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Titel: Druckluftbetätigte Einfädelvorriohtung für
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Dopp eldrahtzwirnspindeln.
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Die Erfindung betrifft eine druckluftbetätigte sinfädelvorrichtung
für Doppeldrehtzwirnspindeln, mit einem einen Längsschlitz aufweisenden, an eine
Druckluftquelle angeschlossenen Kupplungskopf und mit einer auf das apindelrobr
aufgesteckten, federbelasteten, mit einem Padeneinlauf versehenen Badenbremse, die
als Bremseinrichtung eine magnetisierbare, beiderseits an Bremsringen anliegende
Bremspatrone aufweist, welche in Einfädelstellung beim Niederdrücken eines axial
verschiebbaren Teiles der Fadenbremse durch den von oben auf die Fadenbremse gedrückten
Kupplungskopf mittels eines ihr zugeordneten Dauermagneten gegenüber der Spindelachse
seitlich bewegt wird, wobei gleichzeitig durch die aus dem Kupplungskopf austretende
Druckluft in der Fadenbremse ein zum Spindelrohr abwärts gerichteter Luftstrom erzeugt
wird.
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Bei einer derartigen bekannten Einfädelvorrichtung (DE-PS 25 44 456)
handelt es sich um eine weitgehend selbsttätig arbeitende, an einem an der Doppeldrahtswirnmaßchine
entlang fahrbaren Wagen angeordnete Vorrichtung. Bei dieser Einfädel-Vorrichtung
ist an dem Kupplungskopf eine zum Einlauf der Baden'bremse hin gerichtete Blasdüse
vorgesehen, die in der Padenbremse einen abwärts gerichteten Luftstrom erzeugt.
Bei derartigen, an einem Wartungswagen angeordneten Einfädelvorrichtungen ist vielfach
an dem Wartungswagen eine an die Speicherscheibe heranbewegbare Saugdüse vorgesehen,
durch die während des Einfädelvorganges in dem apindelrotor und dem Spindelrohr
ein Vakuum erzeugt wird, welches die Förderwirkung des vom Kupplungskopf ausgehenden
Druckluft stromes unterstützt.
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Es hat sich Jedoch herausgestellt, daß speziell bei handbedienten
Kupplungsköpfen (vergl. FR-PS 1 045 449 und DE-AS 25 59 423), bei denen der von
Hand an den Fadeneinlauf der Dopp eldrahtz;wi rn8pindel anset zbare, einen Längs
schlitz aufweisende Kupplungskopf ebenfalls ein Druckluftstrahl in das Spindelrohr
bläst dann Schwierigkeiten auftreten, wenn hinter dem Fadeneinlauf eine Padenbremse,
speziell eine mit einer federbelasteten Bremspatrone ausgerüstete Fadenbrems e vorgesehen
ist. Der von dem Druckluftstrom in die Fadenbremse hineingeblasene Faden neigt dann
nämlich dazu, sich in der Padenbremse zu stauen, wodurch der Einfädelvorgang verzögert
oder überhaupt unmöglich gemacht wird.
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Eine Verbesserung des Fadentransportes durch die windel kann nur dadurch
erreicht werden, wenn der Faden durch die Padenbremse nicht hindurchgeblasen, sondern
hindurchgesaugt wird. Zu diesem Zweck sind speziell ausgestaltet. Doppeldrahtzwirnspindeln
bekannt (DE-PS 2 035 025, DE-AS 24 61 796 und lOOß 27 33 318), die einen innerhalb
der Spindel vorgesehenen InJektor aufweisen. Zur Zuführung von Druckluft muß Jeweils
ein Kupplungskopf an den stillgesetzten Spindelrotor, den Spulentopf oder das Fadeneinlaufrohr
herangeführt werden.
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Abgesehen davon, daß diese Vorrichtungen eine entsprechende Ausgestaltung
der gesamten Spindel voraussetzen, deshalb relativ teuer sind und vor allem bereits
vorhandene Doppeldrahtzwi=spindeln nicht ohne großen Aufwand umgerüstet werden können,
ist bei diesen bekannten Einfädelvorrichtungen auch nicht das Problem gelöst, wie
beim Einfädelvorgang der Durchgang der Fadenbremse freigemacht wird, da diese bekannten
Einfädelvorrichtungen überhaupt keine Fadenbremße aufweisen.
