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Dezimaltabulator für Schreib-, Buchungs- und ähnliche Büroma-
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schinen Die Erfindung geht aus von einem Dezimaltabulator der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Nit der DT-PS 1 133 739 ist ein solcher Dezimaltabulator bekannt-Geworden,
bei den den in einer an Wagen befestigten Reiterschiene schreibspaltenweise angeordneten
Reitern eine Mehrzahl von Reiteranschlägen zugeordnet ist, die schreibspaltenweise
in einem an Maschinengestell gelagerten Träger gelagert sind. Diese Reiteranschläge
bestehen ila wesentlichen aus verhältnismäßig großen, d. h.
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massebehafteten Teilen, die unmittelbar mit einer Steuereinrichtung
f@@@s Schrittschaltwerk zusammen arbeiten. Die Reiteranschläge sind hier für eine
Anhebebewegung in die Wirklage von je einem unmittelbar durch die zugeordnete Dezimaltaste
betätigbaren Einstellglied einzeln an eine Setzschwinge ankuppelbar, die von einer
von allen Dezinaltasten für eine Arbeitsbewegung auslösbaren Kraftantriebseinrichtung
betätigbar ist. In der angehobenen Lage werden die Reiteranschläge von einem im
Maschinengestell verschwenkbar gelagerten Rastkainm verrastet. Zum Beenden eines
Tabuliervorgangs wird hier der gesamte Reiteranschlagträ.ger durch Anlaufen eines
Reiters an den gesetzten Reiteranschlag mit den verhältnismäßig groben Reiteranschlägen
verschwenkt, wodurch der gesetzte Reiteranschlag von der zugeordneten Zinke des
Rastkammes seitlich abgleitet und unter Freigabe der Schritt schaltklirike durch
eine Rückstellfeder wieder in die Ruhelage zurückfallen kann.
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Dieser bekannte Dezimaltabulator hat für Büronaschinen mit verhältnismäßig
langsamen Tabulierbewegungen des Wagens zwar eine
ausreichende Funktionssicherheit,
er erfordert jedoch eine äußerst präzise Ausbildung aller Einzelteile, da hier zum
Abwerfen der Reiteranschläge nur sehr kurze Strecken in der Tabulierrichtung zur
Verfügung stehen, was zum einen durch die unmittelbare Steuerung des Schrittschaltwerkes
durch die Reiteranschläge und zura anderen durch die Relativbewegung der Reiteranschläge
gegenüber dem ihnen zugeordneten Rastkamm bedingt ist Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen Dezimaltabulator zu schaffen, der auch bei Büromaschinen mit höheren
Wagenbewegungsgeschwindigkeiten zuverlässig arbeitet. Es hat sich herausgestellt,
daß sich dieses in hervorragender Weise durch die Anwendung eines Konstruktionsprinzips
erreichen läßt, das in Verbindung mit einem normalen, einstelligen Tabulator bekanntgeworden
ist (siehe DT-AS 2 312 101), bei dem der Träger für den Reiteranschlag als ein unmittelbar
von der Kraftantriebseinrichtung in die Arbeitslage anhebbarer,von einem Rastglied
verrastbarer und im wesentlichen parallel zur Wagenbewegungsrichtung angeordneter
Schwenkarm ausgebildet ist, der auf einem in den beiden Wagenbewegungsrichtungen
gegen die Wirkung von Feder mitteln in einem Tabulator£estell verschiebbar angeordneten
Schieber derart verschwenkbar gelagert ist, daß sich der gesetzte Reiteranschlag
zua Zweck einer gegenüber den Reitern reibfreien Abfallbewegung in der Arbeitslage
oberhalb des Drehlagers des Tragers befindet, wobei das Rastglied eine gegenüber
einer Steuereinrichtung für das Schrittschaltwerk zeitlich versetzte Abfallen bewegung
des Reiteranschlagträgers ermöglicht.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegebenen Mittel und deren Anordnung.
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Bevorzugte konstruktive Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß aus einer Mehrzahl von schreibspaltenweise
angeordneten Reiteranschlägen, die in einem nach der oben angegebenen Art aufgebauten
und wirksamen Träger angeordnet sind, einzelne gesetzt werden können, und daß der
jeweils gesetzte Reiteranschlag von dem Reiter bis zu seiner Löschung (durch Freigabe
beim Abfallen des Trägers in die Ruhelage) einen erheblichen Weg über den Abfallpunkt
für das die Schrittschaltklinke steuernde Abfallsperrglied der Universalschwinge
hinaus mitOenomsen werden kann, was auch bei einem Dezimaltabulator eine Enddämpfung
der Tabulierbewegung durch ein an dem Schieber, der den Träger in seinen Bewegungsrichtungen
mitnimmt, angreifendes Dämpfungsglied (z. B. Luftkolbenbremse) ermöglicht. Ein wesentlicher
Vorteil des erfindungsgemäßen Desinaltabulators ist auch darin zu sehen, daß zusätzlich
zu der ohnehin vorhandenen HaftfunOtion mit nur geringen Mitteln eine Durchlauffunktion
erreichbar ist.
