00001 Sc-tialtgestänge für die Betätigung einer 00002 Feststellbremse 00003 00004 Die Erfindung betrifft ein Schaltgestänge für die Betä¬ 00005 tigung wenigstens einer Feststellbremse an beispielswei¬ 00006 se einer Lenkrolle für ein Krankenhausbett, mit einem 00007 Betätigungshebel und einer Schaltwelle, welche durch 00008 den Betätigungshebel in eine Drehbewegung versetzt wird 00009 und über die von einem Bremsbacken die Rolle festge¬ 00010 stellt bzw. freigegeben wird. 00011 00012 Feststellbremsen für derartige Rollen sind aus den 00013 Druckschriften DE 1134805, DE 2347900 und DE 3119649 00014 bekannt. Dort sind die Rollen jeweils am Ende eines 00015 hohlen Fußes angeordnet, worin axial verschieblich, 00016 zumeist gegen die Kraft einer Rückholfeder, ein Stößel 00017 in einer unteren Lage mittels eines Bremsbacken die 00018 Rolle arretiert und in einer oberen Lage wieder frei¬ 00019 gibt. Der Steuerung der Bewegung des Stößels dient ein 00020 Schaltnocken, welcher dazu drehbar an dem Fuß gelagert 00021 ist. Für ein Verdrehen der Schaltwelle ist üblicherwei¬ 00022 se ein von dieser abragender Hebel vorgesehen, an dem 00023 über ein Gestänge oder einen Seilzug die zum Verstellen 00024 des Schaltnockens benötigte Kraft von einer Betätigungs¬ 00025 handhabe aufgebracht wird. Diese ist in der Handhabung 00026 zumeist unpraktisch, weil meistens mit dem Fuß geschal¬ 00027 tet wird. 00028 00029 Aufgabe der Erfindung ist es, sowohl für die Festellung 00030 wie auch für das Lösen der Rollen ein mechanisch siche¬ 00031 res, leicht zu handhabendes und insbesondere auch durch 00032 eine Fußbetätigung nach unten zu betätigendes Schaltge¬ 00033 stänge zur Verfügung zu stellen, bei dem der Betäti¬ 00034 gungshebel jeweils immer nur in dieselbe Richtung betä¬ 00035 tigt wird.
