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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fortschalten des Wagens
von Schreib- und ähnlichen Maschinen in den Buchstabenbreiten proportionalen Schritten
mit einem Schaltschloß, dessen Schaltklinken in eine Zahnstange eingreifen, wobei
wenigstens eine Schaltklinke eines ersten Schaltklinkensatzes von den Zähnen der
Zahnstange längs einer vorbestimmten Wegstrecke mitgenommen und anschließend mindestens
eine Schaltklinke eines zweiten Schaltklinkensatzes mit der Zahnstange in Eingriff
gelangt.
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Bei den bekannten Vorrichtungen zur proportionalen Buchstabenschaltung,
die eine feste, lediglich um eine ortsfeste Achse drehbare und eine lose, vor den
Zähnen des Schaltgliedes mitnehmbare Schaltklinke aufweisen, stoppt die fest angeordnete
Schaltklinke den Wagen nach einem ersten kleinen Schaltschritt, worauf die lose
Schaltklinke den vollen, zum gewünschten Schaltschritt nötigen Weg entgegen der
Antriebsrichtung des Wagens zurücklegen kann, so daß eine unerwünschte, verhältnismäßig
ruckartige Bewegungsfolge des Wagens zustande kommt. Gleichzeitig ist aber auch
die höchstmögliche Arbeitsgeschwindigkeit bei den mit fester Schaltklinke arbeitenden
bekannten Schrittschaltwerken verhältnismäßig begrenzt, denn die bewegliche Schaltklinke
muß vor oder nach dem Vorschub des Schaltgliedes um eine im wesentlichen diesem
Vorschub entsprechende Weglänge bewegt und dann zum Wiedereingriff zurückgeführt
werden. So muß gegebenenfalls der Wiedereingriff der losen Schaltklinke in das Schaltglied
verzögert werden, damit ein exaktes Eingreifen des Schaltzahnes gewährleistet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu überwinden und bei
verbesserter Erschütterungsfreiheit der Wagenbewegung die für das Fortschalten des
Wagens benötigte Zeit gegenüber der bei den bekannten Einrichtungen dafür erforderlichen
Zeit beträchtlich zu reduzieren.
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Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art beide Schaltklinkensätze auf Schiebern gegeneinander beweglich angeordnet
sind, wobei Schaltklinken und Schieber getrennt unter Federzug stehen, der Schieber
für den zweiten Schaltklinkensatz einen fest einstellbaren Stufenanschlag für einen
festen Gegenanschlag am anderen Schieber aufweist und für die gegenläufige Begrenzung
der Klinkenschaltwege Endanschläge vorgesehen sind.
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Die Erfindung wird an einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
näher erläutert und beschrieben. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine erfindungsgemäße
Vorrichtung einer Schreibmaschine in Teilansicht von oben und F i g. 2 die Seitenansicht
einer Steuervorrichtung zur Betätigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach F
i g. 1.
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Mit der Zahnstange 132 (F i g.1) ist der Wagen einer Schreibmaschine
verbunden, der sich zusammen mit der Zahnstange beim Schreiben fortlaufend in Pfeilrichtung,
d. h. also, bezogen auf F i g. 1, nach links bewegt.
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Zur Fortschaltung des Schreibmaschinenwagens ist eine Gruppe von drei
ersten Schaltklinken 133, 134 und 135 und eine Gruppe von drei zweiten Schaltklinken
164,165 und 166 vorgesehen, wobei während des Fortschaltens die Gruppe der ersten
Schaltklinken abwechselnd mit der Gruppe der zweiten Schaltklinken in die Zahnstange
132 eingreift und hierbei jeweils eine vorbestimmte Wegstrecke von der Zahnstange
.mitgenommen wird.
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Die ersten Schaltklinken 133,134 und 135 sind auf einem ersten Schaltklinkenträger
137 angeordnet, während sich die zweiten Schaltklinkenträger auf einem zweiten Schaltklinkenträger
161 befinden. Diese beiden Schaltklinkenträger 137 und 161 sind parallel zur Zahnstange
132 verschiebbar, und zwar zwischen jeweils zwei, diese Bewegung begrenzenden Anschlägen,
nämlich den Anschlägen 139 und 171 für den ersten Schaltklinkenträger 137 und den
AnschMgen 162 und 172 für den zweiten Schaltklinkenträger 161.
