DE3833969A1 - Garnzufuhreinrichtung - Google Patents
GarnzufuhreinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Garnzufuhr von
einer Garnspeicherstelle, wie Garnspule oder Garnpackung,
zu einer Garn verarbeitenden Maschine, mit einer Vorrich
tung für eine positive Garnzufuhr und mit einer Rohrlei
tung zum Führen des Garnes, wobei ein Rohrleitungsab
schnitt nahe der Garnzufuhrvorrichtung verläuft.
Eine solche Garnzufuhreinrichtung ist insbesondere (je
doch nicht ausschließlich) für Garne, wie Baumwollgarne,
vorgesehen, die zur Flusenbildung neigen.
Es ist bekannt, daß durch die Flusenbildung bei der Garn
zufuhr viele Probleme auftreten können, wie die Verschmut
zung der Umgebung der Arbeitsstätte und eine damit verbun
dene Feuergefahr. Eine Vielzahl von Techniken ist vorge
schlagen worden, um diese Probleme zu verringern, wie das
Umschließen des Garnständers in einer durchlüfteten Ein
heit, die Filter aufweist, und durch das Führen des Garnes
durch eine Rohrleitung von einer Abnahmestelle an der
Garnspule oder Garnpackung bis zum Eingang einer Garn
zufuhrvorrichtung einer Garn verarbeitenden Maschine.
Wegen Schwierigkeiten beim anfänglichen Einbringen des
Garnes vom Ausgang der Zufuhreinrichtung zu der verarbei
tenden Maschine selbst ist jedoch bis jetzt die Rohrfüh
rung nicht über die Garnzufuhrvorrichtung hinaus ausge
dehnt worden.
Hinzu kommt, daß geläufige Garnzufuhreinrichtungen viele
Berührungspunkte aufweisen, an denen sich das Garn reibt
und dadurch ein Lösen von Fasern verursacht. Beispiels
weise müssen Sensoren vorgesehen werden, um sicherzustel
len, daß die verarbeitende Maschine abgestellt wird, wenn
eine unnormale Spannung im Garn entsteht oder das Garn
bricht, und diese Sensoren arbeiten mit Kontakt mit dem
Garn.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese besonderen
Probleme zu vermeiden oder zu verringern und eine Einrich
tung zur Garnzufuhr zu schaffen, bei welcher das Freiwer
den von Garnfasern während der Garnzufuhr gegenüber bisher
bekannten Einrichtungen vermindert wird.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Einrichtung der ein
gangs genannten Art gefindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Rohrleitung eine geschlossene, über die gesamte Ent
fernung von der Garnspeicherstelle zu einer Endverbrauchs
stelle an der Garn verarbeitenden Maschine reichende Garn
führungsstrecke bildet und daß der Rohrleitungsabschnitt
geöffnet und geschlossen werden kann, so daß er geschlos
sen eine an der Garnzufuhrvorrichtung vorbeiführende Garn
führungsstrecke bildet und geöffnet das Garn für eine Füh
rung über die Garnzufuhrvorrichtung freigibt.
Zweckmäßig kann der Rohrleitungsabschnitt aus einem Paar
von Rohren gebildet sein, die in Axialrichtung relativ
zueinander beweglich sind.
Üblicherweise weist die Garnzufuhrvorrichtung ein dreh
bares Antriebselement mit axial voneinander entfernten
Bereichen auf, in denen das Garn entweder bewegt oder
nicht bewegt wird, wenn es mit diesen Bereichen in Berüh
rung kommt, und mindestens eines der Rohre ist in einer
Richtung, die im wesentlichen parallel zu der Rotations
achse des drehbaren Elementes verläuft, zwischen Axial
positionen beweglich, in denen sein Ende auf die antrei
benden oder nicht antreibenden Bereiche des drehbaren
Elementes ausgerichtet ist.
Vorteilhafterweise kann der Rohrleitungsabschnitt aus
einem Paar von feststehenden Rohren, deren Enden mit Ab
stand voneinander angeordnet sind und einen Spalt zwischen
sich bilden, und einem weiteren Rohr, das in oder auf
einem der feststehenden Rohre teleskopartig zum Öffnen
oder Schließen des Spaltes verschiebbar ist, gebildet
sein.
