AT218045B - - Google Patents

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AT218045B
AT218045B AT683857A AT683857A AT218045B AT 218045 B AT218045 B AT 218045B AT 683857 A AT683857 A AT 683857A AT 683857 A AT683857 A AT 683857A AT 218045 B AT218045 B AT 218045B
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tab
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tabulator
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AT683857A
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Siemag Feinmechanische Werke Gmbh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2801/00Application field
    • B65H2801/03Image reproduction devices
    • B65H2801/21Industrial-size printers, e.g. rotary printing press

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung an Schreibmaschinen 
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung der Papierwagenbewegungen bei Schreibmaschinen, kombiniert mit Rechenmaschinen. 



   Für einen schnellen und reibungslosen Ablauf von Buchungsvorgängen ist es notwendig, dass der Papierwagen sowohl in Abhängigkeit von zugeordneten Tabulatortasten als auch in Abhängigkeit der eigenen Steuereinrichtung oder der von der Rechenmaschine ausgehenden Steuerbefehle bestimmte Spalten anfahren kann, u. zw. in beiden Richtungen. Während die beiden letztgenannten Steuerungsarten vollautomatisch und programmabhängig sind, ist die Programmierung bei der ersten Steuerungsart frei wählbar, d. h., sowohl die von rechts nach links als auch die von links nach rechts gerichteten Papierwagenbewegungen sind abhängig vom Drücken einer entsprechenden Tabulatortaste. 



   Vollmechanische Buchungsmaschinen, die auf der Basis von Addiermaschinen arbeiten, verwenden bereits seit langem derartige Steuereinrichtungen. Diese arbeiten rein mechanisch und bedingen daher einen verhältnismässig grossen Aufwand. Sie machen nämlich eine mechanische Kupplung einerseits mit der Schreibmaschine und anderseits mit der Rechenmaschine erforderlich. Sie können daher entweder nur in Verbindung mit Schreib- und Recheneinrichtungen verwendet werden, die ausschliesslich in Aggregation zu einer Buchungsmaschine betriebsfähig sind, oder aber sie machen umfangreiche Änderungen der serienmässigen Schreib- und Rechenmaschinentypen unumgänglich. 



   Die Erfindung bezieht sich nun auf eine elektrisch gekuppelte Buchungsmaschinenkombination aus einer Schreib- und Rechenmaschine, die jeweils für ihren ureigensten Verwendungszweck, nämlich einerseits für das Korrespondenzschreiben und anderseits für das Rechnen, serienmässig hergestellt werden. 



  Die Erfindung bezweckt, eine Steuereinrichtung zu schaffen, die die Verwendung der serienmässigen Gerätetypen ohne wesentliche Änderungen und mit geringem Aufwand als elektrisch gekuppelte Buchungsmaschinenkombination ermöglicht. 



   Die bekanntesten durch derartige Steuereinrichtungen auszulösenden und über mehrere Schritte erfolgenden Wagenbewegungen sind der Kolonnensprung, der Spaltenrücklauf sowie der Zwischenruf und der gesamte Wagenrücklauf. Von diesen sind der Kolonnensprung von rechts nach links und die übrigen Bewegungen von links nach rechts gerichtet. Durch Drücken der entsprechenden Tabulatortaste wird bei bekannten Buchungsmaschinen dieser Art ein zugeordnetes Tabulatormesser in den Wirkbereich des Papierwagens gebracht. Hiebei wird gleichzeitig das Schaltschloss unwirksam gemacht, d. h., die Schrittschalteinrichtung wird ausgerückt, so dass beim Kolonnensprung der Papierwagen seine Bewegung von rechts nach links ungehemmt bis zum Anschlag an das gesetzte Tabulatormesser ausführen kann. 



