DE307594C - - Google Patents
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- DE307594C DE307594C DENDAT307594D DE307594DA DE307594C DE 307594 C DE307594 C DE 307594C DE NDAT307594 D DENDAT307594 D DE NDAT307594D DE 307594D A DE307594D A DE 307594DA DE 307594 C DE307594 C DE 307594C
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
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- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
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Description
■KAISERLICHES
PATENTAMT;
Bei künstlichen .Armen' mit. beweglichem)
Unterarm, die an einem Stumpf des Oberarmes oder an der Schulter festgelegt werden,
wurde es bisher als Mißstand empfunden, daß es nicht möglich war, mit dem Arm eine
Druckwirkung auszuüben. Durch unstarre Zugorgane Wurde bei diesen Konstruktionen
die Beugung des Unterarmes bewirkt, während die Streckung durch das Eigengewicht
ίο desselben erfolgte. Es konnte daher nicht
verhindert werden, daß der Arm im..Ellbogen-, gelenk einknickte, wenn ein Druck .von. der'
Außenseite her auf ihn einwirkte. Die Drehung und Beugung der Hand im Hand-
*Λ5 gelenk war ebenfalls durchweg von besonderen
ψ Kraftquellen, beispielsweise Zugorganen, abhängig;'jedenfalls
erforderte jede Bewegung wieder einen besonderen Anstoß und eine besondere Kraftquelle. , . ....:''
so Diesen Übelständen soll durch die den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Konstruktion abgeholfen werden, und
zwar dadurch, daß von einem am. Körper des Amputierten angeordneten Punkt aus, der in
as der Nähe des anatomischen Schultergelenkes
liegt, eine starre Lenkstange zum Unterarm unterhalb des Ellbogengelenkes geführt ist,
durch welche die Beugung und Streckung des Unterarmes veranlaßt werden kann: Die;
Beugebewegung kann hierbei dazu benutzt werden, die Hand im Handgelenk zu drehen
und zu beugen. -.
Beim Anheben des Oberarmes würden sich
die Angriffspunkte der Lenkstange wegen ihrer exzentrischen Anordnung vom anatomischen Schultcrgclcnk und dem Ellbogengelenk
voneinander entfernen. Die Lenkstange verhindert dies jedoch und beugt dadurch den
Unterarm im Ellbogengelenk. Durch diese Bewegung kann das im Ellbogengelenk eingebaute
Getriebe beeinflußt werden, so daß je nach der durch besondere Zugeinrichtungen
betätigten Klinkenanordnung die Hand im :
Gelenk gedreht und gebeugt werden kann. Gleichzeitig kann die zwischen dem, Körper·-45.
des Amputierten und dem künstlichen Unter-.. arm angeordnete Lenkstange auch als Füh-,
rung für das Zugorgan dienen, welche das ,
öffnen und Schließen der Hand bewirkt, und ..' in. gleicher Eigenschaft wird auch das ,für die So'.'
Übertragung der Drehbewegung der Hand im ■ .· Handgelenk vorgesehene Rohr benutzt zur;
Führung der Stell- und' Zugvorrichtung für *·.,
die Finger der Hand.
