DE2555655C3 - Dezimaltabulator für Schreib-, Buchungs- und ähnliche Büromaschinen - Google Patents

Dezimaltabulator für Schreib-, Buchungs- und ähnliche Büromaschinen

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DE2555655C3
DE2555655C3 DE19752555655 DE2555655A DE2555655C3 DE 2555655 C3 DE2555655 C3 DE 2555655C3 DE 19752555655 DE19752555655 DE 19752555655 DE 2555655 A DE2555655 A DE 2555655A DE 2555655 C3 DE2555655 C3 DE 2555655C3
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Hans Ing.(Grad.) 2940 Wilhelmshaven Fuchs
Helmut 2941 Horsten Helmers
Friedrich 2941 Middelsfaehr Kuepmann
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
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    • B41J21/14Column, tabular or like printing arrangements; Means for centralising short lines characterised by denominational arrangements

Description

Die Erfindung geht aus von einem Dezimaltabulator der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
Mit der DE-PS 11 33 739 ist ein solcher Dezimaltabulator bekanntgeworden, bei dem den Reitern, die in einer am Wagen befestigten Reiterschiene schreibspaltenweise angeordnet sind, eine Mehrzahl von Reiteranschlägen zugeordnet ist, die schreibspaltenweise in einem am Maschinengestell gelagerten Träger beweg lieh angeordnet sind. Diese Reiteranschläge bestehen im wesentlichen aus verh jltnismäßig großen, d. h. massebehafteten Teilen, die ur mittelbar mit einer Steuereinrich-
tung für das Schrittschaltwerk zusammenarbeiten. Die Reiteranschläge sind hier für eine Anhebebewegung in die Wirklage von je einem unmittelbar durch die zugeordnete Dezimaltaste betätigbaren Eirstellglied (Kuppelstange) einzeln an eine Setzschwinge ankuppelbar, die von einer von allen Dezimaltasten für eine Arbeitsbewegung auslösbaren Kraftantriebseinrichtung betätigbar ist. In der angehobenen Lage werden die Reiteranschläge von einem im Maschinengestell verschwenkbar gelagerten Rastkamm verrastet. Zum Beenden eines Tabuliervorgangs wird hier der gesamte Reiteranschlagträger durch Anlaufen eines Reiters an den gesetzten Reiteranschlag mit den verhältnismäßig großen Reiteranschlägen verschwenkt, wodurch der gesetzte Reiteranschiag von der zugeordneten Zinke des Rastkammes seitlich abgeleitet und unter Freigabe der Schrittschaltklinke durch eine Rückstellfeder wieder in die Ruhelage zurückfallen kann.
Dieser bekannte Dezimaltabulator hat für Büromaschinen mit verhältnismäßig langsamen Tabulierbewegungen des Wagens zwar eine ausreichende Funktionssicherheit, er erfordert jedoch eine äußerst präzise Ausbildung aller Einzelteile, da hier zum Abwerfen der Reiteranschläge nur sehr kurze Strecken in der Tabulierrichtung zur Verfügung stehen, was zum einen durch die unmittelbare Steuerung des Schrittschaltwerkes durch die Reiteranschläge und zum anderen durch die Relativbewegung der Reiteranschläge gegenüber dem ihnen zugeordneten und schreibspaltenweise mit Rastzähnen versehenen Rastkamm bedingt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dezimaltabulator der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art so zu verbessern, daß er auch bei Büromaschinen mit höheren Wagenbewegungsgeschwindigkeiten zuverlässig arbeitet, das heißt, daß die an der Tabulierbewegung teilnehmenden Teile des Dezimaltabulators mit optimaler Abfallgeschwindigkeit und möglichst geringer Reibung arbeiten und von den übrigen Teilen desselben oder solchen Teilen, die mit demselben unmittelbar zusammenarbeiten, unbeeinflußt sind.
Es hat sich herausgestellt, daß sich dieses in hervorragender Weise durch die Anwendung eines Konstruktionsprinzips erreichen läßt, das in Verbindung mit einem normalen, einstelligen Tabulator bekanntgeworden ist (siehe DE-AS 23 12 101), bei dem der Träger für den Reiteranschlag als ein unmittelbar von der Kraftantriebseinrichfung in die Arbeitslage anhebbarer, von einem Rastglied verrastbarer und im wesentlichen parallel zur Wagenbewegungsrichtung angeordneter Schwenkarm ausgebildet ist, der auf einem in den beiden Wagenbewegungsrichtungen gegen die Wirkung von Federmitteln in einem Tabulatorgestell verschiebbar angeordneten Schieber derart verschwenkbar gelagert ist, daß sich der gesetzte Reiteranschlag zum Zweck einer gegenüber den Reitern reibfreien Abfallbewegung in der Arbeitslage oberhalb des Drehlagers des Trägers befindet, wobei das Rastglied eine gegenüber einer Steuereinrichtung für das Schrittschaltwerk zeitlich versetzte Abfallbewegung des Reiteranschlagträgers ermöglicht. Dieser Effekt wird bei dieser bekannten Tabuliereinrichtung dadurch erzielt, daß der Reiteranschlagträger von dem Betätigungsglied, von dem er in die Arbeitslagc hebbar ist, in derselben trennbar ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch die in dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Mittel und deren Anordnung gelöst.
