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Titel: Einstellbare federbelastete Fadenbremse
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für Doppeldrahtzwirnspindeln.
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Die Erfindung betrifft eine einstellbare federbelastete Fadenbremse
für Doppeldrahtzwirnspindeln, bestehend aus einem in das Spindelrohr einsteckbaren
Gehäuse, einem in dem Gehäuse entgegen Federkraft axial verstellbaren Bremsringträger,
welcher den fadeneinlaufseitigen Bremsring und ein Fadeneinlaufrohr trägt, einem
in dem Gehäuse vorgesehenen fadenauslaufseitigen Bremsring, sowie einer zwischen
beiden Bremsringen angeordneten, axial entgegen Federkraft zusammendrückbaren Bremspatrone,
die sich mit ihren etwa halbkugelförmigen Enden an den Bremsringen abstützt.
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Bei einer derarigen bekannten Fadenbremse (DE-PS 1 510 860) ist der
fadenauslaufseitige Bremsring stationär im Gehäuse angeordnet. Das Gehäuse weist
im Bereich der Bremspatrone seitliche Öffnungen auf.
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Der Bremsringträger besitzt uf seiner der Bremspatrone zugekehrten
Seite axiale Schlitze mit verschiedener axialer Länge, von denen jeweils einer mit
einem am Gehäuse vorgesehenen Sttzanschlag zusammenarbeitet.
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Der Bremsringträger ist ferner in Richtung auf die Bremspatrone durch
eine Schraubendruckfeder belastet.
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Soll die Bremswirkung verändert werden, so wird das Fadeneinlaufrohr
angehoben und gegenüber dem Gehäuse gedreht, so daß nach Loslassen des Fadeneinlaufrohres
ein anderer axialer Schlitz mit dem Stützanschlag zusammenwirkt. Da die Bremspatrone
in ihrer Betriebsstellung sich mit ihren beiden Enden an den Bremsring gen abstützt
muß sie, insbesondere dann, wenn der
Faden durch eine pneumatische
Einfädelvorrichtung eingefädelt werden soll, entfernt werden. Zu diesem Zweck ist
es erforderlich, das Fadeneinlaufrohr anzuheben und dann die Bremspatrone durch
die seitliche Öffnung des Gehäuses zu entnehmen. Erst dann kann eine pneumatische
Einfädelvorrichtung in Gang gesetzt werden. Das Anheben des Fadeneinlaufrohres,
das Entnehmen der Bremspatrone und das nach dem Einfädeln notwendige Wiedereinsetzen
der Sremspatrone sind jedoch umständliche und zeitraubende Arbeitsvorgänge.
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Bei einer anderen einstellbaren federbelasteten Fadenbremse für Doppeldrahtzwirnspindeln
(DE-PS 23 09 578) ist der fadenauslaufseitige Bremsring zu Einstellzwecken und zum
Außerbetriebsetzen der Fadenbremse in einem entgegen Federkraft verschiehbaren Halteteil
gelagert. Durch Herunterdrücken des Fadeneinlaufrohres kann der Abstand zwischen
beiden Bremsringen vergrößert werden, so daß dann ein seitlich am Gehäuse angebrachter
Dauermagnet die aus magnetisierbarem Material bestehende Bremspatrone gegenüber
den Bremsringen zur Seite bewegen kann. Nachdem die Bremsring freigegeben sind,
isi; dann ein pneumatisches Einfädeln möglich. Nachteilig an dieser bekannten Fadenbremse
ist jedoch ebenfalls die Tatsache, daß die Bremspatrone nur durch Niederdrücken
des Fadeneinlaufrohres in ihre seitliche Einfädelstellung gebracht werden kann.
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Bei einer anderen bekannten Fadenbremse (DE-OS 28 31 532), die speziell
für das pneumatische Einfädeln vorbereitet ist, ist in dem Gehäuse ein quer zur
Fadenlaufrichtung in einer Zylinderbohrung enigegen
Federkraft
verschiebbarer Kolben vorgesehen.