  Beim Setzen eines Tabulatormessers für eine Papierwagenbewegung von links nach rechts wird zusätzlich ein Wagenrücklaufantrieb wirksam, durch den der Papierwagen bis zum Anschlag an das gesetzte RückholTabulatormesser gebracht wird. Da die einzelnen Funktionen der Wagenbewegung verschieden lange Wegstrecken bedingen, ist es bei den bekannten Einrichtungen erforderlich, für jede dieser Funktionen ein besonderes Tabulatormesser vorzusehen. Alle Tabulatormesser liegen in einer zur Wagenbewegung parallelen Ebene hintereinander und müssen entsprechend den verschieden langen Wegstrecken der einzelnen Wagenbewegungen verschieden weit auseinander angeordnet werden oder es ist erforderlich, am Papierwagen mehrere Steuerreiter ebenfalls in einer zur Wagenbewegung parallelen Ebene in verschiedenen Abständen hintereinander vorzusehen.

   Da für verschiedene Buchungsvorgänge in Anzahl und Wegstrecke erheblich unterschiedliche Wagenbewegungen ausgelöst werden müssen, ist eine erhebliche Anzahl von Tabulatormessern erforderlich oder es müssen, wenn die Wagenbewegungen durch die Steuerreiter bestimmt werden, besondere Steuereinrichtungen vorgesehen werden, die immer nur denjenigen Steuerreiter in Wirklage bringen, der die jeweilige Wagenbewegung begrenzen soll. 



   Eine Steuereinrichtung, die es ermöglicht, eine vielseitig verwendbare Buchungsmaschine durch elektrische Kupplung einer Schreibmaschine mit einer Rechenmaschine ohne wesentliche Änderung der Einzelaggregate zusammenzustellen, wird nach der Erfindung dadurch geschaffen, dass die Tabulatormesser in bezug auf die Bewegungsrichtung des Wagens hintereinander angeordnet und mit ihrem freien 

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 Ende zum Wagen hin oder von diesem weg in mehrere nebeneinander liegende und parallel zur Bewegungrichtung des Wagens gerichtete Ebenen abgekröpft sind, dass die freien Enden in einer gemeinsamen in Bewegungsrichtung des Wagens verschiebbaren Kopfplatte gelagert sind und dass ein allen Tabulatormessern zugeordneter Verriegelungsmechanismus vorgesehen ist, der mit einem im Maschinengestell angeordneten Kontakt zusammenwirkt.

   Es ist Vorsorge getroffen, dass der im Maschinengestell angeordnete Kontakt beim Setzen eines Tabulatormessers für einen Kolonnensprung, also für eine Wagenbewegung von rechts nach links, nicht geschlossen werden kann, so dass die Einschaltung des   Wagenrücldauf-   antriebes verhindert wird. Zweckmässig sind gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung die Tabulatormesser federnd ausgebildet, so dass sie bei der Verschiebung der Kopfplatte um ihre Befestigungsstellen schwenkbar sind. Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Kopfplatte mit einem Ansatz versehen ist, der bei der Verschiebung der Lochplatte auf einen Löschkontakt einwirkt. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 die Vorderansicht des Tabulatormessergehäuses,
Fig. 2 einen Schnitt durch das gleiche Gehäuse von der Seite gesehen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Gehäuse,
Fig. 4 eine nicht zum Erfindungsgegenstand gehörende Steuereinrichtung, deren Steuerhebel zur Betätigung von Kontakten ausgenutzt wird, die die Stromkreise für den Rückholmagneten des Papierwagens und der Magnete für die Tabulatortasten steuern,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Tabulatortastatur und
Fig. 6 den Schaltplan der gesamten Einrichtung. 



   Die in den Figuren dargestellte Steuereinrichtung dient der Durchführung von Funktionen der verschiedenen Papierwagenbewegungen einer Buchungsmaschine, wie Kolonnensprung,   Spaltenrücklauf,   Zwischenruf und Wagenrücklauf. Während der Kolonnensprung eine Bewegung des Papierwagens von rechts nach links bedingt, sind die Bewegungen für den   Spaltenrücldauf,   den Zwischenruf und den Wagenrücklauf von links nach rechts gerichtet. Die Wagenbewegung von rechts nach links erfolgt in 
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 das Tabulatormesser 1 für einen Kolonnensprung, also für eine Wagenbewegung von rechts nach links, und die übrigen Tabulatormesser 2, 3, 4 für die verschiedenen Wagenbewegungen von links nach rechts dienen, wie z.