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Mit der DT-AS 1 203 288 ist zwar eine Dezimaltabuliereinrichtung bekanntgeworden,
bei der die Reiteranschläge bereits aus verhältnismäßig kleinen Teilen bestehen,
die in einem in den Wagenbewegungsrichtungen verstellbaren Träger angeordnet sind.
Die Reiteranschläge sind hier jedoch mit den Einstellgliedern formschlüssig verbunden,
wodurch diese bei den Auslösebewegungen des Trägers ebenfalls mitverstellt werden
müssen.
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Ein AusfüiirUflgsbeispiel des erfindungsgemäßen Dezimaltabulators
ist in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben.
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Es zeigen: Figur 1 eine Vorderansicht, Figur 2 ein Schaubild, Figur
3 eiLen Querschnitt in der Ruhelage, Figur 4 einen Querschnitt in einer Zwischenarbeitslage,
Figur 5 einen Querschnitt in einer weiteren Zwischenar-Arbeitslage und Figur 6 einen
Querschnitt in der Arbeitslage des erfindungsgemäßen Dezimaltabulators.
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In der eine Vorderansicht des Dezimaltsbulators zeigenden Figur 1
ist dieser In der Arbeitslage dargestellt, in der sich ein Träger 1, der im wesentlichen
aus einem un ein Drehlager 2 gegen die Wirkung einer Sprungfeder 3 verstellbaren
Schwenkarm 4 besteht, in einer angehobenen Lage befindet, in der er an einer Stütznase
20 von einem Rastglied 5 unterstellt worden ist. Der Träger 1 weist Führungsschlitze
6, 6a und 6b auf, in denen eine Mehrzahl von Reiteranschlägen 7, die als relativ
kleine Stecker ausgebildet sind, gegen die Wirkung von Je einer Zinke 8 eines Blattfederkammes
9 aus einer Ruhelage (stark gezeichnet) in eine Arbeitslage (strichpunktiert angedeutet)
verstellbar gelagert sind (siehe Figur 3) Wie auch die Figuren 2 und 3 zeigen, ist
das Drehlager 2 des Trägers 1 an einem Schieber 10 angeordnet, der in einem Tabulatorgestell
11 gegen Federmittel in den beiden Wagenbewegungsrichtungen verschiebbar gelagert
ist. Diese Federmittel bestehen zum einen aus einer als eine Druckfeder ausgebildeten
Stützfeder 12, gegen
deren Wirkung der Schieber 10 durch Anlaufen
eines gesetzten Reiters 13 dem am nicht näher dargestellten Wagen befestigten Reiterschiene
14 zum Beenden der Tabulierbewegung nach links verschiebbar ist, wofür der Schieber
13 über eine Nase 15 mit einer Stützkante 16 eines mit der Stützfeder 12 unmibtelbar
zusammenarbeitenden Setz- und Löschgliedes 17 für die Reiter 13 in Wirkverbindung
steht, das ebenfalls in dem Tabulatorgestell 11 verschiebbar gelagert ist und sich
durch einen Anschlag 18 an diesem abstützt.
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Zun anderen bestehen die Federmittel aus einer als eine Zugfeder ausgebildeten
Rückholfeder 19 die zwischen den Setz- und Löschglied 17 ausgespannt ist und den
Schieber 10 stets in Richtung auf die Stützkante 16 beeinflußt, und gegen deren
Wirkung der Schieber 10 mit dem Träger 1 während einer sogenannten Rückwärtstabulation
von einet Reiter nach rechts verschiebbar ist. Der Träger 1 gleitet dann mit einem
an seiner einen nach unten abgewinkelten Längsseite 83 angeordneten Bolzen 21 an
einer abgeschrägten Kante 22 des Tabulatorgestells 11 entlang, wodurch er von dieser
für ein Wegtauchen von den schiebenden Reiter 13, die Wirkung der Sprungfeder 3
unter stützend, im Gegenuhrzeigersinn um sein Drehlager 2 verschwenkt wird.
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Das Rastglied 5 und die Stütznase 20 sind mit. abgeschrägten Gleitflächen
5a bzw. 20a versehen, die eine solche Tauchbewegung erlauben, und die eine rückstellende
Wirkung für den Träger 1 in dessen in Figur 1 dargestellte Lage haben, wenn dieser
durch die Feder 19 zurückgestellt wird.
