DE3819753C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschalter,
bestehend aus einem Schalterteil mit in seiner
Längsrichtung verschiebbar geführten Kontaktstößel
mit von diesem getragenen Kontaktbrücken sowie mit
diesen gegenüberstehenden festen Kontakten, aus
einem Steuerteil mit einer in ihrer Längsrichtung
verschiebbar geführten und mit dem Kontaktstößel
gekuppelten Steuerstange mit Querstift, mit einem
drehbaren Schaltrad mit einer Vorrichtung zur
Mitnahme des Querstiftes in Einschaltstellung und
zur Rücknahme des Querstiftes in Ausschaltstellung
und mit zwei Steuerarmen zum Verdrehen des Schaltra
des, und aus einem in einen Schlitz im Gehäuse des
Steuerteiles einführbaren Betätigungsteil, das beim
Ein- bzw. Ausführen mit einem Stirnbalken den einen
bzw. den anderen Steuerarm des Schaltrades verdreht.
Ein Sicherheitsschalter der genannten Art ist aus
der EP 01 17 396 A1 bekannt. Der Steuerbügel des
Betätigungsteils eines derartigen Sicherheitsschal
ters sowie die Form und Anordnung des Schaltrades
sind so ausgebildet, daß eine Bedienung ohne den
speziellen Steuerbügel, also beispielsweise durch
irgendein einfaches Werkzeug, nicht möglich ist.
Aus der DE 33 30 109 A1 ist ferner ein elektrischer
Schalter bekannt, dessen Kontaktstößel mittels einer
Schaltwalze betätigt wird, wenn diese mittels eines
eingeführten Betätigungselements verdreht wird. Die
Schaltwalze ist aus zwei axial aufspreizbaren
Schaltwalzenteilen aufgebaut und kann von einem
speziell dafür an dem Betätigungselement vorgesehenen
Dorn gegen Federkraft aufgespreizt werden. Fehlt am
Betätigungselement dieser Dorn, schlägt die Walze vor
Erreichen des Kontaktanschlusses an einem Anschlag
an.
Bei den bekannten Schaltern kann jedoch eine Person,
die sich ohne Abschaltung der Maschine Zugang
verschaffen will, sofern sie sich ein solches
Betätigungsteil bzw. -element besorgt, dieses in den
Schlitz des Steuerteils bzw. der Schaltwalzenteile
einschieben und dadurch den Schalter einschalten und
die Maschine in Gang setzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Sicherheitsschalter der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß auch diese Möglichkeit einer
unzulässigen Einschaltung nicht mehr gegeben ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ge
kennzeichneten Merkmale gelöst.
Die Verschiebbarkeit der Welle des Schaltrades aus
ihrer einen in die andere Grenzlage kann an sich
durch verschiedene Mittel erreicht werden. Vorzugs
weise sind die Enden der Welle des Schaltrades in
zwei beiderseits desselben angeordneten Laschen
gelagert, die um Lagerzapfen so verschwenkbar sind,
daß die Welle des Schaltrades in die eine bzw.
andere Grenzlage gelangen kann.
Vorzugsweise sind dabei die Federelemente, die das
Schaltrad zusammen mit den Laschen in die eine
Grenzlage ziehen, Drehfedern, die um die Enden der
Welle gewickelt sind. Das eine Ende jener Feder ist
mit dem Schaltrad verbunden, während das andere Ende
mit dem Gehäuse des Steuerteils verbunden ist oder
sich an diesem abstützt.
Bei dieser Ausführung können die Lagerzapfen der
beiden Laschen in ortsfesten Lagern im Gehäuse
gelagert sein.
Sofern aber das Gehäuse des Steuerteils mit zwei
Schlitzen zur Einführung des Steuerbügels eines
Betätigungsteils versehen ist, von denen sich einer
in der Stirnseite und der andere in der Deckelseite
des Gehäuses des Steuerteils befindet, kann der
erfindungsgemäße Sicherheitsschalter ohne sonstige
Umbauten beim Wechseln von dem einen Schlitz auf den
anderen Schlitz verwendet werden, wenn das Schaltrad
mit weiteren Steuerarmen versehen ist und wenn die
Lager der das Schaltrad tragenden Laschen in eine
andere Stellung gebracht werden. Das geschieht
dadurch, daß die Lagerzapfen der Laschen in zwei
Stellhebeln gelagert sind, die ihrerseits in festen
Lagern im Gehäuse gelagert und zwischen zwei
Grenzlagen verschwenkbar sind. In der einen Grenzla
ge der Stellhebel ist dann das Schaltrad durch einen
Schlitz in der Deckelseite, in der anderen Grenzlage
durch einen Schlitz in der Stirnseite des Gehäuses
steuerbar.
