DE2841926A1

DE2841926A1 - Vorrichtung zur steuerung der abzugsspannung des von einem tragkoerper ablaufenden garns oder fadens

Info

Publication number: DE2841926A1
Application number: DE19782841926
Authority: DE
Inventors: Sergio Calamani; Ermanno Savio; Eugenio Turri
Original assignee: Savio SpA
Current assignee: Savio SpA
Priority date: 1977-09-29
Filing date: 1978-09-27
Publication date: 1979-04-12
Also published as: SE7810214L; GB2005739B; JPS5830863B2; BE870753A; US4153214A; FR2404592A1; JPS5459440A; CS207677B2; GB2005739A; ES473686A1; IN149348B; IT1087411B; CH629728A5; SE426228B

Description

Dipl.-Ing. Dr.-Ing. HEINZ NICKELS PATENTANWALT 48 BIELEFELD/WESTF.

¹Z Detmolder Straße 26 - IV/We-

SAVIO & C. S.p.A., Corso Buenos Aires 79, Milan/Italy

Vorrichtung zur Steuerung der Abzugsspannung des von einem Tragkörper ablaufenden Garns oder Fadens.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Abzugsspannung eines von einem Tragkörper, insbesondere von einem Garnspeicher, ablaufenden und einer Verbrauchermaschine zuzuführenden Garns bzw. Fadens.

Beim Abziehen von Garn von einem Garn-Tragkörper, beispielsweise von Spulen oder Garn-Zuführungsvorrichtungen, an Verbrauchermaschinen, bei welchen das Garn in Windungen aufgebracht ist, besteht oft die Erfordernis, die Zugspannung des von diesen Körpern ablaufenden Garns zu kontrollieren, also zu steuern. Diese Vorrichtung der Steuerung des Garnzugs soll außer der Möglichkeit der Regulierung dieser Spannung auch derart ausgebildet sein, daß der Durchlauf des Garns auch dann einwandfrei ist, wenn dasselbe Noppen od. dickere Stellen aufweist.

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Zur Steuerung der Garn-Abzugsspannung sind verschiedene Vorrichtungen bekanntgeworden, die größtenteils mit zwei einander gegenüberliegenden und mittels einer Feder aneinander im Andruck gehaltenen Scheiben arbeiten, wobei der zwischen den Scheiben geführte Faden gebremst wird. Diese Ausbildung weist jedoch zahlreiche Mangel auf, da die Steuerung der Garnspannung schwierig auf den gewünschten, genauen Wert einstellbar ist, und das über die Scheiben gleitende Garn auf denselben Härchen, Staub und sonstige Verunreinigungen absetzt, wodurch die Vorrichtung frühzeitig unbenutzbar wird.

Weitere Garnbremsen, beispielsweise die in dem USA-Patent Nr. 3 702 17 6 beschriebene, bestehen aus Kunststoff-Kämmen mit gegen den Tragkörper der Garnwindungen gerichteten, dehbaren Zähnen, unterhalb denen das ablaufende Garn geführt wird, welches die Zähne biegt und sie von ihrer Auflagefläche abhebt. Andere Vorrichtungen sind mit Haaren bzw. Borsten versehen, die eine dem Garn-Tragkörper übergeordnete Glocke beaufschlagen, wobei das Garn die Borsten biegt und von der Glocke absetzt (vergl. USA-Patent 3 834 635).