00036 Gelöst wird die Aufgabe nach der Erfindung durch den
00037 Gegenstand nach Anspruch 1, wobei darauf abgestellt
00038 ist, daß die Schaltwelle eine Wippe mit zwei von der
00039 Schaltwelle abragenden Wippenhebelarmen aufweist und
00040 daß eine von dem Betätigungshebel angetriebene Betäti-
00041 gungskulisse wechselweise mit den Wippenhebelarmen in
00042 kraftschlüssiger Wirkverbindung steht. Durch diese
00043 Maßnahme wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß bei
00044 einer Betätigung des Betätigungshebels in jeweils die-
00045 selbe Richtung die Betätigungskulisse wechselweise
00046 durch die kraftschlüssige Wirkverbindung mit den Wippen-
00047 hebelarmen eine Drehung der Schaltwelle im Uhrzeiger-
00048 bzw. gegen den Uhrzeigersinn jeweils nur auslöst. Es
00049 wird die Schaltwelle zwischen zwei Stellungen jeweils
00050 hin und her gedreht, wodurch ein auf der Schaltwelle
00051 befindlicher Schaltnocken in der eingangs beschriebenen
00052 Art über einen Bremsbacken die Rolle feststellen bzw.
00053 freigeben kann. Hierbei wird der Drehwinkel in erster
00054 Linie durch die Ausbildung des Nockens auf der Schalt-
00055 welle bestimmt, welcher in der Regel zwischen 30 und 60
00056 Grad, bevorzugt 45 Grad beträgt. In Fortbildung der
00057 Erfindung ist vorgesehen, daß der Betätigungshebel an
00058 einem Träger, beispielsweise insbesondere dem die Rolle
00059 tragenden Fuß, angelenkt ist und daß an einem den Betä-
00060 tigungsarm gegenüberliegenden Kulissenarm die Betäti-
00061 gungskulisse schwenkbar gelagert ist. Durch diese im
00062 wesentlichen rahmenfeste Lagerung des Betätigungshebels
00063 kann diese mechanisch sehr stabil ausgeführt werden und
00064 können die Längen von Betätigungsarm und Kulissenarm
00065 optimal den Krafterfordernissen angepaßt werden. Die
00066 schwenkbare Lagerung der Betätigungskulisse an dem
00067 Betätigungshebel ermöglicht dann die wechselweise Wirk-
00068 Verbindung, da durch einfache Schwenkbewegungen die
00069 Wirkverbindung hergestellt bzw. gelöst werden können.
00070 Insbesondere ist vorgesehen, daß der Betätigungshebel
00071 zwischen der beispielsweisen Rolle und der Schaltwelle
00072 angelenkt ist und daß der Betätigungsarm als Fuß-Betäti-
00073 gungsarm ausgebildet ist. Hierdurch hat eine Bedienper-
00074 son beispielsweise eines Krankenhausbettes nach wie vor
00075 beide Hände zur Verfügung, das Bett zu dirigieren und
00076 kann punktgenau mit Hilfe ihres Fußes durch Niedertre-
00077 ten des Betätigungsarms die Feststellbremsen arretie-
00078 ren. Darüber hinaus erlaubt eine derartige Anordnung
00079 auch gegebenenfalls eine Nachrüstung bereits vorhande-
00080 ner Krankenhausbetten. In Ausgestaltung der Erfindung
00081 ist dabei vorgesehen, daß das freie Ende des Kulissenar-
00082 mes als Anschlag ausgebildet ist und durch dessen An-
00083 schlag auf ein Gegenlager der Drehwinkel des Betäti-
00084 gungshebels begrenzt ist. Bevorzugt ist für den An-
00085 schlag ein elastischer Puffer vorgesehen, der insbeson-
00086 dere bei Krankenhausbetten in vorteilhafter Weise den
00087 Geräuschpegel niedrig hält. Mit Rückstellung des Betäti-
00088 gungshebels beispielsweise durch die Kraft einer Rück-
00089 stellfeder in die Ausgangslage ist die Betätigungskulis-
00090 se für eine kraftschlüssige Wirkverbindung mit dem
00091 anderen Wippenhebelarm umzusteuern. Für eine derartige
00092 Umsteuerung kann an der Betätigungskulisse eine Feder
00093 angreifen, welche die wechselseitige Wirkverbindung der
00094 Betätigungskulisse mit den entsprechenden Wippenhebelar-
00095 men steuert. In Weiterbildung ist die Feder eine der
00096 Schaltwelle in radialer Richtung vorstehende, mit der
00097 Schaltwelle mitdrehende Blattfeder, deren abragendes
00098 Ende in Eingriff mit der Betätigungskulisse steht. In
00099 Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Feder mit dem
00100 abragenden Ende U-,V- oder ösenähnlich ausgebildet
00101 einen betätigungskulissenfesten Haltestift umfaßt.
00102 Hierzu kann ferner auf der Schaltwelle eine Hülse dreh-
00103 fest angeordnet sein, welche einen wenigstens teilweise
00104 umlaufenden Einstich aufweist, in dem das schaltwellen-
00105 seitige Ende der Feder aufgenommen und drehfest gehal-
00106 ten ist. Hierdurch ist ein Abgleiten der Feder auf der
00107 Schaltwelle unmöglich gemacht und der sichere Eingriff
00108 mit der Betätigungskulisse gegeben. Je nach Stellung
00109 der Schaltwelle wirkt nun die Feder in Umfangsrichtung
00110 auf die Betätigungskulisse und dreht diese, wenn eine
00111 vorgegebene Wirkverbindung gelöst ist, derart, daß die
00112 Betätigungskulisse eine Wirkverbindung bei einem erneu-
00113 ten Niedertreten beispielsweise des als Fuß-Betätigungs-
00114 armes ausgebildeten Betätigungshebels mit dem anderen
00115 Wippenhebelarm eingehen kann. Hierzu ist nach der Erfin-
00116 düng bevorzugt vorgesehen, daß die Wippenhebelarme mit
00117 der Betätigungskulissen wechselweise jeweils mittels
00118 eines schaltwellenparallelen Stiftes und eines den
00119 Stift aufnehmenden Mauls in kraftschlüssiger Wirkverbin-
00120 düng stehen. Hierbei ist in Weiterbildung vorgesehen,
00121 daß die Wippenhebelarme endseitig jeweils den Stift
00122 aufweisen und daß die Betätigungskulisse in ihrer Kon-
00123 tur bezüglich ihres Drehpunktes zwei sich gegenüberlie-
00124 gende Mäuler aufweist. Hierdurch können Betätigungsku-
00125 lisse und Wippenhebelarme jeweils sicher in eine kraft-
00126 schlüssige Wirkverbindung von der Feder gesteuert wer-
00127 den, da sich beispielsweise die Mäuler mit Spiel gegen-
00128 über dem Durchmesser der Stifte öffnen können. Anderer-
00129 seits können die Mäuler derart ausgebildet sein, daß
