DE1278452B - Zahnstangen-Schrittschalteinrichtung mit Halbschritteinrichtung fuer Schreib-, Buchungs- oder aehnliche Maschinen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B 41 j

Deutsche Kl.: 15 g - 27/01

Nummer: 1 278 452

Aktenzeichen: P 12 78 452.0-27 (O 12517)

Anmeldetag: 26. Mai 1967

Auslegetag: 26. September 1968

Die Erfindung betrifft eine Zahnstangen-Schrittschalteinrichtung für Schreib-, Buchungs- oder ähnliche Maschinen mit Halbschritteinrichtung für die sogenannte korrigierende Leertaste.

Zahnstangen-Schrittschalteinrichtungen für die Fortschaltung des Papierwagens von Schreib-, Buchungs- oder ähnlichen Maschinen sind bekannt.

In der Regel bestehen derartige Schalteinrichtungen aus zwei unter Federwirkung stehenden, in und gegen die Wagenlaufrichtung beweglichen Schaltklinken. Bei Betätigung einer jeweiligen Taste gelangen diese abwechselnd mit der am Papierwagen vorgesehenen Schrittschaltzahnstange in Eingriff. Die Fortschaltung des Papierwagens um eine Schritteinheit ist dabei in eine Vor- und eine Nachschaltung unterteilt.

Es ist auch eine Ausführung bekanntgeworden, die nur mit einer Schaltklinke arbeitet. Die Unterteilung der aus Vor- und Nachschaltung gebildeten Schritteinheit erfolgt dabei dadurch, daß die mit der Schaltklinke zusammenarbeitende Zahnstange in Schrittrichtung abgefedert am Papierwagen verschiebbar angeordnet ist.

Diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß sie aus unnötig vielen beweglichen Einzelteilen bestehen, deren Zusammenwirken verhältnismäßig kompliziert und störanfällig ist. Ein An- bzw. Festhalten des Papierwagens nach einem halben Schaltschritt zum Einfügen eines Schriftzeichens zu Korrekturzwecken ist dabei nicht möglich.

Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Zahnstangen-Schrittschalteinrichtung zu schaffen, welche die Nachteile beseitigt, die den bekannten Ausführungen anhaften.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß einer unter Wirkung einer Zugfeder in und gegen die Wagenlaufrichtung beweglichen Schaltklinke ein schwenkbar gelagerter, durch die bekannte Leertaste zu betätigender, eine Anschlagnase aufweisender Auslösehebel zugeordnet ist, der die Schaltklinke bei gedrückt gehaltener Leertaste in Halbschrittstellung hält.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Schaltklinke und der Auslösehebel in einem aus einer Deck- und Bodenplatte sowie einem Distanzstück bestehenden Gehäuse beweglich angeordnet sind.

An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die nicht im engeren Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung stehenden Teile fortgelassen sind. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der Zahnstangen-Schritt-

Zahnstangen-Schrittschalteinrichtung mit
Halbschritteinrichtung für Schreib-, Buchungsoder ähnliche Maschinen

Anmelder:

Olympia Werke Aktiengesellschaft,

2940 Wilhelmshaven

Als Erfinder benannt:

Albert Rix,

Siegfried Reiners,

Manfred Voigt,

Helmut Ressel, 2940 Wilhelmshaven

schalteinrichtung, teilweise aufgebrochen und in Aus-

ao gangslage dargestellt, und

F i g. 2 desgleichen in Wirk- bzw. Halbschrittstellung.

Mit 1 ist das aus einer Bodenplatte 2, einem Distanzstück 3 und einer Deckplatte 4 bestehende Ge-

a5 häuse der Schrittschalteinrichtung bezeichnet, welches mittels Schrauben 5,5 a zusammengefügt ist.

In dem Gehäuse 1 befindet sich eine an sich bekannte, mit einem Schaltzahn 6 versehene Schaltklinke 7, die mit einer an einem gestellfesten Bolzen 8 befestigten Zugfeder 9 verbunden ist. Unterhalb des Schaltzahnes 6 weist die Schaltklinke 7 eine Anschlagnase 10 auf, die mit einer Schrägfläche 11 versehen ist. Das hintere freie Ende der Schaltklinke 7 ist zu einem abgebogenen Gleitstück 12 verformt, welches sich in einer mit seitlichen Anschlagflächen 13,14 versehenen, gleitbahnähnlichen Ausnehmung 15 verschieben läßt.

Das Distanzstück 3 besitzt neben einer weiteren Anschlagfläche 16 eine Laibung 17, in der das kreisförmig ausgebildete Ende 18 eines gleichfalls in dem Gehäuse 1 schwenkbar angeordneten Auslösehebels 19 lagert. An dem Auslösehebel 19 ist ein Verbindungsglied 20 angelenkt, welches mit der an sich bekannten und daher nicht näher dargestellten Leertaste in Wirkverbindung steht. Außerdem ist der Auslösehebel 19 mit einer Anschlagnase 21 versehen, die gleichfalls eine Schrägfläche 22 aufweist.

Über der Schrittschalteinrichtung als solcher befindet sich die an dem bekannten und in der Zeichnung fortgelassenen Papierwagen angeordnete Schrittschaltzahnstange 23, deren Zähne 24 mit dem Schaltzahn 6 der Schaltklinke 7 zusammenarbeiten.

