DE3243157A1 - Fadenbremse mit zugeordneter druckluftbetaetigter einfaedelvorrichtung, insbesondere fuer doppeldraht-zwirnspindeln - Google Patents
Fadenbremse mit zugeordneter druckluftbetaetigter einfaedelvorrichtung, insbesondere fuer doppeldraht-zwirnspindelnInfo
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Description
- Fadenbremse mit zugeordneter druckluftbetätigter Ein-
- fädelvorrichtung, insbesondere fUr Doppeldraht-Zwirnspindeln.
- Die Erfindung betrifft eine Fadenbreinse mit zugeordneter druckluftbetEtlgter Einfädelvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Zum pneumatischen Ein- bzw. Durchfädelns eines Fadens durch eine Fadenbremse ist es erforderlich, einen freien Fadendurchlauf für den Faden zu schaffen, und zwar dadurch, daß die Bremspatrone von den beiden Bremsflächenringen freikommt, wodurch beide Durchgänge der Brems- flächenringe freigegeben werden.
- Fadenbremse mit zugeordneten druckluftbetätigten Einfädelvorrichtungen, die diesen Anforderungen gerecht werden, sind beispielsweise in der DE-PS 29 14 656 bzw. der DE-OS 28 So 265 beschrieben. Bei diesen bekannten Anordnungen wird jeweils die der Fadeneinfädelvorrichtung zugefUhrte Druckluft gleichzeitig auch zum Öffnen bzw.
- Lüften der Fadenbremse in der Weise verwendet, daß entweder die Druckluftströmung direkt oder die durch Injektorwirkung erzeugte Saugluft auf einen Kolben einwirkt, der mittelbar oder unmittelbar die Verstellung eines der beiden Bremsflächenringe steuert, derart, daß die beiden Bremsflächenringe sich relativ voneinander wegbewegen, wodurch die Bremspatrone freigegeben wird.
- Die Bremspatrone wird dann entweder mit mechanischen Mitteln gemaß der DE-PS 29 14 656 oder durch magnetische Kräfte (siehe DE-OS 28 30 265) in einer Mittelstellung zwischen den beiden Bremsflächenringen festgehalten, so daß ein Fadenlaufweg durch das Bremsgehäuse freigegeben ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Fadenbremse mit zugeordneter druckluftbetätigter Fadeneinfädelvorrichtung, die in Fadenlaufrichtung hinter der Fadenbremse liegt, eine in konstruktiver Hinsicht einfache und wirkungsvolle Form zu schaffen, bei der die Verstellung des Bremsflächenringes mittels Druckluft erfolgt, Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs r angegebenen Merkmalen gelöst.
- Bei einer derartigen Konstruktion sind die Mittel zum öffnen der Bremse und zur gesteuerten Erzeugung der notwendigen Saugluft für den Einfädelvorgang in einer einzigen Einheit zusammengefaßt, wobei zur Verstellung des Kolbens und des diesem folgenden Bremsflächenringes die Druckluft unmittelbar benutzt wird, was kräftemäßig Vorteile gegenüber einer Verstellung des Kolbens bzw. des Bremsflächenringes durch die von der Druckkraft erzeugten Saugluft mit sich bringt.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind in Unteransprüchen b eharxdelt, Anhand der Fig. 1 und 2 wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung erläutert: Es zeigt: Fig, 1 einen Axialschnitt der erfindungsgemäen, beispielsweise in die Spindelhohlachse einer Doppeldraht- Zwirns pindel eingesetzten Fadenbremse in ihrer Bremsstellung mit zugeordneter druckluftbetätigter Einfädelvorrichtung, und Fig, 2 eine der Darstellung von Fig, 1 entsprechende Darstellung bei geöffneter bzw. gelüfteter Fadenbremse.
- Fig. 1 zeigt im Axialschnitt eine sich in der Betriebsstellung befindliche Fadenbremse 1 mit einem rohrförmigen Bremsgehäuse 2, einem oberen in das Bremsgehäuse eingesetzten Bremsflächenring 3, der gegebenenfalls zur Verstellung der Bremskraft in unterschiedlichen Höhenstellungen arretierbar oder mittels einer Feder 30 elastisch abgestützt ist, einem unteren axial in den Bremsgehäuse 2 verschiebbaren Bremsflächenring 4 und einer zwischen den beiden Bremsflächenringen 3 und 4 eingeschlossenen kapselförmigen Bremspatrone 5 mit kalottenförmigen bzw. halbkugelförmigen Enden. Die Bremspatrone 5 kann entweder steif ausgebildet sein oder zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbare Kapselhälften mit eingeschlossener Schraubendruckfeder enthalten, von der die beiden Kapselhälften nach außen gedrückt werden.
- Der obere Bremsflächenring 3 ist zentrisch in einen Haltekörper 6 eingesetzt, der bei dem dargestellten Einsatz der erfindungsgemäßen Fadenbremse in Verbindung mit einer Doppeldraht-Zwirnspindel das Fadeneinlaufrohr 7 trägt, an dessen Durchlaßbohrung sich der Durchgang des oberen Bremsflächenringes 3 anschließt.