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Dieser Kolben weist eine Querbohrung auf. An den Mündungen dieser
beiden Querbohrungen stützen sich zwei Brspatronen jeweils mit ihrem einen Ende
ab. Das andere Ende dieser Bremspatronen ist je an einem in Fadenlaufrichtung verstellbaren
Stellring abgestützt. Parallel zum Fadeneinlaufrohr ist eine Druckluftzuführungsleitug
zu der Zylinderbohrung angeordnet. Zum pneumatischen Einfädeln wird ein an eine
Druckluftleitung angeschlossener Einfädelkopf auf das Fadeneinlaufrohr und die Druckluftzuführungsleitung
aufgesetzt. Durch die in die Druckluftzuführungsleitung eintretende Druckluft wird
der Kolben so weit verschoben, daß seine Querbohrung aus dem Bereich der Bremspatronene
gelangt und mit dem Fadeneinlaufrohr fluchtet, so daß nun das pneumatische Einfädeln
beginnen kann. Diese hekannte Fadenbremse ist jedoch verhältnismäßig kompliziert
in ihrem Aufbau, denn sie benötigt zwei Bremspatronen. Zur Verstellung der Bremskraft
müssen deshalb auch jeweils zwei Stellringe verstellt werden. Zusätzlich ist außerdem
ein Druckluftzuleitungsrohr erforderlich, welches den Fadenlauf behindern kann.
AuMerdem ist diese bekannte Fadenbremse nur für solche pneumatische infädelvorrichtungen
geeignet, bei denen ein an eine Druckluftleitung angeschlossener Einfädelkopf auf
das Fadeneinlaufrohr auFgesetzt wird. Es gibt jedoch auch pneumatische Einfädelvorrichtungen
bei denen in der Spindel selbst durch Injektorwirkung ein Vakuum erzeugt wird, durch
welches dann ein an die Mündung des Fadeneinlaufrohres gehaltener Faden angesaugt
und durch die Faden bremse sowie die übrigen Teile der Doppeldrahtzwirnspindel
hindurchgefördert
wird. Für derartige pneumatische Einfädelvorrichtungen ist die soeben beschriebene
Fadenbremse nicht anwendbar.
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Schließlich ist auch noch eine Fadenbremse für Doppeldrahtzwirnspindeln
bekannt (DE-PS 23 50 309) die ebenfalls speziell für das pneumatische Einfädeln
ausgebildet ist. Bei dieser Fadenbremse wird ein Bremsplättchen durch Federkraft
an eine Bremsfläche gedrückt. Durch entsprechende Ausgestaltung der neben dieser
Bremsfläche liegenden Teile ist zwar das pneumatische Einfädeln möglich, jedoch
hat die Praxis gezeigt, daß derartige Fadenbremsen mit nur einer Bremsfläche bezüglich
Spannungs- und Längenausgleich sowie Verschmutzung und Verschleiß der Bremsteile
derartige Fadenbremsen wesentliche Nachteile gegenüber Fadenbremsen der gattungsgemäßen
Art mit Bremspatrone aufweisen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine einstellbare federbelastete
Fadenbremse für Doppeldrahtzwirnspindeln der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
welche bei besonders einfachem Aufbau das pneumatische Einfädeln ohne Niederdrücken
oder Anheben des Fadeneinlaufrohres unabhängig von der Ausgestaltung der pneumatischen
Einfädelvorrichtung ermöglicht.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der fadenauslaufseitige
Bremsring in einem in dem Gehäuse entgegen Federkraft axial verschiebbaren, gegenüber
der Gehäuseinnenwandung ausreichend abgedichteten Kolben angeordnet ist, und daß
im Versclilebebereich des fadenauslaufseitigen Brensringes ein
von
dem Gehäuse getragener, in Achsrichtung verlaufender Stift so angeordnet ist, daß
das freie Ende des Stiftes in Setriebsstellung der Fadenbremse in Fadenlaufrichtung
unterhalb des fadenauslaufseitigen BremsringEs liegt und bei Verschiebung des Kolbens
mittels im Gehäuse herrschender Luftdruckunterschiede durch den Bremsring hindurchtritt,
die Bremspatrone von diesem abhebt und seitlich bewegt.