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Die beiden Anschläge 171 und 172 begrenzen die Bewegung der Schaltklinkenträger
137 und 161, wenn sich diese aufeinander zu bewegen. Damit nun verschieden
große Schaltschritte entsprechend den verschiedenen Buchstabenbreiten eingestellt
werden können, sind die beiden Anschläge 171 und 172 in Bezug aufeinander verstellbar,
so daß je nach der Einstellung dieser Anschläge der Bewegungsspielraum der beiden
Schaltklinkenträger 137 und 161 zwischen deren Anschlägen unterschiedlich ist und
damit auch der Schaltschritt, um den sich die Zahnstange 132 bei einer Fortschaltung
in Pfeilrichtung bewegt.
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Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: -Zu
Beginn eines Schaltschrittes sind die Schaltklinken in der in F i g. 1 gezeigten
Stellung, d. h., die Schaltklinken 164, 165 und 166 befinden sich
außer Eingriff mit der Zahnstange 132, während die Schaltklinken 133, 134 und 135
im Eingriff mit der Zahnstange 132 sind, wobei weiter unten noch erläutert wird,
daß jeweils nur eine der drei Schaltklinken in exaktem Eingriff mit der Zahnstange
ist, was jedoch die grundsätzliche Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht
berührt. -Beim Drücken einer Buchstabentaste der Schreibmaschine werden die Anschläge
171 und 172 über ein Gestänge entsprechend der Buchstabenbreite eingestellt. Weiterhin
werden über ein weiteres Gestänge die ersten Schaltklinken 133,134, und 135 außer
Eingriff mit der Zahnstange 132 gebracht, während die zweiten Schaltklinken 164,
165 und 166 in Eingriff mit der Zahnstange 132 gebracht werden. Nunmehr werden die
beiden Schaltklinkenträger 137 und 161 aufeinander zu bewegt, und zwar der Schaltklinkenträger
137 durch die Vorspannung der Feder 141 und der Schaltklinkenträger 161 durch die
unter verhältnismäßig hoher Federspannung in Fortschaltrichtung stehende Zahnstange
132. Diese gegeneinander gerichtete Bewegung der beiden Schaltklinkenträger 137
und 161 erfolgt so lange, .bis die--beiden Anschläge 171 und 172 aneinander anliegen.
Dann werden die Schaltklinken 164, 165 und 166 außer Eingriff mit
der Zahnstange 132 und gleichzeitig die Schaltklinken 133,134 und 135 zum Eingriff
in die Zahnstange 132 gebracht. Nunmehr bewegt sich der Schaltklinkenträger 137
zusammen mit der Zahnstange 132 weiter nach links (Pfeilrichtung), bis die Bewegung
durch den Anschlag 139 beendet wird, während der Schaltklinkenträger 161 unter der
Wirkung der Feder 167 wieder in seine durch den Anschlag 162 bedingte Ausgangsstellung
zurückgeführt wird.
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Es ist erkennbar, daß auf Grund der Bewegung des Schaltklinkenträgers
161 zu dem Schaltklinkenträger 137 hin einerseits die Länge der Rückwärtsbewegung
des Schaltklinkenträgers 137 in bezug auf den von
der Zahnstange
132 auszuführenden Schaltschritt reduziert und somit die Geschwindigkeit der Maschine
erhöht wird, während andererseits ein unmittelbarer Anprall der Zahnstange 132 gegen
die Schaltklinken 164, 165 und 166 vermieden wird, so daß sich eine
erschütterungsfreie Wagenbewegung ergibt.
