DE1510807A1 - Federnd nachgiebige Fadenbremse - Google Patents
Federnd nachgiebige FadenbremseInfo
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Description
Die Erfindung ist gerichtet auf eine federnd nachgiebige Fadenbremse. Solche Fadenbrenaen, bestehend aus einem Bremskörper
mit Kugelbremsflächen und koaxial ausgelichteten Ringsitzen für die Kugelflächen, sind an sich bekannt.
Bei diesen Fadenbremsen läuft der Faden zwischen den Kugelflächen
und den Ringsitzen hindurch und wird hier abgebremst. Die Bremskraft wird durch eine Feder erzeugt, die eingeschlossen
ist in eine Hülse, welche aus teleskopartig ineinandergeschobenen Teilen besteht. Ein solcher Bremskörper hat die Gestalt
eines zylindrischen Körpers, dessen Endflächen kugelförmig sind. Diese kugelförmigen Endflächen werden durch die
im Körper befindliche Feder nach aussen gegen die Ringsitze gedrückt.
Es ist ferner bekannt, derartige nachgiebige Fadenbremsen so aufzubauen, daβ zwei Kugeln mittels einer Schraub^eder gegen
die koaxial ausgerichteten Ringsitze gedruckt werden.
Zn allen diesen Fällen ergeben sich mehr oder minder unkontrollierbare
Bremskräfte, die im Endergebnis dazu fUhren« dal
die durch die Bremse induzierte Fadenspannung ungleichförmig ist, was z.B. bei Doppeldrahtzwirnspindel zu Spannungsschwankungen
im Fadenballon fuhrt.
Zweck der Erfindung ist es, die·« Nachteile bekannter linrichtungen
au beseitigen und ein« Fadenbremse zu schaffen, die kontrollierbar wesentlich gleichförmigere Bremskräfte ausübt
und auf diese Weise bei der Anwendung in Doppeldrahtzwirnspindeln ihrerseits die Voraussetzungen für ein möglichst
gleichförmiges Verhalten des Fadenballone ergibt, was z.B.
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zu erhöhter Zwirngenauigkeit und Verminderung der Fadenbruchzahl bei leichter Einfädelbarkeit führt.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäfl dadurch, daB der
am Fadenauslauf vorgesehene Ringsitz in Fadenlaufrichtung nachgiebig angeordnet ist, während der Bremskörper selbst im
Gegensatz zu den vorbekannten Einrichtungen ein starrer Körper ist. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dal die nachgiebigen
Teile der Bremse stets nur in Fadenlaufrichtung ausreichen können und in der gesamten Bremse keine Teile vorhanden sind,
die in Richtung gegen den Fadenlauf ausweichen müssen. Bei diesen bekannten Einrichtungen treten infolge solcher Anordnungen
schlagartig wechselnde Bremswirkungen auf, weil Teile der Bremsen in Richtung gegen den Fadenlauf reagieren.
Die Bremse gemäß der Erfindung folgt den verschiedenen Starken des Fadens elastisch und gibt keinen AnIaA zu Blockierungen
und schlagartigem Wechsel in der Bremskraft.
Der nachgiebige Ringsitz kann von einer Schraubenfeder unterstützt
«erden. Es ist aber auch möglich, einen axial magnetisierten
Dauermagnetring am nachgiebigen Ringsitz vorzusehen und diesen zusammenwirken zu lassen mit einem feststehenden,
ebenfalls axial magnetisieren Gegenring.
Der Bremskörper kann eine Kugel sein. Bs ist aber zweckmässiger,
ihn als zylindrischen Körper auszubilden, dessen Endflächen kugelförmig sind. Um die Nasse klein· su halten, wird ein solcher
Körper vorzugsweise hohl-gestaltet, Ss ist ferner möglich,
an Stelle der Kugelflächen auch Kegelflächen vorzusehen,
deren Mantellinien gerade oder bogenförmig gekrümmt sind. Di« Ringsitze können kegelförmige Flächen oder Flächen aufweisen,
die kugeiförmig (konvex oder konkav) gekrümmt sind.
Um die Stärke der Bremskraft einstellen zu können, ist es zweckmässig. den nicht nachgiebigen Ringait* in Achsrichtung
verstellbar vorzusehen. Ea ist aber auch möglich, die VOr-
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spannung der den nachgiebigen Ringaitz stützenden Feder einstellbar
zu machen,bzw. den Abstand der stützenden Dauermagnetringe
veränderlich zu machen. Durch diese Mittel einzeln oder in Kombination miteinander kann die Bremskraft der Bremse
in weiten Bereichen variiert werden.
In den Zeichnungen sind zwei bevorzugte Ausführungsformen des
Erfindungsgedankens in senkrechten Axialschnitten dargestellt. Es handelt sich dabei um Fadenbremsen, die für Doppeldrahtzwirnspindel
geeignet sind, und zwar befinden sich diese im Bereich der Hohlachse der Spindel.