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Weiterhin ist aber auch eine Doppeldrahtzwirnspindel (DE-OS 28 31
532) bekannt, bei der die Fadenbremse im wesentlichen aus einem quer zur Fadenlaufrichtung
entgegen Bederkraft verschiebbaren Kolben besteht. Dieser Kolben weist eine in Richtung
der Spindelachse verlaufende Querbohrung auf, an deren beiden Mündungen zwei federbelastete
Bremspatronen
anliegen. WBhrand des Normalbetriebes wird der Faden
zwischen diesen Dtindungen und den Bremspatronen hindurchgezogen und an diesen Stellen
gebremst. Der Kolben ist in einem Zylinderraum verschiebbar, der eine Zuleitung
aufweist, welche sich parallel zum Fadeneinlauf etwa bis zu dessen oberer rundung
erstreckt. Ein auf diese obere Mündung und das Zuleitungsrohr aufsteckbarer Kupplungskopf
weist zwei Druckluftzuleitungsbohrungen auf, von denen eine dem Radeneinlauf und
die andere dem Zuleitungsrohr zugeordnet ist.
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Wird dieser Kupplungskopf auf beide Teile aufgesetzt und die Verbindung
zu einer Druckluftquelle freigegeben, so wird durch den im Zylinder aufgebauten
Luftdruck der Kolben quer zur Spindelachse versohoben, so daß die Querbohrung des
Kolbens mit dem Fadeneinlaufrohr und dem Spindelrohr fluchtet. Durch den in das
Fadeneinlaufrohr gerichteten Luftstrom soll der Faden durch die Dopp eldraht zwi
rnspindel hindurchgefördert werden. Abgesehen davon, daß auch hier der Faden durch
die Spindelbremse nicht hindurchgesaugt, sondern hindurchgeblasen wird und deshalb
die oben beschriebenen Btauungen auftreten können, weist die apindelbremse auch
einen verhältnismäßig komplizierten Aufbau und weitere Nachteile auf, die sich beim
Betrieb bemerkbar machen.
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Schließlich ist noch eine einstellbare federbelastete Fadenbremse
für Doppeldrahtzwirnspindeln bekannt (DE-PS 23 09 578), bestehend aus einem auf
das Spindelrohr aufsteckbaren starren Halterteil, das einen axial unbeweglichen,
fadeneinlaufseitigen Bremsring trägt, an dem sich eine axial entgegen Federkraft
zusammendrückbare, zweiteilige BremEpatrone mit ihrem einen halbkugelförmigen Ende
abstützt, einem oberhalb dieses ersten Bremsringes koaxial zu diesem vorgesehenen
Fadeneinlauf und einem einen zweiten, fadenauslaufsei ti gen Bremsring tragenden,
entgegen Federkraft axial beweglichen Halteteil, an dessen Bremsring sich das andere
halbkugelförmige Ende der Bremspatrone abstützt, wobei eines der beiden Halteteile
das andere Halteteil hulsenförmig umschließt und der von dem hülsenförmigen Halteteil
getragene Bremsring in einem Bremsringträgor angeordnet ist, der über sich radial
erstreckende Stege an dem
hälsenförmigen, Eußerea Halteteil abgestützt
ist, während das innere Halteteil in seiner Wandung im Bereich der Stege sich in
Acharichtung erstreckende Aussparungen aufweist und an einem der beiden um ihre
gemeinsame Achse verdrehbaren Halteteile zusammenwirkende, die Axialbewegung der
Stege in Richtung der Federkraft begrenzende Anschlagflächen vorgesehen sind, durch
die in Abhängigkeit von der Jeweiligen gegenseitigen Drehstellung der Halt steile
der gegenseitige Abstand der Bremsringe in Betriebsstellung einstellbar ist.