Bevorzugte konstruktive Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß aus einer Mehrzahl von schreibspaltenweise angeordneten Reiteranschlägen, die in einem nach der oben angegebenen Art aufgebauten und wirksamen Träger angeoronet sind, einzelne gesetzt werden können, und daß der jeweils gesetzte Reiteranschlag von dem Reiter bis zu seiner Löschung (durch Freigabe beim Abfallen des Trägers in die Ruhelage) einen erheblichen Weg
ίο über den Abfallpunkt für das die Schrittschaltklinke steuernde Abfallsperrglied der Universalschwinge hinaus mitgenommen werden kann, was auch bei einem Dezimaltabulator eine Enddämpfung der Tabulierbewegung durch ein an dem Schieber, der den Träger in seinen Bewegungsrichtungen mitnimmt, angreifendes Dämpfungsglied (z. B. Luftkolbenbremse) ermöglicht. Des weiteren ergibt sich durch die Erfindung der vorteilhafte Effekt, daß allen Reiteranschlägen ein gemeinsames Rastglied mit nur einer Rastnase zugeordnet werden konnte, was zum einen eine wesentlich vereinfachte Fertigung und zum anderen einen stets gleich langen Entrastweg für eine Abfallbewegung der die Schrittschalteinrichtung steuernden Mittel gewährleistet. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Dezimaltabulators ist auch darin zu sehen, daß zusätzlich zu der ohnehin vorhandenen Haftfunktion mit nur geringen Mitteln eine Durchlauffunktion erreichbar ist.
Mit der DE-AS 12 03 288 ist eine Dezimaltabuliereinrichtung bekanntgeworden, bei der die Reiteranschläge bereits aus verhältnismäßig kleinen Teilen bestehen, die in einem in den Wagenbewegungsrichtungen verstellbaren Träger angeordnet sind. Die Reiteranschläge sind hier mit den als Setzstößel ausgebildeten Einstellgliedem formschlüssig verbunden, wodurch diese bei den Auslösebewegungen des Trägers ebenfalls mitverstellt werden müssen. Die Reiteranschläge und die Einstellglieder sind dadurch praktisch gelenkartig miteinander verbunden, was eine verkippfreie Lagerung der Reiteranschläge während einer Bewegung des Trägers in der Wagenbewegungsrichtung erlaubt.
Auch mit der AT-PS 178 815 ist bereits ein Dezimaltabulator vorbekannt, bei dem die in einem verschiebbaren Träger angeordneten Reiteranschläge als verhältnismäßig kleine Teile ausgebildet und von ähnlich wie Setzstößel wirksamen Einstellgliedern ansteuerbar sind. Diese Einstellglieder, die gegen die Wirkung von Federn in eine rastbare Arbeitsstellung anhebbar sind, können über Konturelemente den Anhebeweg der Reiteranschläge, die hier selbst in Richtung auf die Arbeitslage ständig unter der Wirkung einer schwächeren Feder stehen, freigeben, wenn sie nach einer Anhebebewegung entsprechende Sperrmittel der Reiteranschläge beeinflussen. Die somit bereits bei dieser Einrichtung von den Einstellgliedern konstruktiv getrennten Reiteranschläge werden hier von den Einstellgliedern dann gegen die Wirkung ihrer Federn in die aus dem Wirkbereich der Reiter herausgezogene Ruhelage zurückgestellt, wenn der gesamte Träger über den wirksamen Reiteranschlag zum Beenden einer Tabulierfunktion verschoben wird und dadurch die Rastung des zugeordneten, gegen die Wirkung seiner Feder in der Wirklage angehobenen F.instellfeüedes (Setzstößel) aufhebt. Dieses bedeutet, daß die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe auch bei diesem vorbekannten Dezimaltabulator nicht gelöst werden kann, da hier die das Schrittschaltwerk und die Reiteranschläge steuernden Mittel nicht unabhängig
voneinander arbeiten können.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dezimaltabulators ist in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben.
Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht,
Fig. 2 ein Schaubild,
F i g. 3 einen Querschnitt in der Ruhelage,
Fig.4 einen Querschnitt in einer Zwischenarbeitslage,
F i g. 5 einen Querschnitt in einer weiteren Zwischenarbeitslage und
Fig.6 einen Querschnitt in der Arbeitslage des erfindungsgemäßen Dezimaltabulators.
In der eine Vorderansicht des Dezimaltabulators zeigenden Fig. 1 ist dieser in der Arbeitslage dargestellt, in der sich ein Träger 1, der im wesentlichen aus einem um ein Drehlager 2 gegen die Wirkung einer Sprungfeder 3 verstellbaren Schwenkarm 4 besteht, in einer angehobenen Lage befindet, in der er an einer Stütznase 20 von einem Rastglied 5 unterstellt worden ist. Der Träger 1 weist Führungsschlitze 6,6a und 6b auf, in denen eine Mehrzahl von Reiteranschlägen 7, die als relativ kleine Stecker ausgebildet sind, gegen die Wirkung von je einer Zinke 8 eines Blattfederkammes 9 aus einer Ruhelage (stark gezeichnet) in eine Arbeitslage (strichpunktiert angedeutet) verstellbar gelagert sind (siehe F i g. 3).