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Der Papierwagen mit der Schrittschaltzahnstange 23 wird bekanntlich mittels eines unter Wirkung einer Federtrommel stehenden Zugbandes in Pfeilrichtung gezogen.

In der Ausgangs- bzw. Ruhelage (F i g. 1) befindet sich der Schaltzahn 6 der Schaltklinke 7 im Eingriff mit der Schrittschaltzahnstange 23. Die Schaltklinke? liegt hierbei gegen die Wirkung der Zugfeder 9 mit dem abgebogenen Gleitstück 12 an der Anschlagfläche 13 des Distanzstückes 3 an.

Wirkungsweise

Bei Betätigung der einen Leerschritt auslösenden Taste zieht das Verbindungsglied 20 den Auslösehebel 19 nach unten, wobei er zwangläufig in der Laibung 17 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn ausfuhrt. In der Ausgangslage befand sich die Schrägfläche 22 des Auslösehebels 19 in Anlage mit der Schrägfläche 11 der Schaltklinke 7. Während der Abwärts- bzw. Schwenkbewegung des Auslösehebels 19 gleiten die beiden Schrägflächen 11 und 22 aufeinander ab. Dies hat zur Folge, daß die Schaltklinke 7 mit ihrem Schaltzahn 6 vorerst derart nach unten gezogen wird, daß der Schaltzahn 6 außer Eingriff mit dem Zahn 24 der Schrittschaltzahnstange

23 kommt. Die Anschlagnase 21 des Auslösehebels 19 gelangt dabei in die Bewegungsbahn der an der Schaltklinke 7 vorgesehenen Anschlagnase 10.

Mit der Freigabe des Schaltzahnes 6 von dem Zahn

24 wird die Schaltklinke 7 von der damit verbundenen Zugfeder 9 nach rechts entgegen der Laufrichtung des Papierwagens gezogen. Gleichzeitig führt die Schaltklinke 7 dabei eine Schwenkbewegung nach oben aus, wobei der Schaltzahn 6 in die Bewegungsbahn des nächsten Zahnes 24 der mit dem Papier- wagen zusammen unter Zugwirkung stehenden und in Pfeilrichtung bewegenden Schrittschaltzahnstange 23 gelangt. Die Schaltklinke 7 wird dabei so weit in Wagenlaufrichtung fortbewegt, bis die Anschlagnase 10 auf die Anschlagnase 21 des Auslösehebels 19 auftrifft (F i g. 2). Der Papierwagen mit der daran befindlichen Schrittschaltzahnstange 23 hat damit lediglich einen halben Schaltschritt ausgeführt.

In dieser Stellung ist es möglich, bei gedruckt gehaltener Leertaste einen Buchstaben einzusperren bzw. einen solchen als Korrektur einzufügen. Der Anschlag einer Schriftzeichentaste veranlaßt dabei keinen Schaltschritt. Erst mit dem Loslassen der gedrückten Leertaste wird der nächste Halbschritt ausgelöst. Der Auslösehebel 19 führt dabei eine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn aus, so daß die Anschlagnase 21 die Schaltklinke 7 freigibt. Die mit der Schrittschaltzahnstange 23 in Wirkverbindung befindliche Schaltklinke 7 wird von dem unter Zugwirkung stehenden Papierwagen in Wagenlaufrichtung so weit fortbewegt, bis das abgebogene Gleitstück 12 an der Anschlagfläche 13 des Distanzstückes 3 auftrifft und damit seine Ausgangslage einnimmt.

Diese Schrittschalteinrichtung hat nicht nur den Vorteil, daß sie aus relativ wenigen Teilen besteht und verhältnismäßig leicht zu montieren ist, sondern daß der Auslösehebel 19 gleichzeitig als Anschlag für die Schaltklinke 7 zur Begrenzung des Halbschrittes dient.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Zahnstangen-Schrittschalteinrichtung für Schreib-, Buchungs- oder ähnliche Maschinen mit Halbschritteinrichtung für die sogenannte korrigierende Leertaste, dadurch gekennzeichnet, daß einer unter Wirkung einer Zugfeder (9) in und gegen die Wagenlaufrichtung beweglichen Schaltklinke (7) ein schwenkbar gelagerter, durch die bekannte Leertaste zu betätigender, eine Anschlagnase (21) aufweisender Auslösehebel (19) zugeordnet ist, der die Schaltklinke (7) bei gedrückt gehaltener Leertaste in HaIbschrittstellung hält.

2. Zahnstangen-Schrittschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke (7) und der Auslösehebel (19) in einem aus einer Deck- und Bodenplatte (2,4) sowie einem Distanzstück (3) bestehenden Gehäuse (1) beweglich angeordnet sind.

3. Zahnstangen-Schrittschaltwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (19) einen Arm (19 ä) aufweist, dessen freies Ende (18) kreisförmig ausgebildet ist und damit in einer in dem Distanzstück (3) vorgesehenen Laibung (17) drehbar lagert.

4. Zahnstangen-Schrittschaltwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (3) eine gleitbahnähnliche Ausnehmung (15) für die Schaltklinke (7) und eine Anschlagfläche (16) für den Auslösehebel (19) aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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