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Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, den den fadenauslaufseitigen
Bremsring tragenden Kolben mittels der von der pneumatischen Einfädelvorrichtung
im Gehäuse erzeugten Luftdruckunterschiede aus seiner Betriebsstellung in seine
Einfädelstellung in axialer Richtung des Gehäuses, d.h. in Fadenlaufrichtung zu
verschieben. Hierbei verschließt zunächst die sich auf dem fadenauslaufseitigen
Bremsring abstütztende Bremspatrone die Öffnung des Bremsringes, so daß die im Gehäuse
herrschenden Luftdruckunterschiede auf dis gesamte Fläche des Kolbens wirken. Erst
wenn der Kolben so weit verschoben ist, daß die Bremspatrone auch nicht mehr am
fadeneinlaufseitigen Bremsring an1iegt, tritt der Stift durch den fadenauslaufseitiywn
Bremsring hindurch, trifft auf die Bremspatrone und schiebt diese zur Seite. Die
neue Fadenbremse eignet sich sowohl für pneumatische Einfädelvorrichtungen bei denen
mittels eines in der Spindel angeordneten Injektors ein Vakuum erzeugt wird, als
auch für solche, bei denen ein an eine Druckluftquelle angeschlossener Einfädelkopf
auf das Fadeneinlaufrohr aufgesetzt
wird. Besonders aber bei der
erstgenannten Art von Einfädelvorrichtungen hat die neue Fadenbremse den Vorteil,
daß sie selbsttätig und ohne jede Bedienung des Fadeneinlaufrohres durch die von
der pneumatischen Einfädelvorrichtung im Gehäuse erzeugten Luftdurskunterschiede
aus ihrer Betriebastellung in ihre Einfädelstellung gebracht wird. Dabei zeichnet
sich die erfindungsgemäß Fadenbremse, wie für den Fachmann sofort: anhand der Zeichnung
und der nachfolgenden Beschreibung erkennbar ist, durcn besonders einfachen Aufbau
aus.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindun sind in den nteransprüchen
beschrieben.
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Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Fadenbremse in Betriebsstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt in Einfädelstellung.
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In der Zeichnung ist mit 1 ein zylindrisches Gehäuse bezeichnet, welches
einen Boden 2 aufweist. Mil; einem Ansatz 3 ist dieses Gehäuse in das Spindelrohr
4 einer Doppeldrahtzwirnspindel einsteckbar.
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Das obere Ende des Gehäuses 1 ist durch einen Dekkel 5 abgeschlossen
der mit einer Büchse 6 aus einem Stück besteht. Die Büchse 6 erstreckt sich über
den oberen Bereich des Gehäuses 1 und ist zu diesem konzentrisch angeordnet. In
der Büchse 6 ist axial, d.h. in Achsrichtung des Gehäuses 1 ein
Bremsringträger
7 verschiebbar gelagert, der den fadeneinlaufseitigen Bremsring 8 und das Fadeneinlaufrohr
19 trägt. Der Bremsringträger 7 weist mehrere verschieden lange Axialnuten 9, 9'
auf, die in axialer Richtung zum Fadeneinlauf hin durch Anschlagflächen 9a begrenzt
sind. Mittels eines Querstiftes 10,der in je eine Querbohrung des Gehäuses 1 bzw.
der Büchse 6 eingesteckt ist, werden die beiden zuletzt genannten Teile gegen axiale
Verschiebung gesichert. Das innere Ende 10a des Querstiftes 10 reicht in den Bereich
des Bremsring trägers 7 und greift in eine der Axialnuten, nämlich die Axialnut
9' ein. Durch die zwischen dem Deckel 5 und dem Bremsringträger 7 vorgesehene Schraubendruckfeder
11 wird der Bremsringträger 7 nach unten gedrückt, wobei seine Bewegung nach unten
durch den Querstift 10 begrenzt wird, indem die Anschlagfläche 9a der jeweiligen
Axialnut 9,9' an dem Ende 10a des Querstiftes 10 zur Anlage kommt.
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In dem Gehäuse 1 ist ferner ein Kolben 12 entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder
(13) axial verschiebbar gelagert. Durch diese Schraubendruckfeder 13 wird der Kolben
12 so weit nach oben gedrückt bis er an der Hülse t; zur Anlage kommt.