Wie auch die F i g. 2 und 3 zeigen, ist das Drehlager 2 des Trägers 1 an einem Schieber 10 angeordnet, der in einem Tabulatorgestell 11 gegen Federmittel in den beiden Wagenbewegungsrichtungen verschiebbar gelagert ist. Diese Federmittel bestehen zum einen aus einer als eine Druckfeder ausgebildeten Stützfeder 12, gegen deren Wirkung der Schieber 10 durch Anlaufen eines gesetzten Reiters 13 der am nicht näher dargestellten Wagen befestigten Reiterschiene 14 zum Beenden der Tabulierbewegung nach links verschiebbar ist, wofür der Schieber 10 über eine Nase 15 mit einer Stützkante 16 eines mit der Stützfeder 12 unmittelbar zusammenarbettenden Setz- und Löschgliedes 17 für die Reiter 13 in Wirkverbindung steht, das ebenfalls in dem Tabulatorgestell 11 verschiebbar gelagert ist und sich durch einen Anschlag 18 an diesem abstützt. Zum anderen bestehen die Federmittel aus einer als eine Zugfeder ausgebildeten Rückholfeder 19, die zwischen dem Setz- und Löschglied 17 und dem Schieber 10 ausgespannt ist und denselben stets in Richtung auf die Stützkante 16 beeinflußt, und gegen deren Wirkung der Schieber 10 mit dem Träger 1 während einer sogenannten Rückwäristabulation von einem Reiter nach rechts verschiebbar ist. Der Träger 1 gleitet dann mit einem an seiner einen nach unten abgewinkelten Längsseite 83 angeordneten Bolzen 21 an einer abgeschrägten Kante 22 des Tabulatorgestells 11 entlang, wodurch er von dieser für ein Wegtauchen von dem schiebenden Reiter 13, die Wirkung der Sprungfeder 3 unterstützend, im Gegenuhrzeigersinn um sein Drehlager 2 verschwenkt wird. Das Rastglied 5 und die Stütznasc 20 sind mit abgeschrägten Gleitflächen 5a bzw. 20a versehen, die fio eine solche Tauchbewegung erlauben, und die eine rückstellende Wirkung für den Träger 1 in dessen in Fi g. 1 dargestellte 1-agc haben, wenn dieser durch die Feder 19 zurückgestellt wird.
Das Rastglied 5 ist am Tabulatorgestell 11 um einen Bolzen 23 gegen die Wirkung der Feder 24 derart verschwenkbar gelagert, daß es stets in Richtung auf die in F i g. 1 dargestellte Arbeitstage beeinflußt wird, in der es mit einem einstellbaren Anlagearm 42 an einer Anschlagkante 25 des Tabulatorgestells 11 anliegt.
Das Rastglied 5 ist mit einem Rastvorsprung 26 versehen, über dem ein im wesentlichen senkrecht verstellbares Abfallsperrglied 27 mit einer Raste 32 in einer angehobenen Lage verrastbar ist, welches einerseits auf einem Haltesteg 28 zwischen zwei auf diesen aufsteckbaren Gleitblechen 29 geführt und gegen die Wirkung einer Haltefeder 30 in der Tabulierrichtung für ein Abfallen von dem Rastvorsprung 26 verschiebbar ist, und welches andererseits über einen Gelenkbolzen 31 mit einer Universalschwinge 33 verbunden ist.
An dem den Träger 1 aufnehmenden Schieber 10 ist an einem freien Arm 34 eine Abwerfernase 35 vorgesehen, in deren Wirkungsbereich sich das Abfallsperrglied 27 mit seinem oberen Ende dann befindet, wenn dieses seine in der in Fig. 1 dargestellte angehobene und von dem Rastvorsprung gehaltene Lage einnimmt.
Der Träger 1 erreicht seine Ruhelage zum Zweck der Beendigung einer Tabulierbewegung in der Weise, indem er von einem gesetzten Reiter 13 der Reiterschiene 14, der sich nach links bewegt, über den gesetzten Reiteranschlag 7 gemeinsam mit dem Schieber 10 gegen die Wirkung der Feder 12 mitgenommen wird. Dabei gleitet der Träger 1 mit seiner Stütznase 20 auf dem Rastglied 5 entlang, wobei zunächst das Abfallsperrglied 27 durch die Abwerfernase 35 des Schiebers 10 von dem Rastvorsprung 26 heruntergeschoben wird, wodurch dieses gemeinsam mit der Universalschwinge 33 durch die Wirkung einer Rückholfeder 36 (siehe Fig. 2 und 3) nach unten abfallen kann. Erst nach einem weiteren Verschiebeweg gelangt das rechte Ende 20f> der Stütznase 20 über das linke Ende des Rastgliedes 5 hinaus, wodurch dessen Rastwirkung für den Träger 1 aufgehoben wird und dieser durch die Wirkung seiner Zugfeder 3 in eine im Gegenuhrzeigersinn verschwenkte Ruhelage abfallen kann, in der die Stütznase 20, 20£> vor dem Rastglicd 5 liegt. Dadurch kommt der gesetzte Reiteranschlag 7 von dem Reiter 13 frei, wodurch der gesamte Schieber 10 mit dem Träger 1 durch die Wirkung der Stützfeder 12 wieder nach rechts verschoben werden kann. Dabei nimmt die Stütznase 20, 20b das Rastglied 5 gegen die Wirkung der Feder 24 in eine nicht dargestellte vorgespannte Bereitschaftslage mit.
Die mit dem Abfallsperrglied 27 verbundene Universalschwinge 33 steht weiterhin über eine Stoßklinke 37 (siehe Fig.2) mit einem Schrittschaltwerk 38 derart in Wirkverbindung, daß dessen Schrittschaltklinke 39 gegenüber einem Schaltglied 40 außer Eingriff gebracht wird, wenn sich die Universalschwinge 33 in ihrer oberen Lage befindet.
Die um einen gestellfesten Lagerbolzen 43 verschwenkbare Universalschwinge 33 ist von einem Zwischenglied 41 (Fig.3) betätigbar, das von einer nicht näher dargestellten und von den Dczimaltastcn (ebenfalls nicht dargestellt) anstcucrbaren Kxaftantricbseinrichtung 44 betätigbar ist, und das ebenfalls auf dem Lagerbolzcn 43 verschwenkbar gelagert ist.