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Bei dieser bekannten Fadenbremse läßt sich durch Herunterdrücken des
axial verschiebbaren Halteteiles die Fadenbremse außer Betrieb setzen, wobei die
Bremspatrone freigegeben und durch einen seitlich an dem starren Halteteil angeordneten
Magneten von der Spindelachse seitlicb zur Wand des inneren Halteteiles bewegt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine druckluStbetätigte
Einfädelvorri chtung für Dopp eldrahtzwi rnspindeln der eingangs erwähnten Bauart
zu schaffen, die einfach und von kompakter Bauart ist, ohne großen Arbeitsaufwand
an berei ts vorhandene Dopp eldrahtzwi rnspindeln eingebaut werden kann und bei
der der Faden durch die Bremseinrichtung störungsfrei hindurchgesaugt wird.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß unterhalb des auslaufseitigen
Endes der Bremseinrichtung in der Fadenbremse ein InJektor vorgesehen ist, dessen
Saugseite dem auslaufseitigen Ende der Bremseinrichtung und dessen Blasseite dem
apindelrohr zugekehrt ist, daß in der Fadenbremse mindestens ein zum InJektor führender,
exzentrisch angeordneter Verbindungskanal vorgesehen ist, der an einer fadeneinlaufaeiti
gen Stirnfläche der Fadenbremse mündet, daß an dem Eupplungßkopf eine längsgeschlitzte
HüLse vorgesehen ist, die eine mit der Stirnfläche zusammenwirkende Dichtfläche,
an der eine Zuleitung für die Druckluft mundet, einen Stützrand zum Niederdrücken
des axial verschiebbaren Teiles der Fadenbremse, Zentrierungsmittel zur Zentrierung
gegenüber dem Einlaufrohr und eine an den
Längsschlitz angrenzende
Ansaugöffnung aufweist, die in Einfädelstellung des Supplungakopfes mit dem Fadeneinlauf
fluchtet.
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Bei dieser neuen Einfädelvorrichtung erfüllt der Kupplungskopf zwei
Funktionen. Er dient zur Zuführung von Druckluft zum InJektor und gleichzeitig zum
Außerbetriebsetzen der Fadenbremse, so daß die Bremspatrone von den zugehörigen
Bremsringen abgehoben und gegenüber der Spindelachse seitlich bewegt wird. Da der
InJektor unmittelbar unter der Bremseinrichtung angeordnet ist, entsteht am Fadeneinlauf
und in der Bremseinrichtung selbst ein Vakuum, durch welches der Faden durch die
Bremseinrichtung gesaugt wird. Irgendwelche Stauungen des Fadens sind damit vermieden.
Die neue Einfädelvorrichtung eignet sich damit hervorragend für Doppeldrahtzwirnspindeln,
bei denen die Padenbremsen mit Bremspatronen ausgerüstet sind. Weiterhin zeichnet
sich die neue Fadenbremse durch eine gedrängte Bauart aus und sie kann jederzeit
ohne großen Arbeitsaufwand an bereits vorhandene Doppeldrahtzwirnspindeln angebaut
werden, in dem einfach die vorher verwendete Fadenbremse durch die nach der Erfindung
ausgebildete Fadenbremse ausgetauscht und an der Maschine eine Druckluftzuleitung
montiert wird. Der Kupplungskopf selbst kann über eine flexible Leitung mit dieser
Druckluftleitung verbunden sein und zum Einfädeln an mehreren benachbarten Spindeln
verwendet werden.
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Da mit dem Kupplungskopf sowohl die Druckluft zugeführt als auch die
Fadenbremse außer Betrieb gesetzt wird, zeichnet sich die neue Bremseinrichtung
auch durch eine einfache Bedienung aus.
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Die neue Einfädelvorri chtung wird vorteilhaft in Kombination mit
einer einstellbaren federbelasteten Fadenbremse verwendet, wie sie im Oberbegriff
des Anspruches 2 erwähnt ist. Hierbei wird die Anordnung so getroffen, daß der InJektor
unterhalb des auslaufseitigen Bremsringes vorgesehen ist und daß der Verbindungskanal
in mindestens einem der Halteteile angeordnet ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen
Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungebeispieles
in folgendem näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 Einen Längaschnitt durch die Einfädelvorrichtung
in Einfädelstellung nach der Linie I-I der Fig. 5.
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Fig. 2 Einen Längsschnitt durch die Fadenbremse der Einfädelvorrichtung
in Betriebsstellung nach der Linie II-II der Eig. 4.
