DE1293168B - Teilschrittschalteinrichtung fuer den Wagen von Schreib- und aehnlichen Maschinen - Google Patents
Teilschrittschalteinrichtung fuer den Wagen von Schreib- und aehnlichen MaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Schrittschalteinrich- Durch die Erfindung werden die bekannten HaIb-
tung für den Wagen von Schreib- und ähnlichen schrittschalteinrichtungen verbessert. Dabei geht die
Maschinen, mit einer am Wagen befestigten Zahn- Erfindung aus von der eingangs beschriebenen Schaltstange
und einer im Maschinenrahmen dreh- und Schritteinrichtung mit längsbeweglich gelagerter
längsbeweglich gelagerten, durch einen schwenkbaren 5 Schaltklinke und ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungshebel steuerbaren Schaltklinke. Betätigungshebel ebenfalls längsbeweglich gelagert ist
Bei Schreibmaschinen mit für alle Typen einheit- und der Klinke und dem Betätigungshebel ein
lichem Wagenschritt ist es nur mit erheblicher Beein- schwenkbarer Teilschritthebel zugeordnet ist, durch
trächtigung des Schriftbildes möglich, bestimmte den über einen Ansatz die Klinke aushebbar sowie
Tippfehler zu korrigieren, daraus entstandene unter- io durch das Zusammenwirken einer Steuerkante mit
schiedliche Wortabstände auszugleichen oder ahn- einer Abwinkelung des Betätigungshebels dieser um
liehe Veränderungen des geschriebenen Textes bzw. einen Teilschritt in Längsrichtung der Zahnstange
des zu schreibenden Textes vorzunehmen. Ist in einem verstellbar ist, und der an seinem Ansatz eine den
geschriebenen Wort ein Buchstabe vergessen worden, Klinkenhub wahlweise begrenzende Fläche aufweist,
so mußte das fehlende Zeichen vielfach durch Ein- 15 Zwar ist bereits eine Schrittschaltvorrichtung für
Stellung des Wagens von Hand nach Augenmaßeinge- den Schreibwagen von Schreibmaschinen bekannt,
fügt werden. Wurde dagegen in einem Wort ein bei der sowohl die Zahnstange gegen Federkraft
Buchstabe zuviel geschrieben, so hat man meist dieses längsverschiebbar ist als auch eine in der üblichen
Zeichen und alle folgenden Buchstaben des gleichen Weise gegen Federkraft längsverschiebliche und dreh-Wortes
ausradiert und die Lücke berichtigt, so daß ao bare Schaltklinke vorgesehen ist. Mit dieser Vorrichzum
nächsten Wort ein übergroßer, als störend emp- tang ist jedoch eine Teilschrittschaltung oder eine
fundener Wortabstand entsteht, sonstige Änderung der Schrittlänge nicht vorgesehen.
In diesen Fällen, bisweilen aber auch für das Zen- Eine weitere, bekannte Einrichtung zeigt eine
trieren von Titeln oder Ausschließen des linken oder Schaltschrittsteuerung mit einer längsverschiebbaren
rechten Randes, ist es daher vorteilhaft, den Schreib- 35 Steuerklinke, einer längsverschiebbaren Verriegemaschinenwagen
um einen halben Schaltschritt vor- lungsklinke und einer nicht längsverschiebbaren
rücken lassen zu können. Es ist bekannt, zu diesem Halteklinke, bei der die beiden zuletzt genannten
Zweck die Schaltschritteinrichtung so auszuführen, Klinken wechselweise in die Zahnstange eingreifen,
daß die Leerschrittaste bei ihrer Betätigung nicht Hierbei gelangt die Halteklinke durch die Steuersofort
einen ganzen Leerschritt des Wagens auslöst, 30 klinke erst zum Eingriff in die Zahnstange, nachdem
sondern aufeinanderfolgend zwei halbe Leerschritte, die Verriegelungsklinke in die nächste Zahnlücke einnämlich
beim Drücken der Leertaste einen ersten gefallen ist. Das Problem einer Schrittlängenänderung
