DE4411343A1 - Vorrichtung zum Reinigen eines im Rotorgehäuse einer Offenend-Spinneinheit umlaufenden Rotors - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen eines im Rotorgehäuse einer Offenend-Spinneinheit umlaufenden RotorsInfo
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- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
- D01H4/22—Cleaning of running surfaces
- D01H4/24—Cleaning of running surfaces in rotor spinning
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen eines im
Rotorgehäuse einer Offenend-Spinneinheit umlaufenden Rotors,
mit einem in der Fasersammelrille des Rotors positionierbaren
Schaber.
Derartige Vorrichtungen sind durch zahlreiche
Veröffentlichungen bekannt.
In der DE 26 18 094 A1 ist beispielsweise eine in einer
selbsttätigen Wartungseinheit angeordnete Reinigungsvorrichtung
beschrieben, die ein in den Spinnrotor einfahrbares, an die
Kontur der Fasersammelrille angepaßtes Schaberelement aufweist.
Das Schaberelement ist dabei am Ende einer Stange
befestigt. Außerdem weist das Schaberelement eine
Einspritzeinrichtung für flüssige Reinigungsmittel auf. Durch
eine solche Einrichtung kann die Fasersammelrille mechanisch
gereinigt und zusätzlich ein Reinigungsmittel-Luftgemisch in
den Rotor eingeblasen werden.
Durch die DE 39 11 946 A1 ist eine speziell für kleine
Rotordurchmesser konzipierte Reinigungsvorrichtung bekannt. Die
eigentliche Reinigungsvorrichtung ist dabei in einem Gehäuse
angeordnet, das vor der geöffneten Spinnbox positioniert wird.
Innerhalb des Gehäuses ist schwenkbar ein Träger gelagert,
dessen Drehachse zur Rotorachse versetzt und spitzwinklig
geneigt angeordnet ist. Der Träger weist räumlich eine solche
Gestalt auf, daß das mit dem Reinigungswerkzeug besetzte Ende
bei Drehung um die Achse einen Kreisbogen beschreibt, der die
Ebene der Fasersammelrille des Rotors schneidet. Das
Reinigungswerkzeug wird in einer vorwärtsgerichteten Bewegung
durch die Rotoröffnung auf den zu reinigenden Teil des Rotors
zugestellt.
Des weiteren ist durch die DE 37 15 934 A1 eine
Reinigungseinrichtung bekannt, deren Schaber endseitig an der
Kolbenstange eines pneumatischen Schubkolbengetriebes
angeordnet in Richtung der Fasersammelrille in den Rotor einer
OE-Spinneinheit einfahrbar ist. Der Schaber weist ein
messerartiges Endteil auf, das bis in die Fasersammelrille
reicht und in der Messerebene derart entgegen der Drehrichtung
des Rotors abgewinkelt ist, daß die Vorderkante gegen die
Drehrichtung des Rotors geneigt verläuft.
In der DE 26 29 161 C2 sowie der DE 33 13 926 A1 sind außerdem
Reinigungseinrichtungen für Rotorspinnvorrichtungen
beschrieben, die rotierbar gelagerte Reinigungswerkzeuge
aufweisen. Als Reinigungswerkzeuge finden Schabereinsätze
Verwendung, die endseitig auf Spiralfedern positioniert sind.
Während des Reinigungsvorganges legen sich die umlaufenden
Schabereinsätze unter dem Einfluß der Massenfliehkräfte in die
Rotorrille und reinigen diese von anhaltenden Schmutzpartikeln.
Da die Position der Schabereinsätze aufgrund ihrer Anordnung
auf den elastischen Spiralfedern radial verstellbar ist, wird
Verschleißabrieb der Schabereinsätze automatisch ausgeglichen.
