DE196911C - - Google Patents

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DE196911C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 196911 -KLASSE 35 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1905 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
eine Sperrvorrichtung für Steuerungen an Dampfhaspeln, um das häufig vorkommende Falschsteuern zu beseitigen.
Die Fälle sind nicht selten, besonders während der Nacht bei größeren Pausen ' zwischen den einzelnen Förderungen, daß der Maschinist infolge Schläfrigkeit oder Vornahme anderer Arbeit beim Erhalten des
ίο Fördersignals sich im Augenblick nicht mehr der letzten Fahrtrichtung erinnert und die Steuerung falsch auslegt. Bei dem großen Durchmesser der Seiltrommeln genügt aber dann schon eine ganz geringe Umdrehung der Maschine, um den oberen Korb durch das Schachtgerüst zu reißen und den unteren in den sogenannten Sumpf zu versenken, was besonders bei Mannschaftsförderung die schlimmsten Folgen nach sich ziehen kann.
Es sind bereits ähnliche Vorrichtungen bekannt geworden, welche bei Führung des Steuerhebels für Hin- und Rückgang in besonderen Schlitzen diesen Übelstand dadurch beseitigen, indem durch zwei hin und her gehende Anschläge der Steuerhebel gesperrt wird. Diese Vorrichtung bedingt also eine besondere Steuerung und läßt sich somit bei den schon vorhandenen Anlagen nicht ohne weiteres anbringen.
Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes gegenüber den bekannten Vorrichtungen liegt darin, daß nicht der Steuerhebel, sondern die Hauptsteuerwelle gesperrt wird, wodurch die Anbringung dieser Vorrichtung eine wesentlich einfachere ist, da an der 40
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vorhandenen Steuerung absolut keine Änderungen notwendig werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung in zwei Ausführungsarten dargestellt und zeigen:
Fig. ι und 1 a eine Ansicht derselben in der einen und
Fig. 2 und 2 a eine Ansicht derselben in der anderen Ausführungsart.
Fig. .3 ist eine Seitenansicht nach Fig. 1.
Die in Fig. 1 und 1 a dargestellte Vorrichtung besteht darin, daß auf der Steuerwelle α ein Hebel b angebracht wird, an dem sich eine in geeigneter Weise geführte Stange c anschließt, die am oberen Ende in ein Querstück d ausläuft. Die Sperrung dieser Stange erfolgt von einem auf einer vom Teufenzeiger oder von der Seiltrommel angetriebene Scheibe e angeordneten Anschlag i.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Bewegung der Scheibe e ist eine derartige, daß am Hubende die Stange c durch den an dem Querstück d anliegenden Anschlag ζ gesperrt wird, und zwar in der Weise, daß die Steuerung alsdann nur nach einer Seite ausgelegt werden kann.
Es ist daher vollständig ausgeschlossen, daß der Maschinist die Steuerung falsch auslegt, da die Vorrichtung nur die richtige Auslegung der Steuerung freigibt. Für außergewöhnliche Stellungen des Förderkorbes, z. B. Schachtreparaturen u. dgl., ist die Stange c mit einem Gelenk k versehen,
um die Vorrichtung auszuschalten, wie in Fig. 3 punktiert angedeutet. Durch Plombierung des Stiftes / kann der unbefugten Ausschaltung der Vorrichtung vorgebeugt werden.
Die Ausführungsart nach Fig. 2 und 2 a unterscheidet sich von der ersteren dadurch, daß die Feststellung der Stange c nicht direkt durch den Anschlag i der Scheibe c erfolgt, sondern indirekt durch eine Doppelsperrklinke f, welche für gewöhnlich durch ein Gewicht m in der in Fig. 2 punktierten Stellung gehalten, am Hubende jedoch durch einen auf den Nocken h wirkenden Anschlag g der Scheibe e in die Sperrstellung gebracht wird.
Diese indirekte Feststellung der Stange c hat den Vorteil, daß dieselbe und mit ihr auch die Steuerung bis zur Beendigung des Hubes frei bleibt und erst dann, infolge der Einwirkung des Anschlagesg auf den Nocken/? und die Sperrklinke f, plötzlich festgestellt wird. Die Steuerung kann also bis zum Hubende nach beiden Richtungen noch voll ausgelegt werden, was bei der ersteren An-Ordnung nicht mehr der Fall ist, da dort die Bewegung der Stange schon' verringert wird, sobald der Anschlag i in die Bewegungsrichtung der Stange bzw. des Querstückes d eintritt. Von diesem Zeitpunkt an wird die Bewegung der Stange c allmählich immer mehr beschränkt, um erst beim Hubende vollständig gesperrt zu werden. Die Anschläge i und g sind vorteilhaft verstellbar anzubringen. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sperrvorrichtung für Steuerungen an Dampfhaspeln zur Vermeidung des Falschsteuerns, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Steuerwelle verbundene Stange (c) durch einen oder mehrere von der Maschinenwelle angetriebene rotierende Anschläge (i bzw. g) in ihrer Endstellung derart gesperrt wird, daß die Steuerung nur noch nach der einen, der richtigen Auslegung der Steuerung entsprechenden Seite ausgelegt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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