Halbschritt und beim Loslassen der Leertaste einen oder eines Teilschrittes ist durch die bekannte Schaltzweiten
Halbschritt. Dabei muß die Leertaste jeweils schrittsteuereinrichtang jedoch nicht gelöst,
so lange gedrückt bleiben, wie die Halbschrittverstel- 35 Mit der Einrichtung nach der Erfindung wird
lung wirksam sein soll. Das ist insbesondere dann gegenüber dem genannten Stand der Technik in bevon
Nachteil, wenn z. B. in einem Wort ein Buch- sonders einfacher Weise, nämlich unter Verwendung
stäbe zuviel geschrieben worden ist und zur Korrek- von nur einer einzigen Schaltklinke, die Möglichkeit
tar das ganze Wort radiert und neu um eine halbe geschaffen, für die genannten Anwendungen einen
Schrittbreite versetzt geschrieben werden soll. Es gibt 40 Teilleerschritt auszulösen, und zwar nicht nur zum
noch eine große Anzahl anderer Schalteinrichtungen, Abdruck eines einzelnen, gegebenenfalls einzufügenmit
denen unterschiedliche Schaltschrittgrößen ausge- den Zeichens, sondern, wenn erforderlich, auch für
löst werden können. So ist beispielsweise eine Schalt- ein ganzes Wort oder für eine Gruppe von Worten,
einrichtung bekannt, die ausschließlich dazu dient, Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der
zur Erzielung unterschiedlicher Wagenschrittgrößen 45 Erfindung besteht darin, daß der Teilschritthebel
für die verschiedenen Buchstabenbreiten den Hub über einen durch die Kraft einer Feder bistabilen
der für den Antrieb des Schaltrades vorgesehenen Kniehebel betätigbar ist. Gemäß der Erfindung kann
Schaltklinke verschieden groß zu bemessen, wofür also für Teilschrittverstellung des Wagens außer der
das Widerlager für die Schaltklinke lose ausgebil- üblichen Leerschrittaste eine zusätzliche Teilschrittdet
ist. 50 taste vorgesehen werden, bei deren Betätigung der
Es ist auch eine Einrichtung an Schreibmaschinen Wagen um einen halben Schritt vorrückt und in diezum
Schreiben von Ligaturen bekannt, bei der eine ser Stellung bleibt, solange die Taste nicht zu einem
mit der üblichen Rücktaste in Verbindung stehende beliebigen späteren Zeitpunkt rückgestellt wird. Auf
Ligaturtaste dazu dient, einen genau bemessenen, ge- diese Weise ist es möglich, ohne Beeinträchtigung bei
kürzten, nur für die Dauer der Bedienung der Ligatur- 55 der Bedienung der Maschine ganze Wörter oder Sätze
taste wirksamen Rückschaltschritt auszulösen. Die mit versetztem Schaltschritt zu schreiben,
dort beschriebene Maschine weist unterschiedliche Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Er-
Schaltschrittgrößen für die einzelnen Typen auf, findung weist der Kniehebel einen bei Auslösung bewährend
die Leertaste den Papierwagen ausschließ- stimmter Maschinenfunktionen zur selbsttätigen
lieh mit doppelten Schaltschritt fortschaltet. Die Wir- 60 Rückstellung des Kniehebels wirksamen Lappen auf.
kungsweise dieser bekannten Einrichtung ist so, daß Dieser kann dazu verwendet werden, daß bei Ausdieauf
die Rücktaste und die Leertaste einwirkende lösung bestimmter Maschinenfunktionen, z.B. bei
Ligaturtaste zunächst einen gekürzten Rückschalt- Wagenrücklauf oder Tabulation, selbsttätig, ohne daß
schritt des Papierwagens nach rechts veranlaßt und der Bediener daran zu denken braucht, die Schaltdaß
nach dem Anschlag des Anschlußzeichens, beim 65 Schritteinrichtung in ihre Ausgangslage rückgestellt
Loslassen der Ligaturtaste, der Papierwagen zunächst wird.
