DE2853286A1 - Traggelenk - Google Patents
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Description
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Die Erfindung "betrifft ein Traggelenk für Gelenkarme an
Markisen, deren Neigungseinstellung veränderbar ist, mit
einem den Gelenkarm tragenden Schwenkhebel, der an einer Konsole gelagert und um eine parallel zur Tuehrolle verlaufende
Achse schwenkbar ist, und mit einem verstellbaren Anschlagteil, wie zum Beispiel eine Stellschraube oder
Stellmutter, zur Begrenzung der mit dem Ausfahren der Markise einsetzenden Schwenkbewegung des Schwenkhebels in
einer vorbestimmten Schwenklage. Ein in dieser Weise ausgebildetes Traggelenk ist aus der DE-PS 1 953 739 bekannt.
Bei den bekannten Markisen ist die Tuchbahn auf einer ortsfesten
Tuchrolle aufgewickelt und mit ihrem freien Ende mit einer Ausfallschiene verbunden, zu deren Lagerung wenigstens
zwei Gelenkarme vorgesehen sind, deren rückwärtige Enden unterhalb der Tuchrolle Jeweils in einem geeig*·
neten Lager gehalten sind. Um die Neigungseinstellung der
ausgefahrenen Markise verändern zu können, sind die Lager der Gelenkarme an einem Schwenkteil angebracht, der in
seiner Schwenkbewegung durch einen verstellbaren Anschlag begrenzt wird. Die ungehinderte Schwenkbarkeit der Schwenkteile,
die die Gelenkarme tragen, hat den Vorteil, daß beim Schließen der Markise die Ausfallschiene aus jeder
gewählten Neigungsstellung heraus selbsttätig in ihre Ausgangslage zurückkehrt, in der die öffnung des an der
Wand befindlichen Schutzgehäuses der Markise durch das Profil der Ausfallschiene bündig abgeschlossen ist. Andererseits
hat die ungehinderte Schwenkbarkeit der die Gelenkarme tragenden Schwenkteile den Nachteil, daß die
Markise im ausgefahrenen Zustand gegen Hochschlagen, insbesondere
durch Windeinwirkung, nicht gesichert ist. Beim
Herunterfallen einer hochgeschlagenen Markise treten erhebliche
Kräfte auf, durch die die Markise unter Umständen beschädigt oder gar zerstört werden kann.
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Es ist auch bereits eine Markise dieser Art bekanntgeworden,
bei der eine Sicherung vorgesehen ist, die ein unbeabsichtigtes Hochschlagen der Markise verhindert. Diese
Sicherung besteht im wesentlichen aus einem am inneren Gelenkarm fest angebrachten Hebel, der bei voll ausgefahrener
Markise in eine Stellung eingeschwenkt ist, in der er mit seinem freien Ende vor einem verstellbaren Anschlag
steht. Bei diesem Anschlag handelt es sich um eine Lasche, die durch Schraubenbolzen an einer Konsole befestigt ist
und die zur Aufnahme der Schraubenbolzen ein Langloch aufweist und die durch Lockern der Schrauben der gewählten
Neigungseinstellung der Markise angepaßt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Traggelenk für Gelenkarme an Markisen dieser Art dahingehend zu verbessern
bzw. weiterzubilden, daß mit Hilfe relativ einfacher, aber funktionssicherer Elemente ein Hochschlagen
der ausgefahrenen Markise aus jeder gewählten Neigungsstellung heraus verhindert wird. Das Traggelenk soll ferner
so ausgebildet sein, daß die Neigung der Markise einfach und bequem in relativ weiten Grenzen einstellbar ist.
