DE1104239B - Verfahren und Einrichtung zum Erkennen von Zeichen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Erkennen von Zeichen

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DE1104239B
DE1104239B DEB41075A DEB0041075A DE1104239B DE 1104239 B DE1104239 B DE 1104239B DE B41075 A DEB41075 A DE B41075A DE B0041075 A DEB0041075 A DE B0041075A DE 1104239 B DE1104239 B DE 1104239B
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pulse
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Marvin H Glaubermann
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International Computers and Tabulators Ltd
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International Computers and Tabulators Ltd
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Description

kl. 43 a 41/03
INTERNAT. KL. G 06 f
PATENTAMT
B 41075 IX/43a
ANMELDETAG: 18.JULI1956
B EKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
6. APRIL 1961
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Verfahren und Einrichtungen zum Erkennen von Zeichen, Symbolen u. dgl. Sie bezieht sich insbesondere auf eine elektronische Einrichtung zum Ablesen von Zeichen, die in vorteilhafter Weise in Anwendung neuzeitlicher Kodierungstechnik derart eingesetzt werden kann, daß ein Ausgangssignal erzeugt wird, das für sich allein ein abgetastetes Zeichen darstellt, und zwar ungeachtet erheblicher Variationen in dem Ausmaß, der Breite, der Höhe, der Lage des Zeichens und ohne Rücksicht auf ungenauen Druck. Die Ablesung einer Reihe von Zeichen und die gleichzeitige Erzeugung einer entsprechenden Folge elektrischer, die Zeichen darstellender Informationssignale kann dabei in einem einzigen Durchgang bei hoher Geschwindigkeit erfolgen. Eine auf diese Weise gesteuerte oder betätigte nachgeschaltete Einrichtung liegt jedoch nicht mehr im Rahmen dieser Erfindung.
Bei den bisher verwandten Systemen traten Schwierigkeiten bei der Zentrierung des Symbols gegenüber der Abtasteinrichtung auf. Abtasteinrichtungen dieser Art enthielten z. B. eine Maske, die genau auf das zu identifizierende Aufzeichnungssymbol zugeschnitten war, oder die so eingerichtet war, daß sie bestimmte auffällige Merkmale testete, die einer Anzahl von Zeichen gemeinsam waren/ Die -Zahl der Zeichen, die auf diese Weise in einem gegebenen Zeitraum identifiziert werden können, ist vor allem begrenzt durch die Zeit, die benötigt wird, um die Zeichen mit der Maske in Übereinstimmung zu bringen, und durch die Geschwindigkeit, mit der die Maske bewegt werden kann. Auch erschwert oder verhindert die Maske das Erkennen von Zeichen, selbst bei gleicher Typenausbildung, wenn Höhe und/oder Breite der Zeichen sich ändern.
Es wurde bereits vorgeschlagen, eine Zeile mit Schriftzeichen mittels einer bestimmten Anzahl von Photozellen abzutasten und die Impulse zu zählen, die die Anzeige der kurzen und langen schwarzen Teile der Schriftzeichen darstellen, und ferner diese Zählung mit einer gespeicherten Schablone zu vergleichen, indem ein einziges Ausgangssignal zu einem Schallsender mit veränderlichen Frequenzen gegeben wurde, um durch den Schallsender das Schriftzeichen darzustellen. Diese Anordnung bedingt jedoch eine feste Abtastung, die keine Änderung einer Stellung senkrecht zu der Zeile oder keine Änderung in der Abmessung oder Gestalt der Schriftzeichen erlaubt und außerdem einen sehr großen Speicher benötigt, wobei keine Einschränkungen der Angaben möglich sind, da die Merkmale aller Teilabtastungen verwendet werden.
In einer bekannten Anordnung zum lichtelektrischen Abtasten von Schriftzeichen wird ein Abtaststrahl kleinen Durchmessers benutzt, der einen streifenför-Verfahren und Einrichtung
zum Erkennen von Zeichen
Anmelder:
International Computers
and Tabulators Limited, London
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Cohausz, Dipl.-Ing. W. Florack und Dipl.-Ing. K.-H. Eissei, Patentanwälte,
Düsseldorf, Schumannstr. 97
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. Juli 1955
Marvin H. Glaubermann, Medfield, Mass. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
migen Abtastraster erzeugt, der in eine Vielzahl von aus zwei oder mehr Zeilen bestehenden Abschnitten unterteilt ist, und die in den einzelnen Abschnitten des Rasters auftretenden Zeichenabtastsignale werden einer Speichereinrichtung zugeführt, deren Abfragung Aufschluß über das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Zeichenelementen in den einzelnen Abschnitten ergibt. Ein Rasterflächenstück stellt somit die Anzeigeneinheit dar. Die aus zwei oder mehr Zeilen bestehenden Abschnitte werden miteinander nicht verglichen, sondern es wird ein Mittelwert gebildet, um jedesmal eine neue Anzeige schwarz oder weiß zu erhalten. Auf diese Weise kann, wenn zwei von vier Flächenabschnitten schwarz sind, nur ein schwarzes oder ein weißes Zeichenabtastsignal erzeugt werden, jedoch niemals zwei schwarze oder zwei weiße Signale. Da sich ein Flächenabschnitt im wesentlichen nur auf eine Flächeneinheit eines Zeichens bezieht und weder ein Vergleich zwischen benachbarten Flächeneinheiten noch eine Zurückweisung bei gleichen Abtastungen vorgesehen ist, können unter gewissen Umständen bei der Abtastung Fehler enstehen.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Erkennung von Schriftzeichen vorgeschlagen, bei dem mehrere benachbarte Abschnitte eines Zeichens nacheinander abgetastet werden und auf Grund des Ergeb-
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nisses dieser Teilabtastungen eine charakteristische Ersatzdarstellung des abgetasteten Zeichens in Form von Speicherstellungen gebildet wird, die zur Identifizierung des Zeichens in einer Erkennungsschaltung dient, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Teilabtastergebnisse benachbarter Abschnitte des Zeichens miteinander verglichen werden und nur solche Teilabtastergebnisse zur Bildung der charakteristischen Ersatzdarstellung des Zeichens verwendet werden, die beim Vergleich vorgegebenen Bedingungen genügen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird bei jeder Teilabtastung in an sich bekannter Weise die Gesamtzahl der bei Überschreiten eines Zeichenteiles entstehenden Impulse und die Zahl der eine bestimmte Länge übersteigenden Impulse festgestellt und daraus eine kodierte Darstellung des Teilabtastergebnisses gewonnen, die zum Vergleich mit den Ergebnissen benachbarter Teilabtastungen herangezogen wird. Hierbei wird erst das Ergebnis der zweiten Teilabtastung zur Bildung der charakteristischen Ersatzdarstellung des Zeichens verwendet und das Ergebnis einer folgenden Teilabtastung nur dann mit herangezogen, wenn sich dieses Ergebnis von dem Ergebnis der vorangehenden Teilabtastung unterscheidet.
Die beiden vorerwähnten Erfindungsmerkmale führen zu einer beträchtlichen Vereinfachung im Ausmaß und der Kompliziertheit der einheitlichen Darstellung eines Zeichens, und dieser Rationalisierungsvorgang wird erfindungsgemäß um einen Schritt weiter dadurch fortgesetzt, daß die beiden Zählungen so verschlüsselt werden, daß sie eine Teilzahl nach einem gegebenen Schlüssel bilden, der gestattet, daß bestimmte verschiedenartige Zählungen in die gleiche Schlüsselzahl verschlüsselt werden, so daß die Gesamtzahl der anfallenden Teilzahlen vermindert wird.
Das Ergebnis der drei vorerwähnten Merkmale ist, daß man eine einheitliche Zeichendarstellung von einfachster Form erhält. Jedoch können sich auch schon erhebliche Vorteile ergeben, wenn nur zwei oder selbst eins dieser Merkmale Anwendung finden, denn je einfacher die Form der verwendeten Darstellung ist, um so weniger kompliziert braucht die Einrichtung zur anschließenden Speicherung und/oder sonstigen Behandlung der Darstellung in dem Verfahren der Identifizierung des entsprechenden Zeichens zu sein. Die Zeichendarstellung wird einem Erkennungsnetzwerk zugeführt, wobei der Aufwand in der Speichereinrichtung von der für die Speicherung verwendeten Minimalform abhängig ist.
Als Beispiel sei ein Verfahren zur Einzelidentifizierung geschriebener oder gedruckter Symbole, die aus hellen und dunklen Flächen zusammengesetzt sind, aufgeführt. Es besteht im wesentlichen aus folgenden Schritten: Benachbarte Abschnitte des zu untersuchenden Zeichens werden abgetastet, um ein Signal zu erhalten, das die Zählung der Gesamtzahl dunkler Flächen und die Zahl verhältnismäßig großer dunkler Flächen in jedem Abschnitt leicht vorzunehmen gestattet; dementsprechend wird eine zweiziffrige Schlüsselzahl zugeordnet, die der erwähnten Zählung entspricht, wobei die erste Ziffer auf die Gesamtzahl der dunklen Flächen und die zweite Ziffer auf die Gesamtzahl der verhältnismäßig großen dunklen Flächen bezogen ist; eine verschlüsselte Zahl wird festgehalten, wenn eine bestimmte Beziehung zu einer oder mehreren verschlüsselten Zahlen besteht, die sich aus der Abtastung anderer Abschnitte ergeben; die Folge der so erhaltenen Schlüsselzahlen ist charakteristisch für das abgetastete Zeichen.
