einer ausgewählten Kennzeichnungsfläche ermittelt wird und bei der anschließenden Vertikalabtastung kein solches Bildsignal ermittelt wird, und schließlich wird einem letzten kennzeichnenden Merkmal der Erfindung zufolge am Anfang einer Vertikalabtastung ein erstes Zeitsteuersignal und am Ende einer Vertikalabtastung ein zweites Zeitsteuersignal erzeugt, wobei die mit der Waagrechtablenkung der Fernsehkamera synchronisierte Kippschaltung mit einem Rückstellsignal beauf-
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schlagt wird, wenn keine Bildsignale von einer aus- zurückhält. Das verbleibende Bildsignal steht dann gewählten Kennzeichnungsfläche zwischen dem für die Auswertungsschaltung zur Verfügung,
ersten und dem zweiten Zeitsteuersignal empfangen Mit Hilfe eines Verfahrens der stellenweisen Ab-
werden. tastung der Fläche, in der das Zeichen auftritt, läßt
Die Erfindung wird im folgenden an Hand sehe- 5 sich jedes Zeichen erkennen und von anderen matischer Zeichnungen an einem Ausführungs- Zeichen unterscheiden, wenn man von den verschiebeispiel näher erläutert. denen Unterscheidungsmerkmalen jedes Zeichens
F i g. 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Gebrauch macht. Durch geeignete Wahl einer An-Zeichenlesegeräts, das die erfindungsgemäße Vor- Ordnung von Abtastflächen innerhalb der Zeichenrichtung enthält; 10 fläche kann man somit Zeichen dadurch vonein-
Fig. 2 zeigt in einem ausführlichen Blockdia- ander unterscheiden, daß man den »dunklen« oder gramm die bei dem Gerät nach Fig. 1 benutzte »weißen« »Zustand« des Bildsignals an diesen verelektronische Schaltung; schiedenen Abtast- oder Kennzeichnungsflächen
Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Schriftart, deren mit bekannten Anordnungen von »dunklen« und Zeichen durch das Zeichenlesegerät identifiziert 15 »weißen« Flächen vergleicht, welche jedem Zeichen werden können; eigentümlich sind.
Fig. 4 zeigt als Beispiel die Modifizierung der Da das Bildsignal nur an bestimmten Punkten
Schriftart nach F i g. 3 durch die Erkennungsschal- untersucht wird, muß es weitere Gatter durchlaufen, tung vor der Identifizierung; Um die richtige zeitliche Steuerung der Gatter für
Fig. 5 veranschaulicht die Anordnung der Ab- 20 das Bildsignal derart zu bewirken, daß das Bildtastflächen, die bei der !^identifizierung der Schriftart signal nur an den verschiedenen gewählten Abtastnach F i g. 3 verwendet werden; flächen geprüft wird, sind aus bistabilen, mit der
Fig. 6 zeigt die Anwendung der Abtastflächen Waagrecht- bzw. Senkrechtablenkung der Fernsehnach F i g. 5 bei jedem der Zeichen nach F i g. 4 und kamera synchronisierten Kippschaltungen beläßt den Schlüssel erkennen, mittels dessen die 35 stehende Zeitsteuerungsgeneratoren vorgesehen, die Zeichen identifiziert werden können; dadurch, daß sie die Zeit, die für jede senkrechte
Fig. 7 zeigt ein typisches Zeichenbild, dem ein Ablenkung in der Fernsehröhre benötigt wird, in charakteristischer Abtastraster überlagert ist. eine vorbestimmte Zahl von Teilbeträgen unterteilen,
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Zeichen- sowie dadurch, daß sie für die Untersuchung nur lesegeräts, das die erfindungsgemäße Vorrichtung 3° einige wenige vorbestimmte senkrechte Ablenkunenthält, an Hand von Fig. 1 beschrieben. Es sei gen auswählen, einen unterteilten Raster liefern, der angenommen, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, aus einer rechtwinkligen Anordnung von zeitabmittels derer das zu »lesende« Material der Kamera hängigen Intervallen besteht, deren Zahl gleich der in Form von Zeichengruppen dargeboten wird, und Zahl der Teilbeträge ist, in welche jede senkrechte daß eine solche Gruppe die richtige Lage im Blick- 35 Ablenkung unterteilt wird. Es liegt auf der Hand, feld der Kamera einnimmt. Eine Linse entwirft ein daß man selbst bei Verwendung einer relativ klei-BiId der vollständigen Zeichengruppe, die gelesen nen Zahl von senkrechten und waagrechten Unterwerden soll, auf der Aufnahmefläche einer Fernseh- teilungen des Abtastrasters in der erwähnten Ankameraröhre, z. B. eines Vidicons. Die Aufnahme- Ordnung eine Anzahl von Flächen erhält, die erhebfläche des Vidicons wird innerhalb der Röhre durch 40 lieh größer ist als die für eine zuverlässige Identieinen Elektronenstrahl abgetastet, der entsprechend fizierung der Zeichen benötigte Zahl. Eine Aneinem typischen Abtastraster so angetrieben wird, Ordnung mit z. B. nur vier senkrechten Ablenkungen, daß er sich in einem Satz von senkrechten Abtast- bei der diese Ablenkungen in fünf senkrechte bewegungen fortschreitend über das abzutastende Schritte unterteilt werden, ergibt eine Anordnung Feld bewegt. Der Abtastraster wird durch zwei ge- 45 von zwanzig Flächen, und diese Zahl ist mehr als trennte Ablenkungsgeneratoren erzeugt, die jeweils ausreichend, um z. B. alle Buchstaben und Zahlendie relativ schnelle senkrechte Ablenkung bzw. zeichen genau zu unterscheiden,
die langsamere waagerechte Ablenkung bewirken. Es sind mehrere Gatter zum elektrischen Abtasten
Der elektrische Strom in der Auffangelektrode der erwähnten Flächen vorgesehen, in denen die hängt davon ab, ob der Abtaststrahl über »dunkle« 50 verschiedenen waagrechten und senkrechten Zeitoder »helle« Teile der Fläche des Vidicons hinweg- Steuersignale kombiniert werden, um die Abtastbewegt wird, d. h. davon, ob diese Teile im dunk- flächen festzulegen, die zum Identifizieren der len Bild eines Zeichens oder im helleren Hinter- Zeichen dienen sollen. Hierbei ist jedes einzelne grund liegen oder umgekehrt. Gatter nur dann »offen«, wenn die betreffenden
Das Bildsignal wird dann in einem Bildverstärker 55 waagrechten und senkrechten Zeitsteuersignale verarbeitet, der Rechteckimpulse aus den Bild- gleichzeitig erscheinen. Ferner wird das Bildsignal Signalen erzeugt. Der Bildverstärker liefert eine Null- jedem der den Abtastflächen zugeordneten Gatter spannung als Ausgangssignal für »helle« »weiße« zugeführt, und jedes einzelne Gatter gibt nur dann Bildsignale und alle »grauen« oder zweifelhaften ein Ausgangssignal ab, wenn gleichzeitig ein waag-Signale bis zu einem bestimmten einstellbaren Pegel. 60 rechtes Zeitsignal, ein senkrechtes Zeitsignal und ein Für Bildsignale über diesem Grenzpegel wird eine »dunkles« Bildsignal zu ihm gelangt.