00130 sie nach einer entsprechenden Drehung der Schaltwelle
00131 die Stifte auch nur wieder freigeben. Hierzu ist insbe-
00132 sondere vorgesehen, daß jedes Maul den korrespondieren-
00133 den Stift über einen Umfangswinkel von mehr als 90 Grad
00134 umschließt und derart öffnet, daß jedes Maul den korre-
00135 spondierenden Stift erst mit Beendigung der jeweiligen
00136 Wirkverbindung freigibt. In Ausgestaltung der Erfindung
00137 wird bei einer ersten Betätigung des Betätigungshebels
00138 gegen die Kraft einer Rückholfeder mit einem ersten
00139 Maul in Wirkverbindung mit einem ersten korrespondieren-
00140 den Stift stehend die Schaltwelle aus einer ersten in
00141 eine zweite Drehlage gebracht, in der das erste Maul
00142 den ersten Stift freigibt und wird nach der Freigabe
00143 die Feder die Betätigungskulisse mit dem zweiten Maul
00144 den zweiten Stift aufnehmend verdrehen, so daß bei
00145 einer erneuten Betätigung des Betätigungshebels durch
00146 die Wirkverbindung des zweiten Mauls mit dem zweiten
00147 Stift die Schaltwelle in ihre ursprüngliche erste Dreh-
00148 läge zurückgebracht wird, in der das zweite Maul dann
00149 den zweiten Stift freigibt und nach dessen Freigabe
00150 wird die Feder die Betätigungskulisse mit dem ersten
00151 Maul den ersten Stift aufnehmend verdrehen. Während
00152 sich die Betätigungskulisse um ihrem Drepunkt dreht,
00153 wird gleichzeitig auch die Feder gespannt werden, deren
00154 Kraft dann die Steuerung der Betätigungskulisse be-
00155 wirkt. Um eine vorzeitige Freigabe der Stifte durch die
00156 entsprechenden Mäuler zu verhindern und/oder um eine
00157 Totpunktlage des Schaltgestänges zu vermeiden, ist in
00158 weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Wippenhebel-
00159 arme in einer Wippenplatte angeordnet sind, deren Kon-
00160 tur eine Kulissenführung für einen betätigungskulissen-
00161 festen Führungsstift aufweist. Eine derartige Kulissen-
00162 führung kann insbesondere Vorsprünge aufweisen, die von
00163 dem betätigungskulissenfesten Führungsstift beispiels-
00164 weise nur bei Anschlag des Kulissenarmes übergriffen
00165 werden können. Hierdurch ist erreicht, daß für eine
00166 Änderung des Schaltzustandes der Feststellbremse der
00167 Betätigungshebel über seinen ganzen Betätigungsweg auch
00168 betätigt werden muß. Ein versehentliches Berühren des-
00169 selben reicht für eine Veränderung des Schaltzustandes
00170 nicht aus. Weitere Anschläge, beispielsweise auch zur
00171 Begrenzung der Drehbewegung der Betätigungskulisse,
00172 können in vorteilhafter Weise auch auf der Wippenplatte
00173 vorgesehen werden und aus einem elastischen Material,
00174 beispielsweise Gummi, gefertigt sein. Auch hierdurch
00175 werden die Anschlagsgeräusche bei einer Betätigung
00176 erheblich gemildert. Dies insbesondere dann, wenn die
00177 Anschläge jeweils auf die Kontur der Betätigungskulisse
00178 auftreffen, wenn die Wirkverbindung gelöst ist, das
00179 jeweilige Maul den korrespondierenden Stift freigegeben
00180 hat und der Betätigungshebel noch nicht gänzlich in
00181 seiner Ausgangslage wieder zurückgebracht ist. Strebt
00182 der auf der Schaltwelle befindliche Schaltnocken beim
00183 Lösen der Bremse seine zumeist stabile Endlage selbst
00184 an, d.h., daß diese Endlage auch ohne weitere Kraftein-
00185 Wirkung auf die Schaltwelle erreicht wird, ist zum
00186 Auffangen der Kräfte vorgesehen, daß der Anschlag des
00187 Kulissenarmes zur Begrenzung des Drehwinkels des Betäti-
00188 gungshebels insbesondere beim Lösen der Bremse auf den
00189 zweiten Stift auftritt. Hiermit steht auch in Verbin-
00190 düng, daß die an der Schaltwelle angeordnete Feder in
00191 Bremsstellung den ersten Stift und das erste Maul, in
00192 gelöster Bremsstellung den zweiten Stift und das zweite
00193 Maul in Wirkverbindung bringt. Die Wippenhebelarme
00194 selbst, auch innerhalb der Wippenplatte ausgebildet,
00195 spannen einen Winkel zwischen 150 Grad und 210 Grad
00196 auf, wobei Winkel um 180 Grad, beispielsweise 165 Grad,
00197 bevorzugt sind. Hierdurch wird zwar nicht der Kraftauf-
00198 wand am Betätigungsarm selbst unmittelbar festgelegt,
00199 da die Betätigungskraft über mehrere Hebelarme auf die
00200 Wippenhebelarme übertragen wird, jedoch liegen dann die
00201 Kraftangriffspunkte für die Betätigungskulisse bei
00202 einem Drehwinkel von etwa 45 Grad der Schaltwelle äu-
00203 ßerst günstig. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
00204 ist ferner vorgesehen, daß an der Schaltwelle einer-
00205 ends ein dritter Hebelarm angelenkt ist, daß an dem
00206 freien Ende des Betätigungsarmes eine Walze drehbar
00207 einseitig gelagert ist, deren Drehachse parallel zur
00208 Schaltwelle verläuft, und daß der dritte Hebelarm an-
00209 dernends kurbelartig an der freien Stirnseite der Walze
00210 angeschlossen ist. Da anhand der Stellung des Betäti-
00211 gungsarmes nicht erkannt werden kann, in welchem Zu-
00212 stand sich die Feststellbremse befindet, dient die
00213 Walze als Indikator für den Schaltzustand der Feststell-
00214 bremse. Dazu ist zweckmäßigerweise die Walze in einem
00215 betätigungsarmfesten Gehäuse gelagert, welches umfangs-
00216 mäßig ein Fenster aufweist und wozu die Walze korrespon-
00217 dierend mit dem Fenster auf ihrem Umfang Sichtmarkierun-
00218 gen zur Anzeige des Schaltzustandes aufweist. Die Anlen-
00219 kung des dritten Hebelarmes an der Schaltwelle erfolgt
00220 bevorzugt über einen von der Hülse abragenden Mitneh-
00221 mer, kann jedoch ebensogut an der Wippenplatte erfol-
00222 gen. Hierbei bestünde jedoch die Gefahr, daß die Befe-
00223 stigung des dritten Hebelarmes den Wechsel der Wirkver-
00224 bindung der Betätigungskulisse beeinträchtigen könnte.