Eine Vorrichtung zur Anwendung des beschriebenen Verfahrens kann sich z. B. wie folgt zusammensetzen: Einrichtungen zum aufeinanderfolgenden Abtasten benachbarter Abschnitte eines Zeichens, die ein Signal erzeugen, das charakteristisch ist für das Ausmaß des reflektierten Lichtes oder den Anteil an geschwärzten Teilen des Abschnitts; Einrichtungen zum Zählen der Gesamtzahl der Impulse, die sich aus dem Abtasten der dunklen Flächen in jedem Abschnitt ergeben, sowie zum Zählen der Anzahl der Impulse, die sich aus dem Abtasten verhältnismäßig großer dunkler Flächen darin ergeben; es ergibt sich dadurch ein verschlüsseltes Signal entsprechend einer zweiziffrigen Schlüsselzahl, die charakteristisch ist für die Gesamtzahl dunkler Flächen und verhältnismäßig großer dunkler Flächen in dem abgetasteten Abschnitt. Das erhaltene verschlüsselte Signal wird dann mit dem von der vorhergehenden Abtastung erhaltenen verschlüsselten Signal verglichen. Das letztere ist in
ao einer verhältnismäßig kurzzeitig wirkenden Speichereinrichtung gespeichert worden, und es wird nur dann in einen Langzeitspeicher eingeführt, wenn es von dem ersteren abweicht.
Wenn ein verschlüsseltes Signal in den Langzeitspeicher eingeführt wird, wird gleichzeitig das darin vorher eingeführte Signal weitergerückt. Durch das Einbringen einer bestimmten Anzahl von verschlüsselten Signalen in den Langzeitspeicher wird eine Folge von Signalen gespeichert, die für das abgetastete Schriftzeichen charakteristisch ist. Die Ablesung erfolgt durch ein geeignetes Erkennungsnetzwerk, das einen Permanentspeicher enthält, in dem eine Anzahl verschlüsselter Folgen von Signalen entsprechend den erwarteten bekannten Schriftzeichen gespeichert sind. Durch einen Vergleich der Folge der Signale in dem Langzeitspeicher mit der bekannten Folge des Permanentspeichers wird durch das Erkennungsnetzwerk eine dem abgetasteten Schriftzeichen zugeordnete Ausgangsleitung erregt, die einen Impuls für die Darstellung dieses Zeichens abgibt.
Die Erfindung wird -nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das als Gerät zum Lesen gewöhnlicher Ziffern dient, wie sie z. B. auf einem Bankscheck erscheinen. Das Gerät besteht aus vier Hauptteilen:
a) Fotoelektrische Verzögerungsleitung-Abtasteinrichtung. Diese Einrichtung übersetzt die gedruckte Ziffer in eine Reihe elektrischer Signale, die in der Kodierungseinrichtung bestimmte Impulsfolgen auslösen.
b) Kodierungseinrichtung, um die Fotozellen nacheinander zur Wirksamkeit zu bringen. Die aus der Abtasteinrichtung erhaltene Information wird hier erfaßt und im Hinblick auf bestimmte charakteristische Merkmale geprüft; anschließend wird sie unter Beachtung von sechs typischen Instruktionen gespeichert.
c) Schieberegister-Speichereinrichtung. Die abgetastete, verschlüsselte Information wird in ein Schieberegister weitergeleistet, bis die Speicherung mit Hilfe eines Erkennungsnetzwerkes identifiziert wird.
d) Erkennungsnetzwerk. Das Erkennungsnetzwerk hat die Aufgabe, die gespeicherte Information zu prüfen und zu identifizieren. Die Einrichtung hat so viele Ausgänge wie die Zahl der möglicherweise auftretenden Zeichen (beispielsweise zehn Ausgänge für die Ziffern O bis 9). Die Ausgänge können unmittelbar eine Druckeinrichtung, eine Stanzeinrichtung, einen Speicher usw. betätigen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1A und 1B zeigen eine fotoelektrische Abtasteinrichtung;
Fig. 2 A und 2 B zeigen Impulsformen der Signale, die die fotoelektrischen Zellen beim Abtasten der Ziffer 5 erzeugen;
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild der Abtasteinrichtung;
Fig. 4 zeigt im Blockschaltbild die Verschlüsselungseinrichtung;
Fig. 5 zeigt im Blockschaltbild ein Verschieberegister-Speichersystem, das mit der Verschlüsselungseinrichtung zusammenwirkt;
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Art und Weise, in der die Ziffer 3 abgetastet werden kann;
Fig. 7 zeigt eine Tabelle, in der die Wirkungsweise des Schieberegisters nach Fig. 7 erläutert ist, für den Fall, daß die Ziffer 3 in der Reihenfolge entsprechend Fig. 8 abgetastet wird;
Fig. 8 zeigt die Verbindungen von dem Schieberegister zum Erkennungsnetzwerk, das Impulse an diejenige Schaltstelle aus einer Mehrzahl von Schaltstellen überträgt, welche dem in dem Verschieberegister verschlüsselt gespeicherten abgetasteten Zeichen entspricht;
Fig. 9 zeigt ein UND-Gatter;
Fig. 10 zeigt ein ODER-Gatter;
Fig. 11 zeigt eine Einrichtung, die zur Feststellung der »totalen« und »langer schwarzer« Impulse geeignet ist.
Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, können übliche elektrische oder mechanische Abtasteinrichtungen im Zusammenhang mit den im folgenden beschriebenen Systemen verwendet werden; bestimmte Eigenschaften, die sich aus der folgenden Beschreibung noch ergeben werden, lassen die im vorliegenden Fall beschriebene Abtasteinrichtung zum Lesen geschriebener Zeichen besonders geeignet erscheinen.
Die fotoelektrische, über eine mehrfach angezapfte Verzögerungsleitung aktivierte Abtasteinrichtung besteht aus einer Reihe von Fotozellen, deren Ausgangsimpulse durch die schwarzen Teile der unter der Reihe bewegten Zeichen eine entsprechende Form erhalten. Die Zellen werden einzeln nacheinander an ein ODER-Gatter angelegt. Wie aus Fig. IA hervorgeht, werden die Strahlen einer Lichtquelle 12 mit Hilfe einer Linse 13 gesammelt und beleuchten eine bestimmte Stelle des Aufzeichnungsträgers 14, ζ. B. die Stelle, in der sich die Ziffer 5 befindet. Eine Linse 15 projiziert ein vergrößertes Bild der Ziffer auf die Reihe der Fotozellen 16. Der Aufzeichnungsträger 14 und das vergrößerte Bild der Ziffer werden von rechts nach links bewegt. Zur besseren Darstellung zeigt Fig. 1B das vergrößerte Bild, wie es auf die Fotozellenreihe geworfen wird, und zwar in dem Augenblick, in dem die vordere Kante der Ziffer 5 sich unter der Abtasteinrichtung befindet.
Fig. 2 A zeigt die Ausgangsspannungen der Fotozellen α bis h von dem Zeitpunkt T1 beim ersten Eintreten der Ziffer in die Fotozellenreihe bis zum Zeitpunkt T, in dem die Ziffer die Fotozelle gerade verlassen hat. Das folgende Schalten der Ausgänge der Fotozellen auf ein ODER-Gatter geht aus Fig. 2 B hervor. Das einmalige Abtasten der Fotozellen zwischen den Zeitpunkten T1 und T2 ergibt eine Impulsform mit zwei »schwarzen« Teilen (einem langen und einem kurzen). Das einmalige Abtasten der Fotozellen zwischen den Zeitpunkten T2 und T3 ergibt eine Schwingungsform mit drei kurzen Impulsen, von denen jeder einem der drei kurzen schwarzen Teile in diesem Teil der Ziffer 5 entspricht. In diesem vereinfachten Ausführungsbeispiel wird die Fotozellenreihe nur zweimal abgetastet, jedoch wird eine häufigere Abtastung im allgemeinen erforderlich sein. Das Ergebnis jeder Abtastung der Ziffer wird nun im Hinblick auf zwei Merkmale überprüft:
1. auf die Gesamtzahl der bei einer Abtastung auftretenden Impulse und
2. auf die Zahl der »langen schwarzen« Impulse im Verlauf einer Abtastung.
Wie aus Fig. 2 B hervorgeht, ergibt die Abtastung zwischen den Zeitpunkten T1 und T2 eine Gesamtzahl von zwei Impulsen, von denen einer ein »langer schwarzer« ist; die Abtastung zwischen den Zeitpunkten T2 und T3 liefert insgesamt drei Impulse, von denen keiner »lang und schwarz« ist.
Fig. 3 zeigt im Blockschaltbild die Einzelheiten der Abtasteinrichtung. Fotozellen sind dabei sowohl über als auch unter dem Ablesebereich angeordnet, um das Zeichen gut zu decken und so eine Anpassung an Veränderungen in der vertikalen Lage des vergrößerten Bildes auf den Zellen zu gewährleisten. Die gestrichelten Linien, die von der oberen Fotozelle ausgehen, sollen andeuten, daß jede beliebige Zahl von Fotozellen in der dargestellten Einrichtung verwendet werden kann. Jede Fotozelle liegt am Eingang eines UND-Gatters, dessen anderer Eingang mit einem der Anschaltpunkte einer Verzögerungsleitung 17 gekoppelt ist. Die Ausgangsimpulse der UND-Gatter werden dann dem gemeinsamen ODER-Gatter B zugeführt. Jede Fotozelle ist einzeln mit dem ODER-Gatter B dadurch verbunden, daß ein Systemimpuls Pst die Verzögerungsleitung durchläuft und die UND-Gatter G2 der Reihe nach öffnet, so daß die Impulse in das ODER-Gatter B gelangen können. In jedem einzelnen Zeitpunkt erscheint der Systemimpuls an nur einem der Anschaltpunkte der Verzögerungsleitung, und das UND-Gatter Gz, das mit diesem Anschaltpunkt verbunden ist, kann in diesem Augenblick das von der mit ihr verbundenen Fotozelle herrührende Signal zum ODER-Gatter B durchlassen. Ein Systemimpuls Pst, der die Verzögerungsleitung entlanggeschickt wird, bewirkt eine Abtastung der Fotozellenreihe. Wenn zehn Abtastungen ausreichen, um ein Zeichen zu identifizieren, werden zehn Impulse in gleichen Zeitabständen während des Zeitraumes zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Zeichens unter der Fotozellenreihe die Verzögerungsleitung entlanggeschickt. In der Praxis werden die Systemimpulse Pst kontinuierlich nach einem bestimmten Rhythmus erzeugt, welcher abhängig ist von der Zahl der Abtastungen, die man zu der Erkennung des kompliziertesten Zeichens benötigt. Die Zahl der Abtastungen ist ferner abhängig von der Geschwindigkeit, mit der die Aufzeichnungsträger usw. unter der Abtasteinrichtung bewegt werden, so daß die Ablesevorrichtung gemäß der Erfindung unabhängig wird von der Geschwindigkeit, mit der das Schriftstück bewegt wird.