Ausgangsspannung erzeugt, die »dunkle« Fernseh- Damit Angaben über die Zustände jeder der Ab-
signale anzeigt. tastflächen gespeichert werden können, bis die Ab-
Das Rechtecksignal wird einer Gatterschaltung tastung eines einzelnen Zeichens beendet ist, sind zugeführt, welche die Bildinformation nur während 65 mehrere einstellbare Einrichtungen mit zwei stabider senkrechten Ablenkung des Abtaststrahls in len Zuständen vorgesehen. Zwar sind diese Einricheiner Richtung durchläßt und die Bildsignale bei tungen hier in Form mehrerer elektronischer Flipder Ablenkung in der entgegengesetzten Richtung Flop-Schaltungen dargestellt, doch sei bemerkt,
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daß man ebensogut andere Einrichtungen mit zwei den Gruppe wird durch eine geeignete Linse 104 auf
stabilen Zuständen verwenden könnte, z. B. Thyra- die lichtempfindliche Fläche 103 einer Vidiconröhre
tronröhren, elektrische Relais, Magnetkerne. Die 102 geworfen. Der Linse 104 kann eine hier nicht
Ausgänge der Gatter sind jeweils einem entspre- gezeigte Irisblende zugeordnet sein, um eine optimale
chenden Eingang einer Flip-Flop-Schaltung züge- 5 Belichtung der Vidiconfläche 103 zu ermöglichen,
ordnet, so daß ein an einem »offenen« Gatter er- Zwischen der Linse 104 und der Fläche 103 der
scheinendes »dunkles« Bildsignal die zugehörige Vidiconröhre 102 befindet sich ein in F i g. 1 eben-
Flip-Flop-Schaltung umstellt, während dies bei einem falls nicht gezeigter einfacher Verschlußmecha-
»weißen« Signal nicht geschieht. Wenn die Ab- nismus. Es sei bemerkt, daß Maßnahmen getroffen
tastung des Zeichens beendet ist, werden sämtliche io sein müssen, um zu verhindern, daß Streulicht von
Flip-Flop-Schaltungen den »dunklen« oder »weißen« irgendwelchen Quellen außer dem von der Karte 101
Zustand der einzelnen Kennzeichnungsflächen inner- durch die Linse 104 und den geöffneten Verschluß
halb der Zeichenfläche anzeigen. reflektierten Licht auf die Fläche 103 der Vidicon-
Die Ausgänge der Flip-Flop-Schaltungen sind röhre gelangt. Der Verschluß kann von beliebiger jeweils mit den Eingangsleitungen einer Dioden- 15 geeigneter bekannter Bauart sein; er muß lediglich matrix verbunden, die ein Ausgangssignal liefert, der einfach zu erfüllenden Forderung entsprechen, welches das gelesene Zeichen für jede gültige Korn- daß er imstande sein soll, gleichmäßige Belichtungen bination von »weiß«-geschalteten und »dunkel«- in der Größenordnung von V50 Sekunden durchzugeschalteten Flip-Flop-Schaltungen angibt. Die führen, wenn ihm ein elektrisches Signal zugeführt Diodenmatrix arbeitet somit als Entschlüsselungs- ao wird.
einrichtung zwischen dem Code, der durch das Lesen Als Kameraröhre kann man nahezu jede der Baueines Zeichens in Form einer Kombination von arten verwenden, die für industrielle Fernsehzwecke »dunklen« und »weißen« Stellen geliefert wird und geeignet sind. Vorzugsweise besitzt die Röhre 102 dem in einer einzigen Drahtleitung erscheinenden jedoch eine etwas größere Nachleuchtdauer als die Ausgangssignal für jedes zu lesende Zeichen. 25 in den üblichen Fernsehkameras verwendeten
Im folgenden wird das Zeichenlesegerät an Hand Röhren, denn bei dem erfindungsgemäßen Lesevon F i g. 1 und 2 näher erläutert; zunächst wird eine system ist vorgesehen, daß die Fernsehröhre nach Beschreibung des die Zeichen tragenden Materials einer einzigen kurzen Belichtung mit einer voll- und der Einrichtung gegeben, mittels derer das zu ständigen Zeichengruppe das Bild dieser Zeichen lesende Material dem Blickfeld der Kamera dar- 30 während der gesamten Zeitdauer festhält, die zum geboten wird. Diese Einrichtungen müssen dazu ge- Abtasten und Erkennen jedes Zeichens benötigt wird, eignet sein, das zu lesende Material zu halten und es Die zum Abtasten bzw. Ablenken dienenden Spanlängs der gedruckten Zeilen waagrecht vorzuschieben nungen werden weitgehend in der gleichen Weise er- und es senkrecht von einer Zeile zur nächsten zeugt wie bei jedem der bekannten Fernsehkameraweiterzubewegen, wenn jede zu lesende Information 35 systeme. Die Senkrecht- und Waagrechtablenkspanmehr als eine Druckzeile umfaßt. Wenn es sich bei nungen werden an die die Röhre 102 umgebenden den Informationsträgern z. B. um Karten handelt, bei Ablenkwicklungen angelegt. Die Senkrechtablenkdenen die Informationen in Form eingestanzter spannung wird vorzugsweise in Form einer Sägezahn-Löcher festgehalten werden, könnte man für den spannung erzeugt und dann auf bekannte Weise auf Lesevorgang ohne weiteres die Kartenzuführungsein- 40 den erforderlichen Pegel verstärkt, damit man die richtung einer Kartenlochmaschine benutzen, und gewünschte Ablenkamplitude des Elektronenstrahls zwar auch dann, wenn in jede Karte die gleichen in der Vidiconröhre 102 erhält. Zu diesem Zweck ist Informationen eingestanzt werden sollen, die darauf gemäß F i g. 2 ein Senkrechtablenkgenerator 14 vorbereits in Form gedruckter Zeichen angegeben sind. gesehen, der einen frei laufenden Multivibrator umWenn es sich bei dem zu lesenden Material jeweils 45 faßt, dessen Ausgangssignal zunächst in einer Impulsum mehrere Druckzeilen auf Papierstücken handelt, formungsstufe 13 in stärkerem Maße geradlinig könnte man den Wagen und die zugehörigen gemacht wird, um dann einem Senkrechtablenkungs-Vorschubeinrichtungen einer elektrischen Schreib- verstärker 3 zugeführt zu werden, der die Senkrechtmaschine bekannter Konstruktion benutzen, um das ablenkspannung für die Vidiconröhre 102 liefert. Papier sowohl waagrecht als auch senkrecht vorzu- 50 Wie weiter unten erläutert, ist es zweckmäßig, eine schieben. Einrichtung zum Einstellen der Frequenz des Senk-
Es sei bemerkt, daß es zur Erzielung einer hohen rechtablenkungsoszillators 14 vorzusehen.