um den Ligaturschritt nach links in seine Ursprung- Zwar entspricht, wie erwähnt, ein Teilschritt vor-
liche Lage zurückgeht. zugsweise einem halben Normalschritt, aber die Teil-
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schritte können auch eine andere Größe aufweisen, und der Zahn 22 außer Eingriff mit der Zahnstange
wobei lediglich ihre Summe stets einem Normal- 11 kommt, so daß die Wagenbewegung freigegeben
schritt, also der Teilung der Zahnstange am Schreib- ist (F i g. 3).
maschinenwagen, entsprechen muß. An dem der Abwinkelung 28 entgegengesetzten
Während es mit Schreibmaschinen mit konstantem S Ende des Betätigungshebels 25 befindet sich ein An-Wagenschritt
nicht möglich ist, ohne sehr starke Be- satz 36, der während einer Schrittschaltbewegung mit
einträchtigung des Schriftbildes den rechten Zeilen- einer Nase 37 der Schaltklinke 17 zusammenwirkt,
rand auszuschließen, und hierfür Schreibmaschinen Wird eine Typentaste oder die Leerschrittaste bemit
proportionalem Wagenschritt unter erheblich tätigt, so kann sich während des vorher beschriebehöherem
Aufwand notwendig waren, ist es mit Hilfe io nen Aushebens der Schaltklinke diese infolge ihrer
der erfindungsgemäßen Einrichtung nunmehr mög- Langlochlagerung 18 unter der Wirkung der Feder
lieh, auch mit Schreibmaschinen mit konstantem 20 in der entgegengesetzten Richtung, also nach links
Wagenschritt bei gutem Schriftbild den rechten (Fig. 1), bewegen. Dabei stößt gemäß Fig. 3 die
Zeilenrand auszuschließen. Das kann unter Einsatz Nase 37 an der Klinke 17 gegen den Ansatz 36 am
der erfindungsgemäßen Einrichtung dadurch erreicht 15 Betätigungshebel 25, wodurch die Längsbewegung
werden, daß die Korrektur der Wortabstände nun- der Klinke begrenzt wird. Nun übt die Feder 20 eine
mehr nicht jeweils einen ganzen Schritt, sondern nur Kraft aus, durch welche der Zahn 22 der Klinke 17
einen Teilschritt beträgt. Eine solche geringere Ver- wieder zum Eingriff in die Zahnstange 11 gelangt,
größerung der Wortabstände fällt aber nicht auf. nachdem die Klinke 17 einen Zahn der Zahnstange
Die Erfindung wird im folgenden in einem Aus- 20 übersprungen hat. Die eingeleitete Längsbewegung
führungsbeispiel an Hand der Zeichnungen erläutert. von Zahnstange und Wagen wird dann gestoppt, so-Es
zeigt bald die linke Kante des Langloches 18 der Klinke 17 Fig. 1 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile am Bolzen 19 anschlägt. Durch das Zusammenwirken
einer Wagenschrittschalteinrichtung einschließlich der der Nase 37 an der Klinke 17 mit dem Ansatz 36 am
Ubertragungsteile für die Teilschrittaste, 25 Betätigungshebel 25 sowie der vorderen Kante des
Fig. 2 einen Schnitt in der Linie 2-2 gemäß Langloches 18 der Klinke 17 mit dem Bolzen 19 wird
F i g. 1, also die Ausführung eines normalen Schaltschrittes
Fig. 3 eine Darstellung der Teile gemäß Fig. 1 bestimmt.
während der Auslösung einer normalen Schritt- Das entgegengesetzte Ende 39 des Halbschrittschaltung,
30 hebeis 27 ist hakenförmig ausgebildet und drehbar Fig. 4 und 5 Darstellungen der Teile gemäß mit dem einen Arm40 eines Kniehebels41 verbun-Fig.
1 während der Auslösung eines Teilschrittes den. Der Kniehebel41 ist drehbar auf einem im
und Schreibmaschmenrahmen befestigten Bolzen 42 ge-Fig. 6 eine Darstellung der Teile gemäß Fig. 1 lagert, und sein zweiter Arm43 ist mit einem Lenker
in ihrer Lage bei der Auslösung des zweiten Halb- 35 44 drehbar verbunden, der die Verbindung zwischen
Schrittes. der Schrittschalteinrichtung und der Halbschrittaste Die Wagenschrittschalteinrichtung gemäß Fig. 1 45 bildet. Wird diese gedrückt, so bewegt sich der
enthält eine mit dem Wagen verbundene Schrittschalt- Lenker 44 aufwärts.