Es ist nicht erforderlich, den Beginn einer Abtastung mit dem Erscheinen eines Zeichens unter die Fotozellenreihe zu synchronisieren. Obgleich die angezapfte Verzögerungsleitung 17 in zeitlicher Folge mit den Zellen α bis h verbunden wird, ist keine Garantie gegeben, daß die Zelle a in demselben Augenblick durchgeschaltet wird, in dem die Ziffer 5 erscheint. Wenn nun z. B. in diesem Augenblick das UND-Gatter der Zelle α offen ist, wird die erste Ab-
tastung einen »langen« Impuls ergeben (gebildet durch die Zellen b, c, d), und anschließend wird ein kurzer Impuls folgen (von der Zelle /); wenn nun im anderen Extremfall in diesem Augenblick das UND-Gatter der Zelle / geöffnet ist, so wird die erste Abtastung lediglieh einen kurzen Impuls liefern (von der Zellef); wenn eines der UND-Gatter der Zellen b bis e anfänglich offen ist, ergibt sich ein Zwischenwert. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung löst dieses Ausrichtungsproblem dadurch, daß die erste Abtastung nicht verwendet wird, um das Zeichen zu erkennen, sondern um den Befehl zu geben, bei der nächsten Abtastung die Erkennung durchzuführen.
Die Schwingungsform am Ausgang des ODER-Gatters5 ist in Fig. 2 B erkennbar. Der »Total«-Impulsgenerator 35 erzeugt einen Impuls bei Abtastung einer schwarzen Stelle des Schriftzeichens und dient als Impulsfilter, derart, daß ein Eingangsimpuls eine vorgegebene Breite überschreiten muß, damit ein Ausgangsimpuls erzeugt werden kann. Der Generator 42 für die »langen schwarzen« Impulse ist im Prinzip gleich aufgebaut, jedoch für größere Impulsbreite vorgesehen, und in diesem Fall muß ein Impuls eine größere vorgegebene Breite überschreiten, damit ein »langer schwarzer« Impuls festgestellt wird. Zum Beispiel muß ein Impuls gleich oder größer sein als die in Fig. 2B dargestellte Breite des langen Impulses, damit ein Impuls von dem Generator 42 der »langen schwarzen« Impulse erzeugt wird. Drei Impulse, von denen jeder einmal während jeder Abtastperiode erscheint, werden an bestimmten Anschaltpunkten der Verzögerungsleitung abgenommen und ebenfalls zur Verschlüsselungseinrichtung geschickt. Diese Impulse seien in der Ordnung ihrer zeitlichen Reihenfolge bezeichnet als Vergleichsimpuls Pc, Ableseimpuls P70 und Rückstellimpuls Pr. Die Wirkungsweise jedes dieser Impulse wird nachfolgend noch im Zusammenhang mit der Beschreibung der dadurch beeinflußten Geräte näher erläutert werden.
Die nachfolgend beschriebenen sechs Instruktionen stellen ein Beispiel für ein Programm bei einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung dar. Dieses Programm ist eine sehr wesentliche Grundlage der beschriebenen Vorrichtung, und es wird daher in der nachfolgenden Beschreibung des öfteren darauf zurückgegriffen werden:
1. Zähle die Gesamtzahl der »schwarzen« Impulse je Abtastung ohne Rücksicht darauf, ob die Impulse lang oder kurz sind.
2. Zähle die »langen schwarzen« Impulse je Abtastung.
3. Kombiniere die Ergebnisse der Anweisungen 1 und 2 in bestimmten getrennten Kombinationen,
z. B.
60
65
Die erste Ziffer der Schlüsselzahl 10, 11 und 20 stellt die Gesamtzahl der schwarzen Impulse je
Gesamtzahl »Lange schwarze« Schlüsselzahl
der Impulse Impulse
je Abtastung je Abtastung 10
1 O 11
1 1 20
2 O 21 1 21'
22 J
to to 1
0
30 1 Q,
31 J όΌ
3
3
O
1
Abtastung dar; die zweite Ziffer bedeutet die Zahl der »langen schwarzen« Impulse je Abtastung.
Die Schlüsselzahl 21' wird benutzt zur Bezeichnung des Auftretens von insgesamt zwei schwarzen Impulsen, von denen entweder einer oder beide »lange schwarze« Impulse sein können, und die Schlüsselzahl 30' wird benutzt zur Bezeichnung von insgesamt drei schwarzen Impulsen, von denen einer ein »langer schwarzer« Impuls sein kann.
4. Wenn benachbarte Abtastungen nicht identisch sind, nimm die letzte Abtastung bzw. ihre Schlüsselzahl in den Schieberegisterspeicher und verschiebe das Register.
5. Wenn benachbarte Abtastungen identisch sind, nimm nichts in den Speicher und verschiebe auch nicht das Register. Jedoch sind zwei Ausnahmen zu beachten:
a) Wenn die ersten beiden Abtastungen der Ziffer indentisch sind, nimm beide Abtastungen in den Speicher und verschiebe das Register bei jeder Abtastung.
b) Das Schieberegister kann unabhängig von der Ablesung betätigt werden, um ein Ausgangssignal zu erzeugen.
6. Wenn kein Schriftzeichen unter der Ableseeinrichtung vorhanden ist, rücke das Register vor, aber nimm nichts in den Speicher.
Wie die vorbeschriebenen Instruktionen im einzelnen auszuführen sind, wird an Hand des ausführlichen Blockschaltbildes der Kodierungseinrichtung in Fig. 4 beschrieben. Die Systemimpulse Pst die an der Klemme 32 erscheinen, betätigen den elektronischen Schalter 33, welcher die Gesamtzahl der Impulse P1, die von dem »Total«-Impulsgenerator 35 (Fig. 3) an die Klemme 34 gelegt werden, abwechselnd zum Gesamtimpulszähler ^436 und Gesamtimpulszähler B 37 über UND-Gatter Ga weiterleitet. Der elektronische Schalter 33 leitet in entsprechender Weise die »langen schwarzen« Impulse Px^ weiter, die von dem Generator 42 für die »langen schwarzen« Impulse (Fig. 3) an die Klemme 41 angelegt werden, in den »lang-schwarz«-Zähler ^443 und »langschwarz «-Zähler 544 abwechselnd über UND-Gatter Gb. Die vier Zähler sind als binäre Zähler so aufgebaut, daß deren Pole bzw. Anoden so verbunden sind, daß bei Nullage eine und nur eine der vier Ausgangsleitungen positiv ist. In entsprechender Weise ist bei einer, zwei oder drei Zählungen nur die Einer- oder die Zweier- oder die Dreierleitung positiv.
Die Einrichtung zum abwechselnden Schalten der Eingangsimpulse Pt und P1J1 in Paare identischer Zähleinrichtungen stellt die Einrichtung zum Vergleich aufeinanderfolgender Abtastungen auf Identität dar, wie dies in Instruktion 4 verlangt wurde Die Zähler dienen als Speichereinrichtungen für verhältnismäßig kurze Dauer, und sie behalten die Eingangsinformation, bis sie durch den Rückstellimpuls P1. wieder in die Ausgangslage versetzt werden; der Rückstellimpuls wird an die Klemme45 von der Verzögerungsleitung 17 (Fig. 3) angelegt, und diese wird elektronisch einmal je Abtastung derart geschaltet, daß sie abwechselnd die A- und £>-Zähler zurückstellt.
Ein typischer Zählerzyklus ist der folgende: die Information wird in die .4-Zähler bei der ersten Ab-
tastung eingeführt und die A- und B-Zähler dann auf Identität geprüft. Nach diesem Vergleich, und zwar vor der nächsten Abtastung, werden die B-Zähler zurückgestellt. Bei der nächsten Abtastung wird die Information in die B-Zähler eingeführt; die A- und B-Zähler werden verglichen und am Ende dieser Abtastung die Α-Zahler zurückgestellt. Der Vergleich wird in der Gruppe der UND-Gatter Gd einmal je Abtastung vorgenommen, nachdem die Zähler ihre Eingangsinformation erhalten haben, und in einem Zeitpunkt, der durch den Vergleichsimpuls Pc bestimmt wird, welcher an die Klemme 46 von der Verzögerungsleitung 17 angelegt wird. Eins der sechs UND-Gatter wird nur dann ansprechen, wenn die Eingangsimpulse Pj und P1I, von einer Abtastung zur nächsten konstant geblieben sind. Eine Identität zwischen den Abtastungen in den »lang-schwarz «- Zählern 43 und 44 ermöglicht, daß der Vergleichsimpuls am Ausgang des ODER-Gtters Bdl erscheint. Eine Identität der Abtastungen in den Gesamtimpulszählern 36 und 37 ermöglicht, daß der Vergleichsimpuls am Ausgang des ODER-Gatters Bdt erscheint. Ein Impuls erscheint am Ausgang beider ODER-Gatter nur dann, wenn eine Identität zwischen den Abtastungen sowohl von den Totalimpuls- als auch den »lang-schwarz«-Zählern angezeigt wird. Dies ist die notwendige Bedingung dafür, daß das Signal durch das UND-Gatter Ge zum Identitätsimpulsgenerator 47 gelangen kann. (Der dritte Eingang in das UND-Gatter Ge, der die Erzeugung der Identitätsimpulse steuert, ist erforderlich, um die Instruktion 5, a) zu erfüllen, und wird anschließend noch beschrieben werden.)