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Fig. 3 Eine Abwicklung der Innenfläche des äußeren hülsenförmigen
Halteteils.
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Fig. 4 Eine Draufsicht auf die Fadenbremse in Richtung IV der Fig.
2.
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Fig. 5 Eine Draufsicht auf den Kupplungskopf.
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Fig. 6 Eine Unteransicht des Kupplungskopfes in Richtung VI der Fig.
1.
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Die Einfädelvorrichtung besteht im wesentlichen aus der auf die Doppeldrahtzwirnspindel
aufgesetzten Fadenbremse 1, die auch den Injektor enthält und den auf die Fadenbremse
auf setzbaren Swpplungikopf 2. Die Fadenbremse ist auf dem Spindelrohr 3 angeordnet
und weist ein stationäres inneres hülsenförmiges Halteteil 4 und ein äußeres hülsenförmiges
Halteteil 5 auf, welches gegenüber dem inneren Halteteil 4 axial verschiebbar und
auch verdrehbar ist. Am oberen Ende des stationären Halteteiles 4 ist ein erster
Bremsringträger 6 eingeschraubt, der den fadeneinlaufseitigen Bremsring 7 und auch
den Fadeneinlauf 8 trägt. Das obere Ende des stationären Halteteiles weist als Zentrierungamittel
einen mehreckförmigen, beim gezeigten Ausführungsbeispiel achteckigen Ansatz 4a
auf,
dessen Funktion in Verbindung mit dem Kupplungskopf 2 weiter
unten stehand noch näher beschrieben wird. In dem stationären Halteteil 4 ist ein
zweiter Bremsringträger 9 entgegen der Kraft der Feder 10 axial verschiebbar und
trägt den fadenauslaufseitigen Bremering 11. Der Bremsringträger 9 weist diametral
angeordnete Stifte 12 auf, die in eine an der Innenwandung 5a des verschiebbaren
Halteteiles 5 vorgeßehene Nut 13 eingreift. Der Verlauf dieser Nut 13, die mehrere
in verschiedener Höhe angeordnete Rastkerben 13a bis 13d aufweist, ist in Fig. 3
dargestellt, die eine Abwicklung der Innenfläche des Halteteiles 5 zeigt. Die Stifte
12 sind durch Längsschlitze 14 in der Wandung des inneren Halteteiles 4 hindurchgeführt.
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Zwischen den beiden Bremsringen 7 und 11 iet eine bekannte axial entgegen
Federkraft zusammendrückbare Bremspatrone 15 vorgesehen, deren beiden halbkugelförmigen
Enden 15a und 15b sich in Betriebsstellung an den Bremsringen 7 und 11 abstützen.
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Unterhalb dieser Im wesentlichen durch die Bremsringe 7, 11 und die
Bremspatrone 15 gebildeten Bremseinrichtung ist der InJektor 16 vorgesehen. Dieser
besteht vorteilhaft aus einem auslaufseitig am Bremsringträger angeordneten Fortsatz
9a mit einer zentralen Bohrung 17. Der Fortsatz 9a weist dabei eine kegelstumpfförmige
Aussenfläche 18 mit mehreren, parallel zu Mantellinien verlaufenden Rippen 18a auf.
In Einfadelstellung greift der Fortsatz 9a in eine kegelstumpfförmige Erweiterung
19 ein, die im Bereich des oberen Endes des spindelrohres 3 vorgesehen ist. Der
Kegelwinkel dieser Erweiterung 19 und der Aussenfläche 17 sind gleich groß. Da ein
Teil des InJektors 16 durch den Fortsatz 9a des Bremsringträgers gebildet wird,
ist der InJektor einfach in seiner Herstellung, es sind weniger Bauteile erforderlich
und es wird eine in axialer Richtung gedrängte Bauart erzielt.
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Die verschiebbare Hhlse 5 ist mit mehreren achsparallel verlaufenden
Verbindungskanälen 20 versehen, die alle in der fadeneinlaufseitigen Stirnfläche
21 des Halteteiles 5 münden.