Arbeitsgeschwindigkeit notwendig ist, daß die Vor- Wie aus dem Folgenden ersichtlich, ist es erforderschubeinrichtung die zu lesenden Zeichen gruppen- lieh, das Waagrechtabtastsystem mit einer Einrichweise in das Blickfeld der Kamera bringt. Die opti- 55 tung zu versehen, mittels derer man die Waagrechtmale Zahl von Zeichen in jeder Gruppe läßt sich, ablenkung unterbrechen und sie längs einer einzigen wie weiter unten erläutert, unter Berücksichtigung Ablenkungslinie an mehreren Punkten beginnen von Größe und Form der Zeichen bestimmen. Ferner lassen kann. Als Waagrechtablenkungsspannung wird sei bemerkt, daß die Ausbildung der Einrichtung zum eine Spannung in Form einer abgestuften Rampe ver-Halten der zu lesenden Karten oder Papierblätter 60 wendet, zu deren Erzeugung man eine durch eine unwesentlich ist; aus diesem Grunde ist in den Zeich- Flip-Flop-Schaltung gesteuerte Integratorschaltung nungen keine bestimmte Ausbildungsform dargestellt. nach Miller benutzen kann. Diese Elemente sind
Um eine Fläche auf dem zu lesenden Material 101 gemäß F i g. 2 in dem Waagrechtablenkspannungszu beleuchten, ist eine Lichtquelle 100 vorgesehen. generator 7 zusammengefaßt. Das Ausgangssignal Die beleuchtete Fläche ist mindestens so groß wie 65 des Waagrechtablenkspannungsgenerators 7 wird der Satz von Zeichen, der jeweils als geschlossene einem Verstärker 4 zugeführt, der die Amplitude des Gruppe gelesen werden soll. Ein Bild der beleuch- Waagrechtablenksignals in dem erforderlichen Austeten zu lesenden Zeichen oder Ziffern der betreffen- maß vergrößert, um eine Spannung zu erzeugen,
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mittels derer die gewünschte Waagrechtablenkung Waagrechtablenkung. Das andere zur Steuerung die-
des Elektronenstrahls in der Vidiconröhre bzw. der nende Eingangssignal für die Ablenkungssteuerstufe
Kamera 102 bewirkt werden kann. 16 wird dem Oder-Gatter 21 entnommen. Die beiden
Für das schon erwähnte Unterbrechen und Starten Eingangssignale für das Oder-Gatter 21 werden von der Waagrechtablenkung ist eine Steuerstufe 16 vor- 5 dem Oder-Gatter 31 bzw. der Verzögerungsstufe 23 gesehen. Wie schon erwähnt, kann diese Steuerstufe geliefert. Bei der Verzögerangsstufe 23 kann es sich aus einer Flip-Flop-Schaltung bestehen, die ein ge- um einen monostabilen Multivibrator, eine Verzögeeignetes Ausgangssignal erzeugt, welches dem Gene- rungsleitung oder eine andere Einrichtung handeln, rator 7 für die Waagrechtablenkspannung zugeführt die jeweils nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne wird, um die gewünschte Steuerung zu bewirken. Ein io einen Ausgangsimpuls liefert, wenn ein Eingangszweites Ausgangssignal der Steuerschaltung 16 für impuls zugeführt worden ist; diese Stufe 23 dient die Waagrechtablenkung kann dazu dienen, die Senk- hier dazu, auf Grund des Triggerns des Rückstellrechtablenkung jeweils dann zu unterbrechen, wenn generators 22 einen verzögerten Impuls zu liefern, die Waagrechtablenkung unterbrochen wird. Zu Bezüglich der Schaltung für die Senkrechtdiesem Zweck liegt zwischen der Steuerstufe 16 für 15 ablenkung sei bemerkt, daß das Ausgangssignal der die Waagrechtablenkung und dem Vidicon 102 ein Impulsformungsstufe 13 über eine Entzerrerstufe 12 Strahlunterbrechungsverstärker5. Wenn dieser Ver- einem Rechteckverstärker 15 und außerdem dem stärker nicht vorgesehen wäre, würde die Senkrecht- Senkrechtablenkungsverstärker 3 zugeführt wird. Das ablenkung, die während der Unterbrechungszeiten Ausgangssignal des Verstärkers 15 gelangt zu einem der Waagrechtablenkung wiederholt längs einer ein- 20 Und-Gatter 33, einer Hinterflanken-Differentiationszigen senkrechten Linie erfolgen würde, die Vidicon- schaltung 34, einer Vorderflanken-Differentiationsröhre »verbrennen« und bleibende Schaden hervor- stufe 35 und einem Und-Gatter 36. Die Differenrufen. Das Zurückstellen des Generators 7 für die tiationsschaltungen 34 und 35 sind einfach in ge-Waagrechtablenkspannung erfolgt durch den Rück- wohnlicher Weise als Differentiationsschaltungen Stellgenerator 17 für die Waagrechtablenkung. Eine 25 ausgebildet, die so modifiziert sind, daß sie einen Triggerschaltung 6 liefert automatisch den Auslöse- Ausgangsimpuls liefern, wenn ihnen stärker positiv impuls für den Rückstellgenerator 17, wenn die und stärker negativ werdende Eingangsimpulse zu-Waagrechtablenkung die maximale Ablenkung er- geführt werden. Die Hinterflanken-Differentiationsreicht. Gemäß Fig. 2 wird der der Triggerschaltung 6 stufe 34 erzeugt somit einen Ausgangsimpuls von entnommene Rückstellimpuls auch einer Teilerstufe 30 kurzer Dauer am Ende eines dem Verstärker 15 ent- 20 zugeführt, die für je zwei ihr zugeführte Impulse nommenen erheblich längeren Eingangsimpulses, einen Ausgangsimpuls erzeugt. während die Vorderflanken-Differentiationsstufe 35
Die Teilerstufe 20 besteht vorzugsweise aus einer einen kurzen Ausgangsimpuls am Anfang eines dem als Zählwerk arbeitenden Flip-Flop-Schaltung. Das Verstärker 15 entnommenen Eingangsimpulses liefert. Ausgangssignal der durch zwei teilenden Stufe 20 35 Das Ausgangssignal der Vorderflanken-Differendient zum Triggern eines Rückstellgenerators 22, der tiationsstufe 35 wird einer Schaltung 37 zum Steuern als monostabile Multivibratorschaltung ausgebildet der senkrechten Zeitbasis zugeführt, und das andere ist. Die von diesem Multivibrator zu erfüllende Eingangssignal für die Schaltung 37 wird dem Und-Hauptforderung besteht darin, daß er beim Triggern Gatter 36 entnommen. Die Steuerstufe besteht aus durch einen einzigen kurzen Impuls einen großen 40 einer Flip-Flop-Schaltung, deren Ausgangssignale Ausgangsimpuls von bestimmter Länge liefert. Das einem Und-Gatter 40 bzw. dem Generator 43 für die Ausgangssignal des Rückstellgenerators 22 wird dem senkrechte Zeitbasis zugeführt werden. Das AusVerschluß 1 zugeführt, der sich zwischen der Linse gangssignal des Und-Gatters 40 triggert einen mono- 104 und der Vidiconröhre 102 befindet, sowie auch stabilen Multivibrator 41, der als Rückstellzwischender durch zwei teilenden Teilerstufe 20, einem Oder- 45 generator dient. Der Generator 41 hat die Aufgabe, Gatter 24 und einer Verzögerangsstufe 23. eine Steuerstufe 42 für die waagrechte Zeitbasis, den