Nachdem die A- und 5-Zähler auf Identität verglichen worden sind, werden sie mit Hilfe des Ableseimpulses Pr0, der von der Verzögerungsleitung 17 an die Klemme 51 gelegt ist, abgelesen. Wenn keine Identität bestand, bleibt der Eingang des Identitätsimpulsgenerators 47 positiv, und der Ableseimpuls erscheint am Ausgang des UND-Gatters Gj1. Der elektronische Schalter 33 ermöglicht dann, daß der Ableseimpuls abwechselnd am Eingang der Gg-Gatter erscheint, worauf er die Ausgangsimpulse eines der A- oder 5-Zähler in den Stand setzt, unabhängig davon, welcher den elektronischen Schalter 33 zum Einführen des Eingangssignals veranlaßt hat, an den Ausgängen der entsprechenden G^-Gatter zu erscheinen. Die 5^-ODER-Gatter zeigen dann die gesammelte Zählung je Abtastung, unabhängig davon, ob die Zählungen in den Α-Zählern oder B-Zählern erscheinen. Um die Instruktion 5, a) zu erfüllen, wird die erste Abtastung des Zeichens im ODER-Gatter Bj1 festgestellt und verwendet, um einen Sperrimpuls zu erzeugen, dessen Dauer etwa gleich V-Ii. Abtastperioden im Impulsgenerator 49 ist.
Dieser Sperrimpuls wird an das UND-Gatter Ge gelegt, und dieses verhindert die Feststellung einer Identität bei den ersten beiden Abtastungen des Zeichens. Weitere Abtastungen des Zeichens können keine zusätzlichen Impulse mehr auslösen; dies wird verhindert durch den lVä-Perioden-Impulsgenerator 48, der an dem Und-Gatter G1 liegt und dieses während der Dauer der Abtastung des Zeichens unterbindet. Die Zeichen ?z+ (normalerweise positiv), die an den Ausgangsleitungen der Generatoren 48 und 49 erscheinen, bezeichnen deren Polarität, wenn die entsprechenden Generatoren im Ruhezustand sind.
Bis jetzt sind die Instruktionen 1 und 2 durch die Gesamtimpulszähler und die »lang-schwarz «-Zähler ausgeführt. Die Instruktion 4 ist teilweise dadurch ausgeführt, daß aufeinanderfolgende Abtastungen auf Identität geprüft sind und die letzte Abtastung am Ausgang der l?rODER-Gatter zur weiteren Verwendung zur Verfügung steht. Ebenso ist die Instruktion 5, a) teilweise ausgeführt, da die ersten beiden Abtastungen der Zahl zur Speicherung zur Verfügung stehen.
Die Umwandlung der Einstellungen der Totalimpuls- und der »lang-schwarz «-Zähler in Schlüsselzahlen, wie dies Instruktion 3 verlangt, wird nun durch die G^-UND-Gatter ausgeführt. Die Schlüsselzahlen 10, 20, 11 stehen an den Ausgängen der Gm-UND-Gatter zur Verfügung. Die Schlüsselzahlen 30' und 21' sind als Ausgänge von £m-ODER-Gattern dargestellt, die den ODER-Gattern als Ausgangsimpulse der Gm-UND-Gatter zugeleitet werden, die die Schlüsselzahlen 31 bzw. 30 und 21 bzw. 22 darstellen. (Es sei daran erinnert, daß nur eine oder aber keine dieser fünf Schlüsselzahlen während einer Abtastung erscheinen kann.)
Die Instruktion »in den Speicher nehmen« wird dann voll ausgeführt, wenn ein Impuls an einer der fünf Leitungen für verschlüsselte Signale erscheint. Das Schieberegister wird verschoben oder weitergeschaltet durch die Systemimpulse Pst, indem Impulse durch das UND-Gatter Gn dem Schieberegisterantrieb 58 zugeführt werden. Der Impuls Pst erscheint, und das Register kann dann fortgeschaltet werden, wenn ein entsprechender Freigabeimpuls an einem der beiden Eingänge des -B^-ODER-Gatters erscheint. Ein Eingangsimpuls kann für den Identitätsimpulsgenerator 47 erregt werden zur Abtastung der Identitätsgatter und ermöglicht die Verschiebung des Registers, wenn nicht eine Identität vorliegt. Die Instruktion 4 ist nun ausgeführt.
Die Verbindung des Identitätsimpulses als Eingangsimpuls zum .Sp-ODER-Gatter erfüllt auch die Instruktion 6, da zwischen den Zeichen die Ausgangsimpulse des Gesamtimpulszählers und des »langschwarz «-Zählers Null sind. Diese Kombination der beiden Nullen wird in dem 6^-UND-Gatter nicht auf Identität geprüft, so daß kein Identitätssignal erzeugt wird. Da fernerhin für die Schlüsselzahl 00 ein G,n-Gattter nicht vorgesehen ist, kann auch nichts in den Speicher genommen werden. Die mögliche Verwendung des Fehlens des Identitätssignals zur Verschiebung des Registers erlaubt auch, die Instruktion 5, a) voll zu erfüllen, da die Erzeugung des Identitätsimpulses bei den ersten beiden Abtastungen durch das UND-Gatter Ge, wie beschrieben, verhindert wird.
Nunmehr ist nur noch die Instruktion 5, b) des
Programms zu erfüllen, die sich auf die Erkennung eines Schriftzeichens und eine zeitliche »Abfragung« bezieht. Im ODER-Gatter B0 wird festgestellt, daß
Abfragebereitschaft besteht. Das ODER-Gatter B0 ist mit der siebenten und letzten Stufe des Speichers verbunden. Das erste Signal am Ausgang von B0, das hervorgerufen wird durch das verschlüsselte Signal, welches erzeugt wird beim Verschieben der ersten Abtastung aus der letzten Zeile des Schieberegisters 56, gelangt durch das UND-Gatter G0 und wird verwendet, den Impulsgenerator 52 zu erregen, welcher einen Sperrimpuls erzeugt, dessen Dauer etwa IV2 Abtastperioden beträgt. Dieser über das ODER-Gatter B1, geleitete Sperrimpuls verhindert, daß der Verschieberegisterantrieb auf die nächsten Systemimpulse Verschiebeimpulse sendet. Weitere Signale am Ausgang von B0 können während der Speicherzeit des Zeichens nicht durch das UND-Gatter G0 gelangen, und zwar wird dies durch den P^-Perioden-Impulsgenerator 53 ver-
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hindert, der durch den Impuls der Systemschaltung erregt wird, der nach dem ersten Ausgangsimpuls bei -S0 erscheint. Dieser besondere Systemschaltimpuls wird in dem Abfrageimpulsgenerator 54 verstärkt und dann in dem Erkennungsnetzwerk 55 verwendet.
Die Wirkungsweise der Schieberegister-Speichereinrichtung 56 geht aus der Fig. 5 hervor. Jeder kleine Block in dem Ausführungsbeispiel dieser Figur zeigt einen Magnetkern, wobei auch andere binäre Speicherelemente in ähnlicher Weise derart angeordnet werden können, daß sie gleichwertige Ergebnisse liefern. Im vorliegenden Fall sind insgesamt 35 Kerne vorhanden, die in fünf Spalten zu je sieben Kernen angeordnet sind. Jede der fünf Spalten wird verwendet, um eine besondere der fünf getrennten Schlüsselzahlen zu speichern: 10, 11, 20, 21' und 30'.
Das Register ist so aufgebaut, daß eine Information stets in den ersten Kern der betreffenden Spalte 1 eingeführt wird und in dieser Spalte 1 bleibt, bis ein Verschiebungssignal erfolgt, worauf der gesamte Inhalt der Zeile 1 auf Zeile 2 fortgeschaltet wird. Beim Fortschalten der Information von Zeile 1 auf Zeile 2 löscht das Signal dann den Inhalt der Zeile 1. Das nächste Signal schaltet den Inhalt der Zeile 2 auf Zeile 3 weiter, löscht die Zeilen 1 und 2 und schaltet den Inhalt (falls vorhanden) der Zeile 1 auf Zeile 2 weiter. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich bei weiteren Ablesungen und Verschiebungssignalen. Es sei dabei darauf hingewiesen, daß man nur während der Dauer der Verschiebeimpulse Zugang zu den Informationen in den Kernen hat. Wie auch in Fig. 5 gezeigt, ist die Verschiebewindung mit allen 35 Kernen in Reihe geschaltet, wobei ein einziges Verschiebesignal genügt, um alle Spalten um eine Stufe gleichzeitig fortzuschalten, und die vorher in einen oder alle Kerne eingeführte Information ist dabei auf diesen Kernen während der Dauer des Verschiebesignals zugänglich.