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Da schließlich nach Aufeinandertreffen der Anschläge 171 und
172 das Segment mit den Anschlägen 171 zusammen mit dem Schaltklinkenträger
161 in Gegenrichtung bewegt wird, hat die Lage des Schaltklinkenträgers 137 im Moment
des Ineingrifftretens der beweglichen Schaltklinken 133, 134 und 135 mit der Zahnstange
132 keine Wirkung auf die Abstandsschaltung, weil sich die Lage des Schaltklinkenträgers
137 gegenüber der Zähnstange 132 nicht verändert.
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Selbstverständlich ist die vorstehend beschriebene Vorrichtung nach
der Erfindung bereits mit nur jeweils einer einzigen Schaltklinke auf jedem der
Schaltklinkenträger 137 und 161 voll funktionsfähig, wie sich aus der obigen Erläuterung
der Wirkungsweise ohne weiteres erkennen läßt. Bedingung hierzu ist aber, daß der
Zahnabstand gleich einem Schaltschritt der Zahnstange in Pfeilrichtung oder einem
ganzzahligen Vielfachen eines Schaltschrittes ist, wobei unter einem Schaltschritt
die Strecke zu verstehen ist, um welche die Zahnstange 132 jeweils bei einem
Schaltvorgang weiterbewegt wird. Sobald jedoch infolge der verwendeten Buchstabengrößen
die Schaltschritte relativ klein werden, ist eine verhältnismäßig feine Zahnung,
d. h. ein geringer Zahnabstand bei der Zahnstange 132, erforderlich. Wird diese
Zahnung zu fein, dann ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten bei der Ausführung
der Bauteile, und dadurch werden solche kleinen Schaltschritte nicht mehr exakt
beherrschbar. Diese Schwierigkeiten treten insbesondere bei Schreibmaschinen mit
solchen Schaltschritten auf, die den unterschiedlichen Buchstabenbreiten angepaßt
sind. Hier ist es nämlich erforderlich, einen vorbestimmten kleinsten Schaltschritt,
der nachstehend als Grundschaltschritt bezeichnet wird, vorzusehen, d. h. einen
Schaltschritt, welcher der kleinsten Buchstabenbreite entspricht und der bei größeren
Buchstabenbreiten durch Hinzufügen von weiteren Grund-oder Elementarschaltschritten
vergrößert wird, so daß der bei einer solchen größeren Buchstabenbreite sich so
ergebende tatsächliche Schaltschritt aus einem oder mehreren Grundsc'haltschritten
besteht, jedoch die Zahnstange selbstverständlich in einer einzigen Fortschaltung
um diesen Schaltschritt weiterbewegt wird.
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Da dieser Grundschaltschritt relativ klein ist und somit an sich eine
feine Zahnteilung der Zahnstange 132 erfordert, es aber erwünscht ist, gröbere,
leicht mechanisch beherrschbare Zahnteilungen zu verwenden, ist es von Vorteil,
wenn in Weiterbildung der Erfindung eine Mehrzahl erster, 133, 134 und 135, und
zweiter, 164, 165 und 166, Schaltklinken vorgesehen sind, die auf je einem zugeordneten,
in Bewegungsrichtung der Zahnstange 132 von dieser mitnehmbaren sowie entgegen der
Bewegungsrichtung der Zahnstange 132 bewegbaren ersten, 137, und zweiten,
161, Schaltklinkenträger angeordnet sind, wobei der Zahnabstand z ein Mehrfaches
eines vorbestimmten Schaltschrittes a beträgt und die ersten, 133, 134 und 135,
und zweiten, 164, 165 und 166, Schaltklinken auf dem zugeordneten Schaltklinkenträger
137, 161 jeweils gegeneinander um einen Grundschaltschritt a, der um ein
beliebiges ganzzahliges Vielfaches des Zahnabstandes z vermehrt sein kann, entlang
der Bewegungsrichtung der Zahnstange 132 versetzt sind.
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Dadurch ist gewährleistet, daß entsprechend der Größe des jeweiligen
Schaltschrittes stets eine der Schaltklinken 133, 134, 135 bzw. 164, 165, 166 auf
jedem Schaltklinkenträger genau passend in eine Zahnlücke der Zahnstange 132 eingreift.