Eine solche elastische Lagerung der Reinigungswerkzeuge hat
allerdings den Nachteil, daß die Gefahr besteht, daß die
Schaberelemente bei festsitzenden Verunreinigungen ungenügend
angestellt werden beziehungsweise zurückfedern. In diesen
Fällen ist eine einwandfreie Reinigung der Fasersammelrille des
Spinnrotors nicht gewährleistet.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Reinigungseinrichtung für Offenend-Rotorspinneinheiten zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gelöst, wie sie Gegenstand des Anspruches 1 ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Schabers hat den Vorteil,
daß der Schaber beim Einfahren der Reinigungseinrichtung in den
Rotor, unabhängig von seinem Verschleißabrieb, automatisch eine
optimale Länge annimmt, die eine Anlage des Schabers im Grund
der Fasersammelrille gewährleistet. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß der Schaber vom ersten bis zum letzten
Reinigungsvorgang, unabhängig vom Verschmutzungsgrad des
Spinnrotors, gleichbleibend wirksam ist.
Vorzugsweise ist der Schaber dabei als bandartiges
Verschleißteil ausgebildet, so daß die Standzeit derartiger
Reinigungseinrichtungen gegenüber bekannten Einrichtungen
deutlich verlängert wird. Da außerdem die optimale Länge des
Schaberbandes beim Einfahren in die Fasersammelrille
automatisch nachgestellt wird, können Kontrollinspektionen
durch das Bedienpersonal weitestgehend entfallen
beziehungsweise deutlich eingeschränkt werden. Insgesamt wird
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine erhebliche
Entlastung des Maschinenpersonals erreicht.
In bevorzugter Ausführungsform ist das Schaberband mit seiner
Verschiebeeinrichtung kraftschlüssig verbunden. Eine unter
Federkraft auf dem Schaberband aufliegende Druckrolle erzeugt
dabei zwischen dem Schaberband und der angetriebenen
Vorschubwalze der Verschiebeeinrichtung gerade so viel Reibung
wie notwendig ist, um das Schaberband ausreichend fest in der
Fasersammelrille des Spinnrotors zur Anlage zu bringen, das
heißt, um eine sichere Reinigung dieses kritischen Bereiches zu
gewährleisten. Andererseits kann die Vorschubwalze, wenn das
Schaberband in der Fasersammelrille zur Anlage gekommen ist,
frei unter dem Schaberband durchrutschen, so daß überhöhter
Verschleiß durch zu starken Andruck vermieden wird.
Vorzugsweise besteht die Verschiebeeinrichtung für das
Schaberband aus einer, einen Schwenkhebel aufweisenden
Vorschubwalze, einer federbeaufschlagten Druckrolle sowie einem
mit seiner Kolbenstange an den Schwenkhebel angeschlossenen
Pneumatikzylinder. Beim Aus- beziehungsweise Einfahren der
Kolbenstange wird die Vorschubwalze im Uhrzeigersinn
beziehungsweise im Gegenuhrzeigersinn gedreht und nimmt dabei
über Reibschluß das zwischen Vorschubwalze und Druckrolle
geklemmte Schaberband in der jeweiligen Drehrichtung der
Vorschubwalze mit.
In bevorzugter Ausführungsform ist die Anordnung dabei so
getroffen, daß der durch die Vorschubwalze beziehungsweise den
Pneumatikzylinder injiziierte Vorschubweg des Schaberbandes
durch die Anlage der Bandspitze in der Fasersammelrille
begrenzt wird. Das heißt, die Vorschubwalze rutscht im letzten
Stadium ihrer Drehung unter dem optimal eingefahrenen
Schaberband durch. Eine solche Ausbildung gewährleistet
einerseits, daß das Schaberband vorschriftsmäßig in die
Fasersammelrille eingeschoben ist, andererseits wird
verhindert, daß der Anpreßdruck der Bandspitze an die
Fasersammelrillenwandung zu groß wird.
Im Interesse einer einwandfreien, automatischen Nachstellung
ist außerdem vorgesehen, daß der Vorschubweg, den das
Schaberband beim Einfahren der Reinigungsvorrichtung in den
Rotor zurücklegt, länger ist als der Rückstellweg des
Schaberbandes beim Zurückziehen der Reinigungseinrichtung.