Die Einrichtung kann auch mindestens einen Sensor zum
Feststellen einer unnormalen Garnspannung und/oder eines
Garnbruches aufweisen. Vorzugsweise können zwei solcher
Sensoren vorgesehen sein, von denen der eine vor und der
andere hinter der Garnzufuhrvorrichtung angeordnet ist.
Vorteilhafterweise sind die Sensoren innerhalb der Rohr
leitung angeordnet und können nach dem piezoelektrischen
Prinzip arbeiten. Zweckmäßig können der Sensor oder die
Sensoren in einer Biegung der Rohrleitung angeordnet sein.
Die Garnzufuhreinrichtung kann zusätzlich eine Garnspann
vorrichtung mit einem Teilepaar, das sich gegenüberlie
gende Oberflächen, die in gegenseitige Berührung gezwungen
sind, eine zwischen den sich gegenüberliegenden Flächen
gebildete Bremse, durch welche das Garn zum Spannen hin
durchgeführt ist, und eine Ausnehmung in mindestens einer
der sich gegenüberliegenden Flächen zur Bildung einer
Rückkehrbahn für das Garn, in welcher keine wesentliche
weitere Spannung auf das Garn ausgeübt wird, aufweisen.
Vorzugsweise sind die sich gegenüberliegenden Flächen
beide gekrümmt, und die Ausnehmung ist gegenüber der
Bremse winkelversetzt.
Zweckmäßig können beide Teile des Teilepaares rohrförmig
sein, und das Garn kann durch eine innere Bohrung in einem
Teil verlaufen, bevor es durch die Bremse läuft, und durch
eine innere Bohrung im anderen Teil verlaufen, nachdem es
die Ausnehmung passiert hat.
Zweckmäßig können die Teile übereinander angeordnet sein,
wobei das obere Teil mindestens teilweise durch Schwer
kraft gegen das untere Teil gedrückt wird. Alternativ oder
zusätzlich kann eine Feder (die einstellbar sein kann) die
Teile gegeneinanderspannen.
Vorteilhafterweise können die Teile innerhalb eines rohr
förmigen Gehäuses angeordnet sein, das einen Ausschnitt
aufweist, und die Teile können zwischen mindestens zwei
Stellungen verstellbar sein, in denen sowohl die Bremse
als auch die Ausnehmung auf den Ausschnitt ausgerichtet
oder nicht ausgerichtet sind. In diesem Falle ist das Teil
oder sind die Teile, welche die Ausnehmung aufweisen, vor
zugsweise gegen eine Winkelverstellung gegenüber dem Ge
häuse gesichert.
Zweckmäßig können die Teile körperlich bewegbar sein, um
die sich gegenüberliegenden Flächen wahlweise auf die Be
reiche des drehbaren Antriebselementes der Garnzufuhrvor
richtung auszurichten.
Das Teilepaar kann vorzugsweise durch die Rohre des Rohr
leitungsabschnittes gebildet sein.
Erfindungsgemäß ist auch eine Garnspannvorrichtung vorge
sehen, die ein Teilepaar mit sich gegenüberliegenden Flä
chen, die zur gegenseitigen Anlage gezwungen sind, mit
einer zwischen den sich gegenüberliegenden Flächen gebil
deten Bremse, durch welche das Garn zum Spannen hindurch
geführt ist, und mit einer in mindestens einer der sich
gegenüberliegenden Flächen gebildeten Ausnehmung zur Bil
dung einer Rückkehrbahn für das Garn, in welcher es keiner
wesentlichen weiteren Spannung ausgesetzt ist, aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispieles in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung der
Garnzufuhreinrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer
Garnzufuhrvorrichtung, die einen Teil der
Garnzufuhreinrichtung bildet;
Fig. 3 einen Schnitt durch die in Fig. 2 darge
stellte Garnzufuhrvorrichtung;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in
Fig. 3.