- Der untere Bremsflächenring 4 ist in einen im wesentlichen kolbenartig in dem Bremsgehäuse 2 geführten Einsatzkörper 8 eingesetzt, gegen dessen Unterseite eine Schraubendruckfeder 9 anliegt.
- Das Bremsgehäuse 2 ist auf eine nur teilweise dargestellte Aufsteckhtlse Ao einer ansonsten nicht dargestellten Doppeldraht-Zwirnspindel aufgesteckt. Diese Aufsteckhülse o weist an ihrem oberen Ende zum Abstützen der Schraubendruckfeder 9 einen Bund Ii und zur Führung dieser Schraubendruckfeder 9 einen Rohransatz 12 auf.
- Der Einsatzkörper 8 hat im wesentlichen die Form einer abgestuften Hülse und ist an seinem unteren Ende mit einer Verlängerung in Form eines sich durch den Bund 11 erstreckenden Rohrstückes 13 versehen, das einen in einem Gehäuse 15 verschiebbaren Kolben 14 trägt. An diesen Kolben 14 schließt sich in der Verlängerung des Rohrstückes 13 ein Injektorrohr 16 an, welches unter Freilassung eines Ring- bzw, Iniektorspaltes 17 in einen Rohrstutzen 18 mündet, der sich an das Gehäuse 15 anschließt und einen kleineren Innendurchmesser hat als das Gehäuse 15.
- Der Kolben 114 ist mit mehreren im wesentlichen Drosselstellen bildenden Luftdurchlässen 19 versehen.
- In das Bremsgehäuse 2 ist eine Fangvorrichtung 25 eingesetzt, die dazu dient, die einen radial nach außen vorspringenden Bund 26 aufweisende Bremspatrone 5 über einen Teilbereich des Bremspatronenumfanges abzustützen, wenn der untere Breznsflächenring 4 nach unten (Fig. 2) verschoben wird und die Bremspatrone 5 unter den Einfluß der Schwerkraft nach unten fällt, Die Fangvorrichtung 25 weist mehrere, jedoch mindestens drei strahlenförmig nach tonnen gerichtete Stütznocken 27 auf, deren freie Innenenden im gleichen Abstand von der Bremsgehäuseachse liegen, so daß bei gelüfteter Fadenbremse eine zentrische Halterung der Bremspatrone gewährleistet ist.
- Die nach innen gerichteten Stütznocken 27 sind schräg nach unten geneigt.
- Die Fangvorrichtung 25 dient dem Zweck, die Bremspatrone bei gelüfteter Bremse im Abstand von den Durchgängen bzw.
- Durchlässen der beiden Bremsflächenringe 3 und 4 zu halten, um bei geöffneter bzw, belüfteter Fadenbremse den Faden durch das Bremsgehäuse hindurchfädeln zu können.
- An Stelle einer Fangvorrichtung 25 kann auch vorne sehen sein, daß die Bremspatrone 5 zumindest teilweise aus ferromagnetischem Material besteht, während im Bremsgehäuse mindestens ein nicht dargestellter Permanentmagnet angebracht ist, der bei geöffneter Bremse die Bremspatrone 5 seitlich anzieht und so festhält, daß die kalottenförmigen Enden der Bremspatrone 5 im Abstand von den Bremsflächenringen 3 und 4 liegen.
- Bei der Verstellung des unteren Bremsflächenringes 4 nach unten hin wird die Bremspatrone 5 entweder gemäß Fig. 2 von der Fangvorrichtung 25 in einer Schwebestellung zwischen den beiden Bremsflächenringen 3 und 4 oder magnetisch in einer die beiden Bremsflächenringe 3 und 4 freigebenden Stellung festgehalten.
- Der in dem Gehäuse 15 geführte Kolben 14 bildet gemeinsam mit dem Injektorrohr 16 und dem Rohrstutzen 18 eine mittels Druckluft beaufschlagbare Einrichtung zum gleichzeitigen Öffnen der Fadenbremse (siehe Fig. 2) und zum Durchfädeln eines Fadens durch diese Fadenbremse.
- Um dieses zu erreichen, ist der Oberseite des Kolbens 14 Druckluft zuzuführen, beispielsweise durch den in den Fig, 1 und 2 dargestellten Druckluftkanal 20, der seinerseits an eine nicht dargestellte Druckluftquelle anschließbar ist. Die Beaufschlagung der Oberseite des Kolbens mit Druckluft kann in Abhängigkeit von dem Einsatzgebiet der erfindungsgemäßen Fadenbremse jedoch auch in anderer Weise erfolgen, beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Druckluftschlauches od.dgl,.
- Wenn die Oberseite des Kolbens. 14 mit Druckluft beaufschlagt wird, wird dieser Kolben in dem Gehäuse 15 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise nach unten verstellt, wodurch gleichzeitig auch über den Einsatzkörper 8 der untere Bremsflächenring 4 entgegen der RQckstellkraft der Schraubendruckfeder 9 nach unten bewegt wird.
