CH615397A5 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine in der Mitte betätigte Felgenbremse an einem Fahrrad, mit einem feststehenden Arm, welcher am Rahmen des Fahrrades befestigt ist, mit einem Paar zweiarmiger Bremshebel, welche an den beiden Enden des feststehenden Armes angelenkt sind, und mit einem Steuerzug, welcher zur Betätigung der Bremshebel bestimmt ist.

Es sind Bremsen dieser Art bereits bekannt, wobei solche Bremsen mit einem kurzen Drahtstück versehen sind, dessen Enden an den einen Armen der Bremshebel angeschlossen sind. Etwa in seinem Mittelbereich ist der Draht mit Hilfe einer U-fÖrmig gebogenen Klammer festgeklemmt und so ist er mit Hilfe von Schrauben und Muttern mit einem Drahtzug verbunden. Wenn man dann am Drahtzug zieht, wird der Verbindungsdraht über die Klemme gespannt und dadurch wird die Bremswirkung hervorgerufen.

Der gespannte Steuerzug betätigt die Bremshebel, derart, dass die Bremsbacken an den Bremshebeln gegenseitig und nach innen gegen die Radfelge hin bewegt werden bis sie mit dieser in Berührung kommen, wodurch die Bremswirkung hervorgerufen wird.

Bei solchen Bremsen ist es notwendig, einen Satz von Schrauben und Muttern zu verwenden, woraus sich der Nachteil ergibt, dass die Verbindung zwischen dem Steuerdraht und den Bremshebeln kompliziert ist, so dass die Herstellungskosten einer derartigen Bremse gross sind.

Weiter ergeben sich einige weitere Probleme bei einer solchen Bremse, die darin beruhen, dass die Bremsbacken in einem Abstand voneinander eingestellt sind, und zwar durch Einstellung eines feststehenden Endes eines äusseren Drahtgehäuses, so dass eine schnelle Einstellung der Bremse praktisch unmöglich ist. Ausserdem ist es notwendig, eine schnelle Auslösevorrichtung vorzusehen, die im Bereich des äusseren, befestigten Kabelendes angeordnet werden kann, um die Bremsbacken auf ihren grössten Abstand schnell einzustellen, wenn das Rad des Velos durch ein anderes ersetzt werden soll. Die Ausbildung einer solchen Bremse wird dadurch kompliziert und deren Herstellungskosten sind hoch.

Die erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine in der Mitte betätigte Fahrradbremse anzugeben, welche einen gewöhnlichen Steuerzug aufweist, und welche kein separates Verbindungselement dieses mit den Bremshebeln braucht, so dass ihre Ausbildung einfacher ist und Ihre Herstellung weniger aufwendig ist. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist, eine in der Mitte betätigte Fahrradbremse anzugeben, deren Anbringung am Fahrrad leicht ist. Noch eine weitere Aufgabe ist, eine in der Mitte betätigte Bremse anzugeben, bei welcher der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Bremsbacken leicht geändert werden kann, so dass der Abstand beim Einsatz des Rades auf einen maximalen Wert schnell eingestellt werden kann.

Diese Aufgaben werden mit der erfindungsgemässen Bremse dadurch gelöst, dass der erste Arm des ersten Bremshebels mit einem Halter versehen ist, mit welchem das Ende des Steuerzuges befestigt ist, dass ein Bauteil vorgesehen ist, welcher einerseits mit seiner Basis am ersten Arm des zweiten Bremshebels ausgeschlossen ist und welcher andererseits einen Kopf aufweist, welcher am Steuerzug angreift, und zwar an einer Stelle desselben, welcher sich in einem Abstand vom befestigten Ende des Steuerzuges befindet.

Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht einer in der Mitte betätigten Bak-kenbremse,

Fig. 2 eine rückwärtige Ansicht der Bremse nach Fig. 1, Fig. 3 eine Frontansicht eines Bestandteiles dieser Bremse, Fig. 4 eine Seitenansicht dieses Teiles, und Fig. 5 eine Seitenansicht lediglich der Anschlussstelle des Bauteiles an einem der Bremsarme.

In Fig. 1 bezeichnet 1 einen feststehenden Arm, welcher am Rahmen des Fahrrades (nicht dargestellt) mittels eines durchgehenden Bolzens 2 befestigt ist und welcher als umgekehrtes U geformt ist. An den beiden Enden des feststehenden Armes ist je ein zweiarmiger Bremshebel 3 und 4 angelenkt, welche Bremsbacken 5,6 tragen, und welche am Zapfen 7 und 8 herum schwenken können.

Die Bremshebel 3 und 4 sind L-formig, wobei deren herabhängenden Arme an ihrem unteren Ende die Bremsbacken 5 und 6 tragen. Die horizontalverlaufenden Arme der Hebel 3, 3 kreuzen sich am Arm 1, wobei die freien Enden dieser horizontalen Arme leicht aufwärtsgebogen sind und kreisförmige Befestigungssitze 31 bzw. 41 aufweisen.