An Hand der Fig. 6 und 7 wird beschrieben, wie das Verschieberegister als Teil der Vorrichtung gemäß der Erfindung benutzt wird. Fig. 6 zeigt die Abtastung der Ziffer »3«, wobei die aufeinanderfolgenden Abtastungen, die während der Aufnahme dieses Schriftzeichens ausgeführt wurden, durch die senkrechten Linien angezeigt werden. Die Gesamtzahl der Impulse (T) in der ersten Abtastung ist »1«, und es treten dort keine langen Impulse (L) auf; es ergibt sich also die Schlüsselzahl 10. Bei der zweiten Abtastung ist T = 2 und L = 0, entsprechend also Schlüsselzahl 20; die Abtastungen 3, 4 und 5 erhalten ebenfalls Schlüsselzahl 20; bei den Abtastungen 6 und 7 ist T — 3 und L = O, also Schlüsselzahl 30; die Abtastung 8 enthält nur einen Impuls, und dieses ist ein langer Impuls, also Schlüsselzahl 11. Während der Abtastungen 9 bis 12 erscheint nichts unter der Ableseeinrichtung, also ist T = 0 und L = O, so daß sich für diese Kombinationen keine Schlüsselzahl ergibt. Der Inhalt dieses Absatzes ist in den Spalten 1 bis 4 der Tabelle der Fig. 7 festgehalten. Die übrigen Spalten zeigen, wie die verschlüsselten Informationen gespeichert und in die Stellung fortgeschaltet werden, in der die Erkennung erfolgt.
Spalte 5 zeigt, ob die Schlüsselzahlen aufeinanderfolgender Abtastungen identisch sind oder nicht. Obwohl die Abtastungen 9, 10, 11 und 12 dem Auge gleich erscheinen, wird keine Identität angezeigt, da dies für die 00-Kombinationen nicht gilt. Dieses wird durch die vier Striche am Schluß der Spalte 4 angegeben. Spalte 6 zeigt, daß die Information in das Schieberegister nur bei den Abtastungen 1, 2, 6 und 8 eingeführt ist. Wie Spalte 4 zeigt, wird eine Information 10, 20, 30' und 11 in die Kernspalten eingeführt; auch in der entsprechenden zeitlichen Folge. Auf diese Weise, wie vorstehend mit Bezug auf Fig. 4 beschrieben, können die von einer Abtastung abgeleiteten Schlüsselkombinationen nur dann in die geeigneten Verschieberegisterspalten eintreten, wenn die laufende Abtastung eine von der vorhergehenden Ab-
xo tastung verschiedene Schlüsselkombination ergibt. Ferner werden, nachdem jede Schlüsselkombination eingetreten ist, die Verschieberegister um eine Stufe vorwärts bewegt durch Wirkung eines Systemimpulses, der durch die Sperre Gn zur Verschiebe- windung geleitet wird, wobei die Sperre Gn durch die Abwesenheit der Übereinstimmung, die durch den Identitätssperrengenerator 47 angezeigt wird, geöffnet wird. Spalte 7 zeigt, wie die eingeführten Schlüsselzahlen im Register vorgeschoben werden, wenn keine
ao Identität zwischen den Abtastungen besteht (Spalte 5). Da, wie vorstehend beschrieben, die erste wirksame Abtastung eines Schriftzeichens nur die Anzeige der Anwesenheit eines Schriftzeichens bewirkt, ist die Schlüsselkombination 10 nicht erforderlich für die Identifizierung des Schriftzeichens 3. Diese erste Schlüsselzahl wird fortschreitend durch die Register verschoben und wird dann hinausgeschoben, um die Abfragung zu veranlassen. Sobald diese Schlüsselzahl aus den Registern hinausgeschoben ist, wird dem ODER-Gatter Bü (Fig. 4) ein entsprechender Impuls zugeleitet, wie oben beschrieben, und der resultierende Ausgangsimpuls bewirkt den Vorgang der Abfragung. Spalte 9 der Fig. 7 zeigt, wie der erste Teil der Information (Schlüssel 10), der in das Register eingeführt ist, von. der ersten zur siebten Kernzeile fortschreitet und dann aus dem Register herausgelangt (angedeutet durch das Bezugszeichen 57 in Fig. 5). Die Spalten 10, 11 und 12 zeigen, daß die folgenden Einführungen (Schlüsselzahlen 20, 30' und H) in den Kernzeilen 6 bzw. 5 bzw. 4 sind in der Zeit, in der die zuerst eingeführte Schlüsselzahl bei der Kernzeile 7 sich befindet. Wenn die erste Einführung aus dem Register »herausgeschoben« ist, nehmen die Schlüsselzahlen 20, 30' und 11 die Zeilen 7 bzw. 6 bzw. 5 ein.
erkennbar durch die Kästchen mit dem Zeichen X in Fig. 5. Die Zeichen X geben dann die Speicherstellungen der vier Schlüsselzahlen an, die sich aus der Abtastung der Zahl 3 ergeben in der Zeit, in der der Abfrageimpuls erscheint, um zu prüfen, welches Zeichen die Ableseeinrichtung durchlaufen hat. Wenn das von der ersten Abtastung erhaltene Signal aus dem Register herausgelangt, zeigt es der Vorrichtung an, daß das abgetastete Zeichen nun in den Speicher eingeführt ist und daß das Register beim nächsten System- impuls zur Identifizierung abgefragt werden muß.
Wie bereits erwähnt, ist die Grundregel der Erfindung, daß eine Information, die man durch ein Signal entsprechend einer Abtastung erhalten hat, nur dann zur »Identifizierung« gespeichert wird, wenn das Signal eine bestimmte Beziehung zu anderen Abtastungen des Zeichens hat. Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf ein Programm, bei dem die Speicherung zur Identifizierung auf der »Xichtidentität« mit der vorangegangenen Abtastung beruht.
Jedoch können auch andere Programme angewendet werden, bei denen die Speicherung zur Identifiziezierung von einer oder mehreren folgenden Abtastungen, von mehreren vorangegangenen Abtastungen oder von Kombinationen vorangegangener oder folgender Abtastungen abhängen kann.
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So kann ζ. B. die Speicherung einer von einer Abtastung erhaltenen Schlüsselzahl so vorgenommen werden, daß zwei identische Abtastungen vorliegen müssen, bevor eine Schlüsselzahl in den Speicher gelangt, wobei folgende benachbarte identische Abtastungen nicht in den Speicher gelangen. Entsprechend diesem Programm und bei Berücksichtigung der Fig. 6 wurden die zur Identifizierung verwendeten Abtastungen sein: die Abtastung 3 (da sie dieselbe ist wie 2), nicht die Abtastungen 4 und 5 (da sie die- xo selben sind wie 3), und die Abtastung? (da sie dieselbe ist wie 6).
Ein Vergleich mit der Tabelle nach Fig. 7 zeigt, daß dieses Programm bedeutet, daß nur zwei Schlüsselzahlen in den Speicher gelangen, wenn die Ziffer 3 abgetastet wird, während der Vergleich mit einer einzigen vorangehenden Abtastung zu vier Schlüsselzahlen führen würde, die in den Speicher genommen werden, wenn die Ziffer 3 in gleicher Weise abgetastet wird; die Speicherelemente und die entsprechenden mit ihnen verbundeneu Stromkreise können dann vermindert werden. Die Instruktionen zur Ausführung des oben (mit Bezug auf Fig. 4) beschriebenen Vielfachvergleichprogramms schließen also die Berücksichtigung der von der unbestimmten ersten Abtastung erhaltenen Schlüsselzahl-aus.~ Ein weiterer Vorteil ist, daß dieses Vielfachvergleichprogramm eine Art Integrationseffekt bringt, welcher die Unempfindlichkeit der Ablesevorrichtung gegenüber Staubteilchen und Ungenauigkeiten der abzulesenden Zeichen erhöht.
Es werden nun noch einige besondere Eigenschaften dieses Speichertyps aufgeführt, die bei der Zeichenlesevorrichtung gemäß der Erfindung von Bedeutung sind, wenn die beschriebenen Grundinstruktionen angewendet werden.
a) Die Zahl der Zeilen des Speichers ist unabhängig von der Zahl der Abtastungen des Zeichens.
b) Die erste Abtastung, die in den Speicher gelangt, wird nicht zur Indentifizierung des Zeichens verwendet, sondern nur, um den Erkennungsvorgang einzuleiten. Dadurch wird die Unbestimmtheit der ersten Abtastung unschädlich gemacht, welche sonst zu einer Empfindlichkeit gegenüber horizontaler Registrierung führen würde.
c) Da die Schlüsselzahlenkombination, die bei der Abtastung eines Schriftzeichens entsteht, durch die Berücksichtigung der Anzahl der angezeigten schwarzen Zeichenteile abgeleitet wird, wobei die Zuordnung eines bestimmten Zeitintervalls nicht notwendig ist, treten die richtigen Schlüsselzahlen in das Schieberegister ohne Rücksicht auf den senkrechten Abstand der Zeichen auf dem Aufzeichnungsträger ein. Auf diese Weise ist die richtige Ablesung unabhängig von der senkrech- "" ten Dimension der Schriftzeichen gewährleistet.
d) Die Schlüsselzahlen erreichen bei richtiger Abtastung stets eine dem abgetasteten Zeichen entsprechende Lage in dem Speicherregister.
e) Die Abtragung des Registers (mit Hilfe des Erkennungsnetzwerkes 55, das noch beschrieben wird) erfolgt nur dann, wenn die Schlüsselzahlen im Register ihre Bezugslage erreicht haben.
f) Dadurch, daß aufeinanderfolgende identische Abtastungen von der Speicherung ausgeschlossen werden, wird die Einrichtung unempfindlich gegenüber Änderungen in der Zeichenbreite.
In die vorangegangenen Betrachtungen ist die Tatsache eingeschlossen, daß das Gerät, das für die
45 höchste zu erwartende Abtastgeschwindigkeit ausgelegt ist, auch bei allen niedrigeren Geschwindigkeiten zufriedenstellend arbeitet, da eine Herabsetzung der Geschwindigkeit des unter der Abtasteinrichtung bewegten Zeichens dieses praktisch breiter macht, d. lies befindet sich über eine größere Zahl von Zeiteinheiten unter der Abtasteinrichtung.