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Nachstehend werden die Gestänge und Arretiervorrichtungen, die dazu
dienen, die Schaltklinken in und außer Eingriff mit der Zahnstange zu bringen und
die Einrichtungen zur Betätigung und Bewegung der Schaltklinkenträger
137 und 161 sowie die Vorrichtung zum Steuern der Anschläge 171 und
172 neben den sonstigen in dem in den F i g.1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung hierfür vorgesehenen Betätigungsmechanismen, näher
erläutert.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur proportionalen Buchstabenschaltung
läßt sich z. B. bei einer elektrischen Schreibmaschine von der Art verwenden, bei
der beim Anschlagen jeder Schreibtaste ein Hebel 58 (F i g. 2) entgegen dem U'hrzeigersinn
geschwenkt wird. Der Hebel 58 bewirkt dabei, daß eine Nockenscheibe 43, die
auf einer Nabe 44 befestigt ist, von einer ständig rotierenden Welle
70 entgegen dem Uhrzeigersinn um 120° gedreht wird. Während der Dreh hung
bewirkt die Nockenscheibe 43, daß ein der Schreibtaste entsprechender. Zwischenhebel
12 en& gegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, wodurch ein Typenhebel zum Drucken
des jeweiligen Buchstabens veranlaßt wird. Gleichzeitig wird ein Hebel 72 entgegen
dem Uhrzeigersinn geschwenkt, um vorbestimmte weitere Maschinenfunktionen auszuführen:
Weiterhin wird der Hebel 58 im Uhrzeigersinn zurückgeschwenkt jenseits der
Lage von F i g. 2 und in dieser Schwenkstellung vorübergehend verklinkt. Bei Betätigung
der Tastenhebel wird der Hebel 58 freigegeben und entgegen dem Uhrzeigersinn
zurückgeführt, um damit für eine weitere Drehbewegung der Nockenscheibe
43 bereit zu sein.
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Wenn zufällig zwei oder mehrere der Schreibtasten gleichzeitig angeschlagen
werden, hindert eine Blokkierungsvorrichtung die Nockenscheibe 43 an der Betätigung
entsprechender Typenhebel. Da der Hebel 58 nicht zurückgeschwenkt ist, kann daher
eine folgende Drehung der Nockenscheibe 43 nicht erreicht werden, bis ein besonderer
Tastenfreigabemechanismus betätigt wird, um den Hebel 58 zu schwenken.
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Jede der drei ersten Schaltklinken 133, 134 und 135 ist drehbar in
je einem auf dem Schaltklinkenträger 137 vorgesehenen Zapfen 136 gelagert und jeweils
von einer Feder 138 entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt. Die drei beweglichen
Schaltklinken 133, 134 und 135 sind gegenseitig um ganze Zahnteilungen der Zahnstange
132 und einen Grundschaltschritt versetzt angeordnet, so daß die Zahnstange 132
mit einem ihrer Zähne immer mit einer der beweglichen Schaltklinken (in F i g. 1
beispielsweise mit der Schaltklinke 133) in vollem Eingriff steht. Der Schaltklinkenträger
137 gleitet an zwei ortsfesten Stiften 139 und 140, von denen der erste gleichzeitig
als Anschlag dient. Dieser Schaltklinkenträger 137 ist von einer Feder 141
in Richtung der Rückwärtsbewegung, d. h. in F i g. 1 nach rechts, belastet und weist
eine normalerweise von einem Riegel 143 verklinkte Nase 142 auf. Der Riegel 143
ist bei 144 angelenkt und
wird von einer Feder 145 entgegen
dem Uhrzeigersinn belastet. Da die Wirkung der die Zahnstange 132 in Vorschubrichtung
belastenden Feder stärker ist als die Wirkung der Feder 141, wird der Schaltklinkenträger
137 normalerweise nach links verschoben und liegt dabei an dem Stift oder
Anschlag 139 an.