Weitere Fortbildungen des erfindungsgemäßen Sicher
heitsschalters ergeben sich aus den nachfolgenden
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigt
Fig. 1 eine teilweise geöffnete und teilweise
geschnittene Darstellung des erfindungs
gemäßen Sicherheitsschalters mit ange
setztem Betätigungsteil, wobei im Be
tätigungsteil nur das Schaltrad und die
Steuerstange dargestellt sind;
Fig. 2 und 3 abgebrochene Teildarstellungen des Be
tätigungsteils in Fig. 1 mit schritt
weise weiter eingeschobenem Betätigungs
teil;
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 1 bei voll
eingeschobenem Betätigungsteil;
(Bei den Fig. 1 bis 4 wird das an einer Tür angeschraubte Betätigungsteil deckelseitig eingeschoben)
(Bei den Fig. 1 bis 4 wird das an einer Tür angeschraubte Betätigungsteil deckelseitig eingeschoben)
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 und
3, wobei das Betätigungsteil nicht
festgeschraubt, sondern lose eingeführt
wurde;
Fig. 6 eine Darstellung ähnlich Fig. 5, bei
voll eingeschobenem Betätigungsteil;
Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch die Welle
des Schaltrades in vergrößerter Dar
stellung;
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII
in Fig. 7;
Fig. 9 eine Ansicht einer Lasche
gemäß Fig. 7;
Fig. 10 eine Ansicht eines Stellhebels
in Fig. 7;
Fig. 11 eine vergrößerte und vervollständigte
Darstellung des Steuerteils in Fig. 1;
Fig. 12 eine vergrößerte und vervollständigte
Darstellung des Steuerteils in Fig. 4;
Fig. 13 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, bei der
jedoch im Unterschied dazu das Be
tätigungsteil stirnseitig eingeführt
ist;
Fig. 14 eine vergrößerte und ergänzte Darstel
lung des Steuerteils in Fig. 13 ohne
Betätigungsteil;
Fig. 15 eine Darstellung ähnlich Fig. 14 im voll
eingeschalteten Zustand;
Fig. 16 eine vergrößerte und vervollständigte
Darstellung des Steuerteils ohne Be
tätigungsteil, etwa entsprechend einer
Lage der Teile zwischen den Phasen gemäß
Fig. 5 und Fig. 6;
Fig. 17 eine vergrößerte und vervollständigte
Darstellung des Steuerteils kurz vor
Erreichen der in Fig. 6 dargestellten
Phase;
Fig. 18 eine vergrößerte Darstellung des Be
tätigungsteils, bei der die Be
festigungsmöglichkeit an einer Tür ange
deutet ist;
Fig. 19 einen Längsschnitt durch das Be
tätigungsteil längs der Mittellinie der
Befestigungsschrauben in Fig. 18 und
Fig. 20 einen Teilschnitt längs der Linie XX-XX
in Fig. 11, wobei die Steuerstange 12
fortgelassen ist.
Der Sicherheitsschalter nach Fig. 1 besteht aus
einem Schalthebel 1, einem Steuerteil 8 und einem
Betätigungsteil 21.
Im Gehäuse des Schalter
teils 1 ist längsverschiebbar ein Kontaktstößel 2
angeordnet, der zwei bewegliche Kontaktbrücken 3 und 3′
trägt. Der oberen Kontaktbrücke 3 sowie der unteren
Kontaktbrücke 3′ stehen jeweils zwei feste Kontakte 4 und 4′
gegenüber, wobei die obere Kontaktgruppe 3, 4 einen
Ruhekontakt, die untere Kontaktgruppe 3′, 4′ einen Arbeitskontakt dar
stellt.
Am unteren Ende des Kontaktstößels 2′ befindet sich
eine Ringnut 5, in welche eine Gabel 13 einer Steuer
stange 12 eingreift, die in dem Steuerteil 8 in
ihrer Längsrichtung verschiebbar geführt ist. Diese
Steuerstange 12 trägt an ihrem unteren Ende einen
Querstift 14, dessen beide Enden in Führungsnuten 15
der hinteren und der vorderen Wand des Gehäuses 9
des Steuerteils 8 geführt ist.