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Das Rastglied 5 ist am Tabulatorgestell 11 um einen Bolzen 23 gegen
die Wirkung der Feder 24 derart verschwenkbar gelagert, daß es stets in Richtung
auf die in Figur 1 dargestellte Arbeitslage beeinflußt wird, in der es mit einem
einstellbaren Anlagearm 42 an einer Anschlagkante 25 des Tabulatorgestells 11 anliegt.
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Das Rastglied 5 ist mit einem Rastvorsprung 26 versehen, über dem
ei.- in wesentlichen senkrecht verstellbares Abfallsperrglied 27 mit einer Raste
32 in einer ansehobenen Lage verrastbar ist, welches einerseits auf einem Haltesteg
28 zwischen zwei auf diesen aufsteckbaren Oleitblechen 29 geführt und gegen die
Wirkung einer Italtefeder 30 in der Tabulierricht-ung für ein Abfallen von dem Rastvorsprung
26 verschiebbar ist, und welches andererseits über einen Gelenicbolzen 31 mit einer
Universalschwinge 33 verbunden ist.
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An dem den Träger 1 aufnehmenden Schieber 10 ist an einem freien Arm
34 eine Abwerfernase 35 vorgesehen, in deren Wirkungsbereich sich das Abfallsperrglied
27 mit seinem oberen Ende dann befindet, dieses wenn \ seine in der in Figur 1 dargestellte
angehobene und von dem Rastvorsprung gehaltene Lage einnimmt.
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Der Träger 1 erreicht seine Ruhelage zum Zweck der Beendigung einer
Tabulierbewegung in der Weise, in/den er von einem gesetzten Reiter 13 der Reiterschiene
14, der sich nach links bewegt, über den gesetzten Reiteranschlag 7 gemeinsam mit
dem Schieber 10 gegen die Wirkung der Feder 12 mitgenommen wird. Dabei gleitet der
Träger 1 mit seiner Stütznase 20 auf dem Rastglied 5 entlang, wobei zunächst das
Abfallsperrglied 27 durch die Abwerfernase 35 des Schiebers 10 von dem Rastvorsprung
26 heruntergeschoben wird, wodurch dieses gemeinsam mit der Universal schwinge 33
durch die Wirkung einer Rückholfeder 36 (siehe Figuren 2 und 3) nach unten abfallen
kann. Erst nach einem weiteren Verschiebeweg gelangt das rechte Ende 20b der Stütznase
20 über das linke Ende des Rastgliedes 5 hinaus, wodurch dessen Rastwirkung für
den Träger 1 aufgehoben wird und dieser durch die Wirkung seiner Zugfeder 3 in eine
im Gegenuhrzeigersinn verschwenkte Ruhelage abfallen kann, in der die Stütznase
20, 20b vor den Rastglied 5 liegt. Dadurch kommt der gesetzte Reiteranschlag 7 von
dem Reiter 13 frei, wodurch der gesamte Schieber 10 mit dem Träger 1 durch die Wirkung
der Stützfeder
12 wieder nach rechts verschoben werden kann. Dabei
nimmt die Stütznase 20, 20b das Rastglied 5 gegen die Wirkung der Feder 24 in eine
vorgespannte Bereitschaftslage mit.
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Die mit dem Abfallsperrglied 27 verbundene Universalschwinge 33 steht
weiterhin über eine StoEklirie 37 (siehe Figur 2) mit einem Schrittschaltwerk 33
derart in Wirkverbindung, daß dessen Schrittschaltklinke 39 gegenüber einem Schaltglied
40 außer Eingriff gebracht wird, wenn sich die Universaischwinge 33 in ihrer oberen
1age befindet.
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Die um einen gestellfesten Lagerbolzen 43 verschwenkbare Universalschwinge
33 ist von einem Zwischenglied 41 betätigbar, das von einer nicht näher dargestellten
und von den Dezimaltasten (ebenfalls nicht dargestellt) ansteuerbaren Kraftantriebseinrichtung
44 betätigbar ist, und das ebenfalls auf dem Lagerbolzen 43 verschwenkbar gelagert
ist.