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Die drei zweiten Schaltklinken 164, 165 und 166
sind
ebenfalls gegenseitig jeweils um einen Grundschaltschritt versetzt und drehbar auf
einem gemeinsamen auf dem Schaltklinkenträger 161 befindlichen Zapfen
160 gelagert. Der Schaltklinkenträger 161 ist gleitend an dem Stift
140 und an einem zweiten ortsfesten Stift 162 gelagert. Jede der drei
Schaltklinken 164, 165 und 166 ist mittels einer Feder 167 vorgespannt, um sich
gegen einen Stift 163 eines Hebels 159 zu legen, der auf dem Zapfen
160 schwenkbar gelagert ist. Ein Ansatz 158 des Hebels 159
liegt am oberen Arm eines Hebels 157 (F i g. 2) an, der bei 153 angelenkt
und von einer Feder 156 entgegen dem Uhrzeigersinn belastet ist, wobei die
Spannung der Feder 156 stärker ist als die der drei Federn 167
(F i
g. 1). Deshalb befinden sich die drei Schaltklinken 164, 165 und
166 normalerweise nicht mit der Zahnstange 132 im Eingriff, doch wird
der Schaltklinkenträger 161 von den Federn 167 über die Schaltklinken
164, 165 und 166 normalerweise nach rechts belastet und liegt dabei an dem ortsfesten
Stift oder Anschlag 162 an.
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Ein Hebel 152 (F i g. 2) ist bei 153 angelenkt und einerseits über
Stift und Langloch mit einem Arm 154 des Hebels 72 verbunden. Der Hebel 152
ist andererseits über Stift und Langloch mit einem Arm 151 verbunden, der
an einer im Maschinengestell schwingend gelagerten Welle 146 befestigt ist.
An der Welle 146
sind ferner drei gleiche Arme 147, 148 und 149 (F i g. 1)
befestigt, die mit den drei beweglichen Schaltklinken 133, 134 und
135 zusammenarbeiten können, sowie ein weiterer gleicher Arm 150,
der seinerseits mit dem Riegel 143 zusammenarbeiten kann. Andererseits ist
der Hebel 152 (F i g.1) mit einem Stift 155 versehen, an dem normalerweise
der unter der Wirkung der Feder 156 stehende Hebel 157
anliegt.
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Ein mit Anschlägen 171 versehener Sektor- oder Stufenanschlag
(F i g.1) mit vier Stufen ist für die Einstellung des jeweiligen Schaltschrittes
am Schaltklinkenträger 161 drehbar gelagert und wirkt mit dem Anschlag
172 am zweiten Schaltklinkenträger 137
zusammen. Der Stufenanschlag
ist am oberen Ende einer vertikalen Welle 169 befestigt, die an einem Teil
170 (F i g. 2) des Maschinengestells schwenkbar gelagert ist. Die Welle
169 ist außerdem nahe dem Stufenanschlag 171 schwenkbar am Schaltklinkenträger
161(F i g.1) gelagert, und zwar mit einem derartigen Spielraum, daß sie mit
diesem in Wagenlaufrichtung bewegt werden kann.
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Am unteren Ende der Welle 169 (F i g. 2) ist ein Arm 173 befestigt,
der mit einem Schieber 174 verbunden ist, der seinerseits von einer Feder
176
(F i g.1) derart vorgespannt wird, daß er an einem ortsfesten Stift
175 anliegt. Das vordere Ende des Schiebers 174 ist so ausgebildet,
daß es von einem Ansatz 177 (F i g. 2) eines Bügels 178 betätigt werden
kann, der auf einer Achse 179 drehbar gelagert ist und über eine Zugstange
180 mit einem bei 41 ange-Ienkten und unter der Wirkung einer Feder
182 mit dem Nocken 43 in Anlage befindlichen Hebel 181
verbunden
ist. Der Bügel 178 ist mit einem Kamm 183 (F i g.1) versehen, der
mit einem Vorsprung 184
(F i g. 2) jedes Hebels 12 zusammenarbeiten kann.