Die Universalschwinge 33 ist mit einem Stützarm 45 versehen, der mit einer Setzschwinge 46 zusammenarbeitet, die in dem Tabulatorgcstcll U um eine Drehachse 47 verschwenkbar gelagert ist. Die Setzschwinge 46 ist als eine Rahmenplatte ausgebildet, zwischen deren Scilcnwändcn eine im wesentlichen als ein zweiarmiger Hebel ausgebildete Auswcrferklappe 48 auf einem Drehlager 49 verschwenkbar gelagert ist.
die an ihrem linken freien Arm 51 eine Auswerferkante 50 aufweist, die einer Rastkante 52 der Setzschwinge 46 unmittelbar benachbart ist und parallel zu dieser verläuft. Das Drehlager 49 ist an der Setzschwinge 46 derart angeordnet, daß es sich zwischen deren Rastkante 52 und deren Drehachse 47 befindet. An dem in Richtung auf die Drehachse 47 weisenden Arm 53 der Auswerferklappe 48 ist eine nach oben ragende Steuernase 54 vorgesehen, die mit einem am Tabulatorgestell II vorgesehenen Auswerferanschlag 55 zusammenarbeitet. Des weiteren weist der Arm 53 der Auswerferklappe 48 an seinem Ende einen mit der Drehachse 47 der Setzschwinge 46 zusammenarbeitenden Endanschlag 56 auf, wobei die Steuernase 54 zwischen diesem und dem Drehlager 49 vorgesehen ist.
An dem Drehlager 49, das als ein sich zwischen den Seitenwänden der Setzschwinge 46 erstreckender Bolzen ausgebildet ist, greift eine Arbeitsfeder 57 an, die zwischen diesem und der Universalschwinge 33 ausgespannt ist, Der Stülzarm 45 der Universalschwinge 33 arbeitet mit der Auswerferklappe 48 zusammen, wobei diese durch die Wirkung der Arbeitsfeder 57 mit einem Bereich an dem Stützarm 45 anliegt, der sich zwischen dem Drehlager 49 und der Auswerferkante 50 befindet. Dadurch, daß die gesamte Setzschwinge 46 über ihre Auswerferklappe 48 mit dem Stützarm 45 zusammenarbeitet, wird bewirkt, daß diese 48 in der Ruhelage (Fig.3) auf einer Anschlagfläche 58 der Setzschwinge 46 aufliegt, wodurch die Rastkante 52 die Auswerferkante 50 wesentlich überragen kann.
An dem Tabulatorgestell 11 ist ein Arbeitsanschlag 75 vorgesehen, der mit der Setzschwinge 46 für eine Weghubbegrenzung zusammenarbeitet.
Die Rastkante 52 der Setzschwinge 46 und die Auswerferkante 50 weisen eine solche Länge auf, daß sie mit einer Anzahl der Reiteranschläge 7 entsprechenden Anzahl von Einstellgliedern zusammenarbeiten können, die im Tabulatorgestell 11 in Aufnahmeschlitzen gelagert sind. Diese Einstellglieder bestehen aus je einem Setzstößel 59 und einem Kupplungsschieber 60. Der Setzstößel 59 ist in einem Schlitz 61 des Tabulatorgestells 11 gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 62 sowohl im Gegenuhrzeigersinn um eine Kante des Tabulatorgestells 11 verschwenkbar als auch nach oben verschiebbar gelagert, wobei er an seinem Ende 63 in einem Führungskamm 64 gelagert ist, der an dem Tabulatorgestell 11 gegen die Wirkung einer Feder 65 verschiebbar gelagert ist, der jedoch für ein normales Arbeiten des Dezimaltabulators durch die Feder 65 an einem nicht näher dargestellten Anschlag in einer relativ festen Lage gehalten wird.
Der Setzstößel 59 und der in einem Schlitz 68 des Tabulatorgestells 11 geführte Kupplungsschieber 60 weisen je eine Auslösenase 66 bzw. 67 auf, die derart miteinander in Wirkverbindung stehen, daß der Setzstößel 59 gegen die Wirkung seiner zugeordneten Rückstellfeder 62 dann mit einer Kupplungsnase 69 in den Wirkungsbereich der Rastkante 52 der Setzschwinge 46 bringbar ist, wenn der Kupplungsschieber 60 durch die zugeordnete Dezimaltaste unmittelbar in einer nicht näher dargestellten Weise nach rechts gezogen wird. Diese Einstellage des Setzstößels 59 wird durch eine mit einer Raste 70 versehene Blattfeder gespeichert die als ein Arretierglied 71 wirksam ist, die mit einer Rastnase 72 des Setzstößels 59 zusammenarbeitet, und die am Tabulatorgestcll 11 befestigt ist. Der die Rastnase 72 tragende Arm 73 des Setzstößels 59 liegt in dessen unterer Lage auf einem allen Sctzstößcln gemeinsamen Steg 74des Tabulatorgestells 11 auf.
Das obere Ende 63 des Setzstößels 59 lieg! einer Setznase 76 des zugeordneten Reiteranschkiges 7 gegenüber, die an einem nach unten ragenden Arm 77 angeformt ist. An diesem Arm 77 ist weiterhin ein Rastvorsprung angeformt, der in der unteren Ruhelage des Reiteranschlages 7 mit einer abgeschrägten Schulter 80 einem quer zur Einstellrichtung aller Reiteranschläge, d. h. waagerecht, in dem Trager 1
,ο verschiebbar gelagerten, als Rastmittel wirksamen Rastschieber 79 gegenüberliegt. Dieser Rastschieber 79 steht mit einer Blattfeder 81 formschlüssig in Wirkverbindung, von der er stets in Richtung auf die in der F i g. 3 dargestellte und nach links verschobene Rastlage
,5 beeinflußt wird.
Die Blattfeder 8i ist mit ihrem unteren Ende 82 an der nach unten abgewinkelten Längsseite 83 des Trägers 1 befestigt, woraus sich ergibt, daß die Blattfeder 81 im wesentlichen in einem rechten Winkel zu dem Rastschieber 79 angeordnet ist. Die Blattfeder 81 weist einen abgeschrägten Bereich 84 auf, mit dem sie in der angehobenen und in der Tabulierrichtung verschobenen Lage des Trägers 1 in den Bereich einer als ein Löseglied für das Rastmittel (Rastschieber 79) wirksamen Gestellnase 85 bringbar ist, derart, daß der abgeschrägte Bereich 84 über die Gestellnase 85 gelangt und während der Abfallbewegung des Trägers 1 in dessen untere Ruhelage eine den Rastschieber 79 kurzzeitig in eine Entrastlage für die Reiteranschläge 7 verstellende Auslenkbewegung der Blattfeder 81 bewirkt. Die Blattfeder 81 ist an ihrem oberen Ende zu einer breiten Zunge 86 ausgeformt, wodurch eine exakte Kraftübertragung auf den Rastschieber 79 erreicht wird.