Am unteren Ende des Steuerteils 8 befinden sich
deckelseitig ein Schlitz 18 und stirnseitig ein weiterer
Schlitz 19, in die wahlweise ein Betätigungsteil 21
eingeführt werden kann. In Fig. 1 bis 6 ist der
Sicherheitsschalter mit deckelseitiger Einführung
dargestellt.
Innerhalb des Gehäuses 9 des Steuerteils 8 befindet
sich, um eine Welle (Lagerwelle) 11 drehbar, ein Schaltrad
10 mit mehreren Steuerarmen 31, 32, 33, 34, 35 und
36.
In Fig. 1 bis 6 sind die der Lagerung der Welle 11 dienenden
Teile der Übersichtlichkeit halber fortgelassen und
es ist nur das Schaltrad 10 dargestellt.
Wenn das mit seinem Sockelteil 22 an einer Tür
befestigte Betätigungsteil 21 in Richtung des
Pfeiles 20 bewegt und mit seinem Steuerbügel 23 in
den Schlitz 18 des Steuerteils 8 eingeführt wird,
trifft ein Stirnbalken 24 des Steuerbügels 23 auf den einen
Steuerarm 35 und verdreht das Schaltrad 10 in
Richtung des Pfeiles 16.
Im Abstand von dem Stirnbalken 24 befindet sich ein
ebenfalls vom Steuerbügel 23 getragener Mitnehmer 25,
der aufwärts von diesem vorsteht und
zur Fortschaltung des Schalt
rades 10 dient.
Unterhalb dieses Mitnehmers 25 und des oberen
Rahmens des Steuerbügels 23 befindet sich eine in
Längsrichtung des Steuerbügels 23 verlaufende Schieber
platte 26, die an ihrem dem Stirnbalken 24 zugewand
ten Ende einen aufwärts abgewinkelten Schiebersteg
29 trägt.
Zwischen diesem Schiebersteg 29 und dem
am Sockelteil 22 befestigten Ende der Schieberplatte
26 befindet sich ein Schieberfenster 28.
Der Schiebersteg 29 befindet sich mit
seiner unteren Kante etwa in Anlage an dem Mitnehmer
25, weil das Sockelteil 22 des Betätigungs
teiles 21 an eine Tür angeschraubt ist.
Fig. 2 zeigt die Lage der vorgenannten Teile, wenn
das Betätigungsteil 21 etwas weiter eingeschoben
ist. Wie man sieht, hat der Stirnbalken 24 den einen
Steuerarm 35 vor sich hergeschoben und dadurch das
Schaltrad 10 entgegen dem Uhrzeigersinne verdreht.
In dieser Lage gelangt bereits der Mitnehmer 25 in
Anlage an dem anderen Steuerarm 36 des Schaltrades
10 und übernimmt den weiteren Vorschub des
Schaltrades 10.
Bei weiterem Einschieben des Betätigungsteils 21
berührt dann schließlich der andere Steuerarm 36 den
Schiebersteg 29. Das Schaltrad 10 kann jetzt noch
nicht mit der Welle 11 in eine
Grenzlage 11 b angehoben werden, da es durch
einen zweiten Steuerarm 31, der dann an dem Querstift 14
anliegt, daran gehindert wird. Ein weiteres Ein
schieben des Betätigungsteils 21 ist aber dadurch
möglich, daß die als Blattfeder ausgebildete Schie
berplatte 26 sich in die in Fig. 2 gestrichelt
eingezeichnete Lage durchbiegt. Der Schiebersteg 29
gestattet dann ein weiteres Drehen des anderen Steuerarms 36
unter der Wirkung des Mitnehmers 25, wobei die Welle
11 des Schaltrades 10 noch in ihrer Grenzlage 11 a bleibt.
Sobald dann der zweite Steuerarm 31 des Schaltrades 10
unter dem Querstift 14 vorbeigelaufen ist, kann das
Schaltrad 10 mit seiner Welle 11 in die in Fig. 3
dargestellte eine Grenzlage 11 b angehoben werden. Diese
Anhebung wird durch die als Blattfeder ausgebildete
Schieberplatte 26 mit ihrem vorderen Schiebersteg 29
bewirkt. Diese neue Lage ist in Fig. 3 dargestellt.
Wie man sieht, ist der zweite Steuerarm 31 jetzt
vollständig unter dem Querstift 14 durchgelaufen und
letzterer greift in den Ausschnitt zwischen den beiden
Steuerarmen 31 und 32 ein.