Der Kamm 183 hat, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, eine Vielzahl von den
Vorsprüngen 184 zugeordneten Zähnen, deren Länge jeweils im Verhältnis zur
Typenbreite des entsprechenden Typenhebels steht, und zwar weisen die Zähne des
Kamms 183 vier verschiedene Längen auf, um jeweils einen Wagenvorschub von zwei,
drei, vier oder fünf Grundschaltschritten wählen zu können.
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Der Abstandsmechanismus arbeitet wie folgt: Beim Anschlagen einer
Taste bringt der entsprechende Hebel 12 (F i g. 2), wenn er von dem Betätigungshebel
entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, seinen Vorsprung 184 nach unten
in den Weg des Kamms 183. Darauf bewirkt der Nocken 43, daß der Hebel
181 von der Feder 182 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird.
Somit schwenkt die Zugstange 180 den Bügel 178 ebenfalls entgegen
dem Uhrzeigersinn, so daß der Kamm 183 den verstellten Vorsprung
184 fühlt und entsprechend der Breite der jeweiligen Type veränderlich arretiert
wird. Der Ansatz 177 des Bügels 178 greift an das vordere Ende des
Schiebers 174 an, und da die Wirkung der Feder 182 stärker ist als
die der Feder 176 (F i g.1), wird der Schieber 174 nach hinten bewegt,
wobei sie den Arm 173 zusammen mit der vertikalen Welle 169 und den Sektor mit den
Anschlägen 171 um einen entsprechenden Winkel schwenkt. Der Sektor bringt
in dieser Weise eine entsprechende Stufe vor die Nase 172 und bestimmt somit
die Größe des jeweiligen Schaltschrittes.
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Darauf wird der Gelenkhebel 152 von dem zweiten Nocken
71(F i g. 2) über den Hebel 72 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Der Stift
155 des Gelenkhebels 152
schwenkt den Hebel 157 im Uhrzeigersinn,
und der Hebel 157 gibt den Ansatz 158 des Hebels 159 frei (F
i g.1), so daß die Schaltklinken 164, 165 und 166
unter der Wirkung
der Federn 167 mit der Wagenzahnstange 132 in Eingriff treten. Außerdem
schwenkt der Gelenkhebel 152 (F i g. 2) den Arm 151 zusammen mit der
Welle 146 entgegen dem Uhrzeigersinn. Die drei gleichen Arme 147, 148
und 149 (F i g.1) bringen jetzt die beweglichen Schaltklinken 133, 134
und
135 mit der Zahnstange 132 außer Eingriff, während der Arm 150 den Riegel
143 im Uhrzeigersinn schwenkt, um die Nase 142 freizugeben. Nunmehr
erfolgt die Gegeneinanderbewegung der beiden SchaltkIinkenträger in der weiter oben
beschriebenen Weise, bis die Anschläge 171 und 172 aufeinanderliegen.
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Danach bewirkt der Nocken 71 (F i g. 2), daß die Hebel
72 und 152 in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, wodurch die Arme
147,148 und 149 (F i g.1) die beweglichen Schaltklinken 133, 134 und
135 freigeben, die unter der Wirkung ihrer Federn 138 wieder mit der Zahnstange
132 in Eingriff treten, während der Arm 150 den Riegel 143
freigibt. über die Hebel 157 und 159 bringt die Feder 156 (F
i g. 2) ihrerseits die Schaltklinken 164, 165 und 166 mit der Zahnstange
132 außer Eingriff, die darauf den Klinkenträger 137 nach links bewegt,
bis diese von dem ortsfesten Stift 139 arretiert wird. Die Nase
142 wird somit wieder von dem Riegel 143 blockiert, während die Federn
167 den Klinkenträger 161 wieder nach rechts bringen, bis er an den
ortsfesten Stift bzw. Anschlag 162 stößt.
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Der Schaltschritt, um den sich die Zahnstange 132
hierbei nach
links bewegt hat, ist gleich der Summe
der Rechtsbewegung des ersten
Schaltklinkenträgers 137 und der Linksbewegung des zweiten Schaltklinkenträgers
161. Dieser Schaltschritt hängt in jedem Fall von der jeweilig wirksamen
Stufe des mit den Anschlägen 171 versehenen Sektors ab, und zwar beträgt dieser
im Beispiel zwei, drei, vier oder fünf Grundschaltschritte.