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Der Kolben 12 trägt den fadenauslaufseitigen Bremsring 14. Zwischen
beiden Bremsringen 8 und 14 ist eine Bremspatrone 15 angeordnet, die sich mit ihren
beiden im wesentlichen halbkugelförmigen Enden 15a und 15b an den beiden Bremsringen
8 bzw. 14 abstützt.
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Die Bremspatrone 10 ist zweiteilig ausgebildet und weist in ihrem
Inneren eine Feder auf, die beide Teile gegen die Bremsringe 8, 14 drückt. Die Bremspatrone
ist jedoch so ausgestaltet, daß die in ihrem
Inneren enthaltene
Feder die beiden Teile niemals vollständig auseinanderdrückt.
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Der Kolben 1 ist gegenüber der innerel-l Gehausewand 1a ausreichend
abgedichtet. feine volls-tändige Abdichtung ist, wie sich aus der nachstehenden
Beschreibung noch ergibt, nicht erfordorlich. Der untere Bereich des Gehäuses 1,
in welchem sich def Kolben 12 axial verschieben kann, bildet einen Zylinderraum
1b. In diesem Zylinderraum ist auch die Schraubenfeder 13 angeordnet, welche sich
an der der Patrone abgekehrten Seite des Kolbens 12 und am Boden des Gehäuses abstützt.
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Ferner ist ein zweckmäßig zentrisch im Gehäuse angeordneter Stift
16 vorgesehen. Dieser Stift 16 besteht vorteilhaft aus Draht und ist mit einem Ringteil
17 verbunden. Das Ringteil 17 stützt sich am Boden 2 des Gehäuses 1 ab und wird
durch die Schraubendruckfeder 13 in seiner Position gehalten.
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Das freie obere Ende 16a des Stiftes erstreckt sich so weit nach oben,
daß es in der in Fig. 1 dargestellten Betriebsstellung der Fadenbremse unterhalb
des fadenauslaufseitigen Bremsringes 14 liegt.
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Wird jedoch der Kolben 12, wie nachstehend bPscrieben in Fadenlaufrichtung
L nach unten bewegt, so tritt das freie Ende 16a durch den Bremsring 14 hindurch,
hebt die Bremspatrone 15 von dem Bremsring 14 ab und bewegt dieBremspatrone zur
Seite.
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In der in Fig 1 dargestellten Betriebsstellung der Fadenbremse läuft
der Faden F von der oberen Mündung des Fadeneinlaufbohrers 19 durch dieses
hindurch.
Zwischen dem oberen Ende 15a der Bremspatrone 15 und dem fadeneinlaufseitigen Bremsring
8 wird der Faden F ein erstes Mal abgebremst. Eine zweite Bremsung erfolgt zwischen
dem unteren Ende 15 und dem FadenauslauSseitigen Bremsring 14. Durch den Ansatz
3 tritt dann der Faden in das Spindelrohr 4 ein und durchläuft die Doppeldrahtzwirnspindel.
Die von der Bremse erzielte Bremskraft wird bestimmt durch die im Inneren der Bremspatrone
15 enthaltene Feder und deren Zusammendrückung. Soll eine stärkere Bremskraft erzielt
erden, so wird das Fadeneinlaufrohr 19 entgegen der Kraft der Feder 11 angehoben
und gedreht, bis eine andere der Axialnuten, beispielsweise die Axialnut 9 im Bereich
des Querstiftes 10 zu liegen kommt. Da die Axialnut 9 in axialer Richtung länger
ist als die Axialnut 9' bewegt sich der Bremsringträger 7 weiter nach unten, bis
die Anschlagfläche 9a der Axialnut 9 an dem Ende 10a des Querstiftes 10 zur Anlage
kommt. Die Bremspatrone 15 ist dann in Betriebsstellung stärker zusammengedrückt
und. es wird demzufolge auch eine stärkere Bremskraft erzielt.