In Fig. 1 ist bei 1 das untere Ende des Einlaufrohres der
Doppeldrahtzwirnspindel dargestellt. Auf dieses Rohr 1 ist ein Formstück 2 aufgeschraubt, das als Trüger für den Ringsitz
3 dient. Der Formkörper 2 befindet sich in einer Hülse 4, in der auch der Formkörper 5 geführt ist, der den zweiten
Ringsitz 6 trägt. Zwischen den beiden Ringsitzen befindet sich der Bremskörper 7. Dieser Bremskörper hat im gewählten Beispiel
die Form eines zylindrischen Hohlkörpers, dessen Endflächen kugelförmig gestaltet sind. Diese kugelförmigen Endflächen
stützen sich auf den Ringsitzflächen 8 und 9 ab.
Der untere Formkörper 5 ist gleitend in der Hülse 4 geführt und wird mittels einer Schraubenfeder Io gegen den Bremskörper
7 gedrückt. Der in die Doppeldrahtzwirnspindel einlaufende Faden 11 läuft zunächst durch das Einlaufrohr 1
und sodann zwischen der Ringsitzfläche 8 und der Endfläche des Bremskörpers 7 hindurch und sodann zwischen der Ringsitzflache
9 und dem Bremskörper 7 hindurch, um in den Ansatz 12 des Formkörpers 5 einzulaufen. Wie ersichtlich führt jede
Ungleichförmigkeit im Faden, wie beispielsweise ein Knoten, eine Verdickung oder dgl. dazu, dafl der Bremskörper 7 in Fadenlauf
richtung ausweicht, weil der Ringsitz 6 mit seinem Tragkörper 5 nachgiebig durch die Feder Io abgestützt ist. Um die
Bremskraft einzustellen, kann die Anordnung so getroffen
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werden, daß der Formkörper 2 mit einem Stift 13 versehen wird, der in verschieden tiefe Schlitze 14 einrasten kann, so daβ der
Raum für die Aufnahme des Bremskörpers 7 vergrößert oder verkleinert und damit die Feder Io mehr oder minder stark zu-.sammengedrUckt
wird. Dadurch wird eine unterschiedliche Vorspannung in der Feder Io hervorgerufen. Es ist aber auch möglich,
den Federabstützring 15 mehr oder minder weit in die Hülse 4 hineinzubewegen. Beide Maßnahmen können auch gemeinsam
angewendet werden, wodurch sich große Variationsmöglichkeiten für die Vorspannung ergeben.
In Fig. 2 ist eine Anordnung dargestellt, die weiteetgehend
mit der Anordnung gemäß Fig. 1 übereinstimmt. Es ist lediglich
als Unterstützung für den Ringsitz 6 ein axial magnetieierter Dauermagnetring 16 vorgesehen, der im Formkörper 5
befestigt ist. In der Hülse 4 befindet sich der dauermagnetisehe
Gegenring 17, der ebenfalls axial magnetisiert ist, wobei die beiden Ringe 16 und 17 einander gleichnamige Pole zukehren.
Auf diese Weise wird der Ringsitz 6 federnd nachgiebig unterstützt. Die Einstellung der Federkraft kann erfolgen, indem
der Abstand der Magnete 16 und 17 voneinander variiert wird.
Durch Wahl der Rauhigkeit der Oberflächen der Bremskörper,
z.B. durch Anwendung entsprechender Werkstoffe, lässt sich die Bremskraft der Bremse ebenfalls verändern.
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Claims (7)
- PatentansprücheX) Federnd nachgiebige Fadenbremse bestehend aus einem Bremskörper mit Kuge!bremsflächen und koaxial-ausgeriehteten Ringsitzen für die Kugelflachen, wobei der Faden zwischen den Kugelflächen und den Ringsitzen hindurchläuft, dadurch gekennzeichnet» da* der am Fadenauslauf vorgesehene Ringsitz (6) für den starren Bremskörper (7) in Fadenlaufrichtung nachgiebig angeordnet ist.
- 2) Fadenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgiebige Ringsitz (6) von einer Schraubenfeder (lo) unterstützt ist.
- 3) Fadenbremse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen axial magnetisieren Dauermagnetring (16) am nachgiebigen Ringsitz (6) und einen feststehenden axial magnetisieren Gegenring (17).
- 4) Fadenbremse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das der Bremskörper (7) ein vorzugsweise hohler Zylinder mit Kugelendflächen ist.
- 5) Fadenbremse nach Anspruch 1 bis1 4, dadurch gekennzeichnet, daβ der nicht nachgiebige Ringsitz (3) in Achsrichtung verstellbar ist.
- 6) Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5« dadurch gekennzeichnet, da· die Vorspannung der den nachgiebigen Ringsitz (β) stützenden Feder (lo) einstellbar ist.
- 7) Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da* der Abstand der Dauermagnetringe (le/17) einstellbar ist.-2-909846/0255θ) Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, das die Kugelflichen des Bremskörpers ersetzt sind durch Kegelflächen, deren Mantellinien gerade oder bogenförmig gekrümt sind.ι 1•ft ,ilf . V,. %*rLeerseite
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