Ausgehend von einem Traggelenk für Gelenkarme an Markisen der eingangs genannten Art wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß am Schwenkhebel in einer Führung ein quer zur Achse des Schraubenbolzens verschiebbarer
Sperriegel angeordnet ist, daß Sperriegel und Gelenkarm durch ein beim Ausschwenken des Gelenkarmes eine
Verschiebung des Sperriegels in Richtung Sperrstellung und umgekehrt bewirkendes Bindeglied verbunden sind und daß
bei voll ausgefahrenem Gelenkarm der Sperriegel dem Anschlagteil auf seiner der Anschlagseite abgewandten Seite
unmittelbar gegenübersteht und eine Sperre gegen ein ungewolltes Zurückschwenken des Schwenkhebels in Richtung Aus-
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gangsstellung bildet.
Der Sperriegel wird zweckmäßigerweise als langgestreckter Formkörper mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet, der
in einer Öffnung im Schwenkhebel längsbeweglich fonnschlüs-
^ sip; geführt ist. Als Bindeglied ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung eine Schub- und Zugstange vorgesehen, die abgewinkelte Enden aufweist und mit diesen Enden jeweils
in eine Bohrung des Sperriegels bzw. des Gelenkarmes
gelenkig eingreift. Vorteilhafterweise wird für den Anschluß
der Schub- und Zugstange am Lagerauge des Gelenkarmes
auf der vom Gelenkarm abgewandten Seite ein Ansatz vorgesehen, der einen integralen Bestandteil des Gelenkarmes
bildet.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
^1 ε, bei einem den Schwenkhebel in einer Bohrung durchsetzenden
Schraubenbolzen, der an seinem rückwärtigen Ende an der Wandkonsole angelenkt ist und dessen Stellmutter den Anschlag
zur Festlegung der Schwenklage des Schwenkhebels bildet, der Sperriegel am vorderen Ende als V-förmige Gabei
ausgebildet ist und daß in der Sperrstellung die Gabelschenkel den Schraubenbolzen einschließen'.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Stellmutter auf der dem Sperriegel zugewandten Seite an ihrer Oberfläche kugelig ausgebildet
ist und daß die Gabelschenkel an ihrer Innenkante entsprechend
der kugeligen Oberfläche der Stellmutter muldenförmig ausgearbeitet sind.
Bei dem Traggelenk nach der Erfindung wird die gewünschte Arretierung des Schwenkhebels gegen ungewolltes Zurückschwenken
nicht durch eine besondere Vorrichtung bewirkt, sondern es wird hierzu der an sich vorhandene verstellbare
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Anηch lagt eil zur Begrenzung der Schwenkt)ewegung des
Schwenkhebels mitbenutzt. Dies hat eine Reihe von Vorteilen. Ein Hauptvorteil ist zunächst darin zu sehen, daß die gewünschte
Sperre für Jede vorbestimmte Schwenklage der Marlv
kise wirksam wird, ohne daß eine besondere Einstellung wie
bei der vorbekannten Einrichtung vorgenommen werden muß.
Die für das Sperren des Schwenkhebels vorgesehenen Bauteile sind konstruktiv robuste und preisgünstig herstellbare Elemente.
Bei dem verschiebbaren Sperriegel handelt es sich zudem um ein Widerlager hoher Widerstandskraft, welches
nur geradlinig hin und her bewegt wird und ebenso wie die anderen Bauteile keine Wartung erfordert.
Wachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen, auf
denen ein Ausführungsbeispiel eines Traggelenkes darge-1f> etellt ist, näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Traggelenkes für Gelenkarme an Markisen teilweise im Schnitt in der Ruhestellung
innerhalb eines Gehäuses einer Markise,
Jj'igur 2 eine Seitenansicht des Traggelenkes in einer aus-PO
geschwenkten Stellung,
Figur 5 eine Draufsicht des Traggelenkes teilweise im
Schnitt, wobei der Gelenkarm die Ruhestellung einnimmt und
Figur 4 eine der Figur 5 entsprechende Draufsicht des
?-h Traggelenkes teilweise im Schnitt, wobei der Ge
lenkarm voll ausgefahren ist.