Vorteilhafterweise ist für diesen Zweck ein Hubbegrenzer
vorgesehen, der derart gestaltet ist, daß das Schaberband in
Vorschubrichtung den Hubbegrenzer ungehindert passieren kann,
während es in Rückstellrichtung nach einer gewissen Wegstrecke
im Hubbegrenzer geklemmt und damit blockiert wird. Auch in
diesem Fall kann die Vorschubwalze ungehindert unter dem
Schaberband durchrutschen und in ihre Ausgangsposition
gelangen.
In Weiterbildung der Erfindung ist im Ausgangsbereich des
Schaberbandspeichers eine Sensoreinrichtung angeordnet, die das
Auslaufen des bandartigen Verschleißteiles detektiert, so daß
das Bedienpersonal eingreifen und zu gegebener Zeit ein neues
Schaberband einlegen kann. Auf diese Weise können
Stillstandzeiten der Wartungseinheit oder Fehlfunktionen der
Spinneinheiten aufgrund ungenügender Reinigung zuverlässig
vermieden werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend
anhand der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
entnehmbar. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer vor einer OE-Rotorspinneinheit
positionierten Reinigungseinrichtung im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten
Reinigungseinrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht gemäß Schnitt III-III der Fig. 1.
Beim Betrieb von Offenend-Rotorspinnmaschinen ist es üblich,
vor dem Neuanspinnen einer Spinneinheit den Rotor zu reinigen.
Insbesondere die Fasersammelrille des Rotors muß von
anhaftendem Faserstaub und anderen Verschmutzungen gereinigt
werden, da sonst kein einwandfreies Spinnergebnis zu erzielen
ist.
Die im Bereich der Spinnmaschinen patroullierenden
Wartungseinheiten, die auftretende Fadenbrüche selbsttätig
beseitigen, weisen daher eine Reinigungseinrichtung auf,
mittels derer eine Reinigung des Rotors insbesondere seiner
Fasersammelrille möglich ist.
In Fig. 1 ist der Reinigungskopf 5 einer solchen
Reinigungseinrichtung im Schnitt dargestellt. Der
Reinigungskopf 5 ist vor dem geöffneten Rotorgehäuse 1 einer
Offenend-Rotorspinneinheit positioniert. Innerhalb des
Rotorgehäuses 1 ist ein Spinnrotor 2 angeordnet. Der Spinnrotor
2 ist dabei, wie bekannt und daher nicht näher dargestellt, mit
seiner Rotorachse 3 auf einer Laufscheiben-Lagerung abgestützt
und weist im Bereich seines Rotorkopfes eine Fasersammelrille 4
auf.
Wie in Fig. 2 angedeutet, weist der Reinigungskopf 5 eine von
außen an den Rotorkopf anstellbare Antriebseinrichtung 6, zum
Beispiel ein gummibereiftes Antriebsrad 7 sowie eine (siehe
Fig. 1) in die Fasersammelrille 4 einfahrbare
Reinigungseinrichtung 8 auf. Die Reinigungseinrichtung 8 ist
dabei als ein in Richtung Fasersammelrille 4 ausfahrbarer
Schaber 9 ausgebildet. Der Schaber 9 besteht aus einem, in
einem Speicher 10 bevorrateten Schaberband 11, das mittels
einer Verschiebeeinrichtung 12 in Richtung Fasersammelrille 4
ausgefahren beziehungsweise eingefahren werden kann.
Im Einzelnen besteht die Verschiebeeinrichtung 12 aus einem
ansteuerbaren Pneumatikzylinder 13, dessen Kolbenstange 19 an
einen Schwenkhebel 20 angeschlossen ist. Der Schwenkhebel 20
ist seinerseits drehfest mit einer Vorschubwalze 14 verbunden.
Auf der Vorschubwalze 14 liegt eine durch ein Federelement 21
belastete Druckrolle 15 auf. Das Schaberband 11 ist zwischen
der Vorschubwalze 14 und der Druckwalze 15 kraftschlüssig
geklemmt und wird beim Ausfahren der Kolbenstange 19 des
Pneumatikzylinders 13 in Richtung Fasersammelrille 4
ausgeschoben. Zum Einstellen des Auflagedruckes der Druckrolle
15 kann ein im Ausführungsbeispiel nicht dargestelltes
Stellelement, zum Beispiel eine auf das Federelement 21
wirkende Druckschraube vorgesehen sein.