Die nach unten abgewinkelte Längsseite 83 des als ein Schwenkarm 4 ausgebildeten Trägers 1 ist an dessen freiem Ende mit einer Betätigungskante 87 versehen (siehe insbesondere F i g. 2), die mit Steuermitteln 88 für die Anhebebewegung des Trägers 1 zusammenarbeitet. Diese Steuermittel 88 bestehen im wesentlichen aus einem ersten und einem zweiten Hebel 89 bzw. 90, die an dem Tabulatorgestell 11 verschwenkbar gelagert sind. Der erste Hebel 85 weist einen im wesentlichen waagerecht verlaufenden ersten Arm 91, mit dem er der Betätigungskante 87 des Trägers 1 für eine Anhebebewegung gegenüberliegt, und einen zweiten nach unten weisenden Arm 92 auf, der mit einem winkelförmigen Langloch 93 versehen ist. In dieses Langloch 93 greift ein Bolzen 94 ein, der an dem im wesentlichen einarmigen zweiten Hebel 90 befestigt ist. Die Drehlager 95 bzw. 96 des ersten und zweiten Hebels 89 und 90 befinden sich in der Ruhelage mit dem BoIien 94 im wesentlichen auf einer gemeinsamen Gerader«. Das Langloch 93 ist an dem ersten Hebe! 89 derart angeordnet, daß sein erster Schenkel 97 quer zur Be- wegungsrichtung des Bolzens 94 und sein zweiter Schenkel 98 in der Bewegungsrichtung des Bolzens 94 verläuft. Die beiden Hebel 89 und 90 stehen unter der Wirkung je einer Feder 99 bzw. 100, von denen sie stets in Richtung auf die in der F i g. 2 dargestellten Ruhelage beeinflußt werden. Der zweite Hebel 90 steht über eine Anlagenase 101 mit der eingangs beschriebenen Universalschwinge 33 für eine Verstellbewegung in Wirkverbindung.
Wie die F i g. 3 weiter zeigt kann der Setzstößel 59 an
6s seiner der Setzschwinge 46 abgewendeten Seite mit einer Rastkerbe 102 (strichpunktiert dargestellt) verse hen sein, in die der zugeordnete Kupplungsschieber 60 dann mit einem Rastvorsprung 103 für eine Bewegungs-
übertragung rastend eingreift.
Wenn zur Durchführung einer Tabulierbewegung des nicht näher dargestellten Wagens eine der ebenfalls nicht dargestellten Dezimaltasten betätigt wird, gelangt der zugeordnete Kupplungsschieber 60 aus der in der F:ig. 3 dargestellten Ruhelage in die in der Fig. 4 dargestellte Lage, wobei der zugeordnete Setzstößel 59 über die Auslösenasen 66 und 67 in eine entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 62 verstellte Lage gebracht worden ist, in der er mit seiner Rastnase 72 hinter dem Arretierglied 71 einrastet, und in der er mit seiner Kupplungsnase 69 über die Rastkante 52 der Setzschwinge 46 gelangt. Mit der Verstellung des Setzstößels 59 ist gleichzeitig auch die ebenfalls von der Dezimaltaste ausgelöste Kraftantriebseinrichtung 44,41 kurzzeitig verzögert angelaufen, wodurch die Universalschwinge 33 angehoben wird. Die Universalschwinge 33 zieht dadurch die Setzschwinge 46 über die Arbeitsfeder 57 nach, die dadurch die Kupplungsnase 69 des Setzstößels 59 hintergreift und diesen gegen die Wirkung seiner Rückstellfeder 62 anzuheben trachtet. Durch die hierbei plötzlich zu überwindenden Kräfte dehnt sich die Arbeitsfeder 57 jedoch zunächst aus, wodurch eine geringfügige Verzögerung gegenüber der zwangsläufigen Anhebebewegung der Universalschwinge 33 entsteht (siehe F i g. 4).
Durch die Anhebebewegung der Universalschwinge 33 wird der zweite Hebel 90 der Steuermittel 88 unmittelbar verschwenkt, dessen Bewegung von dein Bolzen 94 über den ersten Schenkel 97 des Langloches 93 auf den ersten Hebel 89 unmittelbar übertragen wird. Dabei verschwenkt der erste Hebel 89 den Träger 1 mit seinem ersten Arm 91 um dessen Drehlager 2 am Schieber 10 gegen die Wirkung der Springfeder 3 in die angehobene Lage, in der das unter der Wirkung der Feder 24 stehende Rastglied 5 unter den Träger 1 gelangt, wobei das Rastglied 5 durch die Anhebebewegung des Trägers 1 von dessen j.'Hznase 20 freigegeben worden ist (siehe Fig. 1). Durch die winkelförmige Ausbildung des Langloches 93 wird bewirkt, daß die Anhebebewegung, d. h. die Setzbewegung des Trägers 1 in die angehobene Arbeitslage, während des ersten Teils der gesamten Schwenkbewegung der Universalschwinge 33 erfolgt, da der Bolzen 94 den ersten Schenkel 97 des Langloches 93 bereits während des ca. halben Verstellweges derselben durchläuft, wonach derselbe durch Eintritt in den zweiten Schenkel 98 des Langloches 93 nur noch eine rastende Wirkung hat. Während dieser Setzbewegung des Trägers 1 ist die Setzschwinge 46 der Universalschwinge 33 durch die Wirkung der Arbeitsfeder 57 nachgeeilt, bis sie über ihre Auswerferklappe 48 wieder an dem Steuerarm 45 anliegt, wobei sie den angekuppelten Setzstößel 59 mitgenommen hat. Durch die gemeinsame Fortsetzung der Anhebebewegung stößt die Steuernase 54 der Auswerferklappe 48 gegen den gestellfesten Auswerferanschlag 55, wodurch diese um das Drehlager 49 in der Setzschwinge 46 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird (siehe Fig.5). Der durch die Rastkante 52 der Auswerferklappe 46 angehobene Setzstößel 59 hat inzwischen den zugeordneten Reiteranschlag 7 eingeholt und diesen über dessen Setznaser 76 nach oben verschoben, wobei über die Schulter 80 des Rastvorsprunges 78 der nicht näher dargestellte Rastschieber 79 gegen die Wirkung seiner Blattfeder 81 für eine Ausweichbewegung kurzzeitig nach links verschoben und für eine Verrastung des Reiteranschlages 7 nach rechts wieder freigegeben worden ist (siehe Lage des Reiteranschlages 7 in F i g. 6).
