CH642328A5 - Vorrichtung zur ueberwachung der fadenzufuhr bei textilmaschinen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung der Fadenzufuhr bei Textilmaschinen, insbesondere
Strickmaschinen, wobei der Faden durch einen Knotenfühler, eine Fadenbremse und über einen Spannarm läuft und bei Unregelmässigkeiten im Fadenlauf durch den Kno-tenfühler oder den Spannarm ein elektrischer Kontakt 5 schliessbar ist, wodurch die Textilmaschine abschaltbar ist.
Vorrichtungen der vorgenannten Art, auch Fadenwächter genannt, sind bekannt. Sie schalten die Textilmaschine z.B. bei Fadenbruch, bei zu lockerem Faden oder beim Auftreten von Knoten im Faden ab.
io Der Spannarm dient hierbei dazu, eine im wesentlichen konstante Fadenspannung bei zeitlich wechselndem Fadenabzug durch die Textilmaschine aufrechtzuerhalten. Beim Knotenfühler hingegen läuft der Faden an einem beweglichen Arm vorbei, der wenn im Faden ein Knoten vorhanden 15 ist, mitgenommen und um eine Achse geschwenkt wird, wodurch, wie bereits erwähnt, die Textilmaschine ebenfalls abgeschaltet werden kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Fadenwächter der eingangs genannten Art insbesondere hin-20 sichtlich seiner Verwendungsmöglichkeit für Fäden oder Garne unterschiedlicher Stärke zu verbessern.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der Spannarm über ein Kupplungsstück mit einem schwenkbaren, den Kontakt betätigenden Schaltnocken verbunden 25 ist, an dem eine Feder angreift, wodurch der Spannarm entgegen der Zugrichtung des Fadens beaufschlagbar ist.
Vorteilhafterweise ist die Feder zum Zwecke des Spannens auf eine von aussen betätigbare Umlenkrolle aufziehbar, wobei zweckmässigerweise ein Zahnrad fest mit der 30 Umlenkrolle verbunden ist, in das eine ortsfeste Raste eingreift und das Zahnrad durch die Feder gegen die Raste angedrückt wird.
Vorteilhafterweise ist das im wesentlichen zylindrische Kupplungsstück zur Befestigung auf der an ihrem freien 35 Ende rechtwinklig abgewinkelten Achse des Nockens mit einem axialen, etwa bis zu ihrer Mittelachse sich erstreckenden Schlitz sowie einer radial in den Schlitz mündenden Bohrung versehen, in die das abgewinkelte Ende der Achse des Nockens eingreift.
40 Der Knotenfühler ist vorzugsweise mit einem Fühlarm versehen, der mit einem schwenkbaren, den Kontakt betätigenden Nocken verbunden ist, welcher durch eine Omega-Feder beaufschlagt ist, so dass er bei Betätigung des Fühlarms durch einen Knoten in seine Schaltstellung einschnappt.
45 Der Faden wird hierbei zwischen dem Fühlarm und einem Fadenleitblech hindurchgeführt, wobei vorteilhafterweise der Fühlarm zur Anpassung an unterschiedliche Garnstärken auf das Leitblech zu und von ihm weg von aussen verstellbar ist. Ist der Fühlarm hierbei durch einen Nocken 50 umgeschaltet worden, so kann er durch einen von aussen betätigbaren Stössel wieder in seine Ausgangslage rückgestellt werden. Vorzugsweise ist hierbei der Stössel koaxial durch das Zahnrad und die Umlenkrolle hindurchgeführt.
55 Die Fadenbremse besteht zweckmässigerweise aus zwei ' Bremstellern, zwischen denen der Faden hindurchgeführt ist und von denen der eine mit glatter und der andere mit angerauhter Oberfläche ausgebildet ist, wobei der letztere durch den Faden mitgenommen wird, so dass er sich lang-60 sam mitdreht, wodurch die Fadenbremse sich selbst reinigt. Wenigstens der Bremsteller mit angerauhter Oberfläche kann hierbei durch eine einstellbare Feder gegen den anderen Bremsteller angedrückt werden.
Beim Durchlauf des Fadens durch den Knotenfühler, 65 den Spannarm und die Fadenbremse können statische elektrische Ladungen auftreten, weshalb vorzugsweise der Spannarm, die Fadenbremse, der Knotenfühler und das Faden-Ieitblech zur Ableitung dieser Ladungen elektrisch leitend
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mit einem an der Vorrichtung vorgesehenen Erdanschluss verbunden sind.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt durch einen Fadenwächter zeigt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 1.