Die Klinkenanordnung für die Steuerungder Dreh- und Beugebewegung der Hand wird,
von der gesunden Schulter des Amputierten aus mittels Zugorganes betätigt und besteht inV einer
.Doppelklinke, die' beim Anziehen des einen oder anderen Stranges des Zugorganes . 6° ■
mit einem von zwei Kegelrädern in Eingriff kommt, auf denen sich das-die Drehbewegung..'"' ■
der Hand übermittelnde dritte Kegelrad abwälzt, sobald der Oberarm angehoben und dadurch
die Beugung des Unterarmes eingeleitet wird. .' Ein weiter getriebener' Zug. an
dem vorher genannten Zugorgan bringt eine zweite Klinke zur Wirkung, die mit Zahnbogen
in oder außer Eingriff gebracht werden kann, wodurch eine von den Zahnbogen aus
zu der Handwurzel geführte exzentrisch angeordnete Zugstange so beeinflußt werden
kann, daß die Hand im Handgelenk in· gewünschter
Stellung festgestellt oder während der Annbewegung ein- und.auswärts gebeugt
wird oder lose beweglich ist. Auf der' Zeichnung ist ein solcher künstlicher
Arm durch die Fig. τ bis 7 dargestellt, und zwar zeigt ^
Fig. ι eine Vorderansicht des Armes mit Haltevorrichtung,
Fig. 2. eine Seitenansicht hiervon, ' Fig. 3 den Unterai;m von vorn, teilweise im Schnitt,
Fig. 2. eine Seitenansicht hiervon, ' Fig. 3 den Unterai;m von vorn, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 denselben im Schnitt um 900 verdreht,
. . ■'"·· '_ ■ 0
Fig. 5 den Unterarm· von der Seite in Ansicht mit teilweise ausgebrocheneni Gelenk,
und die
Fig. 6 und 7 die Stell- und Sperrvorrichtungen für das Öffnen und Schließen der Hand
so in zwei weiteren Stellungen. . ■ "■'
Der künstliche Arm besteht aus dem Oberarm i, dem Unterann 2 und der Hand 3. Der
Oberarm 1 ist an dem auf der Schulter des ;
Amputierten mittels der üblichen Bandagen 4 befestigten Sattels aufgehängt/dessen Abschlußbügel 6 die Lagerpfanne 7 für das obere
Ende des 'Lenkhebels 8 trägt, der mit seinem anderen Ende in einet am Unterarm 2 vorge-;
scheuen Pfanne 9 gelagert ist. Oberarm 1 : und Unterarm 2 sind durch Scharniere miteinander verbunden, zwischen die das als EIl-.
bogengelcnk dienende Getriebe eingebaut ist.
Dieses Getriebe setzt sich zusammen aus den drei Kegelrädern 10, 11 und 12, von denen;
die Räder 10 und 11 lose auf der gemeinsamen
Gelenkachse 13 sitzen, während das mit ihnen in Eingriff stehende Kegelrad 12 auf dem im
Unterarm 2 drehbar gelagerten Rohr 14 sitzt.;.] Dieses Getriebe wird umschlossen von dem
am Oberarmteil ι befestigten Gehäuse 15, in '
dessen oberem Teil eine doppelte Sperrklinke
16 geführt ist, die durch ein an den beiden Annen der Klinke 16 befestigtes und zur ge-"
sunden Schulter des Amputierten geführtes
Zugorgan 17 abwechselnd mit dem einen oder',
anderen der beiden Kegelräder 10 und 11 in
Eingriff oder in Mittelstellung, d. h. mit beiden außer Eingriff gebracht werden kann,
.wodurch die Drehung der Hand im Gelenk nach der einen oder anderen Richtung oder
deren Stillstand in der gewünschten Stellung veranlaßt wird. Die beiden auf der gemeinsamen Gclcnkachsc 13 sitzenden Kegelräder
10 und 11 sind von schalenförmig,gestalteten
Fortsätzen 18 des Gehäuses 15 umschlossen,,
die gleichzeitig zwei Ringen 19 mit tcilwciscr
Innenverzahnung als Lager dienen. .
Über die Gcienkachse 13 ist eine Doppelscheibe
20 geschoben, die durch eine Brücke verbunden ist, welche einen Stutzen 21 trägt,
der in das in dem Unterarm 2 drehbar gelagerte
Rohr 14 hineinragt. Die .Scheiben 20 besitzen auf einem Teil ihres Unifanges eine ,
der Innenverzahnung der Ringe 19 entsprechende Zahnung." Zwischen den Zahnun-
gen der Ringe 19 und den Zahnungen der '.,
Doppelscheiben 20 bleibt je ein Ringraum frei/; in dem sich Sperrzähne 22 (Fig. 3 und 5) fr£i
bewegen können, die in den beiden Schenkeln eines Jochstückes 23 sitzen, durch das die Gelenkachse
13 hindurchgesteckt und das in dem ■ ■·..'