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Da der Abstand zwischen den großen und den entsprechenden kleinen
Buchstaben bzw. zwischen zwei auf der gleichen Type angeordneten Zeichen oder Zeichen
und Zahlen unterschiedlich sein kann, ist der Bügel 178 in bekannter Weise durch
Herunterdrücken eines der üblichen Umschalter querbeweglich, so daß der Kamm 183
die Nasen 184 mittels eines anderen Zahnsatzes fühlt.
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Bei verschiedenen Schriften ist es erwünscht, mit einem leicht erhöhten
Buchstabenabstand zu schreiben. Zu diesem Zweck ist eine Platte 185 an dem Schaltklinkenträger
137 befestigt und mit einem weiteren Anschlag 186 versehen, der in einem
Abstand von einem Grundschaltschritt von dem Anschlag 172 angeordnet ist. Wenn der
Sektor mit den Anschlägen 171 und die Welle 169 in bekannter Weise vertikal verstellt
werden, wirkt der Anschlag 186 an Stelle des Anschlags 172.
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Wie schon angedeutet, ist vorgeschlagen worden, bei gleichzeitigem
Anschlagen von zwei oder mehr Tasten einen Betätigungshebel vor dem Ende seines
Arbeitsweges zu arretieren, und dabei bleibt der Hebel 58 in seiner im Uhrzeigersinn
geschwenkten Stellung durch besondere Mittel blockiert. Da die Schaltschritteinrichtung
in diesem Fall von dem Hebel 72 über den Gelenkhebel 152 betätigt
wird, erfolgt eine Weiterschaltung des Wagens um den Abstand, der für das breiteste
der auf der Type der angeschlagenen Taste vorgesehene Schriftzeichen erforderlich
ist.
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Die Schaltschritteinrichtung ist jedoch mit einer Vorrichtung versehen,
die auf das gleichzeitige Anschlagen von mehreren Tasten anspricht, um die beweglichen
Schaltklinken 133,134 und 135 sowie 164, 165 und 166 unabhängig von den angeschlagenen
Tasten in einer vorherbestimmten Lage zu arretieren. Diese Vorrichtung besteht aus
einer an einem ersten Arm 189 vorgesehenen Nase 191, die mit einer Nase 192 (F i
g.1) des Schaltklinkenträgers 161 zusammenwirkt, und aus einer an einem zweiten
Arm 193 vorgesehenen Nase 194, die mit einer Nase 195 des Schaltklinkenträgers
137 zusammenwirkt. Die Arme 189 und 193 sind an einer Welle 190 befestigt, die schwenkbar
an dem Maschinengestell gelagert ist, wobei der Arm 189 (F i g. 2) außerdem
über ein Zwischenglied 188 mit einem Arm 187 des Hebels 58 verbunden ist.
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Wenn der Hebel 58 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, schwenkt das Zwischenglied
188 den Arm 189
zusammen mit der Welle 190 und dem Arm 193 (F i g.
1) entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß die Nasen 191 und 194 in den Weg der Nasen
192 und 195 gebracht werden. Wenn der Hebel 58 durch die Schulter 96 blockiert bleibt,
arretiert einerseits die Nase 191 des Arms 189 die Nase 192 und verhindert so eine
Linksbewegung des Schaltklinkenträgers 161, während andererseits die Nase 195 von
der Nase 194 des Arms 193 arretiert und somit eine Rechtsbewegung des Schaltklinkenträgers
137 vermieden wird. Der Wagen wird somit lediglich um einen Grundschaltschritt weiterbewegt,
was im wesentlichen der Summe des Spielraums zwischen den Nasen 191 und
192 und des Spielraums zwischen den Nasen 194 und 195 entspricht.
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Selbstverständlich kann die Zahnstange durch ein Schaltrad ersetzt
werden und die Schaltklinkenträger 137 und 161 an Stelle ihrer gleitenden Lagerung
drehbar auf der Schaltradachse gelagert sein.