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Aus dem französischen Patent 90 871 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der Haar- oder Borsten-Büschel an einem den Faden-Tragkörper umfassenden, starren Ring gehaltert und gegen diesen Körper gerichtet sind und mit ihren freien Spitzen an dessen zylindrischer Oberseite aufliegen. Bei dieser Vorrichtung zum Bremsen des Garns wird dieses von dem die Garnwindungen tragenden Körper abgezogen und zwischen einer starren Fläche (dem Zylindermantel des Tragkörpers oder einer außerhalb dieses Körpers angeordneter Glocke) und dem freien Ende der biegsamen Borsten durchgeführt. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sich das aus mehreren Spinndüsen-Einzelfäden bestehenden Garnen oder Fäden gebildete Garn mit den freien Enden der Borsten verklemmt oder verfängt, daß die Bremswirkung der Vorrichtung einen bestimmten, unveränderlichen Wert aufweist und nicht einstellbar ist und daß die Spitzen der Borsten das Bestreben haben, vom durchlaufenden Garn Schlacken oder Staub abzustreifen, welche sich dann an der Bremsvorrichtung ansetzen.·

Weitere bekannte Bremsvorrichtungen sind mit ziemlich langen Borsten oder Haaren versehen, welche radial über das Oberteil des Garn-Trägers vorstehen (beispielsweise im USA-Patent 2 4-79 826), wobei der ablaufende Faden von diesen Haaren erfaßt wird und diese verbiegt und damit von diesen eine Bremsung erfährt.

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Weiter sind auch aus Lamellen bestehende Vorrichtungen bekannt, bei denen die Lamellen mittels Federn beaufschlagt werden und bremsend auf das Garn wirken (vergl. USA-Patent 309 3339).

Die zuvor erwähnten Garnbremsen in verschiedenen Ausführun.^nbesitzen durchweg den Nachteil, daß deren dem Garn erteilter Zug nur mittels Auswechseln der betreffenden Einrichtungen gegen eine andere ähnlicher Ausbildung verändert werden kann, durch die die dem Garn erteilte Zugspannung mit der Abzugsgeschwindigkeit verändert wird; außerdem bringen manche dieser Vorrichtungen den Faden zum Reißen, wenn derselbe Noppen aufweist und mit großer Abzugsgeschwindigkeit bewegt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 aufgebaute Vorrichtung dahingend zu verbessern, daß Garne und Eäden verschiedenster Art und auch solche aus mehreren Spinndüsen-Einzelfäden gebildete Fäden in einfacher und sicherer Weise ohne Ablösung von an den Garnen oder Fäden anhaftenden Verunreinigungen, Schlacken od. dgl. in ihrer Abzugsspannung gesteuert werden können und wobei mit wenigen technischen Mitteln eine einfache, leichte und genaue Einstellung der Abzugsspannung ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles im Patentanspruch 1 gelöst, wobei noch die in den anderen Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale technisch vorteilhafte Weiterbildungen dieser Aufgabenlösung sind.

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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach und kostensparend aufgebaut und bewirkt auf die Garne oder Fäden eine sichere Abzugsspannung, wobei durch die günstige Anordnung der Borsten eine schonende Behandlung der Garne oder Fäden erfolgt und eine Selbstreinigung der Vorrichtung gegeben ist.

Weiterhin ist die Vorrichtung mit wenigen Handgriffen in einem gewissen Bereich in der Abzugsspannung einstellbar ausgeführt, wobei diese Einstellung äußerst genau stufenlos vorgenommen werden kann.

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Zur besseren Erläuterung der erfindungsgemäßen \fcrrichtung wird nachfolgend ein Ausbildungsbeispiel mit Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Steuerungsvorrichtung für die Garnspannung aufgesetzt auf den Kopf eines Speichergerätes und Garnliefer-Gerätes;

Fig. 2 eine Draufsicht auf dieselbe Vorrichtung mit abgenommenem Oberteil und dabei sichtbar gewordenen Borsten.

In der Fig. 1 ist eine Trommel 1 dargestellt, an deren unterem Teil ein umlaufender Hohlarai 2 angeordnet, der von einer mit einem Motor über einen nicht gezeigten Treibriemen gekupptelen Scheibe 3 angetrieben wird. Dieser Arm 2 legt das beispielsweise von einer Spule kommende und durch eine mit der Scheibe 3 und dem Arm 2 verbundene Hohlnabe 6 durchlaufende Garn (Faden) 5 in Windungen 4 auf die Trommel 1 ab.