Gehäuse 15 geführt ist. Die Bohrung 24 des
Jochstückes, die durch die zylindrische Verbindung der beiden Schenkel desselben geht,
ist in Form eines ovalen Loches (Fig. 4) ge- 75 , halten, und das Jöchstück ist an derζγ\'ην\τ\-. . ■·..
sehen Verbindung gelenkig umfaßt von dem.?-''-Rciter
42, in dessen'oberem .Teil-die·-doppelte':.' '.
Sperrklinke 16 gelagert ist. Das Jochstück 23 ;
kann daher mit dem Reiter 42 gehöben oder 80 '
gesenkt oder in dessen Lagerung gedreht -w.er-- J
.den:; Zwischen den Schenkeln des Jochstückes 23 und ,den Doppelscheiben 20 sind auf die '
Gelenkachse 13 zwei Mitnehmerplatten Raufgebracht,
die durch ein Querstück verbunden sind, an welchem eine Zugstange 26 (Fig. 3 '
■ und 4) angreift, die mit ihrem anderen Ende in einem an der Hand vorgesehenen Lager 27
·, gelagert ist. ■ Um die vollständige Beweglich- ;
keit des Handgelenkes zu erzielen, ist der Ab-Schluß der Hand nach dem Unterarm als hohle
!Halbkugel ausgebildet, die eine Durchtrittsöffnung für die Steuerteile 14 und 26 des -Armes
besitzt Das Rohr 14 ist an dem in die Hohlkugel des Handgelenkes eintretenden
, Ende als Doppelhorn 43 kreisbogenförmig ausgebildet. An diesem Doppelhorn 43 gleitet '
.bei den Beugebewegungen der Hand 3 ein in der senkrecht zur Handachse, liegenden Achse '
des Handgelenkes schwingbar gelagertes Gleit-
>stück 44, das sich wegen der kugeligen Form des Handabschlusses frei· um die Armachse £
drehen kann. Die Angriffspunkte der Zugstange 26 sowohl an der Hand 3 ,als auch an
den Mitnehmerplatten 25 sind exzentrisch gelegt, so daß bei der Beugung des Unterarmes,
wenn die Sperrzähne 22 in die Verzahnung ■""■·- der Ringe 19 eingreifen, auch eine Beugung
■der Hand 3 im Handgelenk stattfindet. Wenn die Sperrzähne· 22 zwischen den Zahnungen
der Ringe 19 und den Zahnungen der Doppelscheiben20
stehen, ist die Hand nicht arretiert, und wenn die Sperrzähne 22 in die Zahnungen ■ ·
der- Doppelscheiben 20 eingreifen, so ist die Hand in bezug auf die Beugung festgestellt,
und zwar auch bei stattfindender Beugung des ■■·,..·' Unterarmes. Die Sperrzähne 22 sitzen in den
Schenkeln des Jochstückes 23 und treten durch Schlitze 40 in den Mitnehmerplatten-25 hindurch,
so daß diese letzteren immer mit dem Teil gekuppelt sind, in dessen Zahnung die
Klinken eingreifen, und da an den Mitnehmer-
platten 25 auch die zur Handwurzel geführte Zugstangc 26 angreift, so ist dadurch die
Wand von der Kupplung der Mitnehmerplatten 25 mit den Ringen 19 oder den Doppelscheiben
20 abhängig, von denen die ersten in den schalcnförmigen Fortsätzen 18 des mit dem
Oberarm 1 fest verbundenen Gehäuses 15
sitzen, während die Doppclscheiben 20 die Einwär.tsbeugung und Streckung des Unterarmes
2 mitmachen müssen. Werden daher die Mitnehmcrplatten 25 durch Eingriff der
Zähne 22 in die Zahnung der Ringe 19 mit
diesen gekuppelt, so bleibt die Zugstange 26 gegenüber dem Rohr 14 bei der Beugung des
Unterarmes 2 zurück, wodurch die Hand 3 im Gelenk ebenfalls nach einwärts gezogen
wird. Die Bewegungen der Zähne 22 erfolgen dadurch, daß, nachdem die doppelte Sperrklinke
16 mit dem einen oder anderen der Kegelräder 10, 11 in Eingriff gebracht ist, die
,Zugwirkung an dem Organ 17 fortgesetzt
wird, so daß als Drehpunkt für die doppelte
Sperrklinke nicht mehr der Bolzen 41, der im Reiter 42 gelagert ist, sondern der in das be-:
treffende Kegelrad eingreifende Sperrzahn in Betracht kommt. Dadurch wird der Reiter 42
und das an ihm gelagerte Jochstück 23 in der.' ovalen Bohrung 24 des letzteren angehoben
werden, wobei dann die Zähne 22 aus der Ruhestellung, d.h. aus dem ■ Eingriff mit der-
( Zahnung der Doppelscheiben 20 heraustreten
und zwischen die beiden Zahnungen gestellt werden. Wird der Zug am Zugorgan 17 fort-:
gesetzt, so werden die Zähne 22 mit den Zahnungen der Ringe 19 in Eingriff gebracht.