Im Sitz 31 des ersten Armes des ersten Hebels 3 ist ein Halter für eine Kopfschraube 9 und eine Mutter 10 zur Befestigung des Endes eines Steuerzuges W vorgesehen, welcher durch eine Bohrung 9a in der Schraube 9 hindurchgeht, während am Sitz 41 des ersten Armes des zweiten Hebels 4 ein Bestandteil 11 angeschlossen ist, der an einer Stelle des Steuerzuges W angreift, wie später noch beschrieben sein wird.

An einem Ende des Bestandteiles 11 ist eine Basis 1 ld vorgesehen, welche mit der Aussenseite des Sitzes 41 in Berüh-

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rang steht, wobei das andere Ende des Bestandteiles 11 gegen die senkrechte Mittellinie gerichtet ist, welche den horizontalen Armen der Bremshebel gemeinsam ist. Der auslaufende Teil des Bestandteiles 11 ist an seinem äussersten Ende U-förmig gebogen, wie in Fig. 4 gezeigt ist, um einen Kopf bzw. Griff 1 la zu bilden, welcher am Steuerzug W an einer Stelle eingreift, welche vom befestigten Ende des Steuerzuges W entfernt liegt, so dass der Steuerzug an der genannten Stelle gegen die genannte Mittellinie hin gezogen wird. Die Basis 1 ld, über welche der Bestandteil 11 am Bremshebel 4 angeschlossen ist, ist mit einer länglichen Öffnung IIb versehen, deren Längsrichtung mit der Längsrichtung der Basis zusammenfällt und die Basis ist rechtwinklig gebogen, so dass eine Wand 1 lc entsteht. Eine Spindel 12 ist in dem Schlitz IIb eingesetzt, um den Bestandteil ì 1 und eine Kurvenscheibe 13 eines Hebels 13a drehbar zu tragen, so dass die Kante der Kurvenscheibe 13 gegen die rechtwinklige Wand 11c sich abstützen kann, woraus sich ergibt, dass die Drehbewegung der Kurvenscheibe eine Änderung des Abstandes zwischen dem Sitz 41 und dem Kopf IIa ermöglicht, woraus sich die Einstellbarkeit des Abstandes zwischen den gegenüberliegenden Bremsbacken 5 und 6 ergibt.

Zusätzlich kann die vorerwähnte Einstellung der effektiven Länge des Greifers 11, anders als mit Hilfe der Kurvenscheibe erreicht werden, z.B. durch Verwendung eines mit Gewinde versehenen Schaftes, welcher sich von der Basis des Greifers 11 aus erstreckt und durch eine Bohrung hindurchgeht, welche in der Wand ausgeführt ist, welche am Sitz 41 geformt ist; eine drehbare Einstellung ist auf dem Schaft aufgeschraubt und zwar von der Aussenseite her in bezug auf die Wand, wo die vorgenannte Durchgangsbohrung ausgeführt werden muss und zwar in einem axial gebogenen Schlitz, um dem Greifer 11 zu erlauben, dass er um die Drehspindel 12 schwenken kann.

Der vorstehend genannte Kopf IIa, welcher gebogen ist, um am Steuerzug mittels seiner inneren Oberfläche einzugreifen, kann durch eine andere Klammer zur Festklemmung des Drahtes ersetzt werden. Bei der in der Mitte betätigten Bak-kenbremse, welche wie vorstehend beschrieben ausgebildet ist, wird der Steuerhebel derart betätigt, dass er den Steuerzug spannt. Der Kopf 1 la wird aufwärtsbewegt und der Bestandteil bzw. Greifer 11 führt eine Schwenkbewegung aus. Der Steuerdraht W wird zwischen dem Kopf 1 la und dem befestigten Ende nach oben gespannt, so dass die Bremshebel um die Zapfen ausschwenken, wodurch die Bremswirkung hervorgerufen wird. Falls die Bremse an einem Fahrrad montiert ist und die Bremsbacken während ihrer Verwendung abgenützt werden, ist es möglich, durch Drehen der Kurvenplatte 13 schnell und leicht den Abstand zwischen den gegenüberliegen615397

den Bremsbacken 5 und 6 einzustellen, wie vorstehend dargelegt.

Falls das Rad durch ein anderes ersetzt wird, wird die Kurvenscheibe 13 derart gedreht, um den Greifer 11 gegen die vorstehend gesagte gemeinsame Mittellinie der Bremshebel 3 und 4 seiner Länge entlang maximal zu bewegen, so dass eine maximale Vergrösserung des Abstandes zwischen den gegenüberliegenden Bremsbacken 5 und 6 erreicht wird. Das Aus-mass der Vergrösserung hängt von der Länge des Schlitzes 1 lb ab, und daher ist die Länge des Schlitzes 1 lb so bemessen,

dass der Abstand grösser als die gesamte Dicke des Rades eingestellt werden kann, infolgedessen wird die Kurvenscheibe 13 derart gedreht, dass sie die maximale Vergrösserung des Abstandes begrenzt, welche es ermöglicht, dass die Bremse am Fahrrad ohne Schwierigkeiten befestigt werden kann und dass das Rad nach der Anbringung der Bremse ersetzt werden kann.