Ferner ist eine Startschaltung 30 vorgesehen, um Generator 44 (bistabile Kippschaltung) für die waag-
den Betrieb des Geräts einzuleiten; sie besteht vor- rechte Zeitbasis und die eine zeitweilige Speicherung
zugsweise aus einem Druckknopfschalter, mittels bewirkenden Schaltungen 46 zurückzustellen. Die
dessen eine Triggerschaltung nach Schmitt gezündet 50 Steuerstufe 42 für die waagrechte Zeitbasis besteht
wird, die einen scharf ausgeprägten Ausgangsimpuls aus einer Flip-Flop-Schaltung, die der Steuerstufe 37
liefert. Dieser Ausgangsimpuls wird einem Eingang für die senkrechte Zeitbasis insofern ähnelt, als die
eines Oder-Gatters 31 zugeführt. beiden Eingänge der Stufe 42 mit dem Und-Gatter 36
Das Ausgangssignal des Oder-Gatters 31 wird und dem Rückstellzwischengenerator 41 verbunden einer zum Zurückstellen bzw. Löschen dienenden 55 sind. Das Ausgangssignal der Stufe 42 wird einem Flip-Flop-Schaltung 32 sowie einem Oder-Gatter 21 zweiten Eingang des Und-Gatters 33 zugeführt,
zugeführt. Das Ausgangssignal der zum Zurückstellen Das von der Kamera 102 kommende Fernsehsignal bzw. Löschen dienenden Stufe 32 gelangt zu einem wird diesem Teil des Geräts über ein Und-Gatter 36 Und-Gatter 25. Ein zweites Eingangssignal für das zugeführt. Zwischen der Kamera 102 und dem Gatter Und-Gatter 25 wird dem Generator 44 (bistabile 60 36 liegen eine sich aus gewöhnlichen Verstärker-Kippschaltung) für die waagrechte Zeitbasis ent- schaltungen zusammensetzende Bildverstärkerstufe nommen. Das Ausgangssignal des Und-Gatters 25 10 und ein Rechteckverstärker 11.
bildet eines der beiden Eingangssignale für das Oder- Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Generator Gatter 24, das, wie schon erwähnt, auch durch den 44 für die waagrechte Zeitbasis aus einer bistabilen Rückstellgenerator 22 gesteuert wird. Das Ausgangs- 65 Kippschaltung, bei welcher mehrere Flip-Flop-Schalsignal des Oder-Gatters 24 bildet seinerseits eines tungen derart in Reihe geschaltet sind, daß das Zuder beiden zur Steuerung dienenden Eingangssignale führen von aufeinanderfolgenden Impulsen zum für die Flip-Flop-Schaltung 16 zum Steuern der ersten Glied der Kippschaltung ein Ausgangssignal
bewirkt, das zuerst am Glied 1, dann am Glied 2 usw. auftritt. In F i g. 1 sind neun Flip-Flip-Schaltungen gezeigt, von denen je eine für jede der aufeinanderfolgenden senkrechten Abtastungen des Zeichens benötigt wird. Da lediglich drei der neun senkrechten Ablenkungen auf Bildinformationen untersucht werden sollen, werden nur die Ausgangssignale von drei der Flip-Flop-Schaltungen ausgenutzt und den Und-Gattern45 (Kombinationsschaltung) zugeführt. Der Generator 43 für die senkrechte Zeitbasis besteht aus einer in einer Kaskadenschaltung angeordneten Reihe von monostabilen Multivibratoren, wobei nur die vier letzten Glieder dieser Schaltung benutzt werden und mit den Und-Gattern 45 (Kombinationsschaltung) für die abzutastenden Kennzeichnungsflächen verbunden sind.
Je ein Und-Gatter ist in der Kombinationsschaltung für jede bei der Bestimmung eines Zeichens verwendete Abtast- oder Kennzeichnungsfläche vorgesehen. Da sich die im vorliegenden Falle gewählten so Zeichen mit Hilfe von sechs verschiedenen Flächenstücken (Kennzeichnungsflächen) einwandfrei unterscheiden lassen, sind sechs Und-Gatter vorgesehen. Jedem Und-Gatter der Kombinationsschaltung 45 werden drei Eingangssignale zugeführt, nämlich ein Signal von der bistabilen, mit der Senkrechtablenkung der Fernsehkamera synchronisierten Kippschaltung 43, ein Signal von der bistabilen, mit der Waagrechtablenkung der Fernsehkamera synchronisierten Kippschaltung 44 und ein Bildsignal. Das Ausgangssignal jedes Und-Gatters wird einem Speicher 46 zugeführt, durch den die Informationen über den Zustand (»Dunkel« oder »Weiß«) jeder Abtastfläche eines Zeichens zeitweilig gespeichert werden, während die Abtastflächen nacheinander untersucht werden. Der Speicher 46 könnte sich aus Verzögerungsleitungen, Thyratronröhren, magnetischen Relais, Magnetkernen usw. zusammensetzen, doch sind zum Zwecke der Veranschaulichung einzelne Flip-Flop-Schaltungen dargestellt. Die Ausgangssignale des Speichers 46 werden einer Diodenmatrix 47 zugeführt, in der die verschiedenen Kombinationen von »dunklen« und »hellen« Abtastflächen entschlüsselt werden, um das durch sie repräsentierte Zeichen festzustellen. Es sind mehrere jeweils durch eine einzige Drahtleitung gebildete Ausgänge vorhanden, wobei jedem zu erkennenden Zeichen eine solche Ausgangsleitung zugeordnet ist; diese Leitungen können an die betreffende Ausgangseinrichtung angeschlossen werden.
Der Lesevorgang wird dadurch eingeleitet, daß man den Startknopf der Startstufe 30 niederdrückt. Hierdurch wird veranlaßt, daß die Startstufe 30 einen Ausgangsimpuls abgibt, der nach dem Durchlaufen des Oder-Gatters 31 und des Oder-Gatters 21 dem Einschaltungseingang der Steuerstufe 16 für die Waagrechtablenkung zugeführt wird. Es sei bemerkt, daß das Ausgangssignal des Oder-Gatters 31 auch dem Eingang der zum Zurückstellen bzw. Löschen dienenden Stufe 32 zugeführt wird, um diese Stufe einzuschalten, so daß ein Ausgangssignal erzeugt wird, das zu dem Und-Gatter 25 gelangt. Solange jedoch in dem Gerät ein Bildsignal vorhanden ist, wird der andere Eingang des Und-Gatters 25 nicht eingeschaltet, und daher wird an dem Ausgang dieses Gatters kein Ausgangssignal erscheinen.