Nachdem nun die Einrichtungen beschrieben sind, mit deren Hilfe die verschlüsselte, einem abgetasteten Zeichen entsprechende Information in den Speicher genommen wird, muß eine Einrichtung beschrieben werden, durch die die in dem Schieberegistersystem gespeicherten verschlüsselten Signale interpretiert bzw. erkannt werden. Eine solche Einrichtung ist z. B. das Erkennungsnetzwerk 55., in dem ein bevorzugtes Verfahren zum Vergleichen der verschlüsselten Informationen im Schieberegister 56 mit dauernd gespeicherten verschlüsselten Informationen bekannter Art vorgenommen werden kann, um so das abgetastete Zeichen zu erkennen.
Das Erkennungsnetzwerk 55, das in dem Blockschaltbild der Verschlüsselungseinrichtung (Fig. 4) auftritt, ist im einzelnen in Fig. 8 dargestellt. Es enthält fünf Gruppen vertikaler Leitungen, sieben je Gruppe, die mit entsprechenden horizontalen Leitungen verbunden sind. Jede vertikale Leitung ist mit einem der Kerne verbunden, die die Stufen des Schieberegisters bilden.
Die den Zeichen entsprechenden Schlüsselzahlen treten in bestimmten Stufen des Erkennungsnetzwerkes auf und werden dadurch entschlüsselt, daß geeignete horizontale und vertikale Leitungen über UND-Gatter und ODER-Gatter verbunden werden. Als Beispiel sei die Ziffer 3 gewählt, deren Schlüsselzahlen 10, 20, 30', 11 sind. Wie vorstehend beschrieben, ist von diesen Schlüsselzahlen die erste, 10, aus dem Register hinausgeschoben, um die Abfragung einzuleiten, so daß die Erkennung des Schriftzeichens »3« die Anwesenheit der Schlüsselzahlen in der Reihenfolge 20, 30', 11 bedingt. Wenn die Schlüsselzahl 10 aus der siebenten Kernzeile verschoben ist, erhält die Einrichtung die Anweisung, das Erkennungsnetzwerk in demjenigen Zeitpunkt abzufragen, in dem der nächste Verschiebeimpuls auftritt, und es ist bereits angegeben, daß in diesem Zeitpunkt die Schlüsselzahl 20 in der siebenten Kernzeile sein wird, die Schlüsselzahl 30' in der sechsten Kernzeile und die Schlüsselzahl 11 in der fünften Kernzeile. Leitungen von jeder dieser Kernzeilen sind zur Steuerung mit einem Erkennungs-UND-Gatter 62 für das Schriftzeichen »3« verbunden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind diese Steuerleitungen durch eine einzige Leitung 61 angegeben; es kann jedoch festgestellt werden, daß in der Wirklichkeit jeder Kern einzeln mit dem UND-Gatter 62 verbunden ist, wie es durch die Pfeile, die die Linie 61 mit dem UND-Gatter 62 verbinden, gezeigt ist. Das UND-Gatter 62 sendet ein Signal aus, wenn die Eingangsimpulse von den Speicherkernen markiert sind und ein Abfrageimpuls an die Klemme 63 angelegt wird, der dann am vierten Eingang des UND-Gatters 62 erscheint.
Man beachte, daß die erste Schlüsselzahl 10 nicht zur Identifizierung der Zahl verwendet wird, sondern lediglich als Anweisung dient, daß die Abfragung des Verschieberegisters eingeleitet werden soll. Die sich ergebende Unbestimmtheit schließt immer die Verwendung der ersten Abtastung zur Identifizierung aus, und tatsächlich ist einer der Faktoren, die die Empfindlichkeit der Vorrichtung gegenüber horizontaler Verschiebungen herabsetzen, die Nichtverwen-
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dung der ersten verschlüsselten Abtastung zur Identi- durchgeleitet werden, bevor er die Ausgangsleitung 69
fizierung. Der Ausgang des UND-Gatters 62 sei als erreicht. Wenn aber eine »1« abgetastet wird, ist nur
3er-Leitung bezeichnet, und das bedeutet, daß stets, das UND-Gatter 67 leitend. Die Ablesevorrichtung
wenn die Ableseeinrichtung die Ziffer 3 feststellt, ein gemäß der Erfindung löst dieses Problem dadurch,
Impuls auf dieser Leitung, und nur auf dieser, auf- 5 daß die folgende logische Entscheidung getroffen wird:
tritt. Der Impuls auf der Klemme 68 betätigt dann die Wenn ein Impuls sowohl auf der »0«-Ausgangsleitung
angeschlossene Einrichtung, z. B. einen Sortierer, eine als auch am Ausgang des UND-Gatters 67 erscheint,
Druckeinrichtung, einen Speicher oder Rechenwerk kann dieser Impuls nur eine »0« bedeuten, und der
od. dgl. Impuls muß daran gehindert werden, auf der Aus-
Es kann festgestellt werden, daß, um eine Erken- io gangsleitung 69 zu erscheinen. Dies wird entsprechend nvmg von Schriftzeichen zu erlauben, die unvollkom- Fig. 8 dadurch vorgenommen, daß ein weiteres UNO-men abgelesen wurden, es in gewissen Fällen erfor- Gatter 73 zwischen dem Ausgang des »1«-UND-Gatderlich ist, mehr als eine zulässige Kombination von ters 67 und der »1 «Klemme 69 angeordnet ist. Dieses Schlüsselzahlen für ein Schriftzeichen vorzusehen. verhindert, daß die »1 «-Klemme 69 gleichzeitig mit Zum Beispiel sei angenommen, daß das Schriftzeichen 15 der »O«-Klemme79 erregt wird.
»3< in Fig. 8 mißgestaltet oder so geneigt ist, daß der Nachdem das Schriftzeichen abgelesen wurde, müsobere Bogen so weit nach links hinausladet wie der sen die Schieberegister gelöscht und für den Eingang untere Bogen. In diesem Falle stellt die erste Ab- des folgenden Schriftzeichens bereitgestellt werden, tastung zwei schwarze Zeichenteile fest, von denen Dieser Vorgang wird nachstehend mit Bezug auf keines lang ist. Die erste Schlüsselzahl ist folglich 20 20 Fig. 4 beschrieben. Es wird daran erinnert, daß die und nicht 10, wie vorstehend beschrieben. Der erste erste Schlüsselzahl, die aus dem Schieberegister 56 Wechsel in den Schlüsselzahlen erfolgt bei der Ab- herausgeschoben wurde, einen Impuls durch das tastung 6, so daß in diesem Falle »3« dargestellt ist ODER-Gatter B0 und das UND-Gatter G0 geleitet durch die Aufeinanderfolge von Schlüsselzahlen 20, hat, um ein Signal vom Sperrimpulsgenerator 52 zu 30', 11 und nicht 10, 20, 30', 11. Die Erkennung des 25 erzeugen. Dieses Signal wird durch das UND-Gatter G Schriftzeichens »3« hängt nur von der Anwesenheit zu dem Netzwerkimpulsgenerator 54 geleitet, um den der Kombinationen 30' und 11 im Schieberegister ab, Schriftzeichengatfern zu erlauben, einen geeigneten und folglich muß das Schriftzeichen-UND-Gatter für Ausgangsimpuls durchzulassen und außerdem zu dem die Zahl »3« auf die beiden Kombinationen von Generator 53 zu leiten, um weitere Impulse von dem Schlüsselzahlen abgestellt sein. Beispielsweise stellt 30 ODER-Gatter B für mindestens die Zeit, die zur Abdie Gruppe von horizontalen Leitungen mit Bezugs- tastung eines Zwischenraumes und eines weiteren zeichen 64 den Fall dar, in dem eine Zahl durch zwei Schriftzeichens erforderlich ist, zu verhindern. Der Folgen verschlüsselter Impulse wiedergegeben wer- Ausgangsimpuls aus dem Generator 52 ist außerdem den kann. Die Verbindungen von dem Schieberegister zu dem ODER-Gatter B„ geführt, das in der Aufeinmit Bezug auf die eine Gruppe von Schlüsselzahlen 35 anderfolge das UND-Gatter Gn öffnet. Auf diese sind durch die obere Leitung angedeutet, indessen die Weise wird beim Auftreten des nächsten Systemuntere Leitung die Verbindungen für die andere Schaltimpulses Pst, das ist unmittelbar, nachdem der Gruppe darstellen soll; diese Leitungen sind mit je Ableseimpuls zu den Schriftzeichen-UND-Gattern einem LTND-Gatter 65 verbunden. In diesem Falle (Fig. 8) geleitet wurde, durch das UND-Gatter Gn die wird zur Erkennung des Zeichens ein Impuls an den 4° A^erschiebewindung des Schieberegisters erregt, um die Ausgang eines der beiden LTND-Gatter 65 gelangen, darin gespeicherten Informationen um eine Stufe zu und durch das ODER-Gatter 66 erfolgt die Weiter- verschieben. Da alle diese Vorgänge am Ende der Ableitung zu einer der Ausgangsleitungen. tastung eines Schriftzeichens stattfinden, zeigen die
Die übrigen horizontalen Leitungen sind dargestellt, nachfolgenden Abtastvorgänge, die noch vor sich um zu zeigen, daß die Ableseeinrichtung die übrigen 45 gehen, keine schwarzen Zeichen auf, da der Zwischenneun dort dargestellten Ziffern erkennen kann. Jedoch raum zwischen zwei Schriftzeichen abgetastet wurde, its die Anwendung der Erfindung nicht auf die Er- Es wird daran erinnert, daß unter diesen Bedingunkennung von Ziffern beschränkt. Nach den oben- gen die Gesamtheit der Impulse, die durch die Zähler erwähnten Grundsätzen können geeignete Verbindun- 36, 37, 43, 44 registriert wurden, als Schlüsselzahl 00 gen zwischen dem Schieberegister 56 und dem Erken- 50 ausgedrückt wird und daß diese Impulse nicht auf nungsnetzwerk 55 die Vorrichtung zum Lesen auch Identität geprüft werden. Auf diese Weise sendet anderer Zeichen oder Symbole anwendbar machen. während dieser Periode der Identitätsimpuls-Gene-
Die Ableseeinrichtung gemäß der Erfindung kann rator47 einen Dauerimpuls aus, der die Bedingung auch verwendet werden, um Doppelerkennungen mit darstellt, über das ODER-Gatter B0 das UND-Gat-Hilfe einfacher logischer Entscheidungen aufzulösen. 55 ter Gn zu öffnen, so daß aufeinanderfolgende System-So kann z. B. im Speicher die Zahl »0« die Zahl »1« schaltimpulse Pst durch das UND-Gatter hindurchvöllig überdecken (bezogen auf die linke Kante jeder geleitet werden, um eine Reihe von Verschiebeimpul-Zahl), da die gesamte »1« und der Anfang der »0« sen zu erzeugen. Die Impulse schieben alle Inforjeweüs lange durchgehende Linien sind. Die Umkeh- mationen aus den Schieberegistern hinaus und machen rung ist dagegen nicht möglich, da ja die »1« die »0« 60 das Gerät bereit, ein neues Schriftzeichen abzunicht völlig überdeckt. Wie sich an Hand von Fig. 8 tasten.