Ausgangsseitig ist das biegsame, relativ dünne Schaberband 11
in einem Führungskanal 22 abgestützt, so daß ein Auswandern
oder Ausknicken des Schaberbandes 11 beim Einfahren in die
Fasersammelrille 4 zuverlässig verhindert wird.
Der Füllzustand beziehungsweise das Leerlaufen des
Schaberbandspeichers 10 wird durch eine Sensoreinrichtung 18
überwacht, die am Ausgang des Speichers angeordnet ist. Die
Sensoreinrichtung 18 kann beispielsweise als Endschalter
ausgebildet sein, der mit einem Druckröllchen 25 auf dem
Schaberband 11 aufliegt und bei fehlendem Schaberband einen
Kontakt schaltet.
Die Verschiebeeinrichtung 12 weist des weiteren einen
Hubbegrenzer 17 auf, der so konstruiert ist, daß ein
ungehindertes Durchgleiten des Schaberbandes in Richtung auf
die Fasersammelrille 4 gegeben ist, während in Gegenrichtung
der Durchschub des Schaberbandes durch den Hubbegrenzer
gesperrt ist. Der Hubbegrenzer 17 ist seinerseits
längsbeweglich in einer Führung 24 der Reinigungseinrichtung 5
gelagert; sein Verschiebeweg ist das Maß für den Rückstellweg
des Schaberbandes 11. Der Hubbegrenzer 17 kann verschiedene
Ausführungsformen aufweisen. Es ist beispielsweise möglich, das
Durchgleiten des Schaberbandes in Rückstellrichtung durch den
Einsatz eines Klemmelementes 23 zu unterbinden. Ein solches
Klemmelement kann beispielsweise als Keilelement, als
Exzenterwalze oder dergleichen ausgebildet sein.
Funktion der Reinigungsvorrichtung:
Sobald die Wartungseinheit vor einer Spinneinheit positioniert und die Spinnbox geöffnet ist, wird der Reinigungskopf 5 vor dem geöffneten Rotorgehäuse 1 in Stellung gebracht. Der Pneumatikzylinder 13 wird über eine Leitung 24 beaufschlagt, so daß seine Kolbenstange 19 ausfährt und den Schwenkhebel 20 in Richtung S verlegt. Dadurch wird die drehfest mit dem Schwenkhebel 20 verbundene Vorschubwalze 14 im Uhrzeigersinn gedreht und das zwischen der Vorschubwalze 14 und der federbeaufschlagten Druckrolle 15 geklemmte Schaberband 11 kraftschlüssig in Richtung der Fasersammelrille 4 ausgeschoben. Der Ausschubweg des Schaberbandes 11 wird dabei durch Anlage der Bandspitze 16 in der Fasersammelrille 4 begrenzt. Gleichzeitig wird der Rotor 2 durch die Antriebseinrichtung 6, das heißt, durch das außen am Rotorkopf anliegende Antriebsrad 7 langsam gedreht. Das Material des Schaberbandes 11, zum Beispiel ein relativ leicht verschleißender Kunststoff, stellt dabei sicher, daß sich die Bandspitze 16 gut auf die Form der Fasersammelrille anpaßt und somit die gesamte Fasersammelrille zuverlässig gereinigt wird.
Sobald die Wartungseinheit vor einer Spinneinheit positioniert und die Spinnbox geöffnet ist, wird der Reinigungskopf 5 vor dem geöffneten Rotorgehäuse 1 in Stellung gebracht. Der Pneumatikzylinder 13 wird über eine Leitung 24 beaufschlagt, so daß seine Kolbenstange 19 ausfährt und den Schwenkhebel 20 in Richtung S verlegt. Dadurch wird die drehfest mit dem Schwenkhebel 20 verbundene Vorschubwalze 14 im Uhrzeigersinn gedreht und das zwischen der Vorschubwalze 14 und der federbeaufschlagten Druckrolle 15 geklemmte Schaberband 11 kraftschlüssig in Richtung der Fasersammelrille 4 ausgeschoben. Der Ausschubweg des Schaberbandes 11 wird dabei durch Anlage der Bandspitze 16 in der Fasersammelrille 4 begrenzt. Gleichzeitig wird der Rotor 2 durch die Antriebseinrichtung 6, das heißt, durch das außen am Rotorkopf anliegende Antriebsrad 7 langsam gedreht. Das Material des Schaberbandes 11, zum Beispiel ein relativ leicht verschleißender Kunststoff, stellt dabei sicher, daß sich die Bandspitze 16 gut auf die Form der Fasersammelrille anpaßt und somit die gesamte Fasersammelrille zuverlässig gereinigt wird.