00225 Durch die Anlenkung an den Mitnehmer der Hülse wurde
00226 ein axialer Versatz auf der Schaltwelle damit erreicht.
00227 Weiter ist vorgesehen, daß dieser dritte Hebel von
00228 einem Ende einer Spiralrückholfeder Untergriffen wird,
00229 welche sich auf der Drehachse des Betätigungshebels
00230 abstützt. Da die Drehachse des Betätigungshebels rahmen-
00231 fest bzw. fußfest gelagert ist, kann diese Rückhohlfe-
00232 der entsprechend kräftig dimensioniert sein, um auch
00233 dem rauhen Alltagsbetrieb innerhalb eines Krankenhauses
00234 bei einem Krankenhausbett beispielsweise gewachsen zu
00235 sein. Üblicherweise werden bei einem solchen Kranken-
00236 hausbett alle vier Räder gebremst, wobei dann vorgese-
00237 hen ist, daß über einen weiteren Hebel, welcher bevor-
00238 zugt in der Wippenplatte liegt, an der Schaltwelle ein
00239 Längshebel eines Parallelogrammgestänges zur Betätigung
00240 einer hinteren Schaltwelle einer hinteren Rolle ange-
00241 lenkt ist. Durch entsprechende Ausbildung innerhalb der
00242 Wippenplatte ist dieser Hebel kräftig genug, auch die
00243 Kraft für die Feststellung einer hinteren Bremse zu
00244 übertragen. Nebeneinanderliegende Bremsen können über
00245 eine gemeisame Schaltwelle betätigt werden. Es können
00246 also vier auf einem Rechteck angeordnete Bremsen damit
00247 jeweils durch ein Parallelogrammgestänge und/oder ge-
00248 meinsame Schaltwellen verbunden sein. Hierdurch bietet
00249 sich eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten. Bei-
00250 spielsweise können alle vier Feststellbremsen durch nur
00251 eine einzige Betätigungskulisse gesteuert werden. Eben-
00252 so ist eine solche Steuerung bei Vorsehen zweier Betäti-
00253 gungskulissen mit entsprechenden Wippenhebelarmen auch
00254 von zwei Seiten, beispielsweise von den Stirnseiten,
00255 des Krankenhausbettes möglich. Häufig wird man jedoch
00256 aus Gründen der Kraftübertragung auch bei nebeneinander-
00257 liegenden Bremsen zwei Betätigungskulissen vorsehen und
00258 die freien Enden der Betätigungsarme innenseitig über
00259 eine Stange verbinden, so daß ein weiter Bereich für
00260 die Betätigung der Feststellbremse eines solchen Kran-
00261 kenhausbettes gegeben ist. Alternativ zu einem wechsel-
00262 weisen Verdrehen der Schaltwelle wird die Aufgabe durch
00263 den Gegenstand nach Anspruch 24 durch ein Schaltgestän-
00264 ge für die Betätigung wenigstens einer Feststellbremse
00265 an beispielsweise einer Rolle an einem Fuß für ein
00266 Krankenhausbett, mit einem Betätigungshebel und einer
00267 Schaltwelle mit einem Schaltnocken für eine axiale
00268 Verschiebung eines Stößels zur Feststellung bzw. Freiga-
00269 be der Rolle mittels eines Bremsbackens dadurch gelöst,
00270 daß der Umfang des Schaltnockens in einer Umfangsrich-
00271 tung in gleichmäßiger Umfangsteilung aufeinander abfol-
00272 gend mit gleichartigen Schaltkulissen für die axiale
00273 Verschiebung des Stößels versehen ist und daß bei jeder
00274 Betätigung des Betätigungshebels die Schaltwelle um die
00275 Hälfte der Umfangsteilung in gleichbleibender Richtung
00276 gedreht wird. Über den Umfang sind dabei wenigstens
00277 zwei, bevorzugt vier gleichartige Schaltkulissen vorge-
00278 sehen. Hierbei ist jede Schaltkulisse dafür ausgelegt,
00279 eine axiale Verschiebung des Stößels zur Feststellung
00280 bzw. Freigabe der Rolle zu bewirken oder zuzulassen.
00281 Durch mehrere solcher Schaltkulissen über den Umfang
00282 gleichmäßig verteilt ist eine vollständige Drehung der
00283 Schaltwelle nicht erforderlich, sondern ist durch Betä-
00284 tigung des Betätigungshebels jeweils eine Drehung ent-
00285 sprechend der Hälfte der Umfangsteilung nur nötig.