Fig. 4 zeigt im Detail die Fadenbremse in einer Ansicht von unten.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie 5-5 von Fig. 2.
Der Fadenwächter 10 nach Fig. 1 hat ein Gehäuse 12, dessen Deckel 110 (Fig. 2 und 3) in Fig. 1 abgenommen ist. An der Unterseite des Gehäuses 12 ist eine Halterung 14 für eine Fadenbremse 82 sowie ein Fadenführer 16 befestigt. Die Befestigung am Gehäuse erfolgt zweckmässigerweise mit Hilfe einer Schwalbenschwanznut, so dass die Halterung 14 und der Fadenführer 16 ohne weitere Verbindungsmittel an der Unterseite des Gehäuses in die entsprechenden Schwalbenschwanznuten eingeschoben und in umgekehrter Weise auch wieder vom Gehäuse gelöst werden können.
An der Oberseite ist das Gehäuse 12 mit einer Haube 18 versehen, die aus einem durchsichtigen, rot getönten Kunststoffmaterial besteht und unter welcher eine Anzeigelampe 74 angeordnet ist, die bei Fehlern, wie noch erläutert wird, aufleuchtet und dem Bedienungspersonal das Vorliegen eines Fehlers anzeigt.
An der Rückseite des Gehäuses 12 ist, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ein Spannarm 20 schwenkbar angeordnet, der über ein Kupplungsstück 22 mit der Achse 24 eines Schaltnockens 26 verbunden ist. Wie Fig. 2 zeigt, ist das Kupplungsstück 22 ausserhalb der hinteren Wand des Gehäuses 12, der Schaltnocken 26 jedoch innerhalb des Gehäuses 12 angeordnet. Die Achse 24 ist in einer Büchse 28 drehbar gelagert, die ihrerseits in einem von der Rückwand des Gehäuses 12 nach hinten vorstehenden Ansatz 29 gehalten ist. Die Achse 24 oder ein mit ihr verbundenes Verlängerungsstück, greift mit ihrem vorderen Ende in eine Bohrung eines Lagerbleches 30, das z.B. aus Messing besteht, ein, zu einem später noch zu beschreibenden Zweck.
Der mit der Achse 24 drehfest verbundene Schaltnokken 26 ist durch die Achse 24 gehalten und zwischen der Rückwand des Gehäuses 12 und dem Lagerblech 30 angeordnet. An dem Schaltnocken 26 greift an einer Nase 27 ein Ende einer Zugfeder 32 an, die über einen Umlenkbolzen 34 geführt ist und deren anderes Ende mit einer Nase 35 einer Umlenkrolle 36 verbunden ist. Die Achse des Bolzens verläuft hierbei senkrecht zur Rückwand des Gehäuses 12, während die Achse der Umlenkrolle 36 parallel zur Rückwand des Gehäuses 12 verläuft.
Die Umlenkrolle 36 ist Teil einer Hülse 38 oder mit dieser verbunden, die sich in Längsrichtung des Gehäuses 12 und durch dessen vordere Stirnwand 13 hindurch erstreckt, wo das vordere Ende der Hülse 38 mit einem Drehknopf 40 drehfest verbunden ist, so dass durch Drehen des Drehknopfes 40 die Zugfeder 32 mehr oder weniger gespannt und damit der Spannarm 20 mehr oder weniger entgegen der Zugrichtung des Fadens beaufschlagt werden kann.
Auf der Hülse 38 sitzt neben der Umlenkrolle 36 ein Zahnrad 42, das auch aus einem Stück mit der Hülse 38 bestehen kann und in das eine gehäusefeste Raste 44 einrastet. Durch die Zugkraft der Zugfeder 32, die an der Nase 35 der Umlenkrolle 36 angreift, wird das Zahnrad 42 ständig gegen die Raste 44 gezogen, die jeweils zwischen zwei benachbarte Zähne des Zahnrades 42 einrastet, so dass die durch den Drehknopf 40 jeweils eingestellte Position der Umlenkrolle 36 und damit der Zugfeder 32 mittels des Zahnrades 42 und der Raste 44 arretiert ist. Bei Drehung des Drehknopfes 40 weicht das Zahnrad 42 nach unten aus, so dass es sich von der Raste 44 während seiner Drehbewegung löst, jedoch sofort wieder in die Raste 44 ein-5 rastet, wenn seine Drehung beendet ist.