ergibt, bedeutet dies, daß beim Abtasten einer »0« In Fig. 9 ist schematisch ein Stromkreis eines übdurch die Ablesevorrichtung ein Impuls auf der »0«- liehen UND-Gatters dargestellt, das in der oben beGruppe der Leitungen, die durch die horizontale Lei- schriebenen Einrichtung verwendet werden kann. tung71 angedeutet ist, und die »!«-Gruppe, die durch 65 Wenn positive Impulse gleichzeitig an die E'ingangsdie Leitung 72 angedeutet ist, erscheint. Das »0«-Gat- klemme 81 gelegt werden, so wird das Potential der ter ist leitend, um einen Ausgangsimpuls, der eine »0« Klemme 83 während des gleichzeitigen Vorhandenlarstellt, abzugeben. Das »1'--Gatter 67 ist ebenfalls seins der beiden Impulse angehoben. Zusätzliche leitend, jedoch muß ein Ausgangsimpuls aus diesem Dioden 82 können in der gleichen Weise eingeschaltet Gatter erst durch ein weiteres UND-Gatter 73 hin- 70 sein, so daß die gleichzeitige Erregung von drei oder
mehr Eingangsklemmen erforderlich ist, um einen Ausgangsimpuls an der Klemme 83 zu erhalten.
Fig. 10 zeigt das Schaltbild einer ODER-Gatter-Schaltung. Im Ruhezustand sind die Klemmen 84 und 85 auf demselben Ruhepotential gehalten, so daß beide Dioden leitend sind, wobei die Ausgangsklemme 88 im wesentlichen auf Ruhepotential gehalten wird. Wenn ■ ein positiver Impuls an die Eingangsklemme 84 angelegt wird, so wird das Potential der Klemme 88 auf die neue Höhe gebracht. In gleicher Weise erzeugt ein an die Klemme 85 gelegter positiver Impuls einen entsprechenden Ausgangsimpuls an Klemme 88. Wenn beide Klemmen 84 und 85 gleichzeitig erregt werden, so entsteht ebenfalls ein Ausgangsimpuls an der Klemme 88. Es können weitere zusätzliche Dioden parallel zu den Dioden 86 und 87 geschaltet werden, so daß zusätzliche Eingangsklemmen vorhanden sind; die Erregung irgendeiner der Eingangsklemmen bewirkt einen Ausgangsimpuls an Klemme 88.
Fig. 11 zeigt das Blockschaltbild einer Einrichtung zum Erzeugen von »Total «-Impulsen und von »langschwarz«-lmpulsen 35 bzw. 42 (Fig. 3). Ein Eingangsimpuls, der von dem ODER-Gatter B (Fig. 3) herstammt, wird über Klemme 91 an die Verzögerungsleitung 92 und das UND-Gatter 93 gelegt. Der andere Eingang des UND-Gatters 93 ist der Ausgang der Verzögerungsleitung 92, die eine Verzögerung bewirkt, die ungefähr gleich der Mindestdauer der festzustellenden Impulse ist. Wenn ein Impuls, der an Klemme 91 gelegt ist, diese Dauer überschreitet, werden beide Eingänge des UND-Gatters 93 gleichzeitig eine Zeitlang erregt, und es erscheint ein Ausgangsimpuls an der Klemme 94. Selbstverständlich ist die von der Verzögerungsleitung 92 bewirkte Verzögerung erheblich größer, wenn die Schaltung der Fig. 11 als »lang-schwarzÄ-Impulsgenerator 42 der Fig. 3 verwendet wird, als die Verzögerung, die erforderlich ist, wenn die Einrichtung als »Total«-Impulsgenerator 35 arbeitet. Es kann festgestellt werden, daß die Verzögerung im Falle von »langen schwarzen« Impulsen eine solche sein muß, daß ein Impuls sowohl für das Minimum als auch für das Maximum der zulässigen Höhe der abgetasteten Schriftzeichen erzeugt wird. Wenn im Falle des kürzesten Schriftzeichens ein langer Impuls so bestimmt wird, daß seine Dauer gleich der dreifachen Dauer eines Gesamtimpulses ist, wird die Grenze der zulässigen Änderung in der Höhe des abgetasteten Schriftzeichens dann erreicht, wenn ein kurzer Impuls des größten Schriftzeichens auch eine Dauer gleich dem.dreifachen Wert der Dauer des Impulses von »Total «-Impulsgenerator hat.
Zusammenfassend liegt die Funktion des beschriebenen Gerätes darin, daß ein Schriftzeichen fotoelektrisch abgetastet und identifiziert wird. Diese Abtastung wird durchgeführt durch wiederholte senkrechte Abtastungen des Schriftzeichens. Bei jeder einzelnen Abtastung werden Impulse erzeugt, die die dunklen Flächen in der Abtastbahn darstellen. Diese Signale werden geprüft, um die Gesamtzahl der abgetasteten dunklen Flächen und die Anzahl der Flächen, die ein vorbestimmtes Maß überschreiten, zu bestimmen. Aufeinanderfolgende Abtastungen werden verglichen, und wo eine Abtastung von der unmittelbar vorangehenden verschieden ist, werden die Impulse verschlüsselt und in eine Speichereinrichtung gebracht, die aus einer Anzahl von Schieberegistern besteht. Die Speichereinrichtung ist" so beschaffen, daß nach Abschluß der vollständigen Abtastung die verschlüsselten Signale im Speicher vorbestimmte Stellungen einnehmen. In einem Erkennungsnetzwerk wird die Speicherbelegung überprüft und eine dem abgetasteten Schriftzeichen zugeordnete Ausgangsleitung erregt.
Zusätzlich zu den bereits aufgeführten Vorteilen seien noch die weiteren Vorteile und vorteilhaften Anwendungsmöglichkeiten erwähnt:
a) Unabhängigkeit von der Breite des Schriftzeichens. Wenn das Schriftzeichen »3« zweimal so breit wie dargestellt wäre, so würde es 16mal statt 8mal abgetastet werden. Es würden jedoch immer nur vier Schlüsselzahlen als Ergebnis der Abtastung auftreten, und es wurden die gleichen Schlüsselzahlen sein, die sich auch aus den schmaleren Schriftzeichen ergeben: 10,20,30', 11. Auch würden die Schlüsselzahlen dieselbe Lage im Speicher einnehmen trotz der Tatsache, daß bei dem breiteren Schriftzeichen zweimal soviel Zeit zwischen der Einführung der ersten und der letzten verschlüssselten Abtastung in den Speicher verstrichen ist.
b) Unabhängigkeit in der horizontalen Ausrichtung. Als horizontale Ausrichtung sei dabei bezeichnet: die seitliche Lage des Schriftzeichens in Zeilenrichtung in bezug auf'den Ablesekopf (oder die Abtastlinien). Wenn z.B. die Zahl in Fig. 6 etwas nach rechts gerückt ist, kann unter Umständen die Schlüsselzahl, die sich aus der ersten Abtastung ergibt, 20 und nicht 10 sein. Die Ungewißheit über den Inhalt der ersten Abtastung ist bei allen Zeichen so groß, daß sie nicht zur Erkennung verwendet werden kann. Die erste Abtastung wird jedoch verwendet, um die Anweisung für die Abfragung des Schieberegisters zu geben, wie bereits beschrieben. Es sei auch bemerkt, daß ein geringeres Verrücken der »3« nach rechts die von der sechsten Abtastung erhaltene Schlüsselzahl von 30' in 20 ändert. Um dies noch etwas ausführlicher darzustellen, seien die erhaltenen Schlüsselzahlen angegeben:
1 2 3 4 5 abtastung
6
7 8 9 10 I 11
Wie in Fig. 6 10 20
20
20
20
20
20
20
20
30'
20
30'
30'
11
Ii" '
Nach rechts gerückt
in Fig. 6
Dabei reduziert sich jedoch die gespeicherte Schlüsselzahl zur Abfragezeit auf 20, 30', 11 bzw. 30', 11 und nimmt die siebente bzw. sechste und fünfte bzw. siebente und sechste Kernzeile ein. Dies folgt aus der Art, in der die Ableseeinrichtung gemäß der Erfindung die Instruktionen zur Speicherung und Behandlung der Informationen erhält. Da dieses alternative Schlüsselzahlen für das Schriftzeichen siind, erfolgt eine richtige Auswahl der Ausgangsleitung. Diese Schlüsselzahlen sind die einzigen annehmbaren für dieses Schriftzeichen, und es bleibt richtig, selbst wenn die linke Kante der »3« beschädigt oder verwischt ist. c) Unabhängigkeit in der vertikalen Ausrichtung. Als vertikale Ausrichtung sei bezeichnet: die vertikale Lage der Zahl gegenüber der fotoelek-
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irischen Abtasteinrichtung. Diese Unabhängigkeit besteht so lange, wie die vergrößerte Abbildung des abzulesenden gedruckten Zeichens auf die Photozellenreihe in der Abtasteinrichtung geworfen wird (vgl. Fig. 1 und 3).
