DE308733C - - Google Patents

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DE308733C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/54Artificial arms or hands or parts thereof
    • A61F2/58Elbows; Wrists ; Other joints; Hands
    • A61F2/582Elbow joints

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 308733 KLASSE 3Od. GRUPPE
HEINRICH TROENDLE in STUTTGART. Künstlicher Arm.
Zusatz zum Patent 307594.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1917 ab. Längste Dauer: 18.JuIi 1931.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des durch das Patent 307594 geschützten künstlichen Armes mit Einrichtung zur Beugung der Hand im Gelenk und zur Steuerung dieser Beugebewegung.
Die neue Einrichtung besteht in einem Doppelriegel, der durch eine in die teilweise hohle Ellenbogenachse eingebaute Schaltvorrichtung . derart betätigt wird, daß die Sperrzähne von Riegeln abwechslungsweise mit Zahnsegmenten in Eingriff stehen, von denen das eine fest mit dem Oberarm und das andere fest mit dem Unterarm verbunden ist. Die Führung für die Sperriegel ist auf der Ellenbogenachse befestigt und besitzt gleichzeitig Lagerarme, in welchen der Gelenkbolzen für den am Handgelenk angreifenden Steuerhebel für die Beugebewegung gelagert ist. Die Sperriegel werden durch die Schalteinrichtung derart gesteuert, daß, wenn der eine mit dem zugehörigen Zahnsegmente in Eingriff steht, der ihm gegenüberliegende ; Sperriegel aus dem zugehörigen Zahnsegment herausgehoben ist. Wenn der eine Sperriegel mit seinem zugehörigen Zahnsegment in Ein-
griff steht, so wird die Hand beim Beugen des Unterarmes durch Vermittlung der Steuerstange ebenfalls gebeugt, während beim Eingriff des anderen Sperriegels in sein zugehöriges Zahnsegment die Hand in derjenigen Stellung festgehalten wird, die sie im Augenblick des Eingriffs dieses Sperriegels eingenommen hat. Die Schaltung der Sperriegel wird von einem Druckknopf aus bewirkt, dessen achsiale Bewegung mittels schräger Schlitze in eine Drehbewegung umgewandelt wird, die durch eine Zahnkupplung auf ein Schaltrad übertragen' wird. Das Schaltrad wirkt hierbei auf die Sperriegel derart ein, daß sie in radialer Richtung verschoben werden und mit ihren Sperrzähnen abwechslungsweise mit den Zahnsegmenten in und außer Eingriff kommen.
Auf der Zeichnung ist eine solche Einstell- und Steuervorrichtung durch die Fig. 1 bis 3 dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Querschnitt nach der Linie A-B von Fig. 3, ' .
Fig. 2 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, und
Fig. 3 einen Längsschnitt.
Auf die Ellenbogenachse 1 ist die Riegelführung 2 aufgesetzt und gegen Drehung gesichert. Die beiden Riegel 3, 3' sind in der Führung 2 so angeordnet, daß sie einander diametral gegenüberstehen und in radialer Richtung verschoben werden können. Jeder der Sperriegel besitzt an seinem oberen Ende einen Sperrzahn 4 (Fig. 3), der mit einem der Zahnsegmente 5 und 6 in und außer Eingriff ,gebracht werden kann. Das eine der Segmente 5 ist mit der Oberarmschiene 7 und das andere Segment 6 mit der Unterarmschiene 8 fest verbunden. Die Riegel 3, 3' werden durch Federn 9 gegeneinandergedrückt und stehen mit ihren unteren Enden auf einem Schaltrad 10 auf, das
in dem als Hohlwelle ausgebildeten Ende der Ellenbogenachse angeordnet ist. Die 'eine Stirnseite des Schaltrades ist als Zahnkupplung Ii ausgebildet, in welche die ebenfalls als Zahnkupplung ausgebildete Stirnseite einer Büchse 12 eingreift. Die Büchse 12 samt dem Schaltrad 10 ist auf einen Führungsstift 13 aufgesteckt, der konzentrisch in .der hohlen Verlängerung der Ellenbogenachse sitzt und der gleichzeitig einem in Längsrichtung verschiebbaren Druckknopf 14 als Führung dient. Der Druckknopf 14 besitzt eine Nabe 15, die sich über die Büchse 12 schieben kann, und zwischen der Büchse 12 und dem Druckknopf 14 liegt eine Schraubenfeder 16, die den Druckknopf dauernd nach außen zu schieben sucht. In der Nabe 15 des Druckknopfes oder in der Büchse 12 befinden sich zwei Schlitze 17 (Fig. 2 und 3), die in Schraubenlinien verlaufen und in welche Führungsstifte 18
ao eingreifen. Die Führungsstifte sitzen entweder in der.Büchse 12 oder in der Nabe des Druckknopfes. Der letztere ist durch Schlitzführung gegen Drehung gesichert, so daß er also nur eine Längsbewegung ausführen kann, während die Büchse 12, durch die Schlitze 17 gezwungen, sich beim jedesmaligen Vorschub des Druckknopfes um 60 ° dreht.
Die Riegelführung 2 besitzt außer den Gleitbahnen für die Riegel 3, 3' noch zwei weitere parallel zueinander stehende Arme 19, in denen der Lagerbolzen für eine Steuerstange 20 gelagert ist (Fig. 1). Diese Steuerstange ist mit ihrem anderen Ende an der "Hand exzentrisch zum Handgelenk angelenkt.