Die vorgenannte Verlagerung ist durch eine besondere
Aufhängung der Welle 11 möglich, die nachstehend
näher erläutert werden wird.
Bei weiterer Vorwärtsbewegung des Betätigungsteils 21
gelangt dessen Sockelteil 22 schließlich in Anlage
am Gehäuse 9 des Steuerteils 8, wie in Fig. 4
dargestellt. Während der Bewegung aus der in Fig. 3
dargestellten Position in die Position gemäß Fig. 4
hat der erste Steuerarm 32 den Querstift 14 der Steuer
stange 12 erfaßt und abwärts geführt, so daß die
Gabel 13 der Steuerstange 12 den Kontaktstößel 2 des
Schalterteils 1 abwärts zieht und dadurch die obere
Kontaktgruppe 3, 4 öffnet, während die untere Kontakt
gruppe 3′, 4′ geschlossen wird.
Wenn das Sockelteil 22 des Betätigungsteils 21 nicht an
eine Tür oder dergleichen angeschraubt ist, sondern
von einer Person lose gehalten wird, befindet sich
der Schiebersteg 29 nicht, wie bei den Positionen
nach den Fig. 1 bis 4, in Berührung mit der
Unterseite des Mitnehmers 25, sondern hat von diesem
einen gewissen Abstand, so daß zwischen dem Mitneh
mer 25 und dem Schiebersteg 29 eine Lücke bleibt.
Wie man aus Fig. 5 erkennt, taucht dann der andere
Steuerarm 36, von dem Mitnehmer 25 vorgeschoben, in
diese Lücke ein und das Schaltrad 10 wird nicht
angehoben. Auch beim weiteren Vorschub des Mitneh
mers 25 wird das Schaltrad 10 weitergedreht und
seine Welle 11 bleibt in der bisherigen Lage.
Wie man weiterhin den Fig. 5 und 6 entnehmen kann,
ergreift dann der Steuerarm 32 nicht mehr den
Querstift 14 der Steuerstange 12, so daß diese nicht
heruntergezogen wird. Das Schaltrad 10 läuft leer durch
und der Kontaktstößel 2 im Schalterteil 1 wird nicht
bewegt.
Fig. 7 zeigt die Lage der Teile, die eine Ver
lagerung der Welle 11 ermöglichen und die in den
Fig. 1 bis 6 der Übersichtlichkeit halber fortgelas
sen wurden.
Das Schaltrad 10 ist drehbar auf der Welle 11
gelagert, die beiderseits aus dem Schaltrad 10 vor
steht. An beiden Stirnseiten des Schaltrades 10 be
finden sich Ringnuten 45 und 46 zur Aufnahme von Federelementen
(Drehfedern) 47 und 48, die außerhalb dieser Ringnuten 45 und 46
konzentrisch um die Enden der Welle 10 gewickelt
sind und jeweils in einen sich etwa tangential
erstreckenden Arm 50 verlängern, der, wie aus Fig. 8
ersichtlich ist, sich an einer (nicht näher be
zeichneten) Rippe der Gehäusewand abstützt. Die
inneren Enden 51 und 52 sind in tangential von den
Ringnuten 45 und 46 ausgehenden Schlitzen im Schaltrad gehal
ten.
Wie man den Fig. 7 und 8 entnehmen kann, drücken
diese beiden Drehfedern 47 und 48 die Welle 11 des Schaltrades 10 in
ihre Lage und üben ferner ein Drehmoment im
Uhrzeigersinne auf das Schaltrad 10 aus.
Die Welle 11 ist in Laschen 37 und 38 gelagert,
deren Form aus Fig. 9 ersichtlich ist. Die Bohrungen
54 dieser Laschen 37 und 38 nehmen die Welle 11 auf. An ihren
anderen Enden sind die Laschen 37 und 38 mit Bohrungen 53
versehen, in denen sie um Lagerzapfen 43 und 44
schwenkbar gelagert sind. Diese Lagerzapfen 43 und 44 besitzen
in der Mitte einen Bund und werden an ihren anderen
Enden von Bohrungen 55 von Stellhebeln 39 bzw. 40
aufgenommen, deren Form aus Fig. 10 ersichtlich ist.