Durch die verzögerte Anhebebewegung des Setzstößels 59 gegenüber dem Träger 1, die zum einen durch die elastische Verbindung zwischen der Universalschwinge 33 und der Setzschwinge 46 und zum anderen durch eine getrieblich vorgegebene, schnellere Setzbewegung des Trägers 1 erzielt wird, wird erreicht, daß die Reiteranschläge 7 vor der Übertragung einer Setzbewegung mit ihren Setznasen 76 aus einer in der nach unten verschwenkten Ruhelage des Trägers 1 gegenüber den oberen Enden 63 der Setzstößel 59 seitlich versetzten Lage in eine mit diesen gemeinsame Betätigungsebene gebracht werden können.
Durch die Schwenkbewegung der Auswerferklappc 48 in der Setzschwinge 46 wird die Kupplungsnase 69 des Setzstößeis 59 von der Rastkante 52 angestreift (siehe F i g. 5), wodurch dieser von seiner Rückstellfeder 62 augenblicklich wieder in seine Ausgangslage zurückgestellt wird (siehe F i g. 6). Die Universalschwinge 33 wird von der Kraftantriebseinrichtung 41 noch für einen geringen Weg weiter angehoben, wodurch die Setzschwinge 46 an dem Arbeitsanschiag 75 zur Anlage kommt. Gleichzeitig gelangt das mit der Universalschwinge 33 verbundene Abfallsperrglied 27 mit seiner Raste 32 über den Rastvorsprung 26 des Rastgliedes 5 in eine Rastlage. Die Auswerferklappe 48 wird durch den Auswerferanschlag 55 noch so weit verschwenkt, bis sie zum Verhindern einer Überschleuderung mit ihrem Endanschlag 56 an der Drehachse 47 der Setzschwinge 48 zur Anlage kommt (siehe F i g. 6).
Während des letzten Teils der Anhebebewegung der Universalschwinge 33 wird über die Stoßklinke 37 auch die Schrittschaltklinke 39 aus dem aus einer Schrittschaltzahnstange bestehenden Schaltglicd 40 herausgeschwenkt, wodurch der Wagen für eine Tabulierbewegung freigegeben wird. Wenn ein gesetzter Reiter'13 der an dem Wagen befestigten Reiterschiene 14 gegen den gesetzten Reiteranschlag 7 stößt, wird der Träger 1 mit dem Schieber 10 gegen die Wirkung der Feder 12 in der Tabulierrichtung, d. h. nach links, mitgenommen. Dabei stößt die Abwerfernase 35 des Schiebers 10 gegen das Abfallsperrglied 27, welches dadurch gegen die Wirkung seiner Haltefeder 30 verschwenkt wird und mit seiner Raste 32 von dem Rastvorsprung 26 des Rastgliedes 5 freikommt. Hierdurch kann die Universalschwinge 33 durch die Wirkung der Rückholfeder 36 wieder nach unten in die Ruhelage abfallen, die it) der F i g. 3 dargestellt ist, wodurch über den Steuerarm 45 auch die Steuerschwinge 46 in die Ausgangslage zurückgestellt wird. Durch die Abfallbewegung der Universalschwinge 33 wird auch die Schrittschaltklinke 39 für einen Eingriff in das Schaltglied 40 freigegeben. Gleichzeitig werden auch die Hebel 90 und 91 der Steuermittel 88 für eine Rückkehrbewegung durch die Wirkung der zugeordneten Federn 99 bzw. 100 in die Auslage freigegeben, wodurch sich der für die Anhebebewegung des Trägers 1 mit diesem zusammenwirkende Arm 91 nach unten bewegt.
Wie die Fig. 1 zeigt liegt die Stütznase 20 des Trägers 1 in der von dem Rastglied unterstellten gesetzten Lage auf diesem mit einer wesentlich längeren Gleitfläche auf als das Abfallsperrglied 27 mit seiner Raste 32 auf dem Rastvorsprung 26 des Rastgliedes 5. Hierdurch wird erreicht, daß der Träger 1 mit dem Schieber 10 nach der Freigabe des Abfallsperrgliedes 27 noch in der angehobenen Lage verbleibt und dadurch von dem Reiter 13 noch für einen durch die Länge der Stütznase 20 vorgegebenen Weg mitgenom-
men wird, was erstens eine von den Reiteranschlägen 7 und dem Träger 1 unabhängige Abfallbewegung der Universalschwinge 33 und zweitens ein Abbremsen des Wagens durch ein nicht näher dargestelltes Dämpfungsglied, das z. B. an dem Schieber 10 angreifen kann, ermöglicht.