Gemäß Fig. 1 wird Garn 10 von einer Garnspule 11 oder
einem Garnpaket zu einer Endverbrauchsstelle in einer Garn
verarbeitenden Maschine (z. B. einer mit 12 schematisch
angedeuteten Strickmaschine) durch eine Rohrleitung 13
geführt, die eine geschlossene Garnführungsstrecke über
praktisch die gesamte Entfernung zwischen diesen beiden
Stellen bildet. An einer einer Garnzufuhrvorrichtung 14
benachbarten Stelle weist die Rohrleitung 13 einen Rohr
leitungsabschnitt 15 auf, der geöffnet oder geschlossen
werden kann und der nachfolgend näher beschrieben wird.
Sensoren 16 und 17 sind in Durchlaufrichtung vor und hin
ter der Garnzufuhrvorrichtung 14 angeordnet, um unter
anderem eine unnormale Spannung oder einen Bruch im Garn
10 festzustellen, und sie sind elektrisch mit einem Ab
schaltkreis der Strickmaschine oder der Garnzufuhrvorrich
tung verbunden. Diese Sensoren sind innerhalb der Rohrlei
tung 13 angeordnet und arbeiten nach dem piezoelektrischen
Prinzip, und sie sind beide in Biegungen 18 und 19 der
Rohrleitung angeordnet, wo das Garn leicht in Berührung
mit der Sensorfläche der Sensoren gebracht werden kann.
Obgleich der Sensor 16 in einer Biegung 18 der Rohrleitung
dargestellt ist, könnte er genauso gut in der Biegung 18′
angeordnet sein. Der Sensor 17 ist dagegen vorzugsweise an
der eingezeichneten Stelle angeordnet, das heißt in einem
wesentlichen Abstand von der Strickstelle, um der Strick
maschine eine maximale Zeitspanne für die Abschaltung für
den Fall zu lassen, daß der Sensor 17 einen Garnbruch
feststellt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat die Garnzufuhrvorrich
tung 14 allgemein einen üblichen Aufbau und weist ein Paar
von in Axialrichtung voneinander entfernten Trommeln 20
und 21 auf. Die obere Trommel 20 wird von einem Antriebs
riemen 22 beaufschlagt und ist synchron mit der Garn ver
arbeitenden Maschine angetrieben. Die untere Trommel 21
dreht sich mit der oberen Trommel 20 und hat zwei in
Axialrichtung nebeneinander befindliche Oberflächenberei
che 23 und 24. Der Bereich 23 besteht aus einem Material
mit relativ großer Reibung und erteilt dem Garn 10 eine
positive Antriebsbewegung, wenn es an diesem Bereich an
liegt, während der Bereich 24 aus einem Material mit rela
tiv geringer Reibung besteht, das keine positive Antriebs
bewegung auf das Garn ausübt. Die Garnzufuhrvorrichtung
kann jedoch auch einen anderen Aufbau haben.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, weist der Rohr
leitungsabschnitt 15 der Rohrleitung eine Garnspannvor
richtung 30 auf, die aus einem vertikal ausgerichteten
rohrförmigen Gehäuse 31 besteht, das einen Ausschnitt 32
aufweist, der ein der Garnzufuhrvorrichtung 14 gegenüber
liegendes Fenster bildet. Innerhalb des Gehäuses 31 sind
zwei Teile 33 und 34, ebenfalls in Rohrform mit einer
Innenbohrung 35, 36 angeordnet. Das untere Teil 33 ist
normalerweise feststehend, doch kann seine Axialstellung
im Gehäuse 31 mit Hilfe eines Griffknopfes 37 eingestellt
werden. Dieser Griffknopf ist in das Teil 33 eingeschraubt
und ragt durch einen Axialschlitz 38 des Gehäuses 30, so
daß die Axialstellung des Teiles 33 einfach durch Fest
schrauben des Griffknopfes 37 gegen die Außenseite des
Gehäuses 31 fixiert werden kann. Das obere Teil 34 wird
durch Schwerkraft in Anlage gegen das untere Teil 33 ge
bracht und ist gegen ein Verdrehen gegenüber dem Gehäuse
31 durch einen Stift 39 gesichert, der durch einen Axial
schlitz 40 des Gehäuses 31 ragt.