Diese Stellhebel 39 bzw. 40 sind mit Bohrungen 56 zur Lagerung
in gehäusefesten Lagern 41 und 42 mittels weiterer
Bolzen versehen. Der radial außerhalb der Bohrung 56
vorstehende Sektor jedes Stellhebels 39 bzw. 40 dient, wie
weiter unten besprochen wird, zur Blockierung des
Schalters.
In Fig. 11 ist die vereinfachte Darstellung der Fig.
1 des Steuerteils ergänzt. Man erkennt hier die Lage
des Schaltrades 10 zu Beginn der Einschubbewegung
des Betätigungsteiles und, teilweise gestrichelt
dargestellt, die Lage einer Lasche 37 und eines
Stellhebels 39. Die Darstellung der Fig. 11 ist
bezüglich der letztgenannten beweglichen Teile ein
Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7, wobei
allerdings der Deutlichkeit halber die Drehfedern
fortgelassen sind.
Fig. 12 stellt wieder eine vergrößerte und ergänzte
Schnittdarstellung des Betätigungsteiles gemäß
Fig. 4 dar, und zwar in der Endstellung bei voll
eingeschobenem Betätigungsteil und in Einschaltstel
lung heruntergezogenem Querstift 14.
Fig. 13 zeigt eine Darstellung des gesamten Sicher
heitsschalters, wie in Fig. 1, wobei hier jedoch das
Betätigungsteil nicht, wie in Fig. 1, deckelseitig,
sondern stirnseitig, nämlich durch den weiteren Schlitz 19,
eingeschoben ist.
Dazu wurden die Stellhebel 39 und 40 in ihre andere
Grenzlage verschwenkt und der in der Zeichnung
sichtbare Lagerzapfen 43 ist dadurch in eine andere
Grenzlage 43′ verschwenkt worden, was man von außen
durch einen Gehäuseschlitz 57 erkennen kann. Entspre
chend haben sich auch die Laschen 37 und 38
verschwenkt und die Welle 11 des Schaltrades 10 kann
nun längs eines anderen Kreisbogens verschwenkt
werden, der dem Einschub des Betätigungsteils durch
den Stirnschlitz 19 entspricht.
Das Steuerteil 8 mit der Lage seiner beweglichen
Teile gemäß Fig. 13 ist wiederum zur deutlicheren
Darstellung vergrößert in Fig. 14 gezeigt, wobei
dort allerdings das Betätigungsteil fortgelassen
ist.
Wie man sieht, wird hier nicht der eine Steuerarm 35 des
Schaltrades 10 vom Stirnbalken des Betätigungsteils
beaufschlagt, sondern der entsprechend ausgebildete andere
Steuerarm 33. Bei weiterer Einschubbewegung des
Betätigungsteils ergreift dann der Mitnehmer 25 den
Steuerarm 34 des Schaltrades 10.
Fig. 15 zeigt das Steuerteil bei voll eingeschobenem
Betätigungsteil (nicht dargestellt), wobei dann
wieder der erste Steuerarm 32 den Querstift 14 an der
Steuerstange 12 erfaßt und abwärts gezogen hat, so
daß das Schaltteil 1 umgeschaltet wird.
Die Fig. 16 und 17 dienen zur Ergänzung und
deutlicheren Darstellung der Fig. 5 und 6, bei der
ein nicht angeschraubtes, sondern lose gehaltenes
Betätigungsteil deckelseitig eingeschoben wird.
Fig. 18 zeigt in vergrößerter Darstellung das
Betätigungsteil. Der Steuerbügel 23 mit Stirnbalken
24 und oberseitigem Mitnehmer 25 wird vom
Sockelteil 22 getragen, das vor allem einen starren
Grundkörper 58 umfaßt.
Die unterhalb des Mitnehmers 25 angordnete, in
Längsrichtung des Steuerbügels 23 verschiebbare Schie
berplatte 26 besitzt oberhalb eines Fensters 68 des
Steuerbügels 23 das Schieberfenster 28. An ihrem (in
Fig. 18 linken) Ende wird die Schieberplatte 26 von
einem Haltesteg 59 gehalten, der innerhalb des
entsprechend U-förmig ausgebildeten Grundkörpers 58
des Sockelteils 22 liegt und ebenfalls, zusammen mit
der Schieberplatte 26, in Längsrichtung des Steuer
bügels 23 verschiebbar ist.
Das Sockelteil 22 wird mittels Schrauben 61 und 62 an
einer Tür oder dergleichen befestigt.