d) Weitgehende Unabhängigkeit von der Geschwindigkeit, mit der die Zeichen unter der Abtasteinrichtung bewegt werden. Bei der beschriebenen Wirkungsfolge der Ableseeinrichtung bestehen keine engen Geschwindigkeitsgrenzen. Wenn die Geschwindigkeit erhöht wird, würden die Grenzen in den einzelnen Teilen der Vorrichtung begründet sein, wie z. B. in den Fotozellen, dem Schieberegister usw., jedoch nicht in den Instruktionen des Wirkungsablaufes. Weiterhin ist es nicht erforderlich, eine genaue Abstimmung der Abtastfrequenz auf die Geschwindigkeit des Vorschubes des Schriftstückes herzustellen, solange eine bestimmte Mindestzahl von Abtastungen erhalten bleibt. Dies folgt daraus, daß ein Verlangsamen der Bewegung des gedruckten Zeichens dieses gegenüber der Abtastfolge »breiter« macht. Wenn die Vorschubgeschwindigkeit und die Abtastfrequenz nicht voneinander abhängen sollen, kann man die aus as monostabilen Kippschaltern bestehenden Impulsgeneratoren ändern. Das Erkennungsnetzwerk wird dann vergrößert.
e) Eine weitgehende Unabhängigkeit von der Höhe des Zeichens, wenn die Einrichtung erst einmal für eine bestimmte Mindesthöhe eingestellt ist. Wie aus Fig. 6 hervorgeht, bleibt die in den Speicher eingeführte Verschlüsselung 10, 20, 30', 11, wenn auch die Höhe verdoppelt wird. Die langen Impulse, die bei der achten Abtastung auftreten, um die Schlüsselzahl 11 zu erhalten, würden dann doppelt so lang werden. Die Wirkungsweise des Generators für die »langen schwarzen« Impulse ist jedoch so, daß sich ein Ausgangimpuls für jeden Eingangsimpuls ergibt, dessen Dauer einen gegebenen Wert überchreitet. Wie vorstehend vermerkt, ist diese Bedingung durch die Forderung beschränkt, daß die Dauer eines »langen schwarzen« Impulses einen solchen Wert haben muß, daß ein kurzer Impuls, der von der Abtastung eines hohen Schriftzeichens herstammt, die Dauer eines einzigen Impulses des »langen schwarzen« Impulsgenerators nicht übersteigt.
f) Qualität des gedruckten Zeichens: Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist unempfindlich gegenüber Ungenauigkeiten am Anfang und Ende eines Zeichens. Sie wird aber auch solche Zeichen richtig lesen, die bestimmte Fehler innerhalb ihres Zeichens haben, da die Vorrichtung die Eingangsdaten unabhängig von der absoluten zeitlichen Folge dieser Daten behandelt.
Die Anpassungsfähigkeit der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann weiterhin dadurch erhöht werden, daß man lediglich dieZahlder inderVerschlüsselungseinrichtung und im Speicher zu behandelnden Daten oder Informationen erhöht. Die Grundinstruktionen für die Behandlung der Daten würde dabei erhalten bleiben. Beispiele von Daten, die implizit im Ausgang der Abtasteinrichtung vorhanden sind, jedoch nicht explizit aus der Vorrichtung entnommen werden, sind lange und kurze weiße Abtastbereiche und die relative Zeit des Auftretens des Signals je Abtastung, also die Reihenfolge des Auftretens schwarzer, weißer, langer und kurzer Impulse.
Eine Abtasteinrichtung nachFig. 1, in der dieLichtquelle 12 durch eine Projektionslampe, die Fotozellen durch Germaniumzellen und die Linse 15 durch eine Vergrößerungslinse dargestellt waren, brachte ein Abtastsignal zu einer angeschlossenen Einrichtung der beschriebenen Art und identifizierte vollauf befriedigend alle zehn gedruckten arabischen Ziffern mit einer Geschwindigkeit von 2000 je Sekunde. Die Zeichen waren in üblichen Typen dargestellt, und ihre Mindesthöhe war 3 bis 2 mm. Die Vorrichtung war unempfindlich gegenüber Ungenauigkeiten im Papier, gegenüber Schmutzflecken usw. und auch gegenüber der Lichtintensität eines normal beleuchteten Raumes.
Die beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen zur Identifizierung von Zeichen sollen lediglich als Ausführungsbeispiele für eine Einrichtung dienen, in der der Erfindungsgedanke in vorteilhafter Weise verwirklicht ist. Es sind zahlreiche im Rahmen des Erfindungsgedankens zweckmäßige Änderungen in der Apparatur, den Instruktionen und den Schlüsselmethoden möglich.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Erkennung von Zeichen, bei dem mehrere benachbarte Abschnitte eines Zeichens nacheinander abgetastet werden und auf Grund des Ergebnisses dieser Teilabtastungen eine charakteristische Ersatzdarstellung des abgetasteten Zeichens in Form von Speichereinstellungen gebildet wird, die zur Identifizierung des Zeichens in einer Erkennungsschaltung dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilabtastergebnisse benachbarter Abschnitte des Zeichens miteinander verglichen werden und nur solche Teilabtastergebnisse zur Bildung der charakteristischen Ersatzdarstellung des Zeichens verwendet werden, die beim Vergleich vorgegebenen Bedingungen genügen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Teilabstastung in an sich bekannter Weise die Gesamtzahl der bei Überschreiten eines Zeichenteiles entstehenden Impulse und die Zahl der eine bestimmte Länge überschreitenden Impulse festgestellt und daraus eine kodierte Darstellung des Teilabtastergebnisses gewonnen wird, die zum Vergleich mit den Ergebnissen benachbarter Teilabtastungen herangezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß erst das Ergebnis der zweiten Teilabtastung zur Bildung der charakteristischen Ersatzdarstellung des Zeichens verwendet wird und das Ergebnis einer folgenden Teilabtastung nur dann mit herangezogen wird, wenn sich dieses Ergebnis von dem Ergebnis der vorangehenden Teilabtastung unterscheidet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der ersten Teilabtastung eines Zeichens abgeleiteten Signale verwendet werden, die Identifizierung des abgetasteten Zeichens durch Analysieren der auf Grund der folgenden Teilabtastung gewonnenen Ersatzdarstellung des Zeichens mit Hilfe einer Erkennungsschaltung einzuleiten.
5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zum Abtasten der zu identifizierenden Zeichen in mehreren aufeinanderfolgenden Abtastlinien, die die beim Überschreiten eines auf der Abtastlinie befindlichen Zeichenteils entstehenden Impulse sowohl
einen die Gesamtzahl der bei einer Teilabtastung auftretenden Impulse feststellenden Zähler als auch einem die Zahl der dabei eine bestimmte Länge überschreitenden Impulse registrierenden Zähler eines Zählerpaares zuleitet, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zählung der Gesamtimpulse und für die Zählung der langen Impulse zwei Zählerpaare (36, 37 und 43, 44) vorhanden sind, in die die Ergebnisse aufeinanderfolgender Teilabtastungen abwechselnd eingegeben und so lange ge- ίο speichert werden, daß immer die Ergebnisse zweier aufeinanderfolgender Teilabtastungen für einen Vergleich miteinander zur Verfügung stehen und daß bei Vorliegen eines bestimmten Vergleichsergebnisses ein Signal in ein vom Zählerstand ent- weder des einen Zählerpaares (36, 37) oder vom Zählerstand des anderen Zählerpaares (43, 44) bestimmtes Schieberegister mehrerer parallel angeordneter und gemeinsam fortschaltbarer Schieberegister (56) eingeführt wird, wobei dasjenige Zählerpaar die Auswahl des Schieberegisters bewirkt, das das Ergebnis der zeitlich später erfolgten Teilabtastung gespeichert hat, und wobei die Schieberegister im Takt der Teilabtastungen entweder bei der Einführung jeden weiteren Signals oder dann, wenn bei einer Teilabtastung wegen Fehlens eines Zeichenteils überhaupt kein Impuls registriert wird, um je eine Stelle so lange weitergeschaltet werden, bis das erste eingeführte, von der ersten ein Zeichenteil erfassenden Teilabtastung herrührende Signal aus seinem Schieberegister ausgetreten und den einzelnen Zeichen zugeordneten UND-Gattern (62) zugeleitet ist, die andererseits über mit den Stellen der Schieberegister individuell verbundene Leitungen (61, 71, 72) die in den Schieberegistern gespeicherten Informationen in Form elektrischer Signale zugeführt erhalten, so daß das UND-Gatter, dessen sämtliche von den Schieberegistern kommenden Eingangsleitungen ein das Vorliegen einer Information anzeigenden Potential führen, ein Ausgangssignal abgibt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Ergebnis der Teilabtastungen eines ersten und zweiten Abschnittes des Zeichens in jedem Fall in die Schieberegister eingeführt und das Ergebnis folgender Teilabtastungen des Zeichens nur dann gespeichert wird, wenn es eine Änderung gegenüber dem Ergebnis einer unmittelbar vorangehenden Teilabtastung aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Unterdrücken des Vergleichs zwischen den Ergebnissen der ersten und zweiten Teilabtastung des Zeichens und durch eine Vorrichtung, die die Einführung der von den Ergebnissen dieser Teilabtastungen abgeleiteten Signale in die Schieberegister bewirkt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 616 983;
Electronics, Mai 1955, S. 134 bis 138.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 076 417.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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