Stirnseiten 41 und 42 der Teile 33 und 34 bilden eine
Bremse 43, durch welche hindurch das Garn 10 zu der Garn
zufuhrvorrichtung 14 geleitet wird. Die Stirnfläche 42 des
oberen Teiles 34 ist auch mit einer radialen Ausnehmung 44
versehen, durch welche hindurch das Garn 10 von der Garn
zufuhrvorrichtung 14 zurückgeleitet wird. Durch den Aufbau
der Anordnung sind die Bremse 43 und die Ausnehmung 44
winkelversetzt zueinander. Bei seiner Bewegung durch die
vorstehend beschriebene Einrichtung gelangt also das Garn
10 durch die Innenbohrung 35 des unteren Teiles 33 hin
durch nach oben, durch die Bremse 43 hindurch (wo es
gespannt wird), rund um die Trommel 21 der Garnzufuhrvor
richtung 14 herum, durch die Ausnehmung 44 (wo praktisch
keine weitere Spannung mehr dem Garn erteilt wird) hin
durch zurück in die Rohrleitung und weiter durch die
Innenbohrung 36 des oberen Teiles 34 weiter nach oben.
Während des Betriebs der Einrichtung kann das untere Teil
33 (und damit auch das obere Teil 34) axial im Gehäuse 31
zwischen drei Nennstellungen bewegt werden. In der ersten
dieser Stellungen befinden sich die gegeneinanderliegenden
Stirnseiten 41 und 42 der beiden Teile 33 und 34 unterhalb
der Höhe eines unteren Randes des Fensters 32 (wie in
Fig. 2 durch eine gestrichelte Linie A angedeutet ist).
Der Zweck wird später erläutert. In der zweiten Stellung
sind die gegeneinanderliegenden Stirnseiten 41 und 42 auf
den Bereich 24 der Trommel 21 der Garnzufuhrvorrichtung
14 ausgerichtet (wie in Fig. 2 durch eine gestrichelte
Linie B angedeutet ist). In der dritten Stellung sind die
gegeneinanderliegenden Stirnseiten auf den Bereich 23 der
Trommel 21 ausgerichtet (wie in Fig. 2 mit einer ausge
zogenen Linie C angedeutet ist). Durch eine Verstellung
der Teile 33 und 34 zwischen den Positionen B und C kann
das Garn 10 auf der Trommel 21 so verstellt werden, daß es
entweder angetrieben oder nicht angetrieben wird.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung ist insbesondere
für ein Garnzufuhrsystem geeignet, in welchem das Entste
hen von Garnflusen ein Problem bildet. Die Rohrleitung vom
Garnständer führt zum unteren Ende des Gehäuses 31, wäh
rend die Rohrleitung zur Strickmaschine an das obere Ende
des Gehäuses 31 angeschlossen ist. (Grundsätzlich kann der
in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Teil der Einrichtung
innerhalb eines Garnträgers selbst angeordnet sein, wenn
dies ein geschlossener Garnträger ist, und dann kann die
zuerst genannte Rohrleitung entfallen.) Auf diese Weise
ist das Garn praktisch über seinen ganzen Weg vom Garn
ständer zur Strickstelle eingeschlossen, ausgenommen die
Stelle, wo es um die Garnzufuhrvorrichtung 14 herumgeführt
ist. Deshalb kann die Flaumbildung sehr gut kontrolliert
werden, und es entsteht eine verringerte Verschmutzung der
Umgebung durch freie Flusen.