Das Triggern der Steuerstufe 16 für die Waagrechtablenkung durch das Ausgangssignal des Oder-Gatters 21 liefert eine praktisch augenblicklich erfolgende Verschiebung des Spannungspegels am Eingang des Waagrechtablenkungsgenerators 7. Die Integrationswirkung des Generators 7 liefert ein Ausgangssignal in Form einer sich zeitabhängig rampenförmig oder linear ändernden Spannung. Dieses Signal wird im Waagrechtablenkungsverstärker4 verstärkt und den Waagrechtablenkwicklungen 105 der Vidiconröhre 102 zugeführt. Hierdurch wird die erste waagrechte Ablenkung des Elektronenstrahls am Schirm 103 der Vidiconröhre eingeleitet.
Die Impulsformungsstufe 13 und der Senkrechtablenkungsverstärker 3 bleiben ständig in Betrieb, was zur Folge hat, daß die Senkrechtablenkspannung den Senkrechtablenkwicklungen kontinuierlich zugeführt wird, doch kann erst dann ein Abtaststrahl erzeugt werden, auf den die Senkrechtablenkwicklungen einwirken können, wenn die Steuerstufe 16 für die Waagrechtablenkung getriggert worden ist, um beim Einsetzen der Waagrechtablenkung den Sperrsignalverstärker abzuschalten. Ferner sei bemerkt, daß der Verschluß 1 nicht ausgelöst worden ist, denn das Einschaltsignal für den den Verschluß betätigenden Elektromagneten wird der Rückstellstufe 22 entnommen, die erst dann getriggert wird, wenn zwei vollständige Waagrechtabtastungen erfolgt sind. Dies gewährleistet, daß der Betrieb des Geräts nicht beginnt, während auf dem Schirm der Vidiconröhre noch ein bei einer vorangegangenen Belichtung erzeugtes Bild festgehalten wird; durch diesen »Blindabtastungsvorgang« wird jedes noch vorhandene Bild gelöscht.
Da zu diesem Zeitpunkt kein Bildausgangssignal vorhanden ist, wird der Waagrechtablenkgenerator 7 ohne Unterbrechung seinen maximalen Ausgangspegel entsprechend der vollen waagrechten Ablenkung des Elektronenstrahls erreichen. Da die Triggerschaltung 6 vorher so eingestellt wurde, daß sie bei diesem Spannungspegel »zündet«, wird dem Waagrechtrückstellgenerator 17 und der Teilungsstufe 20 ein Ausgangsimpuls zugeführt, wenn der Punkt der maximalen Waagrechtablenkung des Strahls erreicht ist. Sobald der Rückstellimpuls des Generators 17 den Waagrechtablenkgenerator 7 in seinen zurückgestellten Zustand zurückführt, beginnt ein neuer Abtastvorgang, denn die Steuerstufe 16 für die Waagrechtablenkung verbleibt im »Ein«-Zustand. Am Punkt der maximalen Strahlablenkung während des zweiten Ablenkvorgangs wird von der Triggerschaltung 6 wiederum ein Impuls ausgesandt, der den geeigneten Eingängen des Waagrechtablenkgenerators 17 und der durch zwei teilenden Teilerstufe 20 zugeführt wird. Da die Teilerstufe 20 ein Ausgangssignal am Ende des zweiten waagrechten Ablenkvorgangs erzeugt, wird in diesem Zeitpunkt von der Teilerstufe 20 aus der Rückstellstufe 22 ein Impuls zugeführt. Dies hat zur Folge, daß ein Rückstellimpuls erzeugt und gleichzeitig der Rückstell- oder Löschstufe 32, der Verschlußbetätigungsstufe 1, dem Oder-Gatter 24 und der Verzögerungsstufe 23 zugeführt wird.
Die unmittelbare Folge der Erzeugung des Rückstellimpulses besteht darin, daß der Verschlußmechanismus oder eine Stroboskoplampe betätigt wird, daß der Schirm 103 der Vidiconröhre mit den zu lesenden Zeichen belichtet wird, und daß die Rückstell- und Löschstufe 32, die durch den ursprünglichen Startimpuls eingeschaltet wurde, abgeschaltet wird.
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Außerdem führt der Rückstellimpuls des Generators darin, daß die bistabile, mit der Waagrechtablenkung 22 beim Passieren des Oder-Gatters 24 die Steuer- der Fernsehkamera synchronisierte Kippschaltung stufe 16 für die Waagrechtablenkung in den »Aus«- um eine Einheit, d. h. aus dem O-Zustand in den Zustand zurück und verhindert so vorläufig die 1-Zustand, weitergeschaltet wird, und zwar dadurch, Durchführung einer weiteren waagrechten Abtastung. 5 daß die Steuerstufe 42 für die waagrechte Zeitbasis Der Rückstellimpuls wird ferner der Verzögerungs- eingeschaltet wird, und außerdem leitet dieses erste stufe 23 zugeführt, die nach dem Ablauf einer vor- Bildinformationsbit das automatische Weiterschalten bestimmten Zeitspanne einen Ausgangsimpuls er- der mit der Senkrechtablenkung der Fernsehkamera zeugt, welcher nach dem Passieren des Oder-Gatters synchronisierten Kippschaltung 43 dadurch ein, daß 21 die Steuerstufe 16 für die Waagrechtablenkung in io er die Steuerstufe 37 für die senkrechte Zeitbasis in den »Ein«-Zustand zurückschaltet und hierdurch den »Schwarz«-Zustand umschaltet. Da das Auseine weitere waagrechte Ablenkung einleitet. Die gangssignal der Kippschaltung 44 beim 1-Zustand kurze Verzögerung wird zwischen den waagrechten im vorliegenden Falle nicht benötigt wird, gelangt Ablenkungen eingeführt, damit die Verschlußbetäti- keine der bei der ersten Senkrechtablenkung erzeuggungsschaltung 1 zur Wirkung gebracht werden kann, 15 ten Bildinformationen zu dem Speicher 46, um dort bevor die zum »Lesen« dienende Ablenkung erfolgt. zeitweilig gespeichert zu werden.