In einem von der Rückwand 15 des Gehäuses 12 sich nach hinten erstreckenden Ansatz 45 ist ein Fühlarm 46 mit seinem horizontalen Schenkel 52 drehbar gelagert. Auf dem Ansatz 45 sitzt eine Gewindebüchse 56 mit Aussengewinde, io die in ein Innengewinde eines an der Rückwand 15 des Gehäuses angeformten Bundes 58 eingreift. Durch Drehen der Gewindebüchse 56 mittels des auf sie aufgesetzten Dreh-knopfes 54 kann der Fühlarm 46, dessen horizontaler Schenkel 52 mit der Gewindebüchse 56 in Axialrichtung verbun-15 den ist, axial verstellt und auf unterschiedliche Garnstärken oder Knotenstärken angepasst werden, wie noch erläutert wird.
Zwischen der Rückwand 15 des Gehäuses und dem Lagerblech 30 ist ein Schaltnocken 48 angeordnet, der dreh-20 fest mit dem Schenkel 52 des Fühlarmes 46 verbunden ist. Der Fühlarm 46 erstreckt sich, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, durch das Lagerblech 30 hindurch, biegt dann nach unten um und sein unteres Ende 47 liegt gegenüber einem Fadenleitblech 78, wobei der Faden, wie noch erläutert 25 wird, zwischen dem Fadenleitblech 78 und dem unteren Ende 47 des Fühlarmes 46 hindurchgeführt wird. Der Schaltnocken 48 wird, wie Fig. 1 zeigt, durch eine Omega-Feder 50 beaufschlagt, deren eines Ende in einer Kerbe der oberen Wand des Gehäuses 12 und deren anderes Ende in einer 30 Kerbe des Schaltnockens 48 gelagert ist, derart, dass, wenn der Fühlarm 46 durch einen Knoten mitgenommen und — bezogen auf Fig. 1 — im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, die Feder 50 den Schaltnocken 48 in seine Schaltstellung umschnappen lässt.
35 Der Fühlarm 46 kann aus seiner Schaltstellung mit Hilfe eines Stössels 60 wieder in seine Ruhestellung rückgestellt werden. Der Stössel 60 ist in der hohlen Hülse 38 und koaxial zu dieser gelagert, erstreckt sich durch die gesamte Hülse hindurch, tritt aus deren innerem Ende, wie Fig. 2 40 zeigt, aus und ist an seinem Ende 130 etwa rechtwinklig abgebogen. Das vordere Ende des Stössels 60 ist axial mit einem Druckknopf 62 verbunden, der durch eine Druckfeder 64 in die in Fig. 1 gezeigte Ruheposition gedrückt wird. Die Druckfeder 64 ist um das vordere Ende des Stös-45 sels 60 gewickelt und stützt sich einerseits am Drehknopf 40 und andererseits am Druckknopf 62 ab. Die Stirnfläche der Druckknopfes 62 ist mit einer Aushöhlung 66 versehen, so dass der Druckknopf auch mittels eines Werkzeuges, z.B. eines Stabes, betätigt werden kann, was erforderlich sein so kann, wenn der Fadenwächter in grösserer Höhe an einer Textilmaschine montiert ist.
Wird nun der Druckknopf 62 betätigt, d.h. nach rechts in Fig. 1 gedrückt, so wird der Stössel 60 ebenfalls nach rechts verschoben und sein abgebogenes Ende 130 drückt 55 den in die Schaltstellung ausgelenkten Fühlarm 46 wieder in seine Ausgangsposition zurück. Der Stössel 60 selbst wird durch die Druckfeder 64 wieder in seine Ausgangsposition, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, zurückgeführt.
Im Gehäuse 12 sind drei elektrische Kontaktzungen 68, 6o 70, 72 angeordnet, die entsprechend an drei Kontaktstiften 69, 71, 73 angeschlossen sind. Die drei Kontaktstifte 69, 71, 73 ragen durch den Boden des Gehäuses 12 nach aussen hindurch und bilden die Anschlüsse für die elektrische Versorgung. Die Kontaktzungen sind in einer gehäusefesten 65 Halterung 132 gehalten und infolge ihrer Elastizität sind die Kontaktstifte 69, 71, 73, die mit den Enden der Kontaktzungen verbunden sind, federnd abgestützt und im Boden des Gehäuses 12 geführt.
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Die Anzeigelampe 74 ist geeignet mit den Kontaktzungen verbunden, wobei die elektrische Verbindung aus Gründen der Übersichtlichkeit jedoch nicht dargestellt ist.