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Die Universalschwinge 33 ist mit einem Steuerarn 45 versehen, der
mit einer Setzschwinge 46 zusammenarbeitet, die in dem Tabulatorgestell 11 um eine
Drehachse 47 verschwenkbar gelagert ist. Die Setzschwinge 46 ist al-s eine Rahmenplatte
ausgebildet, zwischen deren Seiteiiwänden eine im wesentlichen als ein zweiarmiger
Hebel ausgebildete Auswerferklappe 48 auf einem Drehlager 49 verschwenkbar gelagert
ist, die an ihrem linken freien Arm 51 eine Auswerferkante 50 aufweist, die einer
Rastkante 52 der Setzschwinge 46 unmittelbar benachbart ist und parallel zu dieser
verläuft. Das Drehlager 49 ist an der Setzschwinge 46 derart angeordnet, daß es
sich zwischen deren Rastkante 52 und deren Drehachse 47 befindet. An dem in Richtung
auf die Drehachse 47 weisenden Arm 53 der Auswerferklappe 48 ist eine nach oben
ragende Steuernase 54 vorgesehen, die mit einem am Tabulatorgestell ii vorgesehenen
Auswerferanschlag
55 zusammenarbeitet. Desweiteren weist der Arm
53 der Auswerferklappe 4? an seinem Ende einen tnit der Drehachse 47 der Setzschwinge
46 zusammenarbeitenden Endanschlag 56 auf, wobei die Steuernase 54 zwischen diesem
und dem Drehlager 49 vorgesehen ist.
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An den Drehlager 49, das als ein sich zwischen den Seitenwänden der
Setzschwinge 46 erstreckender Bolzen ausgebildet ist, greift eine Arbeitsfeder 57
an, die zwischen diesem und der Universalschwinge 33 ausgespannt ist. Der Stützarm
45 der Universalschwinge 33 arbeitet mit der Auswerferklappe 48 zusammen, wobei
diese durch die Wirkung der ArbeitsSeder 57 mit einen Bereich an des Stützarm 45
anliegt, der sich zwischen dem Drehlager 49 und der Auswerferkante 50 befindet.
Dadurch, daß die gesamte Setzschwinge 46 über ihre Auswerferklappe 48 mit dem Stützarm
45 zusammenarbeitet, wird bewirkt, daß diese in der Ruhelage (Figur 3) auf einer
Anschlag/fläche 58 der Setzschwinge 46 aufliegt, wodurch die Rastkante 52 die Auswerferkante
50 wesentlich überragen kann.
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An dem Tabulatorgestell 11 ist ein Arbeitsanschlag 75 vorgesehen,
der mit der Setzschwinge 46 für eine Weghubbegrenzug zusammensarbetet Die Rastkante
52 der Setzschwinge 46 und die Auswerferkante 50 weisen eine solche Länge auf, daß
sie mit einer der Anzahl der Reiteranschläge 7 entsprechenden Anzahl von Einstellgliedern
zusammenarbeiten können, die im Tabulatorgestell 11 in Aufnahmeschlitzen gelagert
sind. Diese Einstellglieder bestehen aus je einem Setzstößel 59 und einem Kupplungsschieber
60. Der Setzstößel 59 ist in einem Schlitz 61 des Tabulatorgestelis 11 gegen die
Wirkung einer Rückstellfeder 62 sowohl im Gegenuhrzeigersinn verschwenkbar als auch
nach oben verschiebbar gelagert' wobei er an seinem oberen Ende 63 in einem Führungskamm
64 gelagert ist,
der an dem Tabulatorgestell 11 gegen die Wirkung
einer Feder 65 verschiebbar gelagert ist, der jedoch für ein normales Arbeiten des
Dezimaltabulators durch die Feder 65 an einem nicht näher dargestellten Anschlag
in einer relativ festen Lage gehalten wird.
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Der Setzstößel 59 und der in einer Schlitz 63 des Tabulatorge stells
11 Lreführte Kupplungsschieber 60 weisen Je eine Auslösenase 66 bzw. 67 auf, die
derart miteinander in Wirkverbindung stehen, daß der Setzstößel 59 gegen die Wirkung
seiner zugeordneten Rückstellfeder 62 dann ;nit einer Kupplungsnase 69 in den Wirkungsbereich
der Rastkante 52 der Setzschwinge 46 bringbar ist, wenn der Kupplungsschieber 60
durch die zugeordnete Dezimaltaste unmittelbar in einer nicht näher dargestellten
Weise nach rechts Gezogen wird. Diese Einstellage des Setzstößels 59 wird durch
eine mit einer Raste 70 versehene Blattfeder gespeichert, die als ein Arretierglied
71 wirksam ist, die mit einer Rastnase 72 des Setzstößels 59 zusammenarbeitet, und
die am Tabulatorgestell 11 befestigt ist. Der die Rastnase 72 tragende Arm 73 des
Setzstößels 59 liegt in dessen unterer 1age auf einem eilen Setzstößeln geneinsamen
Steg 74 des Tabulatorgestells 11 auf.