00286 Dabei wird erfindungsgemäß die Schaltwelle bei jeder
00287 Betätigung in gleichbleibender Richtung gedreht. Die
00288 Übertragung der Kraft von dem Betätigungshebel auf die
00289 Schaltwelle kann nach Art einer Knarren- oder Ratschen-
00290 Übertragung erfolgen, wobei bevorzugt auf der Schaltwel-
00291 le ein Sperrklinken-Zahnrad angeordnet und der Betäti-
00292 gungshebel an dem Fuß derart schwenkbar gelagert ist,
00293 daß bei Betätigung des Betätigungshebels gegen die
00294 Kraft einer Rückholfeder durch eine am Betätitungshebel
00295 angeordnete Sperrklinke im Eingriff mit dem Sperrklin-
00296 ken-Zahnrad die Schaltwelle aus der ersten Drehstellung
00297 in eine zweite Drehstellung verdreht wird und daß der
00298 Betätigungshebel in seine Ausgangslage durch die Kraft
00299 der Rückholfeder zurückkehrt, wobei der Eingriff der
00300 Sperrklinke in das Sperrklinken-Zahnrad gelöst ist und
00301 der Eingriff erst in die Ausgangslage des Betätigungshe-
00302 bels wieder hergestellt wird. Hierbei ist bevorzugt
00303 vorgesehen, daß der Betätigungshebel auf der Schaltwel-
00304 le schwenkbar gelagert ist, wodurch eine gesondere
00305 Lagerung des Betätigungshebels vorteilhafterweise ent-
00306 fällt. Ferner ist in Ausgestaltung vorgesehen, daß die
00307 Sperrklinke federgelagert ist, wobei weiter bevorzugt
00308 die Sperrklinke gegen die Kraft einer Sperrklinken-Fe-
00309 der in axialer Längserstreckung des Betätigungshebels
00310 verschiebbar ist. Hierdurch wird der Eingriff bzw. die
00311 Lösbarkeit des Eingriffes der Sperrklinke in das Sperr-
00312 klinken-Zahnrad auf einfacher Weise sichergestellt,
00313 wobei eine äußerst kompakte Bauweise erreicht ist. In
00314 Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, daß die Schwenkach-
00315 se des Betätigungshebels zwischen einem Betätigungsarm
00316 und einem Rückholfeder-Arm angeordnet ist und daß zwi¬ 00317 schen dem freien Ende des Rückholfeder-Arms und dem Fuß 00318 die Rückholfeder angeordnet ist, wobei bevorzugt die 00319 Rückholfeder als Zugfeder ausgebildet ist. Durch diese 00320 Maßnahme kann der Rückholfeder-Arm in seiner Länge und 00321 die Kraft der Rückholfeder entsprechend den vorliegen¬ 00322 den Erfordernissen angepaßt werden. 00323 00324 Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der ledig¬ 00325 lich Ausführungsbeispiele gezeigt sind, näher erläu¬ 00326 tert. In der Zeichnung zeigt: 00327 00328 Fig. 1 Eine perspektivische Darstellung eines 00329 ersten Ausführungsbeispieles des 00330 Schaltgestänges nach der Erfindung, 00331 00332 Fig. 2 eine Ansicht des Schaltgestänges 00333 gemäß Pfeil II in Figur 1, mit einer 00334 Feststellbremse in Bremsstellung, 00335 00336 Fig. 3 eine Figur 2 entsprechende Abbildung, 00337 mit gelöster Feststellbremse, 00338 00339 Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der 00340 Betätigungskulisse und der Wippenplatte nach 00341 Fig. 2, 00342 00343 Fig. 5 eine Draufsicht auf das Schaltgestänge gemäß 00344 Pfeil V in Fig. 1, 00345 00346 Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines 00347 Ausschnittes in Figur 5, 00348 00349 Fig. 7 eine Seitenansicht eines zweiten 00350 Ausführungsbeispieles des Schaltgestänges nach
00351 der Erfindung, 00352 00353 und 00354 00355 Fig. 8 einen Schnitt in der Ebene des Schaltnockens 00356 der Feststellbremse mit Schaltgestänge nach 00357 Fig. 7. 00358 00359 Figur 1 zeigt eine Rolle 1, die beispielsweise für ein 00360 Krankenhausbett dreh- und schwenkbar an einem Fuß 2, 00361 einem Hohlprofil, angelenkt ist. Über ein Schaltgestän¬ 00362 ge 3 wird eine Schaltwelle 4 um einem Winkel von etwa 00363 45 Grad jeweils um eine Achse 5 verdreht, um in der 00364 eingangs beschriebenen Art die Rolle 1 mittels eines 00365 Bremsklotzes 6 über einen in dem Fuß 2 axial verschieb¬ 00366 baren Stößel 7, angetrieben von einem nicht gezeigten 00367 Schaltnocken der Schaltwelle 4, die Rolle 1 festzustel¬ 00368 len bzw. freizugeben, vergleiche hierzu auch die Figu¬ 00369 ren 2 und 3. Das Schaltgestänge 3 weist einen für eine 00370 Fußbetätigung ausgebildeten Betätigungsarm 8 eines 00371 Betätigungshebels 9 auf, der um eine Achse 10 drehbar 00372 an dem als Träger der Rolle 1 dienendem Fuß 2 zwischen 00373 der Drehrolle 1 und der Schaltwelle 4 um eine Achse 10 00374 drehbar angelenkt ist. Dem Betätigungsarm 8 bezüglich 00375 der Achse 10 gegenüberliegend ist an einem Kulissenarm 00376 11 des Betätigungshebels 9 eine Betätigungskulisse 12 00377 um eine Schwenkachse 13 in jeweils die Richtung des 00378 Pfeils P verschwenkbar gelagert. Angetrieben von der 00379 Kraft einer Feder 14 gelangt die Betätigungskulisse 12 00380 gemäß den Figuren 2 und 3 wechselweise in Wirkverbin¬ 00381 dung mit Wippenhebelarmen 15, 16, die unter einem Win¬ 00382 kel von etwa 165 Grad wippenartig von der Schaltwelle 4 00383 abragen. Ausgebildet sind hier die Wippenhebelarme 15, 00384 16 innerhalb einer Wippenplatte 17, die mit der Schalt¬ 00385 welle 4 fest verbunden ist. Bei dem gezeigten Ausfüh-