Nach Beendigung des Reinigungsvorganges wird der
Pneumatikzylinder 13 eingefahren und dadurch die Vorschubwalze
14 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Das bedeutet, das Schaberband
11 wird zurückgezogen. Der Hubbegrenzer 17 stellt dabei sicher,
daß der Rückholweg des Schaberbandes 11 kleiner ist als dessen
Vorschubweg. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß das durch
Verschleiß bedingte Einkürzen des Schaberbandes beim nächsten
Ausschub automatisch ausgeglichen wird und beim Einfahren des
Schaberbandes 11 in die Fasersammelrille des Spinnrotors die
optimale Länge eingestellt wird.
Eine Sensoreinrichtung 18 zeigt dabei rechtzeitig an, wenn das
in einem Schaberbandspeicher 10 bevorratete Schaberband 11 eine
Länge erreicht hat, die ein baldiges Wechseln des Schaberbandes
angeraten erscheinen läßt.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt, es sind sowohl hinsichtlich der
Verschiebeeinrichtung beziehungsweise deren Antrieb sowie
hinsichtlich des Hubbegrenzers oder des Schaberbandspeichers
weitere, in der vorliegenden Anmeldung nicht näher beschriebene
Ausführungsformen denkbar, ohne daß der Erfindungsgedanke
verlassen wird. Erfindungswesentlich ist vor allem, daß beim
Einfahren der Reinigungseinrichtung in den Rotor automatisch
die optimale Länge des Schaberbandes eingestellt wird.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Reinigen eines im Rotorgehäuse einer
Offenend-Spinneinheit umlaufenden Rotors, mit einem in der
Fasersammelrille des Rotors in einer vorgegebenen Stellung
positionierbaren Schaber,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaber (9) beim Einfahren der
Reinigungseinrichtung (8) in den Rotor (2), unabhängig von
seinem Verschleißabrieb, automatisch eine optimale Länge
annimmt, so daß eine sichere Anlage des Schabers (9) im
Grund der Fasersammelrille (4) gewährleistet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaber (9) als bandartiges Verschleißteil ausgebildet
ist, das beim Einfahren der Reinigungseinrichtung (8) in
den Rotor (2) automatisch auf die optimale Länge
ausgefahren wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschleißteil als biegsames, in einem Speicher
(10) bevorratetes und durch eine Verschiebeeinrichtung (12)
kraftschlüssig beaufschlagbares Schaberband (11)
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebeeinrichtung (12) eine an ein
Antriebselement (13), vorzugsweise einen Pneumatikzylinder,
angeschlossene Vorschubwalze (14) sowie eine unter
Federwirkung aufliegende Druckrolle (15) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der über die
Vorschubwalze (14) kraftschlüssig eingeleitete Vorschubweg
des Schaberbandes (11) durch die Anlage der Bandspitze (16)
in der Fasersammelrille (4) begrenzt wird.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaberband (11)
ein Hubbegrenzer (17) wirksam wird, der den Rückstellweg
des Schaberbandes begrenzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorschubweg des Schaberbandes (11) länger ist als
dessen vom Hubbegrenzer (17) beeinflußter Rückstellweg.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Sensoreinrichtung (18) vorgesehen ist, die ein Leerlaufen
des Schaberbandspeichers (10) detektiert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubbegrenzer (17) derart ausgebildet ist, daß das
Schaberband (11) in Vorschubrichtung (V) den Hubbegrenzer
(17) ungehindert passieren kann, während es in
Rückstellrichtung (R) zu einer Blockierung des
Schaberbandes kommt.
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