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Das obere Ende 63 des Setzstößels 59 liegt einer Setznase 76 des zugeordneten
Reiteranschlages 7 gegenüber, die an einem nach unten ragenden Arm 77 angefor-1t
ist. An diesem Arm 77 ist weiterhin ein Rastvorsprung 78 angeformt, der in der unteren
Ruhelage des Reiteranschlages 7 mit einer abgeschrägten Schulter 80 einem quer zur
Einstellrichtung aller Reiteranschläge, d. h. waagerecht, in den Trager 1 verschiebbar
gelagerten, als Rastmittel wirksamen Rastschieber 79 gegenüberliegt. Dieser Rastschieber
79 steht mit einer Blattfeder 81 formschlüssig in Wirkverbindung, von er stets in
Richtung auf die in der Figur 3 dargestellte und nach links verschobene Rastlage
beeinflußt wird.
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Die Blattfeder 81 ist mit ihrem unteren Ende 82 an der nach unten
abgewinkelten Längsseite 83 des Trägers 1 befestigt, woraus sich ergibt, daß die
Blattfeder 81 im wesentlichen in einem rechten Winkel zu dem Rastschieber 79 anbeordnet
ist. Die Blattfeder 81 weist einen abgeschrägten Bereich 84 auf, mit; dem sie in
der angehobenen und in der Tabulierrichtung verschobenen Lage des Trägers 1 in den
Bereich einer'als ein Löseglied für das Rastmittel (Rastschieber 79) wirksamen Gesteilnase
85 bringbar ist, derart, da? der abgeschrägte Bereich 84 die Gestellnase 85 überstellt
und wahrend der Abfallbewegung des Tragers 1 in dessen untere Rhelanze eine den
Rastschieber 79 kurzzeitig in eine Entrastlage für die Reiteranschläge 7 verstellende
Auslenkbewegung der Blattfeder 81 bewirkt. Die Blattfeder 81 ist an ihrem oberen
Ende zu einer breiten Zunge 86 ausgeformt, wodurch eine exakte Kraftübertragung
auf den Rastschieber 79 erreicht wird.
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Die nach unten abgewinkelte Längsseite 83 des als ein Schwenkarm 4
ausDebildeten Trägers 1 ist an dessen freiem Ende mit einer Betätigungskante 87
versehen (siehe insbesondere Figur 2), die mit Steuermitteln 88 für die Anhebebewegung
des Trägers 1 zustzzenarbeitet. Diese Steuermittel 88 bestehen im wesentlichen -aus
einem ersten und einem zweiten Hebel 89 bzw. 90, die an dem Tabulatorgestell 11
verschwenkbar gelagert sind. Der erste Hebel 85 weist einen in wesentlichen waagerecht
verlaufenden ersten Arm 91, mit dem er der Betätigungskante 87 des Trägers 1 für
eine Anhebewegung gegenüberliegt, und einen zweiten nach unten weisenden Arm 92
auf, der mit einem winkelförmigen Langloch 93 versehen ist. In dieses Langloch 93
greift ein Bolzen 94 ein, der an dem im wesentlichen einarnigen zweiten Hebel 90
befestigt ist. Die Drehlager 95 bzw. 96 des ersten und zweiten Hebels 89 und 90
befinden sich in der Ruhelage mit dem Bolzen 94 im wesentlichen auf einer gemeinsamen
Geraden. Das Langloch 93 ist an dem ersten Hebel
89 derart angeordnet,
daß sein erster Schenkel 97 quer zur Bewegungsrichtung des Bolzens 94 und sein zweiter
Schenkel 93 in der Bewegungsrichtung des Bolzens 94 verläuft. Die beiden Hebel 89
und ?0 stehen unter der Wirkung je einer Feder 99 bzw. 100, von denen sie stets
in Richtung auf die in der Figur 2 dargestellten Ruhelage beeinflußt werden. Der
zweite Hebel 90 steht über eine Anlagenase 101 mit der eingangs beschriebenen Universalschwinge
33 für eine Verstellbewegung in Wirkverbindung.
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Wie die Figur 3 weiter zeigt, kann der Setzstö1ßel 59 an seiner der
Setzschasinge 46 abgewendeten Seite mit einer Rastkerbe 102 (strichpunkWtiert dargestellt)
versehen sein, in die der zugeordnete Kupplwlgsschieber 60 dann rait einen Rastvorsprung
103 für eine Bewegungsübertragung rastend eingreift.