   B. für Spaltenrücklauf, Zwischenruf und   Wagenrücldauf.   Beim Setzen des Tabulatormessers 1 erfolgt im Gegensatz zu den Tabulatormessern 2, 3 und 4 eine Bewegung des Papierwagens von rechts nach links, die in bekannter, nicht dargestellter Weise dadurch hervorgebracht wird, dass die Schrittschalteinrichtung des Schaltschlosses ausgerückt wird und der Papierwagen sich durch die auf ihn wirkende Federkraft ungehemmt bis zum am Wagen befestigten, als Anschlag dienenden Reiter 38 bewegt. 



   Die Tabulatormesser 1-4 sind mit den mit ihnen in Wirkverbindung stehenden Teilen zwischen zwei Platten 5 und 6 geführt, die durch Platten 7 und 8 fest miteinander verbunden sind. An den oberen, dem Papierwagen zugewendeten Enden der Platten 5 und 6 ist in Schlitzen eine in Bewegungsrichtung des Wagens verschiebbare Kopfplatte 9 gelagert, in der-senkrecht zur Bewegungsrichtung des Papierwagens gesehen-in vier nebeneinanderliegenden, parallel zur Wagenbewegungsrichtung verlaufenden Bahnen Schlitze   11-14   (Fig. 3) angeordnet sind, die zur Aufnahme und Führung der Tabulatormesser 1 bis 4 dienen. Die Tabulatormesser 1-4 werden ausserdem durch in diesen angeordnete und nicht näher bezeichnete Langlöcher auf einer zwischen den Platten 5 und 6 gelagerten Führungsachse 10 geführt (Fig. 2).

   Ferner ist zwischen den Platten 5 und 6 eine Achse 15 befestigt, auf der vier dreiarmige Hebel 21 drehbar gelagert sind, von denen je einer einem der Tabulatormesser   1-4   zugeordnet ist. Ein Arm 22 jedes dieser Hebel 21 ist mittels eines Bolzens 25 mit dem jeweiligen Tabulatormesser gelenkig verbunden, während der dem Arm 22 gegenüberliegende Arm 23 mittels eines Bolzens 27 an je einer Zugstange 25 befestigt ist, die mit einem Setzmagneten SM bzw. mit dem Tastenhebelgestänge verbunden ist. Die Zahl der vorhandenen Setzmagnete SM ist somit von der Anzahl der verwendeten Tabulatormesser abhängig. Der dritte Arm 24 eines jeden Hebels 21 kann zwei verschiedene Längen besitzen, je nachdem, ob durch das dem betreffenden Hebel 21 zugeordnete Tabulatormesser eine Bewegung des Papierwagens von rechts nach links oder von links nach rechts ausgelöst werden soll.

   Diejenigen Hebel 21, deren Arme 24 die geringe Länge aufweisen, können nur mit einer Wippe 29 zusammenwirken, während diejenigen Hebel 21, deren Arme 24 eine grosse Länge haben, gleichzeitig mit den Wippen 28 und 29 in Wirkverbindung stehen. Die alleinige Betätigung der Wippe 29 zieht die Verriegelung der gesetzten Tabulatormesser nach sich und bewirkt ausserdem die Vorbereitung-jedoch nicht das   Schliessen-eines   Stromkreises für den Wagenrücklaufantrieb. Die Wippe 29 macht dann gleichzeitig in bekannter Weise das nicht näher dargestellte Schaltschloss unwirksam, wodurch der Papierwagen freigegeben und durch die auf ihn wirkende Federkraft ungehemmt von rechts nach links bewegt wird.

   Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Tabulatormesser 1 mit einem Hebel 21 gekuppelt, dessen Arm 24 eine geringe Länge hat und daher nur die Wippe 29 betätigen kann. Das Tabulatormesser 1 vermag also den vorbeschriebenen Vorgang 
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 Setzen der Tabulatormesser 2-4 infolge der grösseren Länge der Arme 24 der diesen zugeordneten Hebel 21 der Fall ist, so wird zwar auch hier die Sperreinrichtung des Schaltschlosses ausgerückt und der Wagen 

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 freigegeben. Da durch die Wippe 28 für den Wagenrücklaufantrieb aber gleichzeitig der vorbereitete Stromkreis des Rücklaufmotors M (Fig. 6) in weiter unten beschriebener Weise geschlossen wird, kann der Papierwagen der auf ihn wirkenden Federkraft nicht folgen, sondern wird durch den Rücklaufmotor M von links nach rechts bewegt. 



   Eine Riegelschiene 30 ist auf einer Achse 31 zwischen den Platten 5 und 6 schwenkbar gelagert, wobei eine Feder 32 die Riegelschiene 30 in Richtung gegen die Tabulatormesser 1-4 zu schwenken sucht. Normalerweise, d. h., wenn die Tabulatormesser sich sämtlich in ihrer Ruhelage befinden, ist die Riegelschiene 30 in der in Fig. 2 dargestellten Lage entgegen der Kraft der Feder 32 durch einen auf der Achse 31 gelagerten Bügelhebel 33 abgestützt. Der Bügelhebel 33 steht über ein Gestänge 34 mit der Wippe 29 in Verbindung. Die Kupplung zwischen Bügelhebel 33 und Wippe 29 ist solcher Art, dass dann, wenn irgendeiner der Hebel 21 zum Setzen des zugeordneten Tabulatormessers verschwenkt wird, der Bügelhebel 33 durch die Wippe 29 von der Riegelschiene 30 weggeschwenkt wird, so dass diese unter der Wirkung der Feder 32 auf die Tabulatormesser zu verschwenkt wird.

   Sie greift dann hinter die nach oben verschobene Nase 35 des gesetzten Tabulatormessers und verriegelt dieses in der gesetzten Stellung. 



   Jedem der Tabulatormesser 1-4 ist in der Tastatur, die in Fig. 5 vereinfacht im Schnitt dargestellt ist, eine Tabulatortaste 70 zugeordnet. Wird nun beispielsweise für den Gesamtrücklauf des Papierwagens, dem in dem ausgeführten Beispiel das Tabulatormesser 4 zugeordnet ist, die entsprechende Tabulatortaste 70 gedrückt, so wird der bewegliche Teil 72 des Tastenschaftes 71 durch die Feder 74 nach der Seite verschwenkt (gestrichelt gezeichnet). Gleichzeitig wird durch den Absatz 75 der Kontakt t geschlossen (gezeichnete Stellung). Die gedrückte Tabulatortaste 70 wird in dieser Stellung in bekannter, nicht dargestellter Weise arretiert. 



   Durch Schliessen des Kontaktes t wird, wie dem Schaltplan in Fig. 6 zu entnehmen ist, der Stromkreis für den dem entsprechenden Tabulatormesser zugeordneten Setzmagneten SM geschlossen. Dieser zieht an und schwenkt über die Zugstange 26 und über den zugeordneten Hebel 21 das dem Magneten entsprechende Tabulatormesser, im gewählten Beispiel das Tabulatormesser 4 für den Gesamtrücklauf, nach oben, so dass das freie Ende dieses Tabulatormessers 4 in den Bereich des am Papierwagen befestigten Reiters 38 gelangt. Gleichzeitig werden durch den nach unten zeigenden Arm 24 des betätigten Winkelhebels 21 in allen Fällen die Wippe 29 und in den Fällen, in denen ein Rücklauf erfolgt, auch die Wippe 28 verschwenkt.