Um ,das Maß der Bewegungen sowohl beim Kippen der doppelten Sperrklinke ί6 als auch
beim Anheben des Jochstückes 23, in dem die doppelte Sperrklinke 16 gelagert ist, ;gefühlsmäßig
bestimmen zu können, sind geeignete
. Rasten vorgesehen. , . ■ ' ■
Auf dem die Hand 3 mit dem Unterarm 2
verbindenden und das Kegelrad 12 tragenden Rohr 14 ist eine verschiebbare Muffe 28 an-:
geordnet, die von einem im Unterarm gelagerten Wiegehebel 29 (siehe insbesondere
Fig. 3) mit Hilfe einer Zugvorrichtung verschoben werden kann, wobei sie auf ein
Klinkenwerk trifft, das mit der Zugstange 30 für die Betätigung des Handgestänges in Verbindung steht. Die Zugvorrichtung 38, die an
dem Wicgchebel 29 angreift, ist durch Lenkstange 8 hindurch zur Hüfte des Amputierten
geführt, so daß der Schnurzug 38 durch Heben der Schulter betätigt werden kann. Das
Klinkenwerk zum öffnen und Schließen der Hand besteht aus den zwei Klinken 31
(Fig. 3), die an den Enden des die Zugstange 30 tragenden Querriegels 32 angelenkt sind.
Dieser Qucrriegel 32 tritt durch Schlitze 33 (Fig. 4) des Rohres 14 hindurch, und diese
Schlitze sind' mit Rasten 34 versehen, in
welche die- Klinken 31 eingreifen können.
Jede der Klinken trägt noch einen fcdcrbeeinflußten Doppelhobel 35 (Fig. 6 und 7), deren
untere Enden sich zweckmäßig leicht berühren und die mit ihren oberen Enden an den Achs- ■■·..
bolzen 36 der Klinken 31 ihre Anschläge finden. Die Muffe 28 ist ebenfalls mit einer
federbeeinflußten Klinke'37 .ausgerüstet, die
sich beim Hochschieben der Muffe 28 je nach der Stellung des Klinkenwerkes zwischen die
unteren Schenkel der Doppelhebel 35 schiebt :
: oder diese nach oben verschiebt, wobei dann
die Klinken 31 aus den Rasten der Schlitze 33 75
herausgehoben werden (s. Fig. 6).
Die Wirkungsweise des künstlichen Armes ist bei den verschiedenen gewünschten Bewegungen
folgende: '.-,..
Der Arm befindet sich in der aus Fig. 1 So
ersichtlichen Stellung; die Hand ist geöffnet.