00386 rungsbeispiel greift die Feder 14 zur Steuerung der
00387 wechselweisen Wirkverbindung der Betätigungskulisse 12
00388 mit den Wippenhebelarmen 15,16 an dieser an. Dazu ist
00389 die Feder 14 als eine der Schaltwelle 4 radial vorste-
00390 hende, mit der Schaltwelle 4 mitdrehenden Blattfeder
00391 ausgebildet. Das abragende Ende der Feder 14 umfaßt
00392 V-förmig ausgebildet einen betätigungskulissenfesten
00393 Haltestift 18. Die Schaltwelle 4 weist eine Hülse 19
00394 mit einem wenigstens teilweise umlaufenden Einstich 20
00395 auf, in dem das schaltwellenseitige Ende der Feder 14
00396 einliegt und beispielsweise über eine Nase 21 drehfest
00397 gehalten ist. 00398
00399 Für die Wirkverbindung sind endseitig der Wippenhebelar-
00400 me 15,16 jeweils schaltwellenparallel Stifte 22,23 in
00401 der Wippenplatte 17 vorgesehen, welche durch Aufnahme
00402 in korrespondierenden Mäulern 24,25 wechselseitig mit
00403 der Betätigungskulisse 12 in Wirkverbindung stehen. Die
00404 Mäuler 24,25 sind in der Kontur der Betätigungskulisse
00405 bezüglich deren Drehpunkt 13 sich gegenüberliegend
00406 angeordnet. 00407
00408 Bei erster Betätigung des Betätigungshebels 9 gemäß der
00409 Bremsstellung nach Figur 2 gegen die Kraft einer Rück-
00410 holfeder 26 steht nun das erste Maul 24 in Wirkverbin-
00411 düng mit dem ersten korrespondierenden Stift 22 der
00412 Wippenplatte 17. Beim Niedertreten des Betätigungsarmes
00413 8 wird durch diese Wirkverbindung die Schaltwelle 4 im
00414 Uhrzeigersinn um etwa 45 Grad aus der gezeigten ersten
00415 in eine zweite Drehlage gemäß Figur 3 gebracht werden.
00416 In dieser zweiten Drehlage hat das erste Maul 24 den
00417 ersten Stift 22 dann frei gegeben. Ferner wurde durch
00418 die Drehbewegung die Feder 14 derart vorgespannt, daß
00419 sie nach Freigabe des ersten Stiftes 22 die Betätigungs-
00420 kulisse mit dem zweiten Maul 25 den zweiten Stift 23
00421 gemäß Figur 3 aufnehmend verdreht. Hierdurch ist die
00422 wechselweise Wirkverbindung bewerkstelligt, so daß,
00423 nachdem durch die Rückholfeder 26 der Betätigungsarm 8
00424 wieder in Ausgangsstellung gebracht wurde, bei einer
00425 erneuten Betätigung des Betätigungsarmes 8 wieder nach
00426 unten, das zweite Maul 25 und der zweite Stift 23 in
00427 Wirkverbindung die Schaltwelle 4 in ihre ursprüngliche
00428 erste Drehlage zurückbringen. Auch hierbei wird wieder
00429 die Feder 14 gespannt, so daß bei einer Freigabe des
00430 zweiten Stiftes 23 durch das zweite Maul 25 die Betäti-
00431 gungskulisse 12 wieder gemäß Figur 2 umgeschaltet wird. 00432
00433 Für eine Begrenzung der Drehbewegung sind Anschläge 27,
00434 35, 36 vorgesehen, welche selbst oder zumindest teilwei-
00435 se als elastische Puffer für eine Geräuschminderung bei
00436 Auftreffen auf ein Gegenlager ausgebildet sind. So ist
00437 an dem freien Ende des Kulissenarmes 11 ein Anschlag 27
00438 mit elastischem Puffer 29 ausgebildet. Als Gegenlager
00439 dieses Anschlages 27 dient der zweite Stift 23. Diese
00440 Maßnahme ist insbesondere dann mit Vorteil vorzusehen,
00441 wenn der Schaltnocken auf der Schaltwelle 4 seine - in
00442 der Regel stabile - Endlage beim Lösen selbst einnimmt
00443 und deshalb diese Endlage erreicht wird, obwohl die
00444 Schaltwelle 4 nicht bis in diese Drehlage angetrieben
00445 wird. Ohne das Zusammenwirken von Anschlag 27 und zwei-
00446 tem Stift 23 würde mit lauten Geräusch der Stift 23
00447 sonst gegen die Kontur 30 der Betätigungskulisse 12
00448 aufschlagen. Für eine geräuscharme Betätigung des
00449 Schaltgestänges 3 sind ferner für die Begrenzung der
00450 Drehbewegung der Betätigungskulisse 12 auf der Wippen-
00451 platte 17 Anschläge 35, 26 aus einem gummielastischen
00452 Material beispielsweise vorgesehen. Mit Beendigung der
00453 Wirkverbindung gibt das jeweilige Maul 24, 25 den
00454 korrepsondierenden Stift 22, 23 frei und schaltet die
00455 Feder 14 die Kulisse 12 schlagartig um, bevor der Beta-
14
00456 tigungshebel 9 in seiner Ausgangslage zurückgeholt ist.