   Durch die Betätigung der Wippe 29 wird über das Gestänge 34 der Bügelhebel 33 ausgeschwenkt, durch den nunmehr die Riegelschiene 30 in der bereits beschriebenen Weise freigegeben wird und der Zugkraft der Feder 32 folgend allein das nach oben verschobene Tabulatormesser verriegelt. Nachdem das Tabulatormesser arretiert ist, kann der entsprechende Setzmagnet SM von der Stromquelle getrennt werden. Dieser Vorgang wird weiter unten beschrieben. 



   Die Wippe 28 dient der Vorbereitung des   Wagenrücklaufes   und wird daher nur von solchen Tabulatormessern betätigt, durch die ein Wagenrücklauf bedingt wird. Die Wippe 28 weist einen langen, nach oben ragenden Arm auf, der mit einem Bolzen 37 versehen ist, welcher durch ein Langloch in der Platte 5 greift. Durch diesen Bolzen 37 wird ein in den Zeichnungen nicht dargestelltes Gestänge gesteuert, welches bei Betätigung der Wippe 28 einen Kontakt (im Schaltbild Fig. 6 mit   z   bezeichnet) betätigt, durch den der Stromkreis für den Rücklaufmagneten vorbereitet und die Kupplung für den Wagenrücklaufmotor M eingerückt wird. Der Wagenrücklaufmotor M läuft jedoch noch nicht an, da der Stromkreis noch einen zweiten geöffneten Kontakt mk aufweist. 



   Im Augenblick des Einrastens der Riegelschiene 30 unter die Nase eines betätigten Tabulatormessers wird der auf der Gehäuseplatte 8 ortsfest angeordnete Kontakt uk, der mit seinem Pimpel auf der Rückwand der Riegelschiene 30 ruht, geschlossen. Dieser Kontakt uk erregt ein nur im Schaltbild der Fig. 6 dargestelltes Verzögerungsrelais UV, über dessen Kontakt uv gemäss der Schaltung Fig. 6 der in Fig. 4 dargestellte Zugmagnet UM erregt wird. Der Zugmagnet UM wirkt mit der (nicht dargestellten) Funktionssteuereinrichtung der Schreibmaschine zusammen, die in an sich bekannter Weise durch eine am Papierwagen angeordnete und Setzreiter aufweisende Steuerbrücke sowie durch eine Anzahl Funktionssteuerhebel gebildet ist, wobei die Funktionssteuerhebel in Abhängigkeit von den Setzreitern betätigt werden.

   Durch das Anziehen des Zugmagneten UM werden die Funktionssteuerhebel gegenüber der Steuerbrücke so abgesenkt, dass sie durch keinen der Setzreiter betätigt werden können. Dieser Vorgang ist bekannt und gehört nicht zur Erfindung. In Fig. 4 ist lediglich die von dem Zugmagneten UM betätigte Zugstange 40 dargestellt, die dazu verwendet wird, mit ihren Nocken 41 und 42 die zur Erfindung gehörenden Kontakte sk und mk zu betätigen. Durch Öffnen des Ruhekontaktes sk wird der Stromkreis für den dem gesetzten Tabulatormesser zugeordneten Setzmagneten SM geöffnet, so dass dieser Setzmagnet abfällt. Das gesetzte Tabulatormesser wird jedoch durch die Verriegelungsschiene 30 mittels seiner Nase 35 in der Wirkstellung gehalten.

   Gleichzeitig wird durch Betätigung der Zugstange 40 der Arbeitskontakt mk geschlossen, der nunmehr, da der Kontakt   z   bereits geschlossen ist, den Stromkreis für den Rücklaufmotor M schliesst. Wie bereits erwähnt, wird zwar der Kontakt mk in allen Fällen, in denen ein Tabulatormesser 1-4 gesetzt wird, geschlossen ; jedoch wird in den Fällen, in denen kein Rücklauf des Papierwagens erfolgen soll, z. B. beim Setzen des Tabulatormessers 1 für den Kolonnensprung, der Kontakt   z   nicht geschlossen, der, wie vorher erwähnt, durch Betätigung der Wippe 28 geschlossen wird. Jeder der parallel zur Bewegungsrichtung des Papierwagens nebeneinanderliegenden Tabulatorbahnen ist eine Reiterbahn am Papierwagen zugeordnet, in welcher Reiter 38 sitzen.