Gemäß F i g. 2 wird das Ausgangssignal der Im- An dieser Stelle erscheint es zweckmäßig, eines pulsformungsstufe 13 durch eine Entzerrerstufe 12 der erfindungsgemäßen Merkmale zu behandeln, zum Senkrechtablenkungsverstärker 3 geleitet. Der mittels deren Fehler vermieden werden können. Verstärker 3 erzeugt ein Signal, das gleichzeitig mit ao Wenn bei der zweiten Senkrechtablenkung oder bei dem Ausgangssignal des Rechteckverstärkers 11 ent- irgendeiner anderen Senkrechtablenkung nach der sprechend einer bestimmten, nach oben laufenden ersten, jedoch vor der letzten gegenüber einem be-Senkrechtablenkung auftritt. Das Ausgangssignal der stimmten Zeichenbild keine Bildinformation emp-Entzerrerstufe 12 dient nach dem Passieren des fangen wird, besteht der Verdacht, daß die bei der Rechteckverstärkers 15 als Gattersignal für die Bild- 25 vorangehenden Senkrechtablenkung erzeugte Bildinformationen. Daher ist es erforderlich, daß dieses · information durch einen bedeutungslosen Farbfleck Ausgangssignal zeitlich mit der Dauer der züge- ausgelöst wurde. Daher ist es erwünscht, die Schalhörigen positiv gerichteten Senkrechtablenkung zu- tung zurückzustellen, damit ein tatsächlich vorhansammenfällt. Somit erfüllt die Schaltung 12 die Auf- denes Zeichenbild erkannt werden kann, wenn gäbe, denjenigen Teil des sägezahnförmigen Ablenk- 30 dieses von dem Abtaststrahl erfaßt wird. Zu diesem signals auszuwählen, welcher einer Senkrechtablen- Zweck sind die Differentiationsstufen 35 bzw. 34 kung entspricht, die vom unteren Ende eines für die Vorderflanken bzw. Hinterflanken der Im-Zeichenbildes zum oberen Ende verläuft, und pulse vorgesehen. Die steile Vorderflanke jedes außerdem dieses Signal zu einem solchen Zeitpunkt rechteckigen Senkrechtablenkungssignals läßt am zu verlagern, der mit dem entsprechenden Bildsignal 35 Ausgang der Vorderflanken-Differentiationsstufe 35 aus demiRechteckverstärker 11 zusammenfällt. einen Impuls erscheinen, der die Steuerstufe 37 für
Es liegt auf der Hand, daß so lange kein Bild- die senkrechte Zeitbasis in den Ausgangszustand signal erzeugt und dem Und-Gatter 36 zugeführt »Weiß« umschaltet, und die Stufe 37 verbleibt in wird, bis die Abtastung in Form aufeinanderfolgen- diesem Zustand, bis über das Und-Gatter 36 irgendder Senkrechtablenkungen bis zu einem Punkte fort- 40 ein Bildinformationsbit zugeführt wird; in diesem geschritten ist, an dem der Elektronenstrahl wäh- Zeitpunkt wird die Schaltung 37 in den Ausgangsrend der Abtastung irgendein Bild auf dem Schirm zustand »Schwarz« zurückgeführt. Wenn dagegen der Vidiconröhre erfaßt. Wenn ein Bild während eine vollständige Senkrechtablenkung durchgeführt einer positiv gerichteten Senkrechtablenkung erfaßt wird, bei der keine Bildinformationen empfangen wird, wird das entsprechende Bildsignal von dem 45 werden, verbleibt die Steuerstufe 37 für die senk-Und-Gatter 36 durchgelassen, da gleichzeitig das rechte Zeitbasis im Ausgangszustand »Weiß«, so Bildsignal und das Senkrechtablenksignal des Recht- daß das Und-Gatter 40 offenbleibt und einen Imeckverstärkers 11 den betreffenden Eingängen des puls der Hinterflanken-Differentiationsstufe 34 Und-Gatters 36 zugeführt werden. Das Ausgangs- durchläßt. Die steile Hinterflanke am Ende eines signal des Und-Gatters 36 bildet ein Eingangssignal 50 rechteckigen Senkrechtablenkungssignals erzeugt in für die Steuerstufe 37 für die senkrechte Zeitbasis der Hinterflanken-Differentiationsstufe 34 einen Im- und schaltet den »Schwarz«-Ausgang der Stufe 37 puls, der unter den soeben beschriebenen Umständen ein. Es sei bemerkt, daß der »Weiß «-Ausgang der von dem Und-Gatter 40 durchgelassen wird und da-Stufe 37 nicht eingeschaltet wird, und daß infolge- her den Rückstellzwischengenerator 41 triggert. Das dessen das Und-Gatter 40 geschlossen gehalten wird, 55 Ausgangssignal des Generators 41 wird den geeigneum keine Impulse der Hinterflanken-Differentiations- ten Eingänge der Steuerstufe 42 für die waagrechte stufe 34 durchzulassen. Das Ausgangssignal des Zeitbasis der Kippschaltung 44 und dem Speicher Und-Gatters 36 wird ferner einem Eingang der 46 zugeführt, um diese zurückzustellen und sie für Steuerstufe 42 für die waagrechte Zeitbasis züge- den Empfang weiterer Bildinformationen zu demführt, deren Ausgangssignal das Und-Gatter 33 in 60 jenigen Zeitpunkt vorzubereiten, in welchem der Abeinen »Ein«-Zustand bringt, damit das quadratisierte taststrahl wiederum ein Zeichenbild erfaßt.
Senkrechtablenksignal von der Stufe 15 zum Ein- Der 2-Zustand der Kippschaltung 44 dient zum gang des Generators (Kippschaltung) 44 für die Ausblenden von Kennzeichnungsflächen. Es sei waagrechte Zeitbasis gelangen kann. Das Bildsignal angenommen, daß während der zweiten Senkrechtwird weiterhin natürlich den Bildsignaleingängen der 65 ablenkung Bildinformationen über das Und-Gatter Und-Gatter der Kombinationsschaltung 45 zugeführt. 36 empfangen werden. Hierdurch wird die Steuer-
Die Gesamtwirkung des ersten das Und-Gatter stufe 37 für die senkrechte Zeitbasis in den
36 passierenden Bildinformationsbits besteht somit »Schwarz«-Zustand umgeschaltet, wodurch das
Weiterschalten der Kippschaltung 43 eingeleitet und die Steuerstufe 42 für die waagrechte Zeitbasis in den »Ein«Zustand umgeschaltet wird, um die Kippschaltung 44 in den 2-Zustand weiterzuschalten. Die Zufuhr der empfangenen Bildinformationen zu den geeigneten Eingängen jedes der Und-Gatter 45 für die Kennzeichnungsflächen ermöglicht dann die Ermittlung des bedruckten oder unbedruckten Zustandes dieser Kennzeichnungsflächen des abzutastenden Zeichens.
Wenn man einen Ausgang der Kippschaltung 44 mit einem Eingang eines Und-Gatters und einen Ausgang der mit der Senkrechtablenkung synchronisierten Kippschaltung 43 mit einem zweiten Eingang des gleichen Und-Gatters verbindet, läßt dieses Und-Gatter Bildinformationen durch, die dem dritten Eingang des gleichen Und-Gatters zugeführt werden, jedoch nur während derjenigen Zeit, während welcher sich die mit der Waagrecht- bzw. Senkrechtablenkung der Fernsehkamera synchronisierten Kippschaltungen jeweils in dem Zustand befinden, in welchem Ausgangssignale in den mit dem betreffenden Und-Gatter verbundenen Stufen vorhanden sind. Auf diese Weise wird der »schwarze« oder »weiße« Zustand des Fernsehsignals, das beim Abtasten eines »bedruckten« oder »unbedruckten« Teiles eines bestimmten Zeichens entsteht, in Beziehung zu dessen genauer Lage innerhalb der Gesamtfläche eines Zeichens gebracht. Hieraus ist ersichtlich, daß die zeitliche Steuerung der bistabilen, mit der Senkrechtablenkung der Fernsehkamera synchronisierten Kippschaltung 43 kritisch ist, da die einzelnen, die Kippschaltung 43 bildenden Elemente so eingestellt werden müssen, daß sie während einer Zeitspanne im »Ein«-Zustand gehalten werden, deren Länge annähernd die gleiche ist wie diejenige der Zeitspanne, welche benötigt wird, um den Abtaststrahl senkrecht an einer Kennzeichnungsfläche vorbeizuführen. Ferner muß der senkrechte Abtaststrahl während jedes senkrechten Abtastvorgangs waagrecht um einen Teilbetrag fortschreiten, der gleich demjenigen ist, welcher durch jede Einheit der bistabilen, mit der Waagrechtablenkung der Fernsehkamera synchronisierten Kippschaltung 44 repräsentiert wird. Man muß jedoch dieses Erfordernis von der wichtigeren Forderung unterscheiden, daß der Elektronenstrahl ein vollständiges Zeichen genau mit der gewünschten Zahl von senkrechten Ablenkungen abtastet; bei der hier gezeigten Schriftart sind neun Abtastungen vorgesehen. Diese letztere Bedingung, bei der es sich um eine Funktion der tatsächlichen Größe des Zeichenbildes auf dem Schirm der Vidiconröhre bei der betreffenden Schriftart handelt, wird dadurch erfüllt, daß man entweder die zeitliche Änderungsgeschwindigkeit der an die Waagrechtablenkwicklungen angelegten Spannung und damit die Geschwindigkeit der Waagrechtabtastung oder aber die Frequenz des Senkrechtablenkungsoszillators 14 richtig einstellt.