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An den unteren Enden der Verbindungskanäle 20 sind mehrere
radial
verlaufende Bohrungen 22 vorgesehen, die an der Innenwand 5a des Halte/teiles 5
münden. Der Zustand a dieser Bohrungen 22 von den Rastkerben 13a bis 13d ist dabei
immer gleich groß. Anstelle von mehreren Radialbohrung« könnte an der Innenwand
5a auch ein umlauf ender Einstich vorgesehen sein, dessen axiale Breite dem Abstand
der obersten Bohrung von der untersten Bohrung entspricht, wobei dieser Einstich
unterhalb der Nut 13 verlaufen müßte.
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In Einfädelstellung fluchten die Bohrungen 22 Jeweils mit Querbohrungen
23 im Halteteil 4.
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Die Anzahl der Verbindungskanäle 20 entspricht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
der Anzahl der Seiten des achteckförmigen Ansatzes 4a, wobei Jeder Verbindungskanal
20 dem mittleren Bereich der Achteckseite zugeordnet ist.
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Der Kupplungskopf 2 weist eine längsgeschiitze Hülse 24 auf.
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Diese Salse 24 besitzt einen unteren Stützrand 24a mit einer Dichtung
25 aus gummielastischem Material, die eine mit der Stirnfläche 21 zusammenwirkende
Dichtfläche 25a aufweist.
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Die Dichtung 25 hat eine Aussparung 26, die Jedoch im Bereich des
Schlitzes 27 der diese 24 geschlossen ist (Fig. 6).
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In dieser ringförmigen aussparung 26 mündet die Zuleitung 28 fUr die
Druckluft. Der Kupplungskopf 2 ist über eine flexible Leitung an eine nicht dargestellte
Druckluftquelle angeschlossen.
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Die Hülse 24 weist ferner als Zentrierungsmittel eine auf den achteckförmigen
Ansatz 4a passende, ebenfalls achteckförmige Ausnehmung 29 auf. Der Längsschlitz
27 in der Hülse 24 ist im Bereich einer Ecke der achteckförmigen Aussparung 29 angeordnet,
ebenso wie die Zuleitung 28 an einer Ecke endet. Hierdurch wird erreicht, daß beim
Auf setzen des Kupplungskopf es 2 auf den Ansatz 4a nicht nur der Kupplungskopf
und dessen Hülse 24 gegenüber der Spindelachse zentriert, sondern in einer von acht
möglichen Stellungen so gegenüber dem verschiebbaren Halteteil 5 ausgerichtet wird,
daß der Schlitz 27 und die Zuleitung 28 niemals im Bereich einer der Verbindungskanäle
20 zu liegen kommt.
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Dies ist auch deshalb wichtig, weil zweckmäßig am Ende der Zuleitung
28 ein Ventilsitz 30 mit einem Ventilkörper 31 vorgesehen ist, dessen Betätigungsetift
31a aus der Xindur;32 der Zuleitung 28 herausragt. Diese Ventilanordnung gewährleistet,
daß die Druckluftzufuhr bei Nichtbenutzung des Kupplungskopfes 2 selbsttätig gesperrt
und bei Benutzung auch selbsttätig geöffnet wird.
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Die Hülse 24 weist eerner einen zentral gegenüber der achteckförmigen
Ausnehmung 29 und koaxial zum StUtsrtad 24a verlauf ende Ansaugöffnung 33 auf, die
an den Schlitz 27 angrenzt, dbh. durch den Schlitz 27 zur Seite hin offen ist. In
gerader Verlängerung des Schlitzes 27 weist der Kupplungskopf 2 oberhalb der Ansaugöffnung
33 einen Wulst 34 auf, der zur einlage und Abstützung des einzufädelnden Fadens
dient.