Am Einlaufende und am Auslaufende des Fadenführers 16 ist jeweils ein U-förmger Führungsbügel 76 bzw. 80 angeordnet, mit nach oben offenem U, über welche der Faden geführt wird. Auf der Innenseite des Fadenführers 16 ist im Bereich und gegenüber dem Ende 47 des Fühlarmes 46 ein Fadenleitblech 78 angeordnet, wie insbesondere Fig. 3 zeigt und der Faden läuft zwischen dem Fadenleitblech 78 und dem Ende 47 des Fühlarmes 46 hindurch.
Danach läuft der Faden durch die Fadenbremse 82, von dort durch einen U-förmigen Führungsbügel 84 mit nach unten offenem U, worauf der Faden durch eine Öse 86 des Spannarmes 20 und dann durch einen nach links in Fig. 1 geöffneten U-förmigen Führungsbügel 88 geführt ist.
Die Fadenbremse besteht, wie insbesondere Fig. 4 zeigt, aus einem Bremsteller 98 mit glatter, z.B. polierter Oberfläche, sowie einem diesem gegenüber angeordneten Bremsteller 100, der eine etwas angerauhte Oberfläche hat. Der Bremsteller 98 kann durch eine relativ starke Feder 102 gegen einen nicht dargestellten Ansatz eines Zapfens 108 angedrückt werden, so dass er sich nur schwer dreht. Der Bremsteller 100 wird durch eine schwächere Feder 104, z.B. eine Kegelfeder, gegen den Bremsteller 98 angedrückt. Die Kegelfeder 104 kann durch eine Mutter 106, die auf das Gewindeende des Zapfens 108 geschraubt ist, mehr oder weniger stark verstellt und damit die Kraft, mit der der Bremsteller 100 gegen den Bremsteller 98 angedrückt wird, mehr oder weniger stark eingestellt werden. Die Mutter 106, die aus Kunststoff besteht, ist mit einem sich bis zu ihrer Gewindebohrung erstreckenden Längsschlitz versehen, und das Muttergewinde hat einen etwas kleineren Durchmesser als das Gewinde des Zapfens 108, so dass die Mutter unter Spannung auf dem Gewinde des Zapfens 108 sitzt, wodurch sie selbsthemmend auf dem Zapfen gehalten ist. Der Faden wird zwischen den beiden Bremstellern 98 und 100 hindurchgeführt, wobei der Bremsteller 100, dessen Oberfläche etwas angerauht ist, vom Faden etwas mitgenommen wird, so dass er sich langsam dreht, wodurch die Fadenbremse sich selbst reinigt.
Das Kupplungsstück 22, an dem der Spannarm 20 befestigt ist, ist, wie Fig. 2 zeigt, im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und hat, wie Fig. 5 zeigt, einen axial sich über die ganze Länge erstreckenden Schlitz 90, der radial etwa bis zur Mittelachse oder etwas weniger reicht. In den Schlitz 90 mündet, wie Fig. 5 zeigt, eine radiale Bohrung 94, die sich von dem Schlitz 90 aus radial durch das Stück 22 bis zu dessen Oberfläche erstreckt. In diese radiale Bohrung 94 greift nun das etwa rechtwinklig abgewinkelte Ende 92 der Achse 24, deren horizontal verlaufender Anfangsabschnitt im Schlitz 90 aufgenommen ist. Das Kupplungsstück 22 ist dadurch mit der Achse 24 und ihrem abgewinkelten Ende 92 in axialer Richtung , in Drehrichtung der Achse 24 und in einer Drehrichtung senkrecht zur Achse 24 formschlüssig verbunden.
Das Ende des Spannarmes 20 ist in eine Nut an der in Fig. 2 unteren Stirnfläche des Kupplungstücks 22 eingelegt und dann etwa rechtwinklig umgebogen. Das umgebogene Ende 96 des Spannarmes 20 greift in eine axial verlaufende Sackbohrung 97 in dem Kupplungsstück 22. Wie Fig. 5 zeigt, ist der Spannarm 20 so in dem Kupplungsstück 22 befestigt, dass er in Berührung mit der Achse 24 steht.
Wie oben bereits erläutert, sind die Halterung 14 und der Fadenführer 16 mittels einer Schwalbenschwanzverbindung am Gehäuse 12 befestigt und in Fig. 3 ist diese Schwalbenschwanzverbindung 112 für den Fadenführer 16 dargestellt.