In den Figuren 1 und 2 sind einige Hauptbestandteile einer
üblichen Flachmarkise veranschaulicht, die in einem vorne
offenen Markisenkasten 1 untergebracht sind, dessen Öff-
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an der Frontseite bei geschlossene!· Markise durch die
"Ausi"aJ !.schiene 2 verschlossen ist. Das Markisentuch J>
ist mit seinem vorderen Ende an der Ausfallschiene P und mit
seinem rückwärtigen Ende an der Tuchwelle 4 befestigt, 1>
au! der es bei geschlossener Markise aufgewickelt i.sl.
Unterhalb der Tuchwelle 4 verläuft ein Träger 5 aus einem
Kastenprofil, an dem Eonsolen 6 gelagert sind, dae die Gelenkarme
des Markisengestänges tragen. Die Lage des oberen
und unteren Gelenkarmes 7» 8 einer Gelenkverbindung bei geschlossener
Markise ist in Fig. 1 durch die Profilkonturen angedeutet. Das rückwärtige Ende des oberen Gelenkarme« 7
ist von einer Klaue eines Schwenkhebels 9 umschlossen und innerhalb dieser Klaue um eine Achse 10 schwenkbar gela-•
gert (vgl. Fig. 2).
Der Schwenkhebel 9, der vorzugsweise als einstückiger Gußkörper
ausgebildet ist, enthält an seinem unteren Ende zwei parallel verlaufende Ansätze mit fluchtenden Bohrungen, mit
denen der Schwenkhebel auf einem an der Konsole 6 befestigten
Zapfen 11 gelagert ist. Die Schwenkachse dieser Gelenkte.)
verbindung verläuft parallel zur Drehachse der '1'uchwel.le 4.
Wie aus den zeichnerischen.Darstellungen hervorgeht, ist
an der Konsole 6 ein Schraubenbolzen 12 mit Hilfe einer Schraube 12 angelenkt, der den Schwenkhebel 9 in einer
. Bohrung 14 durchsetzt. Die Bohrung 14 ist entsprechend der maximalen Schwenkbewegung des Schwenkhebels 9 von der Innenseite
zur rückwärtigen Seite nach Art eines zusammengedrückten Trichters erweitert, wie es in den Fig. 1 und ?
dargestellt ist. Auf dem Schraubenbolzen 12 sitzt eine Stellmutter 15, die für den Schwenkhebel 9 einen Anschlap;
bildet und durch deren Einstellung die maximale Schwenklage des Schwenkhebels 9 und damit die Neigung der Marki so .in
vorgegebenen Grenzen wählbar ist.
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Zur Verhinderung des Hochschiagens der ausgefahrenen
Markise ist am Schwenkhebel 9 in einem seitlich vorstehenden Körperteil in einer rechteckigen Ausnehmung 20 ein
Sperriegel 16 formschlüssig längsverschiebbar geführt. Die Bewegungsrichtung des Sperriegels 16 verläuft senkrecht
zur Achse des Schraubenbolzens 12. Vom Sperriegel 16 führt eine Schub- und Zugstange 17 zu einem am Lagerauge
des oberen Gelenkarmes 7 radial vorstehenden Ansatz 18, wobei die Schub- und Zugstange an ihren Enden mit abgewinkelten
Endstücken in Bohrungen des Sperriegels 16 einerseits und des Ansatzes 18 gelenkig eingreift. Der
Sperriegel 16 wird mit dem Schwenken des Gelenkarmes 7 bewegt und nimmt bei geschlossener Markise die aus Fig.
ersichtliche Ruhestellung und bei voll geöffneter Markise die aus Fig. 4 ersichtliche Sperrstellung ein.
An seinem vorderen Ende ist der Sperriegel 16 als im wesentlichen V-fÖrmige Gabel ausgebildet. In der Sperrstellung
liegen die Gabelschenkel 19 zu beiden Seiten des Schraubenbolzens 12, wobei durch die V-förmige Gestaltung
eine selbsttätige Zentrierung des Schraubenbolzens erzielt wird. Zur Vergrößerung der beim Hochschlagen der
Markise miteinander in Druckberührung tretenden Flächen an der Stellmutter 15 und am Sperriegel 16 ist die Oberfläche
der Stellmutter 15 kugelförmig ausgebildet.