Fig. 18 zeigt die Lage der Schieberplatte 26 mit
ihrem Schiebersteg 29 im angeschraubten
Zustand des Betätigungsteils. Wie man sieht, be
findet sich zwischen dem Schiebersteg 29 der
Schieberplatte 26 und dem Mitnehmer 25 des Steuer
bügels 23 keine Lücke, in die ein Steuerarm des
Schaltrades eintauchen könnte, so daß dieses in die
schaltfähige Position angehoben wird.
Sobald das Sockelteil 22 des Betätigungsteils jedoch
nicht an einer Tür oder dergleichen festgeschraubt,
sondern frei gehalten wird, wird die Schieberplatte
26 vorgeschoben, so daß der Schiebersteg 29 in die
in Fig. 18 gestrichelt eingezeichnete Lage 29′
gelangt. Dann entsteht eine Lücke zwischen Schieber
steg 29 und Mitnehmer 25 und der andere Steuerarm 36 des
Schaltrades 10 kann in diese Lücke eintauchen, wie in
Fig. 17 dargestellt ist. Die Anhebung des Schaltra
des 10 in die schaltfähige Stellung unterbleibt und es
dreht frei durch, ohne den Querstift 14 zu erfassen.
Die Befestigung des Sockelteils 22 des Betätigungs
teils an einer Tür und die dadurch bewirkte
Verschiebung der Schieberplatte 26 entgegen einer
Federkraft wird aus Fig. 19 deutlich. Wie man sieht,
ist der Grundkörper 58 des Sockelteils an seinen
beiden Enden zweimal einwärts abgewinkelt und nimmt
den Haltesteg 59 der Schieberplat
te auf. Dieser Haltesteg 59 ist in der Nähe seiner
Enden mit Bohrungen zum Durchtritt der Schäfte der
Schrauben 61, 62 versehen Diese Schrau
ben 61 und 62 besitzen auf ihrem Schaft jeweils einen Bund 63
bzw. 64, der sich beim Einschrauben der Schrauben 61 und 62 in
die Tür auf die Ränder der jeweiligen Bohrung in dem
Haltesteg 59 liegt und damit diesen gegen
die Tür drückt.
An seinen beiden Enden, außerhalb der vorerwähnten
Bohrungen, ist der Haltesteg 59 mit nach außen
vorspringenden, leicht abgewinkelten federden Enden
69 und 70 versehen. Bevor der Grundkörper 58 fest an
die Tür angeschraubt ist, nimmt der Haltesteg 59 die in
Fig. 19 gestrichelt eingezeichnete Lage 59′ ein, in
der die federnden Enden 69 und 70 auf
einwärts abgewinkelten Rändern 71 und 72 des
Grundkörpers 58 anliegen. Die Bunde der beiden
Schrauben 61 und 62 nehmen dann ebenfalls die
gestrichelten Lagen 63′ und 64′ ein.
Der Schiebersteg 29 der Schieberplatte 26 befindet
sich dann so weit vom Mitnehmer 25 entfernt in der
ebenfalls gestrichelt dargestellten Lage 29′, daß
zwischen dem Schiebersteg 29 und dem Mitnehmer 25 die
besagte Lücke verbleibt.
Wenn die Schrauben 61 und 62 in die Gewindebohrungen
in der Tür eingeschraubt werden, gelangen die Ränder
71 und 72 des Grundkörpers 58 in Anlage an der Tür.
Beim weiteren Festziehen der Schrauben 61 und 62 werden dann
die federnden Enden 69 und 70 des Haltesteges 59
elastisch zurückgebogen, bis schließlich der Halte
steg 59 ebenfalls satt an der Tür anliegt. Der
Schiebersteg 29 nimmt nunmehr seine Lage unmittelbar
an dem Mitnehmer 25 an, die in Fig. 19 nicht
besonders eingezeichnet ist.
Die mit den Bunden 63 und 64 versehenen Schrauben 61
und 62 werden in die Öffnungen im Grundkörper 58
durch (nicht dargestellte) schlüssellochartige Er
weiterungen eingeführt.
In Fig. 20 ist der bereits bei Besprechung der
Fig. 11 und 14 erwähnte Sperrbolzen 65 dargestellt,
der durch quadratische Durchbrüche 30 in den
gegenüberliegenden Wänden des Gehäuses 9 hindurch
gesteckt ist und mit seinem Kopf 66 an der einen
Gehäusewand anliegt, während in eine an seinem anderen,
aus dem Gehäuse herausragenden Ende befindliche
Querbohrung 67 ein Vorhängeschloß eingebracht werden
kann.