Wenn die Bremsbacken 5 und 6 nach einer langen Verwendung des Fahrrades abgenützt werden, kann der vergrös-serte Abstand, welcher durch die Abnützung bewirkt ist, durch Drehen der Kurvenscheibe beseitigt werden, wobei die Kurvenscheibe 13 nicht voll ausgedreht wird, sondern nur um einen Winkel, um die Abnützung zu kompensieren. Die Kurvenscheibe kann in ihrer eingestellten Lage infolge ihrer Form verbleiben. Es können jedoch auch andere, ihre Lage sicherstellenden Mittel verwendet werden, z.B. eine Lochschraube, welche mit Vorteil hinzugefügt werden kann. Falls die Kur-venscheibe 13 durch den mit Gewinde versehenen Schaft ersetzt ist, sind die Mittel zur Sicherstellung der Lage nicht not-. wendig.

Die Kurvenscheibe 13 ermöglicht, die Bremsbacken auf ihre grösste Entfernimg zwischen diesen zu bringen, wenn ein schneller Wechsel des Rades erforderlich ist.

Die Bremse ist derart ausgeführt, dass der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Bremsbacken durch beliebige Einstellung der effektiven Länge des Bestandteiles 11 eingestellt werden kann, welcher zwischen der Befestigungsstelle desselben am freien Ende des Bremsarmes und der Angriffsstelle am Steuerzug wirksam ist. Der Abstand zwischen den Bremsbacken kann infolgedessen leicht und schnell eingestellt werden, um die geeignete Länge zu erreichen und er kann auch auf ein Maximum vergrössert werden, damit er breiter als die Dicke des Rades ist, wodurch das Anbringen der Bremse am Fahrrad und Wechsel des Rades nach der Anbringung der Bremse erleichtert werden.

Weil die Form der Ausführung der Erfindung, wie vorstehend beschrieben, nur eine vorteilhafte Ausführung darstellt, dürfte es verständlich sein, dass andere Formen vorgesehen sein können, wobei diese in den Schutzbereich der vorhergehenden Ansprüche fallen.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

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1. In der Mitte betätigte Felgenbremse an einem Fahrrad, mit einem feststehenden Arm (1), welcher am Rahmen des Fahrrades befestigt ist, mit einem Paar zweiarmiger Bremshebel (3,4), welche an den beiden Enden des feststehenden Ar- s mes (1) angelenkt sind, und mit einem Steuerzug (W), welcher zur Betätigung der Bremshebel (3,4) bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Arm des ersten Bremshebels (3) mit einem Halter (9,10) versehen ist, mit welchem das Ende des Steuerzuges (W) befestigt ist, dass ein Bauteil (11) vorge- io sehen ist, welcher einerseits mit seiner Basis ( 1 ld) am ersten Arm des zweiten Bremshebels (4) angeschlossen ist und welcher andererseits einen Kopf (IIa) aufweist, welcher am Steuerzug (W) angreift, und zwar an einer Stelle desselben, welche sich in einem Abstand vom befestigten Ende des ir, Steuerzuges befindet.

2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm des jeweiligen Bremshebels (3,4) eine Bremsbacke (5, 6) trägt.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass 20 der Abstand zwischen der Anschlussstelle des Bauteiles (11)

am zweiten Bremshebel (4) und dem Kopf (IIa) einstellbar ist, derart, dass diese Abstandsänderung eine Änderung des Abstandes zwischen den Bremsbacken (5,6) zur Folge hat.

4. Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Basispartie (1 ld) des Bauteiles (11) mit einem Schlitz (1 lb) versehen ist, welcher sich in Richtung der Länge des Bauteiles (11) erstreckt, dass der den Bauteil (11) tragende Arm des zweiten Bremshebels (4) mit einer Befestigungsspindel (12) versehen ist, dass die Spindel (12) in den Schlitz (IIb) eingesetzt ist, und dass eine Kurvenscheibe (13) vorgesehen ist, welche an der Spindel (12) gelagert ist.

5. Bremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (IIb) so gross bemessen ist, dass der Abstand zwischen den Bremsbacken (5, 6) grösser werden kann, als die Dicke des Rades des Fahrrades, falls die Kurvenscheibe (13) bis zur maximalen Vergrösserung des genannten Abstandes verstellt wird.

6. Bremse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Mittel zur Halterung der Kurvenscheibe (13) in einer gewählten Stellung.