Es soll ein Gegenstand gefaßt und gegen '
das Gesicht des Amputierten bewegt werden ■ unter gleichzeitigem Verdrehen der Hand
nach außen. Durch Anheben der Schulter des #5
Amputierten, an welcher der künstliche Arm aufgehängt ist, wird die. Zugschnur 38 angezogen und dadurch der Wiegehebel 29 ent- ..-■';
gegen der Wirkung der Zugfeder nach aufwärts bewegt, wobei er die Muffe 28 mitnimmt.-Bei
geöffneter Hand stützt sich der ' die Klinken 31 tragende Querriegel 32 auf das
untere Ende der Schlitze 33, und die Klinken- ■'♦ , zähne liegen auf dem Rohr 14 auf. Infolgedessen
können auch die Doppelhebel 35 mit ihren unteren.Enden nicht so nahe zusammen- , ·\
kommen, daß die an der hochgehenden Muffe . ■
ν28 vorgesehene Klinke 37 sie noch berühren ;
kann, sie geht vielmehr zwischen ihnen durch, . und die Muffe 28 beginnt den Querriegel 32
nebst dem ', daran hängenden Zuggestänge 30 ■ ;...
nach oben zu schieben, sobald die Oberkante' der Muffe 28 die Zähne der Klinken 31 erreicht
hat. Diese gleiten nun so lange über " die Rasten 34 der Schlitze 33 hinweg, bis sich
die Finger der Hand um den zu ergreifenden V: ■
Gegenstand geschlossen haben, und sperren, f ·
durch Einklinken die geschlossene Hand, worauf der Zug an dem Schnurzug 38 aufge-■hoben
wird und die. Muffe 28, der Wirkung 110 ;der an dem Wiegehebel 29 angreifenden Zugfeder
39 folgend, wieder in ihre Ruhestellung zurückkehrt. , '■"*
Der Amputierte hat also den gewünschten Gegenstand ergriffen, und dieser soll nun unter
Drehung der Hand nach außen zum Gesicht gehoben werden. Dies geschieht, indem der
Armstumpf nebst dem daran sitzenden künst-i ■ liehen Arm vom Oberkörper abgehoben wird.
Die dabei durch den Lenkhebel 8 bewirkte Verkürzung zwischen den in der Nähe des
anatomischen Schultei'gelenkes und vor dem
Ellbogeiigc-lcnk angeordneten Gclcnkptinklcn
desselben bedingt das Beugen des.Unterarmes 2 gegen den Oberarm r. Bei dieser
Bewegung schwingt das Kegelrad 12 um die (iclciikachsc 13 und wälzt sich zugleich um
das Kegelrad 10, das vorher mittels des Zug-■ organcs 17 durch die Sperrklinke 16' gesperrt ^
wurde. Soll die Drehung der Hand beim Heben des Armes von außen nach innen gehen,
so muß an Stelle des Kegelrades 10 das Kegelrad 11 gesperrt werden, was durch Umlegen
der doppelten Sperrklinke 16 nach der andern Seite erfolgt.
Soll die Hand gleichzeitig im Handgelenk senkrecht zur Armachse gebeugt werden, so
■ . , ist es notwendig, daß die bei feststehender Hand in die Zahnungen der Doppelscheiben 20:
eingreifenden Sperrzähne 22 mit diesen Zahnungen außer Eingriff und dafür mit den Zah-
ao nungen der Ringe 19 in Eingriff· gebracht
werden. Dies geschieht durch eine Fortsetzung des Zuges am Zugorgan 16. · .,·,
.'■■■ ■ ' Beim Senken des Armstumpfes wickeln sich
die Bewegungen natürlich in umgekehrter
»5 Reihenfolge ab, d. h. der Arm wird unter
: zwangläufiger Streckung des Unterarmes wie-, . ■ ■'. der nach abwärts bewegt, wobei sich die nach
einwärts gebeugte Hand wieder streckt und
:.l gleichzeitig im Handgelenk von innen nach,.
außen dreht. Soll diese rückwärtige Drehung
und Beugung der Hand bei der Streckung des
" Armes unterbleiben, so wird die Doppelklinke
■ ■' 16 mittels des Zugörganes 17 umgestellt. Die
geschlossene Hand wird durch Anheben der
Schulter und die ,dadurch bedingte Betätigung ■} ''■ des Schnurzuges 38 geöffnet, indem die Muffe
.■'.·' 28 auf dem Rohr 14 nach oben gezogen wird, ί
wobei tlann die in der Muffe vorgesehene
■Klinke 27 die Doppelhebel 35 nach oben
schiebt, was zur Folge hat, daß die Klinken 31 -.