Da beim Durchlauf des Fadens durch den Knotenfühler, die Fadenbremse und den Spannarm elektrostatische Aufladungen entstehen können, die hohe Potentialdifferenzen bilden können, deren plötzlicher Ausgleich durch Entladung zu Funktionsstörungen von elektrischen Steuerungen der Textilmaschine oder zur Zerstörung von Bauelementen führen könnte, ist der Fadenwächter mit einem Erdanschluss 118 versehen, der in Form eines Kontaktstiftes ausgebildet ist, wie die Kontaktstifte 68, 79 und 73.
Der Spannarm 20, die Fadenbremse 82, der Fühlarm 46, 47 und das Fadenleitblech 78 sind zur Ableitung solcher Aufladungen elektrisch leitend mit dem Erdanschluss 118 verbunden.
Vom Spannarm 20 läuft diese Verbindung über die metallische Berührungsstelle mit der Achse 24 (wie in Fig. 5 gezeigt) zu der Achse 24, von dieser zum Lagerblech 30, in das die Achse 24 eingreift und von diesem über eine am Lagerblech 30 ausgebildete Nase 114 zu einer Kontaktzunge 116, die ihrerseits an den Erdanschluss 118 angeschlossen ist. Die metallische Achse 120 der Fadenbremse, die metallischen Kontakt mit den beiden Bremstellern 98 und 100 hat, ist über einen in die Halterung 14 eingelegten Massedraht 122 sowie einen in den Boden des Gehäuses 12 eingelegten Massedraht 124 an die Kontaktzunge 116 angeschlossen, da das abgewinkelte Ende 126 des Massedrahtes 124 eine Kontaktfahne der Kontaktzunge 116 berührt.
Der Fühlarm 46 ist durch das Lagerblech 30 hindurchgeführt und steht mit diesem in metallischer Verbindung, so dass eventuelle elektrostatische Aufladungen über das Lagerblech, wie vorstehend erläutert, abgeführt werden können.
Das Fadenleitblech 78 steht über einen in den Fadenführer 16 eingelegten Massedraht 128 mit dem Massedraht 124 in Verbindung, wie Fig. 3 zeigt, womit über den letzteren die elektrische Verbindung zur Kontaktzunge 116 hergestellt ist.
Der Fadenwächter arbeitet wie folgt:
Der Faden wird in der oben beschriebenen Weise durch den Fadenwächter hindurchgeführt, wobei der Spannarm 20 und der Fühlarm 46 auf die Fadenstärken und die erforderliche Fadenspannung eingestellt werden kann, durch entsprechende Einstellung bzw. Drehung der Drehknöpfe 40 und 54. Die Fadenbremse 82 wird durch Drehung der Mutter 106 eingestellt.
Reisst nun beispielsweise der Faden oder wird er zu locker, so schnellt der Spannarm 20 unter der Wirkung der Zugfeder 32 nach oben, wodurch der Schaltnocken 26 — bezogen auf Fig. 1 — im Uhrzeigersinn gedreht wird, wodurch die Kontaktzungen 68, 70, 72 beaufschlagt und in Kontakt miteinander gebracht werden. Wenn die Kontaktzungen Kontakt miteinander erhalten, leuchtet über nicht dargestellte elektrische Verbindungsleitungen die Lampe 74 auf, und über die Kontaktstifte 69, 71, 73 kann die zugehörige Textilmaschine abgeschaltet werden. Das Drehmoment des Spannarmes, d.h. seine Anpassung an die Fadenspannung, wird durch entsprechende Spannung der Zugfeder 32 mit Hilfe des Drehknopfes 40 eingestellt. Eine ggf. erforderliche Änderung des Trägheitsmomentes des Spannarmes zur Anpassung an unterschiedliche Garnstärken wird durch Austauschen des Spannarmes, d.h. durch Verwendung von Spannarmen mit unterschiedlichen Drahtdurchmessern, vorgenommen. Zu diesem Zweck wird der Spannarm mit der Kupplungsscheibe von der Achse 24 gelöst und durch einen anderen Spannarm mit anderem Trägheitsmoment ersetzt, der ebenfalls mit einem Kupplungsstück 22 gleicher Ausführung versehen ist.