Die Riemenscheibe 3, die Hohlnabe 6 und der umlaufende Arm 2 sind drehbar an einem starren Bügel 7 gelagert. Die Trommel 1 ist an von der Nabe 6 gehalterten Lagern

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montiert und deren Drehung wird durch Zahnräder, Dauermagneten oder andere Mittel verhindert. Die Windungen 4, welche mittels des Dreharmes 2 unten an der Trommel 1 abgelegt werden, wandern durch an der Nabe 6 angeordnete Schwenkorgane nach oben.

Die bisher beschriebene Ausbildung ist nicht zwingend fir die Zwecke der vorliegenden Erfindung und wird lediglich zur Erläuterung einer praktischen Verwendung der Garn-Spannregulier-Vorrichtung dargestellt, welche an sich bekannt ist. Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dient dem Zweck der Spannungsregulierung des Garns 5, welches vom oberen Ende der Trommel 1 abgezogen wird.

Diese Vorrichtung besitzt einen an dem obere Ende des Zuführgerätes (Tragkörpers) 1 angesetzten Profilkörper 8 und einen zu diesem Körper 8 achsengleich und gegeneinander gerichtet angeordneten Profilkörper 9, welcher an einem Ende einer an einem starren Bügel 11 gelagerten Hohlwelle 10 angeordnet ist.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, steht vom Außenrand 12 des Profilkörpers 8 nach innen ein ununterbrochener Besatz länglicher und biegsamer (flexibler

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und/oder elastischer) Borsten 13 vor, welche über eine konische Fläche verteilt sind, deren oberer Teil gegen den Profilkörper 9 gerichtet ist. Das eine Ende der Borsten 13 ist am Rand 12 des Körpers 8 gehaltert, das andere Ende (die Spitze) der Haare/Borsten 13 liegt frei und reicht bis unter den freien, nach außen gebogenen Rand 14- eines Ringvorsprunges 15, der sich in axialer Richtung vom Profilkörper 8 abhebt.

Der Profilkörper 9 (Fig. 1) besitzt einen Ringvorsprung 16, der zum Profilkörper 8 hin zeigt und sich von einer Scheibe 17 abhebt, die an einer Hohlwelle 10 sitzt. Der ringförmige Vorsprung 16 besitzt einen Durchmesser, welcher größenmäßig zwischen demjenigen des Randes 12 und des RingvorSprunges 14 des Profilkörpers 8 liegt.

Die Scheibe 17 ist mittels einer Axialbohrung durchsetzt, welche mit der Achse der Hohlwelle 10 zusammenfällt, die außenseitig ein Gewinde besitzt, das mit dem Gewinde einer Bohrung des Bügels 11 in Eingriff gelangt, so daß es bei der Drehung der Welle 10 um deren eigene Achse der Profilkörper 9 im Abstand zum Profilkörper 8 veränderbar (einstellbar) ist.

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Nachdem der Körper 9 wunschgemäß eingerichtet ist, kann derselbe mittels einer Kontermutter 18 gesperrt werden, welche auf die Welle 10 aufgeschraubt wird und mit dem Bügel 11 zusammenwirkt.

Bei arbeitender Vorrichtung gemäß Fig. 1 steht der freie Rand des Ringvorsprunges 16 mit den Borsten 13 in Berührung und drückt leicht auf dieselben. Dadurch wird das von der Trommel 1 ablaufende und durch die Hohlwelle 10 hindurchgeführte Garn 5 leicht vom Vorsprung 16 gegen die Borsten 13 gedrückt, und zwar ungefähr an deren mittlerer Höhe und mit einem Druck, der abhängig ist vom Abstand des Körpers 9 zum Körper 8; dieser Druck ist leicht und schnell einstellbar durch axialer Verstellung des Körpers 9.