   Hat der Papierwagen in seiner 

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 Bewegung von rechts nach links oder von links nach rechts die durch Reiter in der entsprechenden Tabulatorbahn festgesetzte Endstellung erreicht, so schlägt der in Fig. 1 angedeutete Reiter 38 gegen das ausgefahren Tabulatormesser und verschiebt dabei die bewegliche Kopfplatte 9 nach rechts oder links, 
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 in nicht näher dargestellter Weise die Kupplung der Wagenaufzugseinrichtung vom Motor auszurücken, so dass der Papierwagen nach dem Anschlagen gegen ein ausgefahrene Tabulatormesser keine weitere Beschleunigung erfährt. Die Tabulatormesser   1-4   sind auf Grund ihrer Länge elastisch genug, um der Verschiebung der Kopfplatte 9 folgen zu können. Sie wirken dabei als Blattfedern und ergeben so eine abgedämpfte Begrenzung für die Wagenbewegung.

   Ausser den in Richtung zum Papierwagen oder von diesem weg abgekröpften freien Enden der Tabulatormesser   1-4   greifen zwei Winkelhebel 45 und 46 je mit einem ihrer Arme durch Schlitze 47 und 48 in die Kopfplatte 9 ein (Fig. 3). Die Winkelhebel 45 und 
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 bzw. 48 eingreifenden Arme sind mittels Federn 52 und   53,   die jeweils am andern Arm angreifen, gegen einen gemeinsamen Anschlag 54 gehalten. Die mit den Federn 52 und 53 in Wirkverbindung gehaltenen Arme der Winkelhebel 45 und 46 tragen je einen Bolzen 55 und jeder Bolzen 55 wirkt mit einem Exzenterbolzen 56 zusammen, der an einem längsverschiebbaren Flacheisen 57 befestigt ist.

   Durch Verschieben der Kopfplatte 9 in der einen oder andern Richtung wird jeweils einer der Winkelhebel 45 und 46 entgegen der Kraft der Federn 52 und 53 verschwenkt, derart, dass über den Bolzen 55 und den Exzenterbolzen 56 das zugehörige Flacheisen 57 entgegen der Kraft einer Feder 60 verschoben wird. Das Flacheisen 57 läuft dann gegen einen Arm 61 der Riegelschiene 30 (Fig. 2) und schwenkt dadurch die Riegelschiene 30 entgegen der Kraft der Feder 32. Durch diese Schwenkung wird die Riegelklappe 30 in die in Fig. 2 dargestellte Ruhelage zurückgeführt und unter der Nase 35 des gesetzten Tabulatormessers herausgezogen, so dass dieses und alle mit ihm zusammenwirkenden Teile ungehindert in ihre in den Figuren gezeichnete Ruhestellung zurückfallen können. 



   Die Kopfplatte 9 besitzt an ihrem einen Ende einen Höcker   62,   durch den der Ruhekontakt lk in der gezeichneten Ruhelage der Kopfplatte 9 geöffnet gehalten wird. Durch Verschiebung der Kopfplatte 9 nach rechts oder nach links wird der Höcker 62 gegenüber dem Pimpel des Kontaktes lk seitlich verschoben, so dass der Pimpel vom Höcker 62 frei wird und der Kontakt lk sich selbsttätig schliesst. Durch den Kontakt lk wird dann der in der Tastatureinrichtung angeordnete Löschmagnet LM (Fig. 5) erregt, welcher allen Tabulatortasten 70 gemeinsam zugeordnet ist und die Aufgabe hat, die mechanische Verriegelung der gedrückten Tabulatortaste 70 aufzuheben. Diese Tabulatortaste 70 wird durch Federkraft in ihre Ruhelage zurückgeführt und öffnet dabei den Kontakt t.