Hat der zwischen dem Fühlarm 46, 47 und dem Fadenleitblech 78 durchlaufende Faden einen Knoten, so wird der s
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Fühlarm durch diesen Knoten mitgenommen und, wie bereits erwähnt, im Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch er mittels der Omega-Feder 50 in seine Schaltstellung umgeschaltet wird, d.h. der Schaltnocken 48 wird im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch wiederum die Kontaktzungen 68, 70, 72 betätigt und in Kontakt mieinander gebracht werden, mit derselben Folge, d.h. die Lampe 74 wird zum Aufleuchten gebracht und die Textilmaschine wird abgeschaltet. Die Rückstellung des Fühlarmes 46 in seine Ausgangslage erfolgt, wie bereits erläutert, mit Hilfe des Stössels 60. Durch Drehen des Drehknopfes 54 kann der Fühlarm 46, wie ebenfalls bereits erläutert, axial verstellt werden, d.h. der Abstand zwischen dem Teil 47 des Fühlarmes 46 und dem Fadenleitblech 78 kann auf unterschiedliche
Werte eingestellt und damit an unterschiedliche Garnstärken oder erforderlichenfalls auch an unterschiedliche Knotenstärken angepasst werden. Die Durchlassweite zwischen Fühlarm und Fadenleitblech kann z.B. von 0,5 bis 4 mm 5 verstellt werden. Die U-förmigen Führungsbügel sind in entsprechende Ausnehmungen des Fadenführers 16 und der Halterung 14 auswechselbar eingeklipst. Wo erforderlich, sind an den Fadenlaufstellen räumliche Überlappungen vorgesehen, um ein Herausfallen des Fadens zu verhindern, io Mit Ausnahme der Befestigung des Deckels 110, der am Gehäuse angeschraubt wird, kann die gesamte Vorrichtung durch Steckverbindungen, durch Aufschieben, durch Einlegen oder Einklipsen zusammengebaut werden.
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2 Blätter Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Überwachung der Fadenzufuhr bei Textilmaschinen, insbesondere Strickmaschinen, wobei der Faden durch einen Knotenfühler, eine Fadenbremse und über einen Spannarm läuft und bei Unregelmässigkeiten im Fadenlauf durch den Knotenfühler oder den' Spannarm ein elektrischer Kontakt schliessbar ist, wodurch die Textilmaschine abschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannarm (20) über ein Kupplungsstück (22) mit einem schwenkbaren, den Kontakt betätigenden Schaltnocken (26) verbunden ist, an dem eine Zugfeder (32) angreift, wodurch der Spannarm (20) entgegen der Zugrichtung des Fadens federnd beaufschlagbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfeder (32) zum Zwecke des Spannens auf eine von aussen betätigbare Umlenkrolle (36) aufziehbar ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zahnrad (42) fest mit der Umlenkrolle (36) verbunden ist, in das eine gehäusefeste Raste (44) eingreift, und dass das Zahnrad (42) durch die Zugfeder (32) gegen die Raste (44) andrückbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das im wesentlichen zylindrische Kupplungsstück (22) zur Befestigung auf der an ihrem freien Ende abgewinkelten Achse (24) des Schaltnockens (26) einen axialen, etwa bis zu ihrer Mittelachse sich erstreckenden Schlitz (90) sowie eine radiale in den Schlitz (90) mündende Bohrung (94) aufweist, in der das abgewinkelte Ende (92) der Achse (24) aufgenommen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Knotenfühler einen Fühlarm (46, 47) aufweist, der mit einem schwenkbaren, den Kontakt betätigenden Schaltnocken (48) verbunden ist, welcher durch eine Omega-Feder (50) beaufschlagt ist, so dass er bei Betätigung des Fühlarmes (46, 47) durch einen Knoten in seine Schaltstellung umschnappt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden zwischen dem Fühlarm (46, 47) und einem Fadenleitblech (78) hindurchgeführt ist, und dass der Fühlarm zur Anpassung an unterschiedliche Garnstärken auf das Leitblech (78) zu und von ihm weg von aussen verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fühlarm (46) nach Umschaltung seines Schaltnockens (48) in die Schaltstellung durch einen von aussen betätigbaren Stössel (60) in seine Ausgangslage rückstellbar ist, der koaxial durch das Zahnrad (42) und die Umlenkrolle (36) hindurchgeführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenbremse zwei Bremsteller (98, 100) aufweist, zwischen denen der Faden1 hindurchgeführt ist und von denen der eine mit glatter und der andere mit angerauhter Oberfläche ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der Bremsteller mit angerauhter Oberfläche durch eine einstellbare Feder (104) gegen den anderen Bremsteller andrückbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Erd-anschluss (118) versehen ist, mit welchem der Spannarm (20), die Fadenbremse (82), der Fühlarm (46, 47) und das Fadenleitblech (78) zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen elektrisch leitend verbunden sind.
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