Wenn das rechte Ende 206 der Stütznase 20 von dem Rastglied 5 freikommt, kann der Träger I in der vorstehend bereits erwähnten Weise abfallen und in seine Ruhelage zurückkehren. Die während der Vers^hiebebewegung des Trägers 1 mit ihrem abgeschrägten Bereich 84 über das als eine Gestellnase ausgebildete Löseglied 85 gelangte Blattfeder 81 wird bei der Abfallbewegung des Trägers 1 in der vorstehend beschriebenen Weise von diesem mit nach unten genommen, wodurch sie von dem Löseglied 85 derart ausgelenkt wird, daß sie den Rastschieber 79 für eine Freigabe des gesetzten Reiteranschlages 7 verstellt. Während der Rückkehrbewegung des Schiebers 10 mit dem Träger 1 in die nach rechts verschobene Ruhelage (ausgehend von Fig. 1), in der der Anschlag 18 an dem Tabulatorgestell 11 anliegt, kommt die Blattfeder 81, 84 von dem Löseglied 85 wieder frei, wodurch der als Rastmittel für die Reiteranschläge 7 wirksame Rastschieber 79 seine in der Fig. 3 dargestellte Ruhelage wieder einnehmen kann. Das Rastglied 5 nimmt in der vorstehend beschriebenen Weise seine gegen die Wirkung der Feder 24 erreichte Ruhelage ebenfalls während der Rückkehrbewegung des Schiebers 10 ein.
Wenn die Reiterschiene 14 bei einer sogenannten Rückwärtstabulation mit einem gesetzten Reiter 13 in der Wagenaufzugsrichtung, d. h. ausgehend von der F i g. 1 nach rechts, bewegt wird und dabei gegen einen gesetzten Reiteranschlag 7 stößt, wird über diesen der Träger 1 und dadurch auch der Schieber 10 in der gleichen Richtung mitgenommen, und zwar gegen die Wirkung der Rückholfeder 19. Dabei wird der Träger 1 um sein Drehlager 2 am Schieber 10 von seinem mit der abgeschrägten Kante 22 des Tabulatorgestells 11 zusammenarbeitenden Bolzen 21 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wodurch er mit seinem gesetzten Reiteranschlag 7 unter dem Reiter 13 hinwegtauchen kann, ohne daß der Sperrschieber 79 angesteuert wird. Nach dem Abschalten der Wagenaufzugsfunktion tabuliert dann der Wagen in der vorstehend angegebenen Art nach links durch.
Eine solche Rückwärtstabulation läuft in bekannter Weise derart ab, daß die Tabuliereinrichtung während einer Wagenaufzugsbewegung, die durch eine gesonderte Wagenaufzugseinrichtung durchgeführt wird, in der angegebenen Art betätigt wird, die dann die Wagenaufzugseinrichtung über hier nicht dargestellte Mittel abschaltet. Der Zeitpunkt für die Abschaltung des Wagenaufzuges ist dabei abhängig von dem Einfühlungsvermögen der Bedienperson, woraus sich ergibt, daß der Reitcranschlag zu verschiedenen Zeitpunkten in seine Setzlage gelangen kann, in der er in den
ίο Bewegungsbereich des Reiters ragt, und zwar bevor der Reiter in den unmittelbaren Bereich des Reiteranschlages gelangt oder nachdem dieser den Reiteranschlag bereits passiert hat. Dabei kann es jedoch vorkommen, daß sich einer der Setzstößel 59 noch in einer
'5 angehobenen Position befindet, wenn der Reiter 13 den Rciicranschlag 7 mit dem Träger 1 für eine Tauchbewegung nach rechts verschiebt. Dadurch kann der Setzstößel 59 mit seinem oberen Ende 63 zwischen zwei Setznasen 76 der Reiteranschläge 7 gelangen, wodurch er seitlich verschwenkt wird. Dieses wird dadurch ermöglicht, daß die Setzstößel 59 mit ihren oberen Enden 63 in dem gegen die Wirkung der Feder 65 in der Wagenaufzugsrichtung verschiebbaren Führungskamm 64 gelagert sind.
*5 Wie die Fig.3 aufzeigt, können die durch die Setzstößel 59 und die Kupplungsschieber 60 gebildeten Einstellglieder über Konturelemente (strichpunktiert dargestellt) miteinander in Wirkverbindung stehen, die aus Rastkerben 102 an den Setzstößeln 59 und aus Rastvorsprüngen 103 an den Kupplungsschiebern 60 bestehen. Durch diese sehr einfache Änderung der Funktionsteile kann der erfindungsgemäße Dezimaltabulator, der an sich bereits eine Haftfunktion aufweist, zusätzlich für eine Durchlauffunktion umgerüstet werden.