In F i g. 1 sind die verschiedenen Und-Gatter der Kombinationsschaltung 45 mit den Eingangsanschlußkombinationen dargestellt, die erforderlich sind, um diesen Gattern die richtige Wiedergabe der Kennzeichnungsflächen zu ermöglichen, die in F i g. 5 mit Buchstaben bezeichnet sind. Wie erinnerlich, müssen die rechteckigen Senkrechtablenksignale und die »schwarzen« Bildsignale gleichzeitig an den betreffenden Eingängen des Und-Gatters 36 erscheinen, bevor die Steuerstufe 37 für die senkrechte Zeitbasis getriggert und in den »Schwarz«-Zustand übergeführt wird, wodurch die Kippschaltung 43 in Tätigkeit gesetzt wird. Man erkennt, daß dann die Kippschaltung 43 erst getriggert werden kann, wenn bei einer Senkrechtablenkung irgendein gedruckter Teil eines Zeichens erfaßt worden ist.
Somit ist ersichtlich, daß alle einzelnen Elemente, aus denen sich jedes Zeichen zusammensetzt, bei
ίο einer einzigen Senkrechtablenkung in senkrechter Richtung in Beziehung zu dem ersten Element gebracht werden, das bei dieser Ablenkung durch den Abtaststrahl erfaßt wurde, und daß diese Elemente dann als Gruppe in Beziehung zu der ersten senkrechten Erkennungsspalte gebracht werden. Aus diesem Grunde werden die Zeichen, deren Bilder auf dem Schirm der Vidiconröhre in der aus F i g. 3 ersichtlichen Form erscheinen würden, zum Zwecke der Erkennung in der in Fig. 4 gezeigten Weise wiedergegeben. Es sei bemerkt, daß diejenigen Zeichen, welche keine durchlaufenden Striche aufweisen, die sich am unteren Ende über die ganze Breite des Zeichens erstrecken, entsprechend einer Form erkannt werden, die nicht mit der tatsächlichen Form des Zeichens übereinstimmt. Gemäß dieser Form bzw. Anordnung von Flächenelementen wird jede senkrechte Spalte von Elementen, bei denen kein Element in der ersten senkrechten Unterteilung auftritt, als eine Spalte betrachtet, die in irgendeiner Stellung auftritt, welche erforderlich ist, um zu bewirken, daß das erste in Beziehung zum unteren Ende des Zeichens auftretende Element in die erste senkrechte Unterteilung fällt. Gemäß Fig. 3 fallen die Zahlzeichen 4, 7 und 9 in diese Gruppe.
Fig. 4 zeigt die gleichen Zahlzeichen in der Form, in welcher sie tatsächlich erkannt werden, wobei diejenigen senkrechten Spalten der Zeichen, bei denen in der ersten senkrechten Unterteilung kein Element vorhanden ist, so weit nach unten verschoben sind, daß das zuerst auftretende senkrechte Element in die erste senkrechte Unterteilung fällt. Wenn man dieses Problem erkennt und versteht, macht es keine Schwierigkeiten, die Einrichtung so auszubilden bzw. einzustellen, daß jedes beliebige Zeichen identifiziert werden kann, wenn eine genügende Zahl von senkrechten und waagrechten Elementen verwendet wird und wenn bei der zu »lesenden« Schriftart keine Zeichen vorhanden sind, welche die gleiche Form annehmen, wenn die erwähnte »Modifizierung« stattfindet. Es sei jedoch auf die Möglichkeit der Verwechslung des Buchstaben d mit dem modifizierten Zahlzeichen 9 bei einigen Schriftarten hingewiesen. Es sei jedoch bemerkt, daß diese Gefahr nicht größer sein würde als die ähnliche Möglichkeit der Verwechslung des Buchstabens b mit dem Zahlzeichen 6, und zwar selbst dann, wenn keines der beiden Zeichen modifiziert wird.
Im weiteren Verlauf des Betriebs der Einrichtung wird das Ausgangssignal jedes der Und-Gatter der Kombinationsschaltung 45 dem Eingang eines Speichers 46 zur zeitweiligen Speicherung zugeführt, in dem der »bedruckte« oder »unbedruckte« Zustand jeder Kennzeichnungsfläche, entsprechend dem betreffenden Gattersignal, gespeichert werden kann,
. bis die Abtastung des vollständigen Zeichens beendet ist. Diese Speicherung ist erforderlich, da die einzelnen Kennzeichnungsflächen nacheinander ge-
prüft werden, und da die Information über den Zustand jeder Kennzeichnungfläche nur während einer kurzen Zeitspanne zur Verfügung steht. Jedoch erfordert die Erkennung des Zeichens, daß die gesamte Gestalt des Zeichens bekannt ist und in einem einzigen Zeitpunkt zur Prüfung zur Verfügung steht. Wie schon erwähnt, sind die Einzelheiten des Aufbaus des Speichers 46 für das Verständnis der Erfindung bedeutungslos; für die Zwecke der hier zu gebenden Beschreibung sei jedoch angenommen, daß Flip-Flop-Schaltungen verwendet werden.
Wenn jedes einzelne Und-Gatter der Kombinationsschaltung 45 entweder ein Ausgangssignal oder kein Ausgangssignal erzeugt, wird jeweils die zugehörige Flip-Flop-Schaltung des Speichers 46 entsprechend umgeschaltet, oder sie bleibt in ihrem ursprünglichen Zustand, um anzuzeigen, daß das Flächenstück des Zeichenbildes, dem jedes Gatter und jede Flip-Flop-Schaltung zugeordnet ist, »bedruckt« bzw. »unbedruckt« ist. Wie oben erwähnt, sind die Ausgangsleitungen der verschiedenen Einheiten des Speichers 46 wahlweise zu einer gewöhnlichen Diodenmatrix kombiniert, was bereits bekannt ist. Bei der Zeichenentschlüsselungsmatrix 47 sind die verschiedenen, jeweils nur einmal vorhandenen Kombinationen von Zuständen der Kennzeichnungsoder Abtastflächen den Anordnungen der Kennzeichnungs- oder Abtastflächen gleichgesetzt, von denen bekannt ist, daß sie bestimmte Zeichen repräsentieren. Die Matrix 47 besitzt für jedes zu erkennende Zeichen eine einzige Ausgangsleitung. Außerdem ist eine Fehlerleitung vorgesehen, die dann eingeschaltet wird, wenn ein nicht identifizierbares Zeichen abgetastet wird.