   Die Öffnung dieses Kontaktes t ist unbedeutend, da bereits vorher der Kontakt sk bei Erregung des Zugmagneten UM geöffnet wurde. 



   Gleichzeitig mit dem vorher erwähnten Zurückschwenken der Riegelschienen 30 wird der Kontakt uk wieder geöffnet, so dass das Relais UV abfällt und über seinen Kontakt uv auch den Zugmagneten UM von der Stromquelle trennt. Dadurch werden auch die Kontakte sk und mk wieder in ihre Ruhestellungen zurückgeführt. Das Schliessen des Kontaktes sk bleibt dabei unwirksam, da inzwischen der Kontakt t geöffnet wurde. Das Öffnen des Kontaktes mk schaltet den Stromkreis des   Rückholmotors   M ab. Durch Rückführung des gesetzten Tabulatormessers und Trennung des betreffenden Setzmagneten SM von der Stromquelle wird auch der zugeordnete Hebel 21 in seine gezeichnete Ruhestellung zurückgeführt und gibt dadurch die Wippen 28 und 29 wieder frei. Durch die Rückführung der Wippe 28 wird über den Bolzen 37 der Kontakt z (Fig. 6) geöffnet. 



   Nach Rückführung des gesetzten Tabulatormessers wird die Kopfplatte 9 durch die Kraft der Zugfedern 52 und 53 über die Winkelhebel 45 oder   46,   je nach dem, nach welcher Richtung die Kopfplatte 9 verschoben wurde, wieder in ihre Mittelstellung gebracht. Der Papierwagen macht noch einen Leerschritt und wird dann durch seine natürliche Arretierungsvorrichtung im Schaltschloss, das durch Rückführung der Wippen 28 und 29 wieder in seine Wirkstellung gebracht wurde, in seiner Stellung festgehalten. 



  Um den Papierwagen bei Bedarf zurückzurufen, also von links nach rechts bewegen zu können, auch ohne dass ein Tabulatormesser gesetzt wird, ist ein von der Tastatur aus manuell zu betätigender Kontakt r (Fig. 6) vorgesehen. Dieser Kontakt r ist im Gegensatz zu dem durch die Riegelschiene 30 gesteuerten 
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 hängig von der Stellung der Kontakte z und mk. Der   Wagenrücklauf   erfolgt so lange, als der Bedienende durch entsprechenden Tastendruck den Kontakt r geschlossen hält, er wird also nicht durch ein Tabulatormesser beendet. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Einrichtung an Schreibmaschinen, kombiniert mit Rechenmaschinen, zur Steuerung der verschiedenen Papierwagenbewegungen bei Kolonnensprung, Spaltenrücklauf, Zwischenruf oder Gesamtwagenrücklauf mit Hilfe von Tabulatormessern, dadurch gekennzeichnet, dass die Tabulatormesser (1-4) in bezug auf die Bewegungsrichtung des Wagens hintereinander angeordnet und mit ihrem freien Ende zum Wagen hin oder von diesem weg in mehrere parallel zur Bewegungsrichtung des Wagens ver- EMI4.4 <Desc/Clms Page number 5> des Wagens verschiebbaren Kopfplatte (9) gelagert sind und dass ein allen Tabulatormessern (1-4) zugeordneter Verriegelungsmechanismus (30) vorgesehen ist, der mit einem im Maschinengestell angeordneten Kontakt (uk) zusammenwirkt.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tabulatormesser (1-4) federnd ausgebildet sind, so dass sie bei der Verschiebung der Kopfplatte (9) um ihre Befestigungsstellen schwenkbar sind.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfplatte (9) mit einem Ansatz (62) versehen ist, der bei der Verschiebung der Kopfplatte 9 auf einen Löschkontakt (lk) einwirkt.
AT683857A 1956-10-29 1957-10-22 AT218045B (de)

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