Die Funktionsweise eines derart umgerüsteten Dezimaltabulators unterscheidet sich im wesentlichen gegenüber dem eingangs beschriebenen nur dadurch, daß die Setzstößel 59 von den zugeordneten Kupplungsschiebern 60 so lange in der unteren Lage verrastet werden, bis diese durch Loslassen der zugeordneten Dezimaltasten in ihre Ausgangslage zurückkehren. Die Universalschwinge 33 wird jedoch für ein Setzen des Trägers 1 und ein Auslösen des Schrittschaltwerkes sofort angehoben, wobei die Arbeitsfeder 57 ausgespannt wird. Hierdurch ergibt sich, daß die Setzschwinge 46, 48 in diesem Falle die Funktion eines Kraftspeichers hat.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Dezimaltabulator für Schreib-, Buchungs- oder ähnliche Büromaschinen, mit einer am Wagen befestigten Reiterschiene für schreibspaltenweise angeordnete Reiter; mit Reiteranschlägen, die einzeln von einer kraftangetriebenen Setzschwinge bei gleichzeitiger Entriegelung des Schrittschaltwerkes in den Bewegungsbereich der Reiter bringbar und in einem Träger derart gelagert sind, daß sie am Ende der Setzbewegung in diesem verras:bar und bei der von den Reitern bewirkten Bewegung des Trägers in Tabulierrichtung entrastbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Setzschwinge (46) zum Antrieb der von Setzstößeln (59) getrennten Reiteranschläge (7) weitere Steuermittel (88) zur Verschwenkung des Trägers (1) >im eine quer zur Wagenbewegung gerichtete Achse (2) und für seine Verrastung in einer die Reiteranschläge (7) und die Setzstößel (59) in eine gemeinsame Betätigungsebene versetzende, das Schrittschaltwerk (38) in seiner entriegelten Stellung verrastenden Bereitschaftsstellung vorgesehen sind; daß zwischen einer kraftangetriebenen (41, 44) Universalschwinge (33) und der Setzschwinge (46) ein Verzögerungsglied, z. B. eine Feder (57), angeordnet ist und daß der Träger (1) mit einem Rastmitlei (79, 81) für die Reiteranschläge (7) versehen und ein Löseglied (85) derart gestellfest angeordnet ist, daß es die Rastmittel (79, 81) bei der Bewegung des Trägers(!) aus seiner Bereitschaftsstellung heraus in eine Freigabestellung überführt.
2. Dezimaltabulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der SetzstöSel (59) mittels eines quer zu dessen Arbeitsrichtung von der zugeordneten Dezimaltaste beaufschlagbaren Kupplungsschiebers (60) mit einer Kupplungsnase (69) in den Bewegungsbereich der Setzschwinge (46, 48) und mit einer Rastnase (72) in den Wirkbereich eines Arretiergliedes (70, 71) bringbar ist, das aus einer Blattfeder (71; besteht, die an ihrem den Rastnasen (72) der Setzstößel (59) gegenüberliegenden freien Ende zu einer Raste (70) ausgeformt ist.
3. Dezimaltabulator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzstößel (59) der Einstellglieder (59, 60) an ihren oberen, den Reiteranschlägen (7) gegenüberliegenden Enden in einem Führungskamm (64) gelagert sind, der am Tabulatorgestell (11) gegen die Wirkung einer Feder (65) entgegen der Tabulierrichtung verschiebbar gelagert ist
4. Dezimaltabulator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzstößel (59) an ihren der Setzschwinge (46) abgewendeten Seiten mit einer Rastkerbe (102) verseht^ sind, in die die Kupplungsschieber (60) für eine Bewegungsübertragung mit einem Rastvorsprung rastend eingreifen.
5. Dezimaltabulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pastmittel durch einen in dem Träger (1) quer zur Setzrichtung der mit Rastvorsprüngen (78) versehenen Reiteraiischläge (7) gegen die Wirkung einer ebenfalls an dem Träger (1) befestigten Blattfeder (81) verstellbaren Rastschieber (79) gebildet wird, und daß die mit dem Rastschieber (79) formschlüssig verbundene !Blattfeder (81) einen abgeschrägten Bereich (84) aufweist, der beim Abfallen des Trägers (I) in den Bereich der als Löseglied wirksamen Gestellnase (85) bringbar
ISt
6. Dezimaltabulator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Setzschwinge (46) an ihrem freien Ende mit einer die Kupplungsnase (69) der Setzstößel (59) in deren Kupplungslage hintergreifenden Rastkante (52) versehen ist hinter der sich eine Auswerferklappe (48) befindet die zwischen einer die Rastkante (52) freigebenden und einer diese überdeckenden Lage an der Setzschwinge (46) verschwenkbar gelagert ist, daß die Feder (57) unmitelbar an der Setzschwinge (46) angreift, daß die Universalschwinge (33) mit einem Steuerarm (45) versehen ist. an dem die Setzschwinge (46) über die Auswerferklappe (48) derart ständig anliegt, daß sich die Auswerferklappe (48) in der Ruhelage der Setzschwinge (46) in ihrer die Rastkante (52) freigebenden Lage und in der Wirklage der Setzschwinge (46), durch Anlage an einem gestellfesten Auswerferanschlag (55), in der die Rastkante (52) freigebenden Lage befindet.
7. Dezimaltabulator nach den Anspüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerferklappe (48) im wesentlichen als ein zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen Drehlager (49) an der Setzschwinge (46) zwischen deren Rastkante (52) und deren Drehachse (47) angeordnet ist, und daß an dem Arm (53), der dem die Auswerferkante (50) bildenden Arm (51) entgegengesetzt angeordnet ist, ein mit der Drehachse (47) der Setzschwinge (46) zusammenarbeitender Endanschlag (56) und zwischen diesem und dem Drehlager (49) eine mit dem Auswerferanschlag (55) zusammenwirkende Steuernase (54) vorgesehen ist.
8. Dezimaltabulator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Steuermittel (88) bildende Hebel (89) bzw. (90), die mit dem Träger (1) in Wirkverbindung stehen, wobei der erste Hebel (89) dem Träger (1) in Wirkverbindung stehen, wobei der erste Hebel (89) dem Träger (1) mit einem ersten Arm (91) für eine Anhebebewegung gegenüberliegt und mit einem zweiten Arm (92) über ein winkelförmiges Laiigiuch (93) mit einem an dem zweiten Hebel (90) angeordneten Bolzen (94) in Eingriff steht, und wobei das Langloch (93) an dem ersten Hebel (89) derart angeordnet ist daß es den Bolzen (94) während einer ersten Teilbewegung der Universalschwinge (33) mit eineru im wesentlichen quer zu dessen Bewegungsrichtung verlaufenden ersten Schenkel (97) und während der restlichen Teilbewegung mit einem sich im wesentlichen in dessen Bewegungsrichtung erstreckenden zweiten Schenkel (98) einschließt.
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