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Zum Einfädeln des Fadens wird durch eine an sich bekarte Einfädelvorrichtung
curch einen in der Spindel liegenden Injektor in dem Spindelrohr 4 ein Unterdruck
erzeugt. Dieser Unterdruck pflanzt sich auch in dem Zylinderraum 1b fort. Da in
dem Raum, in welchem sich die Brempatrone 15 befindet der normale Außendruck herrscht
und die Öffnung des Bremsrlnges 14 durch das untere Ende 15b der Bremspatrone 15
verschlossen ist, bewegt sich der Kolben infolge der im Gehäuse nunmehr herrschenden
Luftdruckunterschiede
in Fadenlaufrichtung L nach unten. Hierbei
löst sich das obere Ende 15a der Bremspatrone 15 von dem fadeneinlaufseitigen Bremsring
8 und gibt dessen Öffnung frei. Bei weiterer Bewegung des Kolbens 12 nach unten
tritt das freie Ende 16a des Stiftes 16 durch den fadenauslaufseitigen Bremsring
14 hindurch, hebt das untere Ende 15b der Bremspatrone 15 von dem Bremsring 14 ab
und bewegt die Bremspatrone 15 zur Seite, so wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Die
Fadenbremse hat damit automatisch ihre Einfädelstellung erreicht.
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Der Unterdruck kann sich nunmehr in das Fadeneinlaufrohr 19 fortpflanzen
und erzeugt an dessen oren Ende eine Sogwirkung. Wird an dieses obere Ende 19 ein
Faden angelegt, was von Hand oder auch maschinell erfolgen kann, so wird dieser
durch die Fadenbremse und die Spindel hindurchgesaugt. Da die Bremspatrone 15 von
den Bremsringen ß und 14 abgehoben und von dem Stift 16 zur Seite bewegt ist behindert
sie in keiner Weise den Einfädelvorgang.
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Der Durchmesser des Kolbens 12, sowie die Öffnungen der Bremsringe
8 und 14 sind so aufeinander abgestimmt, daß der Kolben 12 auch dann in seiner Einfädelstellung
gehalten wird, wenn das untere Ende 15b der Bremspatrone 15 von dem fadenauslaufseitigen
Bremsring 14 abgehoben ist. Nachdem der Einfädelvorgang beendet ist wird das Vakuum
wieder abgestellt und der Kolben 12 kehrt unter der Wirkung der Feder 13 in seine
in Fig. 1 dargestellte Betriebsstellung zurück.
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Damit sich der Faden F beim Einfädeln nicht in dem Zylinderraum 1b
verfängt, ist an dem der Patrone
abgekehrten Ende des Kolbens 12
zweckmäßig ein Ansatz 18 vorgesehen, dessen Bohrung 20 mit dem des Gehäuseansatzes
3 fluchtet. Die Bohrung 20 des Ansatzes 18 bildet in Einfädelstellung eine Führung
für den einzufädelnden Faden.
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In ähnlicher Weise würde die Fadenbremse auch funktionieren, wenn
man in das obere Ende des Fadeneinlaufrohres 19 Druckluft einleitet. Es entsteht
dann im Raum, in dem sich die Bremspatrone 15 befindet, ein Überdruck, während im
Zylinderraum 1b unter dem Kolben 12 der normale Luftdruck herrscht. Durch diese
Luftdruckunterschiede wird der Kolben 12 zum Einfädeln nach unten gedrückt und damit
die Fadenbremse in ihre in Fig. 2 dargestellte Einfädelstellung gebracht.
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Durch den von oben in das Fadeneinlaufrohr 19 eingeleiteten Druckluftstrom
wird dann der Faden durch die Fadenbremse und die Spindel transportiert.
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Zweckmäßig ist der Querstift 10 an einem das Gehäuse 1 teilweise umfassenden
Federring 21 angeordnet. Der Federring 21 greift in eine Nut 22 des Gehäuses ein.
Durch Lösen des Federringes 21 kann der Querstift 10 aus d- Büchse 6 und aus dem
Gehäuse 1 herausgezogen werden. Damit können dann die Büchse sowie der Bremsringträger
7 nach oben aus dem Gehäuse entfernt werden und das Innere der Federbremse ist damit
zu Reinigungszwecken oder zum Austausch der Bremspatrone 15 leicht zugänglich.