In solch einem System ist es üblich, das Garn vom Garn
ständer her zur Strickstelle durch Blasen hindurchzufüh
ren. Zu diesem Zweck werden die Teile 33 und 34 in die
Stellung A bewegt, um zu verhindern, daß Blasluft zwischen
den gegeneinanderliegenden Stirnseiten 41 und 42 hindurch
in die Umgebung entweichen kann. Nachfolgend kann das
obere Teil 34 angehoben werden, um die beiden Stirnflächen
41 und 42 voneinander zu trennen und dadurch eine Garn
schleife durch den sich bildenden Spalt herauszuführen
und um die Garnzufuhrvorrichtung 14 zu legen. Nach dem
Herausführen der Garnschleife fällt das obere Teil 34 ein
fach durch die Schwerkraft zurück und bringt die beiden
Stirnseiten 41 und 42 wieder in Anlage gegeneinander, und
durch den Aufbau der Einrichtung ist sichergestellt, daß
die Enden der Garnschleife richtig, also einerseits in der
Bremse 43 und andererseits in der Ausnehmung 44, angeord
net sind.
Die Ausbildung der Rohrleitung 13, insbesondere des Rohr
leitungsabschnittes 15, erlaubt es, daß Garn anfänglich
bis zur Strickstelle hindurch eingeblasen werden kann,
wodurch z. B. auch der Ersatz eines gebrochenen Garnes
sehr erleichtert wird.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform kann das
obere Teil 34 durch Federkraft gegen das untere Teil 33
vorgespannt werden, und die Stärke der Vorspannung kann
verstellt werden, um die auf das Garn 10 in der Bremse 43
ausgeübte Spannung zu verändern.
Bei einer anderen möglichen Ausführungsform ist das untere
rohrförmige Teil 33 im Gehäuse 31 befestigt, und das obere
rohrförmige Teil 34 kann eine begrenzte Bewegung in Rich
tung der Gehäuseachse ausführen, um den Spalt zwischen den
Stirnseiten 41 und 42 zu öffnen oder zu schließen, und die
Garnspannvorrichtung 30 läßt sich insgesamt auf und ab
bewegen, um die Stirnseiten 41 und 42 wahlweise auf die
Bereiche 23 und 24 der Trommel 21 auszurichten. In einer
anderen, nicht dargestellten möglichen Ausführungsform ist
die Garnspannvorrichtung 30 ersetzt durch eine einfache
Anordnung, die aus einem Paar von feststehenden Rohren
besteht, deren Enden zur Bildung eines Spaltes mit Abstand
voneinander angeordnet sind. Ein weiteres Rohr ist in oder
auf einem der feststehenden Rohre teleskopartig verschieb
bar angeordnet, um den Spalt zu öffnen oder zu schließen.
Das anfängliche Einblasen des Garnes durch die Rohrleitung
hindurch kann erfolgen, wenn das zusätzliche Rohr den
Spalt verschließt. Anschließend kann das zusätzliche Rohr
zum Öffnen des Spaltes zwecks Herausführens einer Garn
schleife und deren Auflegen auf die Garnzufuhrvorrichtung
verschoben werden. In diesem Falle wird natürlich eine
gesonderte Vorrichtung zum Spannen des Garns erforderlich.
Claims (20)
1. Einrichtung zur Garnzufuhr von einer Garnspeicher
stelle, wie Garnspule oder Garnpackung, zu einer Garn
verarbeitenden Maschine, mit einer Vorrichtung für
eine positive Garnzufuhr und mit einer Rohrleitung zum
Führen des Garnes, wobei ein Rohrleitungsabschnitt
nahe der Garnzufuhrvorrichtung verläuft, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rohrleitung (13) eine geschlos
sene, über die gesamte Entfernung von der Garnspei
cherstelle (11) zu einer Endverbrauchsstelle an der
Garn verarbeitenden Maschine (12) reichende Garnfüh
rungsstrecke bildet und daß der Rohrleitungsabschnitt
(15) geöffnet und geschlossen werden kann, so daß er
geschlossen eine an der Garnzufuhrvorrichtung (14)
vorbeiführende Garnführungsstrecke bildet und geöffnet
das Garn (10) für eine Führung über die Garnzufuhr
vorrichtung (14) freigibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrleitungsabschnitt (15) aus einem Paar von
Rohren gebildet ist, die in Axialrichtung relativ
zueinander beweglich sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnzufuhrvorrichtung ein drehbares Antriebs
element aufweist, das axial voneinander entfernte
Bereiche aufweist, in welchen das Garn beim Kontakt
mit diesen Bereichen angetrieben oder nicht angetrie
ben wird, und daß mindestens eines der Rohre in einer
Richtung bewegbar ist, die im wesentlichen parallel zu