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Wenn zur Durchführung einer Tabulierbewegung des nicht näher dargestellten
Wagens eine der ebenfalls nicht dargestellten Dezimaltasten betätigt wird, gelangt
der zugeordnete Kupplungsschieber 60 aus der in der Figur 3 dargestellten Ruhelage
in die in der Figur 4 dargestellte Lage, wobei der zugeordnete Setzstößel 59 über
die Auslösenasen 66 und 67 in eine entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 62 verstellte
Lage gebracht worden ist, in der er mit seiner Rastnase 72 hinter dem Arretierglied
71 einrastet, und in der er mit seiner Kupplungsnase 69 die Rastkante 52 der Setzschwinge
46 überstellt. Mit der Verstellung des Setzstößels 59 ist gleichzeitig auch die
ebenfalls von der Dezimaltaste ausgelöste Kraftantriebseinrichtung 44, 41 kurzzeitig
verzögert angelaufen, wodurch die Universalschwinge 33 angehoben wird. Die Universalschwinge
33 zieht dadurch die Setzschwinge 46 über die Arbeitsfeder 57 nach, die dadurch
die Kupplungsnase 69 des SetzstöSels 59 hintergreift und diesen gegen die Wirkung
seiner Rückstellfeder 62 anzuheben trachtet. Durch die hierbei plötzlich zu überwindenden
Kräfte
dehnt sich die Arbeitsfeder 57 Jedoch zunächst aus, wodurch
eine geringfügige Verzögerung gegenüber der zwangsläufigen Anhebebewegung der Universalschwinge
33 entsteht (siehe Figur 4).
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Durch die Anhebebewegung der Universalschwinge 33 wird der zweite
Hebel 90 der Steuermittel 88 unmittelbar verschwenkt, dessen Bewegung von dem Bolzen
94 über den ersten Schenkel 97 des Langloches 93 auf den ersten Hebel 89 unmittelbar
übertragen wird.
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Dabei verschwenkt der erste Hebel 89 den Träger 1 mit seinem ersten
Arm 91 um dessen Drehlager 2 am Schieber 10 gegen die Wirkung der Sprungfeder 3
in die angehobene Lage, in der der Träger 1 von dem unter der Wirkung der Feder
24 stehenden Rastglied 5 unterstellt wird, welches durch die Anhebebewegung des
Trägers 1 von dessen Stütznase 20 freigegeben worden ist (siehe Figur 1). Durch
die winkelförmige Ausbildung des Langloches 93 wird bewirkt, daß die Anhebebewegung,
d. h. die Setzbewegung des Trägers 1 in die angehobene Arbeitslage während des ersten
Teils der gesamten Schwenkbewegung der Universalschwinge 33 erfolgt, da der Bolzen
94 den ersten Schenkel 97 des Langloches 93 bereits während des ca. halben Verstellweges
derselben durchläuft, wonachderselbe durch Eintritt in den zweiten Schenkel 98 des
1langloches 93 nur noch eine rastende Wirkung hat. Während dieser Setzbewegung des
Trägers 1 ist die Setzschwinge 46 der Universal schwinge 33 durch die Wirkung der
Arbeitsfeder 57 nachgeeilt, bis sie über ihre Auswerferklappe 48 wieder an dem Steuerarm
45 anliegt, wobei sie den angekuppelten Setzstößel 59 mitgenonmen hat. Durch die
gemeinsame Fortsetzung der Anhebebewegung stößt die Steuernase 94 der Auswerferklappe
48 gegen den gestellfesten Auswerferanschlag 55, wodurch diese um das Drehlager
49 in der Setzschwinge 46 im Gegenunrzeigersinn verschwenkt wird (siehe Figur 5).
Der durch die Rastkante 52 der Auswerferklappe 46 angehobene Setzstößel 59 hat inzwischen
den zugeordneten Reiteranschlag 7 eingeholt und diesen über dessen Setznase 76 nach
oben
verschoben, wobei über die Schulter 80 des Rastvorsprunges 78 der Rastschieber 79
gegen die Wirkung seiner Blattfeder 81 für eine Ausweichbewegung kurzzeitig nach
rechts verschoben und für eine Verrastung des Reiteranschlages 7 wieder freigegeben
worden ist (siehe Lage des Reiteranschlages 7 in Figur 6).
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Durch die verzögerte Anhebebewegung des Setzstößels 59 gegenüber dem
Träger 1, die zum einen durch die elastische Verbindung zwischen der Universalschwinge
33 und der Setzschwinge 46 und zum anderen durch eine getrieblich vorgegebene, schnellere
Setzbewegung des Trägers 1 erzielt wird, wird erreicht, daß die Reiteranschläge
7 vor der tbertragung einer Setzbewegung mit ihren Setznasen 76 aus einer in der
nach unten verschwenkten Ruhelage des Trägws1 gegenüberden oberen Enden 63 der Setzstößel
59 seitlich versetzten Lage in eine diese überstellende Lage gebracht werden können.