- Die der Oberseite des Kolbens 14 zugeführte Druckluft strömt durch die Luftdurchlässe 19 in die das Injektorrohr 16 und den Rohrstutzen 18 umfassende Injektordüse, wodurch im Inneren des Injektorrohres 16 durch Injektorwirkung eine Saugströmung erzeugt wird, die sich nach oben durch das Bremsgehäuse 2 und im Falle einer Doppeldraht-Zwirnspindel durch das Fadeneinlaufrohr 7 fortsetzt, so daß ein an die Oberseite des Fadeneinlaufrohres 7 gehaltenes Fadenende angesaugt und durch das Bremsgehäuse 2 und das Injektorrohr 16 mittels Saugluft hindurchgefördert wird, bevor es im Bereich-des unteren Endes des Injektorrohres 16 von der in dem Rohrstutzen 18 herrschenden Druckluftströmung übernommen und weitergefördert wird.
- In Abhängtgkett von der Größe der I£uftdurchlässe 19 läßt sich in vorteilhafter Weise der zeitliche Ablauf zwischen dem offenen bzw, Lüften der Bremse einerseits und der Erzeugung einer Saugströmung innerhalb des Injektorrohres 16 und des Bremsgehäuses 2 andererseits steuern, etwa in der Weise, daß bei einem entsprechend kleinen Gesamtquerschnitt der Luftdurchlässe 19 zuerst die Verstellung des Kolbens 14 nach unten bewirkt wird, ehe im Bereich der Injektordüse 36, 17, 18 ein ausreichend hoher Unterdruck erzeugt wird, der für eine Fadendurchfädelung ausreicht.
- Nach Beendigung des Einfädelvoranges wird die Druckluftzufuhr zur Oberseite des Kolbens 14 unterbrochen, wodurch einerseits die mittels der Injektordüse erzeugte Saugluftströmung beendet wird, während andererseits die Schraubendruckfeder 9 in die Lage versetzt wird, den unteren Bremsflächenring 4 wieder in die in Fig, 1 dargestellte Bremsposition zurückzustellen, wobei gleichzeitig auch die Bremspatrone 5 wieder von der in beispielhafter Weise dargestellten Fangvorrichtung 25 abgehoben und nach oben bewegt wird, Obwohl die oben anhand der Zeichnung erläuterte Fadenbremse in Verbindung mit einer Doppeldraht-Zwirn spindel dargestellt ist, die mit einer pneumatisch arbeitenden Einfädelvorrichtung versehen ist, besteht auch die Möglichkeit, diese Fadenbremse in Verbindung mit anderen Aggregaten zu verwenden, wenn es darum geht, für den Zeitraum der Fadeneinfädelung bzw. Fadendurchfädelung durch die Fadenbremse diese in einer solchen Weise zu lüften bzw.
- zu öffnen, daß ein freier Fadendurchlaufweg geschaffen wird.
Claims (6)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1Fadenbremse mit zugeordneter druckluftbetätigter Einfadelvorri ch tung, insbesondere für Doppeldraht-Zwlrnspindeln, bei der in einem rohrförmigen Bremsgehäuse eine kapselförmige Bremspatrone mit kalottenförmigen Enden gegen einen oberen Bremsflächenring und einen unteren BremsflAchenring anliegt, der zum Offnen der Bremse gegen eine Rückstellkraft gemeinsam mit einem Kolben stromabwärts verschiebbar ist, wobei die EinfEdelvorrichtung eine Injektordüse aufweist, welche ein in einen Rohrstutzen ragendes Injektorrohr enthält, derart, daß bei Druckluftbeaufschlagung der Einfädelvorrichtung ein Faden bei gleichzeitiger Verstellung des Kolbens und des Bremsfl ächenringes durch Injektorwirkung angesaugt und durch das Bremsgehäuse gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (14) in axialem Abstand vom BremsflEchenrtng (4) angeordnet und an seiner stromabwärts gerichteten Seite mit der den Injektoreffekt der Einfädelvorrichtung bewirkenden Druckluft beaufschlagbar ist.
- 2, Fadenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (14), der untere Bremsflächenring (4) und das Injektorrohr (16) zu einer gemeinsam verschiebbaren Einheit zusammengefaßt sind.
- 3, Fadenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (14) mit tuftdurchlässen (19) versehen ist, die eine Verbindung zwischen der Kolbenoberseite und dem zwischen dem Injektorrohr (16) und dem Rohrstutzen (18) gebildeten Injektorspalt (17) herstellen,
- 4. Fadenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Luftdurchlässe (19) veränderbar ist.
- 5. Fadenbremse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (14) in einem in der Verlängerung des Rohrstutzen (18) liegenden Gehäuse (15) gelagert ist, dessen Innendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser des Rohrstutzens (18)
- 6. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Injektorrohr (16) an der dem unteren Bremsflächenring (4) abgewandten Seite des Kolbens (14) angeordnet ist.
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Publications (2)
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