Wie schon erwähnt, zeigt Fig. 5 ein Gitter, das aus fünfzehn Flächenteilen besteht, von denen jeweils sechs zur Identifizierung der verschiedenen Zeichen der Schriftart nach Fig. 3 benutzt werden können; in Fig. 6 sind die jeweils benutzten Flächen schraffiiert. F i g. 6 zeigt, auf welche Weise jedes Zeichen bei der hier beschriebenen Untersuchung durch eine bestimmte Kombination oder einen Code repräsentiert werden kann, der aus Informationen über den »schwarzen« oder »weißen« Zustand jeder der sechs Flächen nach Fig. 5 besteht, welche für die modifizierten Zeichen nach F i g. 4 gelten.
Wenn während des Lesevorgangs ein Zeichenbild von dem Abtaststrahl erfaßt wird, werden die Zeitbasisschaltungen durch das entstehende Bildsignal getriggert. Abgesehen davon, daß dazwischen eine Senkrechtabtastung erfolgt, während deren kein Bildsignal erzeugt wird, spielt sich dieser Vorgang während der Abtastperiode für ein vollständiges Zeichen, d. h. während neun senkrechter Abtastungen, schrittweise ab. Ein Ausgangssignal für die letzte bzw. neunte Einheit der Kippschaltung 44 wird als eines der beiden steuernden Eingangssignale dem Und-Gatter 25 zugeführt. Wie erinnerlich, wird das andere Eingangssignal für das Und-Gatter 25 vom Ausgang der Rückstell- und Löschstufe 32 aus zugeführt, die im »Ein«-Zustand verblieben ist, seit der Lesevorgang durch den Startimpuls der Startstufe 30 eingeleitet wurde. Somit wird das Und-Gatter 25 für den Impuls der letzten Stufe der Kippschaltung 44 »offen« sein, so daß dieser Im- · puls das Oder-Gatter 24 passieren kann, dessen Ausgangssignal dem »Aus«-Eingang der Steuerstufe 16 für die Waagrechtablenkung zugeführt wird. Auf diese Weise wird die Waagrechtabtastung nach der Beendigung des Abtastens des ersten bzw. jedes anderen vollständigen Zeichens unterbrochen. Es sei bemerkt, daß die nächste Senkrechtablenkung kein Bildsignal erzeugt, und daß sich nunmehr der schon beschriebene Zwischenrückstellvorgang abspielt.
Der Ausgang der Matrix 47 ist mit einer hier nicht gezeigten Ausgabeeinrichtung verbunden, die befähigt ist, nach der Verarbeitung des ersten gelesenen Zeichens einen »Lese«-Impuls zu liefern, der anzeigt, daß das System für den Empfang des nächsten Zeichens bereit ist. Der »Lese«-Impuls wird an dem Punkte empfangen, der in Fig. 2 mit »Lesebefehleingang« bezeichnet ist, und er wird dem Oder-Gatter 31 zugeführt, dessen Ausgangssignal die Rückstell- oder Löschstufe 32 in den »Ein«-Zustand bringt und nach dem Passieren des Oder-Gatters 21 die Waagrechtabtastung wieder einleitet, und zwar dadurch, daß die Steuerschaltung 16 für die Waagrechtablenkung wieder in den »Ein«-Zustand gebracht wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Identifizieren von Zeichen mit einer Fernsehkameraröhre zum Erzeugen von Bildsignalen in Abhängigkeit von den abgetasteten Zeichen und einer Schaltung zur Auswertung der Bildsignale, wobei durch eine Kombinationsschaltung die Bildsignale, welche den jedes Zeichen charakterisierenden Kennzeichnungsflächen zugeordnet sind, ausgeblendet und über eine Speicherschaltung einer Zeichenerkennungsmatrix zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombinationsschaltung (45) von einer bistabilen, mit der Senkrechtablenkung der Fernsehkameraröhre synchronisierten Kippschaltung (43) und einer bistabilen, mit der Waagrechtablenkung synchronisierten Kippschaltung (44) gesteuert wird, wobei nacheinander die einzelnen Glieder der Kombinationsschaltung unmittelbar von beiden Kippschaltungen zum Ausblenden der Bildsignalanteile in den Durchlaßzustand geschaltet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bistabile, mit der Senkrechtablenkung der Fernsehkamera synchronisierte Kippschaltung (43) und die bistabile, mit der Waagrechtablenkung synchronisierte Kippschaltung (44) beim Empfang des ersten Bildsignals in Betrieb gesetzt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere den ausgewählten Kennzeichnungsflächen zugeordnete Und-Gatter vorgesehen sind, wobei die Eingänge eines jeden UND-Gatters mit der bistabilen Kippschaltung (43), mit der bistabilen Kippschaltung (44) und mit dem Bildverstärker für das Bildsignal verbunden sind, und jedes Und-Gatter an seinem Ausgang ein Signal bereitstellt, wenn an seinen Eingängen gleichzeitig ein Signal von der bistabilen Kippschaltung (43), ein Signal von der bistabilen Kippschaltung (44) und ein Bildsignal von der dem Und-Gatter zugeordneten Kennzeichnungsfläche anliegt.
4. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Zurückstellen der mit der
Waagrechtablenkung der Fernsehkamera synchronisierten Kippschaltungen vorgesehen ist, die betätigt wird, wenn bei der ersten Senkrechtabtastung der Bildfläche ein Bildsignal in einer ausgewählten Kennzeichnungsfläche ermittelt wird und bei der anschließenden Senkrechtabtastung kein solches Bildsignal ermittelt wird.
5. Vorrichtung nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang einer Senkrechtabtastung ein erstes Zeitsteuersignal, und am Ende einer Senkrechtabtastung ein zweites Zeitsteuersignal erzeugt wird, wobei die mit der Waagrechtablenkung der Fernsehkamera synchronisierte Kippschaltung mit
einem Rückstellungssignal beaufschlagt wird, wenn keine Bildsignale von einer ausgewählten Kennzeichnungsfläche zwischen dem ersten und dem zweiten Zeitsteuersignal empfangen werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift D 6583 IX/43 a (bekanntgemacht am 13. Dezember 1956); österreichische Patentschrift Nr. 210 926; britische Patentschrift Nr. 831741; USA.-Patentschriften Nr. 2 738 499, 2 894 247; Archiv der el. Übertr., Bd. 8, 1954, S. 305 bis 317; Feinwerktechnik, 1958, Heft 3, S. 81 bis 86; NTZ, 1958, Heft 4, S. 210 bis 219.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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