Weiterhin sind die Gabelschenkel 19 an ihrer Innenkante und an dem diese verbindenden Bogen in Übereinstimmung
mit der Oberfläche der Stellmutter 15 muldenförmig ausgearbeitet. Die dadurch erzielte formschlüssige Anlage
der Stellmutter 15 am Sperriegel 16 ist in den Schnitt-
l'JO darstellungen der Fig. 2 und 4- veranschaulicht. Die Darstellung
in Fig. 4- zeigt im übrigen auch, daß für die bei:ai Hochschlagen der Markise auftretenden Kräfte eine
günstige Kraftübertragung vom Schwenkhebel 9 zur Konsole 6 und damit zur Wandbefestigung der Markise vorliegt.
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Claims (6)
- PdlcntünwalleHeinrich-König-Slrdßc 124630 Bochum ttrniprtditf 10834)4 77 V/WtirtM: Rtidlpdtcnt Bochum158 - VE/HOAnsprücheM.\ Traggelenk für Gelenkarme an Markisen, deren Neigungseinstellung veränderbar ist, mit einem den Gelenkarm tragenden Schwenkhebel, der an einer Konsole gelagert und um eine parallel zur Tuchrolle verlaufende Achse schwenkbar "5- ist, und mit einem verstellbaren Anschlagteil, wie z. B. eine Stellschraube oder Stellmutter, zur Begrenzung der mit dem Ausfahren der Markise einsetzenden Schwenkbewegung des Schwenkhebels in einer vorbestimmten Schwenklage, dadurch gekennzeichnet, daß am Schwenkhebel (9) in einer Führung ein quer zur Achse des Schraubenbolzens (12) verschiebbarer Sperriegel (16) angeordnet ist, daß Sperriegel (16) und Gelenkarm (7) durch ein beim Ausschwenken des Gelenkarmes (7) eine Verschiebung des Sperriegels (16) in Kichtung Sperrstellung und umgekehrt bewirkendes Bindeglied (1?) verbunden sind und daß bei voll ausgefahrenem Gelenkarm (7) der Sperriegel (16) dem Anschlagteil auf seiner der Anschlagseite abgewandten Seite unmittelbar gegenübersteht und eine Sperre gegen ein ungewolltes Zurückschwenken des Schwenkhebels (9) in Richtung Ausgangsstellung bildet.
- 2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (16) als langgestreckter Formkörper mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist und in einer öffnung im Schwenkhebel (9) längsbeweglich formschlüssig geführt ist.
- 3. Gelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindeglied aus einer Schub- und Zugstange (17) be-030026/010SGRlGlNAi INSPECTEDsteht, die abgewinkelte Enden aufweist und mit diesen Enden jeweils in eine Bohrung des Sperriegels (16) bzw. des Gelenkarmes (7) gelenkig eingreift.
- 4. Gelenk nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daßam Lagerauge des Gelenkarmes (7) auf der vom Gelenkarm abgewandten Seite ein Ansatz (18) für den Anschluß der Schub- und Zugstange (17) vorgesehen ist.
- 5. Gelenk mit einem den Schwenkhebel in einer Bohrung durchsetzenden Schraubenbolzen, der an seinem rückwärtigen Ende an der Konsole angelenkt ist und dessen Stellmutter den Anschlag zur Festlegung der Schwenklage des Schwenkhebels bildet, nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (16) am vorderen Ende als V-förmige Gabel ausgebildet ist und daß in der Sperrstellung des Sperriegels die Gabelschenkel (19) den ochi'aubenbolzen (12) einschließen.
- 6.. Gelenk nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmutter (15) auf der dem Sperriegel (16) zugewandten Seite an ihrer Oberfläche kugelig ausgebildet ist und daß die Gabelschenkel *(19) an ihrer Innenkante entsprechend der kugeligen Oberfläche der Stellmutter (15) eingebuchtet sind.030026/01OS
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