Zahnstange 11, die unter der Wirkung eines Feder- Eine Begrenzerplatte 50 ist mittels des Bolzens 42
motors in Richtung des Pfeiles 12 ständig unter einer 40 und eines weiteren Bolzens 51 am Schreibmaschinen-Zugkraft
steht. Eine Schaltklinke 17 ist mittels eines rahmen befestigt; sie hat an entgegengesetzten Längs-Langloches
18 drehbar auf einem am Schreibma- kanten zwei abgebogene Ansätze 52, die die Drehbeschinenrahmen
befestigten Bolzen 19 gelagert. An wegung des Kniehebels 41 und somit des Halbschritteinem
Arm 21 der Schaltklinke 17 greift eine anderer- hebeis 27 begrenzen. Die Begrenzerplatte 50 kann
seits stationär eingehängte Feder 20 an, so daß der 45 auch verstellbar befestigt sein, so daß der Drehbereich
Klinkenzahn 22 normalerweise in die Zahnstange 11 des Kniehebels 41 justierbar ist. Eine Drahtfeder 54
eingreift und den Schreibwagen arretiert. umschlinkt mit einem Ende den Bolzen 51, ihr ande-Der
am Maschinengestell befestigte Bolzen 19 ist res Ende ist auf einen am Arm 40 des Kniehebels 41
gemäß Fig. 2 zweifach abgesetzt ausgebildet und befestigten Zapfen56 aufgeschoben. Die Feder54
trägt neben der Schaltklinke 17 einen ebenfalls dreh- 50 wirkt so auf den Kniehebel 41, daß dieser in jeder
baren Betätigungshebel 25 mit einem Langloch 26 so- von seinen beiden durch die Lage der Ansätze 52
wie einen Halbschritthebel 27. Der Betätigungshebel an der Platte 50 und den Betätigungs-Zustand der
25 hat an seinem hinteren Ende eine Abwinkelung Halbschrittaste bestimmten Stellungen bistabil gehal-28,
die sowohl mit einer Fläche 29 am Halbschritt- ten wird. Wird die Taste 45 gedrückt, so wird der
hebel 27 als auch mit einem Anschlag 30 am hinteren 55 Kniehebel 41 im Uhrzeigersinn geschwenkt, bis die
Ende der Klinke 17 zusammenwirkt, wenn der Be- obere Kante des Armes 40 gegen den oberen Ansatz
tätigungshebel 25 entgegen dem Uhrzeigersinn ge- 52 der Begrenzerplatte 50 stößt. Stellt man nun die
dreht wird. In seiner Normallage wird er durch eine gedrückte Taste wieder zurück, so schwenkt der Knie-Feder
31 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung gehal- hebel 41 in der entgegengesetzten Richtung und kehrt
ten. Diese Betätigung des Betätigungshebels 25 er- 60 in die in F i g. 1 gezeigte Stellung zurück,
folgt von der Tastatur der Maschine über eine ent- Bei der Aufwärtsbewegung des Lenkers 44 wird sprechende Betätigungseinrichtung, z. B. eine Univer- also der Kniehebel 41 im Uhrzeigersinn und daher salschiene (nicht gezeichnet). Bei jedem Anschlag der Halbschritthebel 27 entgegen dem Uhrzeigersinn einer Typentaste oder der Leertaste wird der geschwenkt. Dies bewirkt, daß erstens ein am HaIb-Klinkenbetätigungshebel 25 entgegen dem Uhrzeiger- 65 schritthebel 27 befindlicher Ansatz 58 auf einen Vorsinn geschwenkt, und seine Abwinkelung 28 betätigt sprung 59 der Schaltklinke 17 auftrifft, so daß der den Anschlag 30 der Klinke 17, so daß diese in der Zahn 22 der Schaltklinke 17 aus der Zahnstange 11 gleichen Richtung um den Bolzen 19 gedreht wird ausgehoben wird und der Wagen freigegeben ist. Das