aus den Rasten herausgehoben werden und der '·■;■,·. an der Zugstange 30 wirkende Zug den Quer—
■■■■ riegel auf die Muffe niederzieht. Beim Zurückgehen der Muffe 28 in ihre Ruhestellung
infolge Nachlassens des Zuges an dem Schnur-', zug 38 folgt der das Klinkenwerk tragende
Querriegel der Bewegung der Muffe, bis sich der Riegel auf die untere Kante der Schlitze
33 aufsetzt, in welcher Stellung dann die Klinkenzähne sich auf die äußere Wand des
Rohres 14 aufsetzen. Die Hand und der Arm sind dann zur weiteren Verwendung wieder
bereitgestellt.· ■■■■.■' Λ
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:, .i. Künstlicher Arm für Oberarmamputierte, dadurch gekennzeichnet, daß die Beugung und Streckung des Unterarmes (2) durch eine starre Lenkstange (8) bewirkt wird, die einerseits an einem am Körper des Amputierten vorgesehenenLager (7) und anderseits an einem am ,Unterarm unterhalb des Ellbogengclenk'es ' y vorgesehenen Lager (9) angreift.2. Künstlicher Arm nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine exzentrische■'Verbindung der Ellbogen- und Handge-* lenkachsen derart, daß abhängig von der Beugung und Streckung des Ellbogens eine gleichgerichtete Beugung und Streckung der Hand im Handgelenk stattfindet.3. Künstlicher Arm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrisch zur Ellbogenachse· angeordnete ■hintere Angriffspunkt der die Beugung der Hand besorgenden Lenkstange (26) nach Bedarf mit dem Ober- oder Unterarmteil • des Ellbogengelenkes fest verkuppelt wird, zum Zweck, die Handbewegung an der ·; Ellbogenbeugung teilnehmen zu lassen oder ausschalten zu können. :. .' 4. Künstlicher Arm;! für Oberarm-' amputierte nach Anspruch I, dadurch ge-, kennzeichnet, daß das die Bewegung des Getriebes auf die Hand übertragende Rohr '.(14) zur Aufnahme der Übertragungs-. ·■' vorrichtung zum öffnen und Schließen der Finger der Hand eingerichtet ist.5. Künstlicher Arm; für Oberarmamputierte nach Anspruch 1, bei welchem :die Drehbewegung der Hand mittels eines ..Kegelradgetriebes durch: die Beugebewe- ·'■■ gung des Armes eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das. die Beugung des Unterarmes (2) auf die Drehung der Hand im Handgelenk übertragende Getriebe sich ' aus drei Kegelrädern (10, 11, 12) und einer doppelten Sperrklinke (16) zusam-.Amensetzt, wobei zwei der Kegelräder (10, ·. 11) lose auf der gemeinsamen Gelenk-■ achse sitzen und- das dritte Kegelrad (12) -.fest mit dem an dem'Handgelenk angrei-'f enden Rohr (14) verbunden ist, während '■ die Sperrklinke (16) in einem senkrecht ' zur Gelenkachse (13) verschiebbaren Joch-' stück (23) gelagert ist. . : .. ..· 6. Künstlicher Arm- für Oberarm- ■ amputierte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,-daß durch das die doppelte Sperrklinke (16) tragende, in dem Gehäuse (15) _ geführte Jochstück (23) die . Gelenkachse (13) gesteckt ist, wobei die ' : Bohrung (24) desselben ovale Form hat und die Schenkel mit Sperrzähnen (22) ausgerüstet sind, die mit einem Gesperre in - Eingriff gebracht werden können, durch das die Beugebewegung der Har\d im Gelenk gesteuert werden kann.'7. Künstlicher Arm für Oberarmamputierte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Beugebewegung der Hand im Handgelenk steuernde Ge-sperre aus mit Innenverzahnung versehenen, am Oberarm festliegenden Ringen(19) und'mit Außenverzahnung versehenen, am Untprarm festliegenden Scheiben(20) besteht. ;'8. Künstlicher