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In Fig. 2 ist die Fadenbremse 1 in Betriebsstellung gezeichnet, wobei
der Faden F durch die halbkugelförmigen Enden 15a und 15b der Bremspatrone 15 an
die Bremsring 7 und II gedrückt und dadurch gebremst wird. Die Bremskraft wird bestimmt
durch die Vorspannung der in der Bremspatrone 15 enthaltenen Feder. Die Zusammendrückung
dieser Feder wird durch die Betriebslage des beweglichen Bremsringträgers 9 bestimmt,
der durch die Feder 10 zum Padeneinlauf 8 hin gedrückt wird. Begr«Dst wird diese
Bewegung durch die Stifte 12, welche in eine der Rastkerben 13a bis 13d der Nut
13 eingreifen. Durch Verdrehung des Halteteilos 5 um seine Achse kann man die Jeweilige
Rastkerbe 13a- 13d bestimmen. Da die Rastkerbe in verschiedener axialer Höhe angeordnet
sind, wird damit auch die Vorspannung der in der Bremspatrone 15 enthaltenen Feder
und damit die Bremswirkung stufenweise verändert. Über nicht dargestellte Markierungen
an den gegeneinander verdrehbaren Halteteilen 4 und 5 kann man die Jeweils eingestellte
Bremsstufe erkennen und an allen Spindeln die gleiche Bremsstufe einstellen.
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Soll nun zu Beginn des Zwirnens oder bei einem Fadenbruch der Faden
in die Doppeldrahtzwirnspindel eingefädelt werden, so wird der Kupplungskopf 2 mit
seiner Hülse 24 auf die Sadenbremse
1 aufgesetzt. Beim Herunterdrücken
des Kupplungakopfes wird das Halteteil 5 in axialer Richtung verschoben und bewegt
dabei auch den Bremeringträger 9 nach unten, so daß die Bremapatrone 15 freigegeben
wird. Ein in der Hülse 24 vorgesehener Dauermagnet 35 zieht die aus magnetisierbarem
Material bestehende Patrone gemäß Fig. 1 zur Seite und der Fadendurchgang in der
Bremseinrichtung ist damit freigegeben.
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Weiterhin greift der Fortsatz 9a bei niedergedrücktem Halteteil 5
in die kegelstuspfförmige Erweiterung 19 ein und bildet susammen mit dieser einen
InJektor. Da sich beim Niederdrücken des Kupplungskopfes 2 der Betätigungsstift
31a auf der Stirnfläche 21 abstützt, wird der Ventilkörper 31 vom Ventilsitz 30
abgehoben und die Druckluftzufuhr automati söh geöffnet. Die Druckluft kann dann
durch die ringförmige Aussparung 26 der Dichtung 25 und die Verbindungskanäle 20
sowie die tuerbohrung 23 zum InJektor 16 strömen.
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Der InJektor 16 erzeugt in dem Spindelrohr 3 einen mit Pfeil angedeuteten
abwärtsgerichteten Luftstrom sowie in der zentralen Bohrung 17 des Fortsatz es und
allen oberhalb eelegenden Öffnungen der Bremse ein Vakuum. Insbesondere wird auch
an der Ansaugöffnung 23 ein Vakuum erzeugt. Vor dem Aufsetzen des Kupplungskopfes
22 kann man den einzufädelnden Faden über den Wulst 34 legen und durch einen Finger
gegen den Wulst drücken. Durch das nach dem Aufsetzen des Eupplungskopfes an der
Ansaugöffnung 33 erzeugte Vakuum wird der Faden durch die Fadenbremse hindurchgesaugt
und dann durch den Luftstrom durch die gesamte Spindel weitertransportiert, bis
er an der Fadenspeicherscheibe austritt. Je nach ßpindelkonstruktion wird der Baden
dann von dort durch eine Umlenkfläche nach oben umgelenkt und zwischen Spulentopf
und Ballonbegrenzer hindurchgeführt oder man muß ihn von Hand zwischen beiden Teilen
hindurchführen. Der Einfädelvorgang vollzieht sich sehr rasch, so daß nur kurzzeitig
mit dem Kupplungskopf 2 auf die Bremse gedrückt zu werden braucht. Beim Abnehmen
des Kupplungskopfes schließt sich die Druckluftzufuhr selbsttätig.
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Der eingefädelte Faden tritt durch den Schlitz 27 aus dem Kupplungskopf
aus. Nach Abheben des Kupplungskopfes bewegt sich das Halteteil 5 unter Wirkung
der Feder 10 wieder in seine Betriebsstellung.
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Die Erfindung soll nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt sein. So ist es beispielweise auch denkbar, die Verbindungskanäle. nicht
in dem verschiebbaren Halteteil, sondern in dem stationären Halteteil anzuordnen.
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L e e r's e i t e