00457 Dabei schlägt die Kulisse 12 zunächst noch gegen den
00458 jeweiligen Puffer 35, 36, um dann nach Zurückholen des
00459 Betätigungshebels 9 die neue Wirkverbindung durch eine
00460 kleine Bewegung herzustellen, in der das andere Maul
00461 25, 24 den dann korrespondierenden Stift 23, 22 auf-
00462 nimmt. 00463
00464 Da jedes Maul 24, 25 den korrespondierenden Stift 22,
00465 23 über einen Umfangswinkel von mehr als 90 Grad um-
00466 schließt und derart öffnet, daß jedes Maul 24, 25 den
00467 korrespondierenden Stift 22, 23 erst mit Beendigung der
00468 jeweiligen Wirkverbindung freigibt, kann auch nur dann
00469 eine Umsteuerung der Wirkverbindung durch die Feder 14
00470 erfolgen. Hierdurch wird sichergestellt, daß nur bei
00471 einer gewollten Betätigung des Betätigungsarmes 8 ein
00472 Umschaltvorgang auch durchgeführt wird. Für ein exaktes
00473 Schalten ist beim Ausführungsbeispiel auch an der Wip-
00474 penplatte 17 ein Teil der Kontur als Kulissenführung 33
00475 für einen betätigungskulissenfesten Führungsstift 34
00476 vorgesehen. Mit dem durch die Kulisse 33 geführten
00477 Führungsstift 34 wird vermieden, daß vor Erreichen der
00478 tatsächlichen Umschaltstellung das Maul 25 den Stift 23
00479 freigibt. Deshalb verhindert eine solche Kulissenfüh-
00480 rung auch Totpunktlagen insbesondere beim Feststellen,
00481 in denen eine Betätigung des Schaltgestänges 3 unmög-
00482 lieh wäre. 00483
00484 Um die Schaltstellung der Feststellbremse zu erkennen,
00485 ist weiter eine Indikatoreinrichtung 40 zur Anzeige des
00486 Schaltzustandes vorgesehen. Hierzu ist an der Schaltwel-
00487 le 4 einerends ein dritter Hebelarm 41 über einen Mit-
00488 nehmer 42 der Hülse 19 an der Schaltwelle 4 angelenkt.
00489 Anderenends ist dieser Hebelarm 41 kurbelartig an einer
00490 freien Stirnseite einer Walze 43 angeschlossen. Diese
00491 Walze 43 ist drehbar einseitig an dem freien Ende des
00492 Betätigungsarmes 8 gelagert, wobei die Drehachse paral-
00493 lel zur Schaltwelle 4 verläuft. Durch diese Maßnahmen
00494 führt die Walze während der Betätigung des Betätigungs-
00495 armes 8 jeweils eine Drehbewegung von einer ersten in
00496 eine zweite Drehstellung und zurück durch. Hierdurch
00497 kann mittels einer Markierung, die durch ein Fenster 44
00498 in einem betätigungsarmfesten Gehäuse 45, welches die
00499 Walze 43 aufnimmt, sichtbar ist, der Schaltzustand
00500 eindeutig erkannt werden. Bei dem Ausführungsbeispiel
00501 untergreift ein Ende einer Spiral-Rückholfeder 26 den
00502 Hebelarm 41 und stützt sie sich mit ihrem anderen Ende,
00503 spiralförmig aufgewickelt, auf der Drehachse 10 des
00504 Betätigungshebels 9 ab. Hierdurch kann diese Rückholfe-
00505 der mechanisch sehr stabil ausgeführt werden. 00506
00507 Zur Betätigung weiterer Feststellbremsen ist gezeigt,
00508 wie über einen an der Wippenplatte 17 angelenkten Längs-
00509 hebel 46 eines Parallelogrammgestänges eine hintere
00510 Schaltwelle 47 an einer nicht dargestellten Feststell-
00511 bremse gleicher Art an einem zweiten Fuß 48 für eine
00512 Rolle 49 betätigbar ist. Neben diesen beiden Rollen
00513 liegende weitere Rollen können durch durchgehende
00514 Schaltwellen 4 bzw. 47 gleichfalls mitgebremst werden.
00515 Wird am vorderen, benachbarten Bein ebenfalls ein Betä-
00516 tigungshebel 9 vorgesehen, kann eine durchgängige Tritt-
00517 traverse 50 die inneren, freien Enden der Betätigungsar-
00518 me verbinden. Hierbei ist es nicht unbedingt nötig,
00519 auch den benachbarten Betätigungshebel mit einer Betäti-
00520 gungskulisse zu versehen, wenn die Schaltwelle 4 durch-
00521 gängig gestaltet ist. Aus mechanischen Gründen sollte
00522 allerdings ebenfalls dort ein Anschlag vorgesehen sein.