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Durch die Schwenkbewegung der Auswerferklappe 48 in der Setzschwinge
46 wird die Kupplungsnase 69 des Setzstößels 59 von der Rastkante 52 angestreift
(siehe Figur 5), wodurch dieser von seiner Rückstellfeder 62 augenblicklich wieder
in seine Ausgangslage zurückgestellt wird (siehe Figur 6). Die Universalschwinge
33 wird von der Kraftantriebseinrichtung 41 noch für einen geringen Weg weiter angehoben,
wodurch die Setzschwinge 46 an einem Arbeitsanschlag 75 zur Anlage kommt. Gleichzeitig
gelangt das mit der Universalschwinge 33 verbundende Abfallsperrglied 27 mit seiner
Raste 32 über dem Rastvorsprung 26 des Rastgliedes 5 in eine Rastlage. Die Auswerferklappe
48 wird durch den Auswerferanschlag 55 noch so weit verschwenkt, bis sie zum Verhindern
einer Uberschleuderung mit ihrem Endanschlag 56 an der Drehachse 47 der Setzschwinge
48 zur Anlage kommt (siehe Figur 6).
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Während des letzten Teils der Anhebebewegung der Universalschwinge
33'wird über die Stoßklinke 37 auch die Schrittschaltklinke 39 aus dem aus einer
Schrittschaltzahnstange bestehenden Schaltglied 40 herausgeschwenkt, wodurch der
Wagen für eine Tabulierbewegung freigegeben wird. Wenn ein gesetzter Reiter 13 der
an dem Wagen befestigten Reiterschiene 14 gegen den gesetzten Reiteranschlag 7 stößt,
wird der Träger 1 mit dem Schieber 10 gegen die Wirkung der Feder 12 in der Tabulierrichtung,
d. h. nach links mitgenommen. Dabei stößt die Abwerfernase 35 des Schiebers 10 gegen
das Abfallsperrglied 27, welches dadurch gegen die Wirkung seiner Haltefeder 30
verschwenkt wird und mit seiner Raste 32 von dem Rastvorsprung 26 des Rastgliedes
5 freikommt. Hierdurch kann die Universalschwinge 33 durch die Wirkung der Rückholfeder
36 wieder nach unten in die Ruhelage abfallen, die in der Figur 3 dargestellt ist,
wodurch über den Steuerarm 45 auch die Steuerschwinge 46 in die Ausgangslage zurückgestellt
wird. Durch die Abfallbewegung der Universalschwinge 33 wird auch die Schrittschaltklinke
39 für einen Eingriff in das Schaltglied 40 freigegeben. Gleichzeitig werden auch
die Hebel 90 und 91 der Steuermittel 88 für eine Rückkehrbewegung durch die Wirkung
der zugeordneten Federn 99 bzw. 100 in die Auslage freigegeben, wodurch sich der
für die Anhebebewegung des Trä gers 1 mit diesem zusammenwirkende Arm 91 nach unten
bewegt.
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Wie die Figur 1 zeigt, liegt die Stütznase 20 des Trägers 1 in der
von dem Rastglied 5 unterstellten gesetzten Lage auf diesem mit einer wesentlich
längeren Gleitfläche auf als das Abfallsperrglied 27 mit seiner Raste 32 auf dem
Rastvorsprung 26 des Rastgliedes 5.
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Hierdurch wird erreicht, daß der Träger 1 mit dem Schieber 10 nach
der Freigabe des Abfallsperrgliedes 27 noch in der angehobenen Lage verbleibt und
dadurch von dem Reiter 13 noch für einen durch die Länge der Stütznase 20 vorgegebenen
Weg mitgenommen wird, was erstens eine von den Reiteranschlägen 7 und dem Träger
1 unabhängige
Abfallbewegung der Universalschwinge 33 und zweitens
ein Abbremsen des Wagens durch ein nicht näher dargestelltes Dänpfungsglied, das
z. B. an dem Schieber 10 angreifen kann, ermöglicht.
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Wenn das rechte Ende 20b der Stütznase 20 von dem Rastglied 5 freikommt,
kann der Träger 1 in der vorstehend bereits erwähnten Weise abfallen und in seine
Ruhelage zurückkehren. Die während der Verschiebebewegung des Trägers 1 mit ihrem
abgeschrägten Bereich 84 über das als eine Gestellnase ausgebildete Löseglied 85
gelangte Blattfeder ?)1 wird bei der Abfallbewegung des Tragers 1 in der vorstehend
beschriebenen Weise von diesem mit nach unten gensnmen, wodurch sie von dem Löseglied
85 derart ausgelenkt wird, daß sie den Rastschieber 79 für eine Freigabe des gesetzten
Reiteranschlages 7 verstellt. Während der Rückkehrbewegung des Schiebers 10 mit
dem Träger 1 in die nach rechts verschobene Ruhelage (ausgehend von Figur 1), in
der der Anschlag 18 an dem Tabulatorgestell 11 anliegt, koerJt die Blattfeder 81,
84 von dem Löseglied 85 wieder frei, wodurch der als Rastmittel für die Reiteranschläge
7 wirksame Rastschieber 79 seine in der Figur 3 dargestellte Ruhelage wieder einnehmen
kann. Das Rastglied 5 nimmt in der vorstehend beschriebenen Weise seine gegen die
Wirkung der Feder 24 erreichte Ruhelage ebenfalls während der Rückkehrbewegung des
Schiebers 10 ein.