Arm für Oberarm-, amputierte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Sperrzähne (22) tragenden Schenkeln des Joch- Stückes- (23) und den mit Außenverzahnung versehenen Doppelscheiben (20) mit Schlitzen ausgerüstete Mitnehmerplatten (25) angeordnet sind, durch deren Schlitze die Sperrzähne (22) hindurchtreten, so daß die Mitnehmerplatten je nach dem Eingriff der Sperrzähne in die Zahnungen der Ringe (19) oder der Doppelscheiben(20) entweder mit den einen oder mit den . anderen gekuppelt sind, wobei an die Mit-ao nehmerplattch (25) die mit dem entgegengesetzten Ende in der Handwurzel "gelagerte Zugstange (26) ängelenkt ist. · ·9. Künstlicher Arm für Oberarmamputierte nach Anspruch 1, dadurch ge-a5 'kennzeichnet, daß durch den starren Lenkhebel (8) der Zugstrang (38) zum Schließen und öffnen der Hand geführt ist.10. Künstlicher Arm für Oberarmamputierte nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß auf dem das Kegelrad (12) zur Drehung der Hand im Handgelenk tragenden Rohr (14) eine Muffe '(28) mit Hilfe des an einem Wiegenhebel (29) angreifenden, durch die starre Lenkstange (8) hindurchgeführten Schnurzuges(38) verschoben werden kann, durch welche das die Betätigung des Zugge-, stänges für die Fingerbewegung regelndeKlinkwerk gesteuert wird. ., : ·.11. Künstlicher iArm~ für Oberarm-'amputierte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge zur Betätigung der Fingerbewegung an einem Λ. Qucrricgel (32) hängt, an dessen durch Schlitze (33) in dem Rohr (14) herausragenden Enden die Sperrklinken (31) angelenkt sind, die ihrerseits die doppel-. armigen Hebel (35) tragen, mittels denen -.'.ν, beim Anheben der Muffe die bei geschlossener Hand in die Rasten (34) der ■-··.·■ Schlitze (35) eingreifenden Klinken (31) ■ ausgehoben werden können. ;.-."-■■' 12. Künstlicher Arm für Oberarm-' ' amputierte nach Anspruch 1, dadurch ge- :■'■' kennzeichnet, daß' an der Muffe (28) eine /federbeeinflußte Klinke (37) angeordnet ist, die je nach der Lage des Querriegels i'v in den Schlitzen (33) und der dadurch bedingten Stellung der Klinken (31) und der : an diesen angelenkten Doppelhebel (35) ',beim Hochgehen der Muffe (28) auf die . ;Hebel (35) .trifft oder zwischen ihnen hin-- :., durchgeht, wodurch die Hand geöffnet ■... oder geschlossen. wird. . ... 13. Künstlicher Arm für Oberarm-. '·;,.;' amputierte nach Anspruch !,dadurch ge-., ■ '■'_,-■ kennzeichnet, daß die allseitige Beweglich-, -V;; ; ;■■ ';keit der Hand im Handgelenk durch ein..'■.·'. : Kreuzgelenk erzielt ist, das die: Beugung ■". • .nach allen Seiten zuläßt und /in einer als; y':. Hohlform ausgebildeten Halbkugel'ange-': ■'■-{'■·: "ordnet ist, die die Drehung der Kreuz- ;r : . gelenke um die Armachse.zuläßt. ■-' ''■; · . '. .■■''.:'■.■ 14. Künstlicher ■ Arm für Oberarm-■'■ ;: :- amputierte nach Anspruch Ij dadurch ge-'η' kennzeichnet, daß das Rohrstück (14), ·Welches im Unterarm drehbar ist, als ; :;».' kreisbogenförmig gestaltetes Doppelhorn ■■'v': (43) ausgebildet ist, an dem das mit der W Hand gelenkig verbundene Gleitstück (44) -."um eine, durch die; Kugelmitte gehende.. ; ,Achse schwingt, während das Gleitstück/ .selbst an der Halbkugel der'Hand in einer U; Achse gelagert ist, die durch die Kugelmitte'geht und senkrecht zur Achse der, Bogenbewegung, des Gleitstückes steht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt In der reichsdruckerei
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