folgt von der Tastatur der Maschine über eine ent- Bei der Aufwärtsbewegung des Lenkers 44 wird sprechende Betätigungseinrichtung, z. B. eine Univer- also der Kniehebel 41 im Uhrzeigersinn und daher salschiene (nicht gezeichnet). Bei jedem Anschlag der Halbschritthebel 27 entgegen dem Uhrzeigersinn einer Typentaste oder der Leertaste wird der geschwenkt. Dies bewirkt, daß erstens ein am HaIb-Klinkenbetätigungshebel 25 entgegen dem Uhrzeiger- 65 schritthebel 27 befindlicher Ansatz 58 auf einen Vorsinn geschwenkt, und seine Abwinkelung 28 betätigt sprung 59 der Schaltklinke 17 auftrifft, so daß der den Anschlag 30 der Klinke 17, so daß diese in der Zahn 22 der Schaltklinke 17 aus der Zahnstange 11 gleichen Richtung um den Bolzen 19 gedreht wird ausgehoben wird und der Wagen freigegeben ist. Das
Schwenken des Halbschritthebels bewirkt zweitens, daß der Betätigungshebel 25 mit seiner Abwinkelung
28 unter der Wirkung der Feder 31 auf der Kante 60 des Hebels 27 entlang rutscht und dadurch nach
links verstellt wird (Fig. 4), da er in seinem Langloch 26 längsbeweglich ist. Die Kante 60 ist so geformt,
daß der Abstand zwischen dem Ansatz 36 und der Nase 37 unverändert bleibt.
Die Klinke 17 verschiebt sich nun in der schon
vorher beschriebenen Weise unter der Wirkung der Feder 20 nach links, bis die Nase 37 an den Ansatz
36 des Betätigungshebels 25 stößt. Dann wird der Klinkenzahn 22 nun unter der Wirkung der Feder
20 wieder zum Eingriff in die Zahnstange 11 gebracht und Zahnstange und Wagen setzen ihre begonnene
Bewegung nach rechts fort und verschieben die Schaltklinke 17 in ihrem Langloch. Während dieses
Vorganges hat der Halbschritthebel 27 seine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn fortgesetzt, wodurch
die Längsbewegung des Betätigungshebels 25 ao beendet wird, und eine Fläche 62 am Ansatz 58 des
Halbschritthebels 27 hat sieh aufwärts hinter den Vorsprung 59 der Schaltklinke 17 gelegt. Die Fläche
62 bildet dabei einen Anschlag zur Begrenzung der Rückwärtsbewegung der Schaltklinke 17, und die so
begrenzte Längsbewegung der Zahnstange und des Wagens entspricht der Hälfte eines normalen Schaltschrittes.
Während der in Verbindung mit F i g. 3 beschriebenen normalen Schrittschaltvorgänge wird also die
Bewegung der Schaltklinke mit dem Wagen jeweils durch das-gegen den Bolzen 19 stoßende linke Ende
des Langloches 18 begrenzt. Wurde die Halbschritttaste gedrückt, so wird nun die entsprechende Bewegung
der Klinke 17 durch den gegen die Fläche 62 des Halbschritthebels 27 stoßenden Vorsprung 59 begrenzt,
so daß der Wagenschritt nur die Hälfte des normalen Schaltschrittes beträgt. Wie Fig. 5 zeigt,
befindet sich daher der Bolzen 19 jetzt in der Mitte des Langloches 18 der Schaltklinke 17, aber anliegend
an der hinteren Kante des Langloches 26 im Betätigungshebel 25, anstatt an deren vorderen Kanten,
wie in F i g. 1 gezeigt.
Die Halbschrittaste 45 befindet sich nun in ihrer gedrückten Stellung, ebenso der Halbschritthebel 27
(Fig. 5), und Zahnstange und Wagen wurden um einen halben Schaltschritt vorgerückt. Das Schreiben
auf der Maschine kann mit normalem Schaltschritt fortgesetzt werden, wobei für jeden Schaltschritt in
der beschriebenen Weise der Betätigungshebel 25 geschwenkt wird und seine Abwinkelung 28 den Anschlag
30 der Klinke 17 trifft, so daß der Zahn 22 der Klinke aus der Zahnstange 11 ausgehoben wird.