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Wenn die Reiterschiene 14 bei einer sogenannten Rückwärtstabulation
mit einem gesetzten Reiter 13 in der Wagenaufzugsrichtung, d. h.
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ausgehend von der Figur 1 nach rechtsXbewegt wird und dabei gegen
einen gesetzten Reiteranschlag 7 stößt, wird über diesen der Träger 1 und dadurch
auch der Schieber 10 in der gleichen Richtung mitgenonmen, und zwar gegen die Wirkung
der Rückholfeder 19. Dabei wird der Träger 1 um sein Drehlager 2 an Schieber 10
von seinem mit der abgeschrägten Kante 22 des Tabulatorgestells 11 zusammenarbeitenden
Bolzen 21 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wodurch er mit seinem gesetzten Reiteranschlag
7 unter dem Reiter 13 hinwegtauchen kann, ohne daß der Sperrschieber 79 angesteuert
wird.
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Nach dem Abschalten der Wagenaufzugsfunktion tabuliert dann der Wagen
in der vorstehend angegebenen Art nach links durch.
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Eine solche Rückwärtstabulation läuft in bekannter Weise\derart ab,
daß die Tabuliereinrichtung während einer Wagenaufzugsbewe gung, die durch eine
gesonderte Wagenaufzugseinrichtung durchgefuhrt wird, in der angegebenen Art betätigt
wird, die dann die Wagenaufzugseinrichtung über hier nicht dargestellte Mittel abschaltet.
Der Zeitpunkt für die Abschaltung des Wagenaufzuges ist dabei abhängig von dem Einfühlungsvermögen
der Bedienperson, woraus sich ergibt, daß der Reiteranschlag zu verschiedenen Zeitpunkten
in seine Setzlage gelangen kann, in der er in den Bewegungsbereich des Reiters ragt,
und zwar bevor der Reiter in den unmittelbaren Bereich des Reiteranschlages gelangt
oder nach/dem dieser den Reiteranschlag bereita passiert hat. Dabei. kann es Jedoch
vorkommen5 laß sich einer der Setzstößel 59 noch in einer angehobenen Position befindet1
wenn der Reiter 13 den Reiteranschlag 7 mit dem Träger 1 für eine Tauchbewegung
nach rechts verschiebt.
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Dadurch kann der Setzstößel 59 mit seinem oberen Ende 63 zwischen
zwei Setznasen 76 der Reiteranschläge 7 gelangen, wodurch er seitlich verschwenkt
wird. Dieses wird dadurch ermöglicht, daß die Setzstößel 59 mit ihren oberen Enden
63 in dem gegen die Wirkung der Feder 65!in der Wagenaufzugsrichtung verschiebbaren
Fthrungskamm 64 gelagert sind.
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Wie die Figur 3 aufzeigt, können die durch die Setzstößel 59 und die
Kupplungsschieber 60 gebildeten Einstellglieder über Konturelemente (strichpunktiert
dargestellt) miteinander in Wirkverbindung stehen, die aus Rastkerben 102 an den
Setzstößeln 59 und aus Rastvorsprüngen 103 an den Kupplungsschiebern 60 bestehen.
Durch diese sehr einfache änderung der Funktionsteile kann der erfindungsgemäße
Dezimaltabulator, der anosich bereits eine Haftfunktion aufweist, zusätzlich für
eine Durchlauffunktion umgerüstet werden.
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Die Funktionsweise eines derart umgerüsteten Dezimaltabulators unterscheidet
sich im wesentlichen gegenüber dem eingangs beschriebenen nur dadurch, daß die Setzstößel
59 von den zugeordneten Kupplungsschiebern 60 solange in der unteren Lage verrastet
werden, bis diese durch Loslassen der zugeordneten Dezimaltasten in ihre Ausgangslage
zurückkehren. Die Universalschwinge 33 wird jedoch für ein Setzen des Trägers 1
und ein Auslösen des Schrittschaitwerkes sofort angehoben, wobei die Arbeitsfeder
57 ausgespannt wird. Hierdurch ergibt sich, da3 die Setzschwinge 46, 48 in diesem
Falle die Funktion eines Kraftspeichers hat.
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L e e r s e i t e