00523 Sollte auch bei der benachbarten vorderen Rolle eine
00524 Betätigungskulisse in Wirkverbindung mit entsprechenden
00525 Wippenhebelarmen vorgesehen sein, entfällt üblicherwei-
00526 se die durchgängige Schaltwelle an dieser Stelle. Wei-
00527 ter können auch alternativ vorn und hinten diagonal
00528 zueinanderliegend Betätigungshebel mit Betätigungskulis-
00529 sen beispielsweise vorgesehen sein, so daß ein Kranken-
00530 hausbett sich beispielsweise vorn und hinten gleichar-
00531 tig feststellen läßt. 00532
00533 Die Fig. 7 und 8 zeigen ein alternatives Beispiel für
00534 ein Schaltgestänge zur Betätigung einer Feststellbrem-
00535 se, bei dem durch eine axiale Verschiebung eines Stö-
00536 ßels 70 gegen die Kraft einer Rückstellfeder 71 in eine
00537 untere Lage eine Rolle 72 mittels eines Bremsbackens 73
00538 festgestellt wird, der hier auf einen im Durchmesser
00539 reduzierten Bereich 74 der Rolle 72 wirkt, vergleiche
00540 Fig. 9. Der Stößel 70 ist innerhalb eines Fußes 75
00541 beispielsweise eines Krankenhausbettes axial verschieb-
00542 bar gelagert, wobei die axiale Verschiebung in seine
00543 obere Lage durch die Kraft der Rückholfeder 71 erfolgt.
00544 Ein Schaltnocken 76 weist auf seinem Umfang in einer
00545 Umfangsrichtung in einer gleichmäßigen Umfangsteilung
00546 von 90 Grad aufeinander abfolgend je vier gleichartige
00547 Schaltkulissen 77 bis 80 auf, welche einerseits in der
00548 gezeigten Lage die obere Stellung des Stößels 70 erlau-
00549 ben und andererseits die bei einem Verdrehen der Schalt-
00550 welle 81 gegen die Kraft der Rückholfeder 71 über die
00551 vorstehenden Nocken der Schaltkulissen 77 bis 80 den
00552 Stößel 70 in seine Feststellage bringen. Insbesondere
00553 für die Feststellage, aber auch in Freigabestellung
00554 kann durch die Form der Kulissen erreicht werden, daß
00555 diese Stellungen stabile Stellungen sind, die nur durch
00556 bewußte Betätigung beispielsweise eines Betätigungs-
00557 hebeis veränderbar sind. Auch können dies gesonderte
00558 Rast- oder Schnappverbindungen des Stößels mit dem Fuß
00559 in Verbindung mit den Kulissen leisten. Es ist jedoch
00560 für den Wechsel der Stellungen erforderlich, daß die
00561 Schaltwelle 81 jeweils bei Betätigung des Betätigungshe-
00562 bels 82 um die Hälfte der Umfangsteilung, hier 90 Grad,
00563 also 45 Grad gedreht wird. Hierzu ist auf der Schaltwel-
00564 le 81 ein Sperrklinken-Zahnrad 83 angeordnet, daß ent-
00565 sprechend der hälftigen Teilung von 45 Grad acht Zähne
00566 84 aufweist. Der an den Fuß 75 schwenkbar auf der
00567 Schaltwelle 81 gelagerte Betätigungshebel 82 weist eine
00568 Sperrklinke 85 auf, welche in der gezeigten Ausgangsla-
00569 ge des Betätigungshebels 82 gemäß Fig. 7 in Eingriff
00570 mit dem Zahn 84' des Sperrklinken-Zahnrades 83 steht.
00571 Bei einem Niederdrücken des Betätigungsarmes 86 des
00572 Betätigungshebels 82 um einen Winkel von 45 Grad ent-
00573 sprechend der hälftigen Teilung wird auch die mit dem
00574 Sperrklinken-Zahnrad 83 verbundene Schaltwelle um 45
00575 Grad verdreht und damit über den Schaltnocken 76 der
00576 Stößel 70 axial innerhalb des Fußes 75 verschoben. Nach
00577 Loslassen des Betätigungshebels kehrt dieser durch die
00578 Kraft einer Rückholfeder 87, welche zwischen dem freien
00579 Enden eines Rückholfeder-Armes 88 des Betätigungshebels
00580 82 und dem Fuß 75 angeordnet ist und als Zugfeder ausge-
00581 bildet ist, in seine Ausgangslage wieder zurück. Hierzu
00582 wird der Eingriff der Sperrklinke 85 in das Sperrklin-
00583 ken-Zahnrad 83 gelöst, wozu die Sperrklinke 85 in axia-
00584 1er Längserstreckung des Betätigungshebels 82 gegen die
00585 Kraft einer Sperrklinken-Feder 89 verschiebbar gelagert
00586 ist. Um ein gutes Übergleiten der Spitze der Sperrklin-
00587 ke 85 über die Zähne 84 zu ermöglichen, sind sowohl die
00588 Zahnrücken 90 der Zähne 84 als auch die Rückseite 91
00589 der Spitze der Sperrklinke 85 gegeneinander abgeflacht. 00590
00591 Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich,
00592 durch durchgehende Schaltwellen 81 nebeneinander liegen-
00593 de Feststellbremsen zu betätigen. Über ein - nicht
00594 gezeigtes - Parallelogrammgestänge ist es auch möglich,
00595 die Betätigungshebel im wesentlichen gleichartig ausge-
00596 bildeter Schaltgestänge hintereinander liegender Fest¬ 00597 stellbremsen miteinander zu koppeln. 00598 00599 Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In 00600 die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der 00601 Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori¬ 00602 tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt¬ 00603 lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser 00604 Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit 00605 aufzunehmen. 00606