Dieser Sperrbolzen 65 steht dann im Wege des sektorarti
gen Vorsprungs an jedem der beiden Stellhebel 39 und
40 und verhindert damit deren Umschaltung.
Sofern der Schalter für deckelseitige Bedienung
eingebaut ist und sich die Stellhebel 39 bzw. 40 in
der in Fig. 11 dargestellten Lage befinden, genügt
es, die Stellhebel 39 bzw. 40 in die andere Grenzlage zu
verstellen (siehe Fig. 14) und dann den Sperrbolzen 65
einzuführen und abzuschließen, um den Schalter
funktionsunfähig zu machen.
Umgekehrt wird man bei Einstellung des Schalters auf
stirnseitige Bedienung verfahren.
Durch diese Verstellung des Stellhebels 39 bzw. 40 wird er
reicht, daß das an einer Tür angeschraubte Be
tätigungsteil 21 durch die Bewegung der Tür in
Richtung Sicherheitsschalter, ohne daß der Querstift
14 vom Schaltrad 10 erfaßt wird, voll eingeschoben
werden kann.
Claims (12)
1. Sicherheitsschalter, bestehend aus einem Schalter
teil mit in seiner Längsrichtung verschiebbar ge
führtem Kontaktstößel mit von diesem getragenen Kon
taktbrücken sowie mit diesen gegenüberstehenden
festen Kontakten, aus einem Steuerteil mit einer in
ihrer Längsrichtung verschiebbar geführten und mit
dem Kontaktstößel gekuppelten Steuerstange mit Quer
stift, mit einem drehbaren Schaltrad mit einer
Vorrichtung zur Mitnahme des Querstiftes in Ein
schaltstellung und zur Rücknahme des Querstiftes in
Ausschaltstellung und mit zwei Steuerarmen zum
Verdrehen des Schaltrades, und aus einem in einen
Schlitz im Gehäuse des Steuerteiles einführbaren
Betätigungsteil, das beim Ein- bzw. Ausführen mit
einem Stirnbalken den einen bzw. den anderen
Steuerarm des Schaltrades verdreht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Mitnahme des Querstiftes einen ersten und einen
zweiten Steuerarm (32 bwz. 31) aufweist, daß die
Welle (11) des Schaltrades (10) im Gehäuse (9) des
Steuerteiles (8) quer zu ihrer Längsrichtung zwi
schen zwei Grenzlagen (11 a bzw. 11 b) verschiebbar
ist, in deren einer Grenzlage (11 b) der erste
Steuerarm (32) des Schaltrades (10) bei seiner
Verdrehung in der einen Drehrichtung den Querstift
(14) der Steuerstange (12) erfaßt und bei weiterer
Verdrehung dadurch den Kontaktstößel (2) in Ein
schaltstellung zieht, während in der anderen
Grenzlage (11 a) der Welle (11) des Schaltrades (10)
bei seiner Verdrehung dessen erster Steuerarm (32)
sich am Querstift (14) vorbeibewegt, ohne ihn zu
erfassen und mitzunehmen, daß ferner der zweite
Steuerarm (31) als Sektor ausgebildet ist, der eine
vorzeitige Verlagerung der Welle (11) des Schaltra
des (10) in die für das Erfassen des Querstiftes
(14) erforderliche Lage verhindert, wobei die Welle
(11) des Schaltrades (10) durch Federelemente (47,
48) in die andere, das Erfassen des Querstiftes (14)
verhindernde Grenzlage (11 a) gezogen wird, und
dadurch, daß der Steuerbügel (23) des Betätigungs
teiles (21) hinter seinem auf den einen Steuerarm
(35; 33) zum Verdrehen des Schaltrades (10) einwir
kenden Stirnbalken (24) eine verschließbare Öffnung
(68) besitzt, in die der andere Steuerarm (36; 34)
zum Verdrehen des Schaltrades (10) bei weitergehen
der Verdrehung eingreift, während bei ver
schlossener Öffnung dieser andere Steuerarm (36; 34)
und damit das Schaltrad (10) entgegen der Wirkung
der Federelemente (47, 48) in die eine Grenzlage
(11 b) seiner Welle (11) gedrückt wird, wobei der
Steuerbügel (23) unterhalb seines Stirnbalkens (24)
und seiner Öffnung (68) eine in seiner Einschubrich
tung ihm gegenüber verschiebbare Schieberplatte (26)
mit einem Schieberfenster (28) und an ihrem vorderen
freien Ende einem Schiebersteg (29) besitzt, der in
seiner vorderen Grenzlage (29 a) die Öffnung (68) im
Steuerbügel (23) freigibt, in seiner hinteren
Grenzlage (29 b) dagegen verschließt, wobei die
Schieberplatte (26) durch Federelemente (69, 70) in
ihre vordere Grenzlage gedrückt wird, während ein
diese Schieberplatte (26) tragender Haltesteg (59)
im Grundkörper (58) des Betätigungsteiles (21) bei
dessen Befestigen an einer Tür oder dergleichen
entgegen der Federkraft die Schieberplatte (26)
zurückzieht und damit die Öffnung (68) hinter dem
Stirnbalken (24) des Steuerbügels (23) verschließt.
2. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Welle
(11) des Schaltrades (10) in zwei beiderseits des
selben angeordneten Laschen (37, 38) gelagert sind,
die um Lagerzapfen (43, 44) so verschwenkbar sind,
daß die Welle (11) des Schaltrades (10) in die eine
Grenzlage (11 b) bzw. in die andere Grenzlage (11 a) gelangen
kann.
3. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die
Federelemente (47, 48), die das Schaltrad (10) in
die eine Grenzlage (11 b) ziehen, um die Enden der
Welle (11) gewickelte Drehfedern sind, deren eine
Enden fest mit dem Schaltrad (10) und deren andere
Enden mit dem Gehäuse (9) des Steuerteiles (8)
verbunden sind bzw. sich an diesen Teilen abstützen.
4. Sicherheitsschalter nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die
Lagerzapfen (43, 44) der Laschen (37, 38) in zwei
Stellhebeln (39, 40) gelagert sind, die ihrerseits
in festen Lagern (41, 42) im Gehäuse (9) gelagert
und zwischen zwei Grenzlagen verschwenkbar sind, in
deren einer das Schaltrad (10) durch einen
Schlitz (18) in der Deckelseite und in deren anderer
durch einen Schlitz (19) in der Stirnseite des Ge
häuses (9) steuerbar ist.
5. Sicherheitsschalter nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen
(43, 44) der Laschen (37, 38) durch bogenförmige
Gehäuseschlitze (57) hindurch verstellbar sind.
6. Sicherheitsschalter nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß die
Laschen (37, 38) in jeder ihrer Grenzlagen einrast
bar sind.
7. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die
Stellhebel (39, 40) an den ihren festen Lagern (41, 42)
abgewandten Enden Vorsprünge mit etwa radial verlau
fenden Begrenzungskanten aufweisen und daß in den
die festen Lagern (41, 42) aufnehmenden Gehäusewänden
Durchbrüche (30) vorgesehen sind, welche die Einführung
eines sich vor die Begrenzungskanten der Vorsprünge
legenden Sperrbolzens (65) gestatten.
8. Sicherheitsschalter nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen
(65) an einem Ende einen Kopf (66) und am anderen
Ende eine Querbohrung (67) zum Anbringen eines
Vorhängeschlosses aufweist.
9. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die
Schieberplatte (26) im Steuerbügel (23) des Betäti
gungsteiles (21) als Blattfeder ausgebildet ist.
10. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der
Schiebersteg (29) am vorderen Ende der Schieberplat
te (26) in Richtung auf das Schaltrad (10) hin schräg
aufwärts verläuft.
11. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ge
kennzeichnet durch einen hinter
dem Stirnbalken (24) des Steuerbügels (23) angeord
neten, im eingeschobenen Zustand vom Steuerbügel (23) in
Richtung auf das Schaltrad (10) hin vorstehenden
Mitnehmer (25), der einen solchen Abstand vom Stirn
balken (24) aufweist, daß der dazwischen verbleiben
de Spalt in der einen Grenzlage der Schieberplatte
(26) verschlossen, in der anderen dagegen freigege
ben wird.
12. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die
Steuerstange (12) des Steuerteiles (8) mit dem Kon
taktstößel (2) des Schalterteils (1) frei drehbar,
aber in Längsrichtung fest verbunden ist und daß das
Gehäuse (9) des Steuerteiles (8) einen quadratischen
Querschnitt besitzt, der ein Zusammenstecken des
Steuerteiles (8) mit dem Schalterteil (1) in vier
jeweils um 90° versetzten Lagen gestattet.
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