DE240907C

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Publication number: DE240907C
Application number: DENDAT240907D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 240907 KLASSE 5 b. GRUPPE

FRÖLICH & KLÜPFEL in BARMEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1910 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Vorschubvorrichtung für Bohrhämmer u. dgl., bei welcher der Vorschub beim Vorstoße des Arbeitskolbens der Maschine erfolgt. Bei den bisherigen Vorrichtungen dieser Art wird das Rückgleiten der Maschine beim Rückstoß vielfach dadurch verhindert, daß sie auf einer Zahnstange geführt ist und in diese mit Klinken eingreift. Die Herstellung einer

ίο solchen langen Zahnstange ist aber umständlich ; zu dem kommt, daß sie einem starken Verschleiß unterworfen ist und daher häufig ersetzt werden muß.

Diese Übelstände sind nun beim Erfindungsgegenstände vermieden. Es wird dieses dadurch erreicht, daß die in bekannter Weise auf einer Führungsschiene gleitende Maschine mit einer an dieser Schiene gelagerten endlosen Gelenkkette verbunden ist, auf deren Führungsräder Sperräder und Klinken derart einwirken, daß zwar der Vorschub der Maschine ungehindert erfolgen kann, daß aber beim Rückstoß ein Rückgleiten der Maschine durch diese Sperrwerke verhindert wird. Es wird also hier der Rückstoß durch die kleinen Sperräder aufgenommen, die sehr leicht herzustellen und jederzeit mit geringen Kosten zu ersetzen sind. Zudem ist aber auch noch die Wirkung eine bessere als bei den erwähnten älteren Einrichtungen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar in Fig. 1 im Aufriß, in Fig. 2 im Grundriß. Fig. 3 zeigt eine Endansicht, während Fig. 4 eine Einzelheit darstellt.

Der Bohrhammer α ist in an sich bekannter Weise mittels eines Zwischenstückes b auf einer I-Schiene c geführt, welche im Beispiele mittels Kreuzgelenkes d auf einem Tragarm e gehalten ist, der wieder durch einen Anker f am Stoß befestigt ist. An der Schiene c ist nun eine endlose Gelenkkette g angeordnet, welche über an den Enden der Schiene gelagerte Kettenrollen h geführt ist und mit der der Bohrhammer durch das Zwischenstück b verbunden ist, so daß eine Bewegung des Hammers auf der Schiene zugleich eine Bewegung der Kette und damit eine Drehung der Kettenrollen k bedingt. Mit diesen sitzen nun Sperräder i auf gemeinsamer Achse, mit welchen an der Schiene c gelagerte und unter Federwirkung stehende Sperrklinken k in Eingriff stehen. Diese Sperrwerke sind nun so eingerichtet, daß sie die Bewegung der Maschine in der Pfeilrichtung, d. h. den Vorschub ungehindert zulassen, daß sie aber ein Rückgleiten der Maschine beim Rückstoß verhindern, indem sie die dazu erforderliche Bewegung des Kettengetriebes nicht gestatten.

Auf der Zeichnung ist der Bohrhammer bzw. das Zwischenstück b fest mit der Kette g verbunden. Zweckmäßig wird aber eine lösbare Verbindung gewählt, damit bei der Rückbewegung des Hammers nicht der Kettentrieb mitbewegt zu werden braucht.

Claims

Patent-Anspruch:

Selbsttätige Vorschubvorrichtung für Bohrhammer u. dgl., bei welcher der Vorschub der auf einer Schiene gleitenden Maschine beim Vorstoße des Arbeitskolbens erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit einer endlosen Kette (g) verbunden ist, welche an einer Führungsschiene (c) gelagert ist und auf deren Kettenrollen (h) Sperräder (i) mit Sperrklinken (k) derart einwirken, daß diese Glieder den Vorschub der Maschine gestatten, ein Rückgleiten derselben aber verhindern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.