der Drehachse des drehbaren Antriebselementes zwischen
Axialstellungen verläuft, in denen sein Ende auf die
Antriebsbereiche oder Nichtantriebsbereiche des dreh
baren Antriebselementes ausgerichtet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrleitungsabschnitt (15) aus
einem Paar feststehender Rohre zusammengesetzt ist,
deren Enden einen Abstand voneinander haben und zwi
schen sich einen Spalt bilden, und daß ein zusätzli
ches Rohr in oder auf einem der feststehenden Rohre
teleskopartig gleitbar angeordnet ist, um diesen Spalt
zu öffnen und zu schließen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich mindestens einen
Sensor zur Feststellung einer unnormalen Garnspannung
oder eines Garnbruches aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei solcher Sensoren vorgesehen sind, von denen
der eine in Durchlaufrichtung vor und der andere in
Durchlaufrichtung hinter der Garnzufuhrvorrichtung
(14) angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sensor oder die Sensoren innerhalb
der Rohrleitung angeordnet sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor oder die Sensoren in einer Krümmung der
Rohrleitung angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor oder die Sensoren nach
dem piezoelektrischen Prinzip arbeiten.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine Garnspannvor
richtung aufweist, die ein Teilepaar mit Oberflächen,
die in Kontakt miteinander gezwungen sind, eine zwi
schen den gegeneinanderliegenden Flächen gebildete
Bremse, durch welche das Garn zum Spannen geführt ist,
und eine Ausnehmung in mindestens einer der gegenein
anderliegenden Flächen zurBildung einer Rückkehrbahn
für das Garn, in welcher keine wesentliche weitere
Spannung auf das Garn ausgeübt wird, umfaßt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die gegeneinanderliegenden Flächen beide gekrümmt
verlaufen und daß die Ausnehmung gegenüber der Bremse
winkelversetzt ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Teile des Teilepaares beide rohr
förmig sind und daß das Garn durch eine innere Öffnung
des einen Teiles, bevor es die Bremse erreicht, und
durch eine innere Öffnung des anderen Teiles, nachdem
es die Ausnehmung passiert hat, verläuft.
13. Einrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teile übereinander angeordnet
sind und das obere Teil gegen das untere Teil minde
stens teilweise durch die Schwerkraft gedrückt wird.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß eine Federanordnung die
Teile gegeneinander spannt.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federanordnung einstellbar ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Teile innerhalb eines
rohrförmigen Gehäuses angeordnet sind, das einen Aus
schnitt aufweist, und daß die Teile zwischen minde
stens zwei Stellungen verstellbar sind, in denen die
Klemme und die Ausnehmung beide mit dem Ausschnitt
fluchten oder nicht fluchten.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Teil oder die Teile, welche die Ausnehmung
aufweisen, gegen eine Drehbewegung gegenüber dem
Gehäuse gesichert ist oder sind.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17 in Ver
bindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teile als Ganzes beweglich sind, um die mitein
ander zusammenwirkenden Flächen wahlweise auf die Be
reiche des drehbaren Antriebselementes der Garnzufuhr
vorrichtung auszurichten.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß das Teilepaar durch die
Rohre im Rohrleitungsabschnitt gebildet ist.
20. Garnspannvorrichtung mit einem Teilepaar, das einander
gegenüberliegende Flächen, die in Kontakt miteinander
gezwungen sind, eine zwischen den gegenüberliegenden
Flächen gebildete Klemme, durch welche das Garn zum
Spannen hindurchgeführt ist, und eine in mindestens
einer der gegeneinanderliegenden Flächen vorgesehene
Ausnehmung zur Bildung einer Rückkehrbahn für das
Garn, in welcher dem Garn keine wesentliche weitere
Spannung erteilt wird, aufweist.
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