Das von der Trommel 1 ablaufende Garn 5 streift ringsum den Rand 12 und die auf der zwischen dem Rand 12 und dem Rand IM- befindliche Garnstrecke weist eine axiale und eine tangentiale Bewegungskomponente auf. Es ist vorteilhaft, daß die Borsten 13 nicht ab dem Rand 12 gegen die Trommelachse gerichtet sind, sondern sie sind (Fig. 2) in tangentialer Richtung zum Fadenablauf geneigt, so daß

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jede einzelne Stelle des Garnes 5, welche mit einer Borste in der Nähe des Randes 12 in Berührung gelangt, in Richtung gegen die Achse der Trommel 1 stets der Borste entlang gleitend verschoben wird.

Dadurch bewegt sich das von der Trommel 1 ablaufende Garn 5 nie quer zu den Borsten 13, sondern gleitet längs denselben, ohne mit deren Spitzen (freien Enden) in Berührung zu kommmen, welche vom Rand 14 des Vorsprunges 15 abgeschirmt werden. Dieses zusammen mit dem Umstand, daß das Garn 5 rund am freien Rand des Ringvorsprunges 16 und am Rand 14 gleitet, bewirkt, daß die Bremseinrichtung selbstreinigend wirkt, wei das Garn 5 das Bestreben hat, jegliche Reste abzustreifen, die gegebenenfalls von einem vorangehenden Garn (Faden) zurückgelassen worden sein sollten.

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Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Steuerung der Abzugsspannung eines von einem Tragkörper, insbesondere von einem Speichergerät, für Garn oder Faden ablaufenden und einer Verbraucherstation zuzuführenden Garns oder Fadens mit zwei achsgleich zum Tragkörper und gegeneinander gerichtet angeordneten Profilkßrpern, von denen der eine Profilkörper mit dem Tiagkörper gekuppelt ist und der andere durch einen axialen Durchlaß das vom Tragkörper abgezogene Garn (Faden) durchlassende und die Abzugsspannung steuernde Profilkörper an einem starren Bügel gelagert ist, dadurch gekenn.-zeichnet , daß am Außenrand (12) des tragkörperseitigen Profilkörpers (8) ein nach innen gerichteter Borstenbesatz (13) unter Bildung einer umlaufenden, konischen Fläche angeordnet ist, wobei ein Ende der Borsten am Außenrand (12) gehaltert ist, die Borsten schräg gegen den bügelseitigen Profilkörper (9) und in tangentialer Richtung zum Garn- bzw. Fadenabzug (5) gerichtet sind und das andere Ende der Borsten sich in der Nähe des freien Randes (14) eines sich in axialer Richtung vom tragkörperseitigen Profilkörper (8) abhebenden Ringvorsprunges (15) freiliegend erstreckt, und daß

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vom bügelseitigen Profilkörper (9) in Richtung des tragkörperseitigen Profilkörpers (8) ein Ringvorsprung (16) mit einem zwischen den Durchmessern des Außenrandes (12) und des Ringvorsprunges (15) liegenden (mittleren) Durchmesser absteht, und daß in der Arbeitsstellung der Vorrichtung der freie Rand des Ringvorsprunges (16) des bügelseitigen Profilkörpers (9) in einer in Höhenrichtung des Borstenbesatzes (13) gesehenen Mittelstellung mit den Borsten unter Anlage gehaltert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichnet, daß der Borsten-fce^sfttz CB) aus länglichen, flexiblen und/oder elastischen Borsten besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Rand (IH) des Ringvorsprunges (15) des tragkörperseitigen Profilkörpers (8) nach außen über die freien Spitzen der Borsten hinausrangend umgebördelt ist.

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Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bügelseitige Profilkörper (9) durch Verstellmittel in Form einer außenseitig mit Gewinde versehenen, mit dem Profilkörper (8) verbundenen und den Garndurchlaß bildenden Hohlwelle (10) und einer auf den die Hohlwelle (10) verdrehbar haltenden Bügel (11) einwirkenden Kontepmutter (18) an dem Bügel (11) zur Druckspannungseinstellung zwischen Ringvorsprung (16) und Borstenbesatz (13) verstellbar gehaltert ist.

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