Ist der Zahn 22 dann wieder eingefallen, wird die Bewegungsrichtung der Klinke umgekehrt, bis der
Vorsprung 59 der Klinke 17 an die Fläche 62 am Halbschritthebel 27 anstößt; Zahnstange und Wagen
haben nun einen normalen Schaltschritt ausgeführt, nachdem sie vorher um einen halben Schaltschritt
vorgerückt wurden. Es können nun beliebig viel Schaltschritte ausgelöst werden. Infolge der vorherigen
Betätigung der Halbschrittaste 45 sind diese Schritte jedoch gegenüber den ursprünglichen Schaltschritten
um einen halben Schritt versetzt.
Soll ein weiterer Halbschritt eingefügt werden, so wird die Halbschrittaste 45 angehoben, dadurch der
Lenker 44 gesenkt und der Halbschritthebel 27 in seine in F i g. 6 gezeigte Ausgangsstellung zurückgeschwenkt.
Die Kante 60 des Halbschritthebels 27 gelangt dabei in ihre Ausgangslage, so daß der Wagen,
die Zahnstangell und die Schaltklinke 17 um einen Halbschritt nach rechts gerückt werden, bis die vordere
Kante des Langloches 18 der Klinke 17 gegen den Bolzen 19 stößt. Durch die Abwärtsbewegung
der Kante 60 wird gleichzeitig der Klinkenbetätigungshebel 25 zur Rückstellung seines Ansatzes 36
nach rechts bewegt, so daß nunmehr die normale Lage gemäß F i g. 1 erreicht ist.
Nach Ausführung bestimmter Maschinenfunktionen, wie Wagenrückführung, Tabulieren oder Randauslösung,
soll die Schrittschalteinrichtung selbsttätig in ihre Ausgangslage (F i g. 1) rückgestellt werden.
Dies wird durch einen Lappen 65 am Arm 40 des Kniehebels 41 bewirkt, der durch nicht dargestellte
Mittel jedesmal dann abwärts gezogen wird, wenn Wagenrückführung, Tabulieren oder Randauslösung
betätigt werden. Dadurch gelangt der Kniehebel 41 in seine ursprüngliche Lage, die Taste 45 wird selbsttätig
angehoben und der Halbschritthebel 27 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Befinden sich diese Teile bereits
in ihrer Grundstellung, so bleibt der Wagenrücklauf oder eine der anderen Funktionen natürlich ohne
Einfluß auf die Schrittschalteinrichtung.
Claims (5)
1. Schrittschalteinrichtung für den Wagen von Schreib- und ähnlichen Maschinen, mit einer am
Wagen befestigten Zahnstange und einer im Maschinenrahmen dreh- und längsbeweglich gelagerten,
durch einen schwenkbaren Betätigungshebel steuerbaren Schaltklinke, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungshebel (25) längsbeweglich gelagert ist und der Klinke (17) und dem Betätigungshebel (25) ein schwenkbarer
Teilschritthebel (27) zugeordnet ist, durch den über einen Ansatz (58) die Klinke (17) aushebbar
sowie durch das Zusammenwirken einer Steuerkante (60) mit einer Abwinkelung (58) des
Betätigungshebels (25) dieser um einen Teilschritt in Längsrichtung der Zahnstange (11) verstellbar
ist, und der an seinem Ansatz (58) eine den Klinkenhub wahlweise begrenzende Räche (62)
aufweist, zur Erzielung eines Teilschrittes.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (17), der Betätigungshebel
(25) und der Teilschritthebel (27) auf einem gemeinsamen Bolzen (19) gelagert sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkante (60) des Teilschritthebels
(27) eine solche Form aufweist, daß der Verstellteilschritt des Betätigungshebels (95)
einem halben Normalschritt entspricht.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilschritthebel (27) über
einen durch die Kraft einer Feder (54) bistabilen Kniehebel (41) betätigbar ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel (41)
einen bei Auslösung bestimmter Maschinenfunktionen zur selbsttätigen Rückstellung des Kniehebels
(41) wirksamen Lappen (65) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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