Die Wirkungsweise der Einstell- und Steuervorrichtung ist folgende:
Der Sperriegel 3 ist so gestellt, daß sein Sperrzahn 4 mit der Zahnung des an der Oberarmschiene 7 befestigten Zahnsegments 5 in Eingriff steht. Wird nun in bekannter Weise der Unterarm im Ellenbogen gebeugt, so bleibt die Riegelführung 2 unbeweglich stehen, weil sie durch den Eingriff des Sperrzahnes 4 des Sperrriegels 3 in das Zahnsegment 5 mit der Oberarmschiene fest verbunden ist. Da der Gelenkbolzen der Zugstange 20 exzentrisch zur Drehachse des Ellenbogens liegt und da derselbe in dem vorausgesetzten Falle bei der Beugung des Unterarmes seine Lage nicht verändert, so entsteht bei der Unterarmbeugung zwischen Unterarm und Steuerstange eine Verschiebung. Da ferner auch der Angriffspunkt der Steuerstange an dem Handgelenk angeordnet ist, so muß bei der Beugung des Unterarmes vermöge der Längsverschiebung- der Steuerstange auch eine Verschiebung des Angriffspunktes der Steuerstange an der Hand eintreten, wodurch diese gezwungen wird, eine Beugebewegung auszuführen. Diese Beugebewegung hält so lange an, als die Beugebewegung des Armes im Ellenbogengelenk dauert. Sie kann aber auch ein- ; gestellt werden, wenn der Sperrzahn 4 des. Riegels 3 mit dem Zahnradsegment 5 außer Eingriff gebracht wird. Dies kann dadurch geschehen, daß der Druckknopf 14 entgegen der Wirkung der Druckfeder 16 einwärts gedrückt wird. Die in einer Schraubenlinie verlaufenden Schlitze 17 in Verbindung mit den Führungsstiften 18 zwingen bei dieser Einwärtsbewegung des Druckknopfes 14 die Büchse 12 zu einer Drehung um 60 °, bei welcher sie vermöge der Klauenkupplung 11 das Schaltrad 10 mitnimmt. Die auf das Schaltrad 10 sich stützenden Riegel 3, 3' werden hierbei in radialer Richtung bewegt, und zwar wird der Riegel 3, der bisher in eine Lücke des Schaltrades 10 eingegriffen hat, nach außen geschoben, während der Riegel 3', der auf dem Umfang des Schaltrades aufsaß, in eine Lücke eintreten kann. Der Sperrzahn des Riegels 3 wird somit aus der Zahnung des Segmentes 5 herausgehoben und ' dafür wird der Sperrzahn des Riegels 3' mit der Zahnung des Segmentes 6 in Eingriff gebracht. In dieser Stellung ist die Riegelführung 2 mit dem Segment 6 und folglich mit dem Unterarm starr verbunden, so daß bei der Beugebewegung des Unterarmes die Riegelführung samt Steuerstange 20 die Bewegung des Unterarmes mitmachen muß, wodurch eine Längenveränderung zwischen Ellenbogengelenk und Angriffspunkt der Steuerstange an der Hand nicht eintritt und diese somit in der vorher eingenommenen Stellung unbeweglich stehenbleibt.
Die Beugebewegung des Handgelenkes kann in jeder Beugestellung des Unterarmes ein- oder ausgeschaltet werden, so daß also der Unterarm seine Beugebewegung fortsetzen kann, ohne daß die Hand im Gelenk gebeugt wird. Es kann aber auch die Beugebewegung der Hand während der Beugebewegung des Unterarmes jeder- zeit wieder eingerückt werden. In beiden Fällen geschieht dies durch einfaches Verschieben des Druckknopfes nach einwärts. Dieses Verschieben kann durch Anpressen des Druckknopfes an den Oberkörper erfolgen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche: -
    i. Künstlicher Arm nach Patent 307594, dadurch gekennzeichnet, daß mit an der Oberarm- bzw. Unterarmschiene befestigten Zahnsegmenten (5, 6) zwei Riegel (3, 3') mittels eines in der .Ellenbogenachse drehbaren Schaltrades (10) derart in und außer Eingriff gebracht werden können, daß immer einer der Riegel in sein zugehöriges Zahnsegment eingreift, während der andere "außer Eingriff ist, wodurch .die mit der Riegelführung verbundene Steuerstange (20) für die Handbeugung das eine Mal mit dem Oberarm und das andere Mal mit dem Unterarm starr verbunden ist, so daß bei der Beugung des Unterarmes gleichzeitig die Hand gebeugt /
    oder in beliebiger Beugestellung festgestellt werden kann.
  2. 2. Künstlicher Arm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel in einer auf der Ellenbogenachse sitzenden Führung (2) gleiten, die auch Lagerarme (19) für den Gelenkbolzen der zur Hand führenden Steuerstange (20) besitzt.
  3. 3. Künstlicher Arm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Federwirkung stehender, in Richtung der Ellenbogenachse verschiebbarer Druckknopf
    (14) vorgesehen ist, durch den das Schaltrad (10) bei jedesmaligem Vorschub um 60° gedreht wird und hierbei die Riegel umstellt.
  4. 4. Künstlicher Arm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Riegel steuernde Schaltrad (10) mittels einer Zahn-, kupplung (11) von einer Büchse (12) mitgenommen wird, die ihre Drehbewegung durch das Eindrücken des Druckknopfes vermittels nach einer Schraubenlinie verlaufender Schlitze (17) und in diese eingreifender Führungsstifte (18) erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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