DE2639008C2 - Mittelzug-Felgenbremse für ein Fahrrad - Google Patents

Description

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— daß das Zugglied (11) am einen Ende ein an der Zuguilenkung des einen Bremshebels (4) befestigies Fiißtei! {i idjiir.d am anderen Hnde einen sich bis zur Eingriffsstelle erstreckenden Greifer (11 a) aufweist, und

— daß das mit der Bremsbetätigungseinrichtung verbundene Zugsei! (ujdurch den Greifer (Ua,) hindurch bis zur Zuganlenkung (Schraube 9. Mutter 10) des anderen Bremshebels (3) verläuft und mit seinem Ende an dieser befestigt ist.

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2. Mittelzug-Felgenbremse nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Zuggliedes (11) zwischen seiner Anlenkung am freien Ende (Haltesitz 41) des einen Breinshebels(4) und der Eingriffsstelle und daduich der Abstand zwischen den beiden Bremsschuhen (5 unc! _·; versteilbar ist.

3. Mittelzug-Felgenbremse nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (U) an seinem Fußteil ein sich in seiner Längsrichtung erstrekkendes Langloch (11 b) hat. daß der mit dom Zugseil verbundene Bremshebel (4) an seinem freien Ende (Haltesitz 41) einen Zapfen (12) trägt, welcher in dem Langloch geführt ist. so daß das Zugglied längsverschieblich und um den Zapfen schwenkbar mit eiern Bremshebel verbunden ist. und daß der Zapfen ferner eine Nockenscheibe (13) drehbar trägt, an welcher sich das Zugglied (11) abstützt.

4. Mittelzug-Felgenbremse nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (Wb) eine solche Länge hat. daß sich die Bremsschuhe (5 und 6) durch Verdrehen der Nockenscheibe (13) auf einer: Abstand einstellen lassen, welcher größer ist als die Breite eines am Fahrrad montierten Rades.

5. Mittelzug-Felgenbre.Tise nach Anspruch 3 oder

4. dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (13) mittels einer Feststelleinrichtung in der jeweils gewählten Stellung feststellbar ist.

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Mittelzug-Felgenbremse für ein Fahrrad gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine bekannte Bremse der genannten Art (FR-PS 93 380) weist ein an den beiden freien Enden der Bremshebel angelenktes, kurzes Seil als Zugglied auf; in der Mitte dieses Seiles ist ein hakenartiges Teil lose eingehängt, welches die Befestigungsschraube und -mutter für das eigentliche, mit einer Bremsbetätigungseinrichtung verbundene Zugseil trägt.

Zum Linsteilen des Abstandes zwischen den Bremsschuhen ist in der Regel eine Grob- und eine Feineinstellung erforderlich: Zur Grobeinstellung wird die Einspannung des eigentlichen Zugseiles verändert, während die Feineinstellung durch Verändern der Länge des kurzen Drahtseiles erfolgt, welches die beiden, freien Enden der Bremshebd verbindet. Dieses ku. ze Drahtseil kann nämlich, um die ordnungsgemäße Geometrie der Bremsanordnung sicherzustellen, nur innerhalb eines verhältnismäßig kurzen Bereiches verstellt werden.

Dieser Verstellvorgang ist umständlich und zeitraubend. Deshalb ist bei der bekannten Bremse der größte Betriebsabstand zwischen den Bremsschuhen derart gewählt, daß das zugehörige Rad gerade noch mit seinem Reifen zwischen den Bremsschuhen herausgezogen werden kann. Die Bremsschuhe müssen dementsprechend einen verhältsnismäßig langen Bremsweg zurücklegen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Einstellung des Abstandes bei einer Bremse der eingangs genannten Art zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalegelöst.

Die Erfindung schafft somit eine Bremse der genannten Art. welche keinen mit dem Zugseil zu verbindenden Zugdraht aufweist und dementsprechend einfach und billig herstellbar und mühelos montierbar ist. Bei der erfindungsgemäßen Bremse ist der Abstand zwischen den einander gegenüberstehenden Bremsschuhen mühelos einstellbar, da nurmehr eine einzige Klemmverbindung des Seiles mit einem starren Element erforderlich ist. nämlich die Befestigung des eigentlichen Zugseiles an der Zuganlenkung eines Bremshebels. Die Einstellung der erfindungsgemäßen Mittelzug-Felgenbremse ist daher ebenso einfach wie die Einstellung einer herkömmlichen, asymmetirsch aufgebauten Felgenbremse.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Gemäß der im Patentanspruch 3 angegebenen Ausgestaltung der Erfindung ist die Länge des Zuggliedes durch eine eigene, einfach betätigbare Einrichtung verstellbar, so daß hierdurch nicht nur zusätzlich auf besonders einfache Weise eine Feineinstellung herbeigeführt werden kann, sondern auch der Abstand zwischen beiden Bremsschuhen derart vergrößert werden kann, daß das zugehörige Rad mit seinem Reifen ohne weiteres zwischen den Bremsschuhen herausgezogen werden kann, obwohl der größte Betriebsabstand der Bremsschuhe kleiner ist als die größte Breite des Reifens.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Mittelzug-Felgenbremse.

F i g. 2 eine Rückansicht derselben,

F i g. 3 eine Vorderansicht eines Zugglieds allein,

F i g. 4 eine Profilansieht des Zugglieds und

Fig. 5 eine Profilansicht der Befestigung des Zugglieds an einem Bremshebel.

Die Zeichnung zeigt eine Mittelzug-Felgenbremse für ein Fahrrad mit einem Paar Bremshebel, an deren einem das eine Ende eines Zugseiles befestigt ist und an deren anderem ein Zugglied angelenkt ist, welches mit

einem Greifer an einem in der Zugrichtung verlaufenden Teil eines Zugseils angreift.

Die dargestellte Bremse hat einen Tragbügel 1. welcher mittels einer Schraube 2 feststehend an einem (nicht gezeigten) Fahrradrahmen befestigbar ist und Überkopf stehende U-Form aufweist. An den beiden Enden des Tragbügels 1 sind zwti Bremshebe! 3 und 4 in Gelenken 7 bzw. 8 schwenkbar angelenkt.

Die Bremshebel 3 und 4 sind überkopfstehend L-förmig und tragen .iahe den Enden ihrer abwärts verlaufenden Schenkel jeweils einen Bremsschuh 5 bzw. 6. Ihre waagerecht verlaufenden Schenkel überlappen einander entlang dem feststehenden Tragbügel 1 und haben an ihren leicht aufwärts gebogenen Enden jeweils einen kreisförmigen Haltesitz 31 bzw. 41.

Der Sitz 31 am hinteren Ende des einen Bremshebels 3 trägt eine Halterung in Form einer Schraube 9 mit einer Mutter 10 für die Befestigung des einen durch eine Bohrung 9a der Schraube 9 gesteckten Endes eines Zugseils u'. An dem Sitz 41 am hinteren Ende des anderen Bremshebels 4 ist ein Zugglied 11 angebracht, welches wie nachstehend beschrieben an einem Teil des Zugseils w angreift.

Das Zugglied 11 ist an einem Ende mit einem Fußteil Wd in Anlage an der Oberfläche des Sitzes 41 und erstreckt sich mit dem anderen Ende in Richtung auf eine gemeinsame senkrechte Mittellinie der waagerechten Schenkel der Bremshebel. An diesem Ende hat das Zugglied 11 einen U-förmig geschweiften, hakenförmigen Greifer 11a, mit welchem es rückwärts des befestigten Endes des Zugseils w an diesem angreift, so daß die betreffende Stelle des Zugseils zu der genannten Mittellinie hin gezogen wird. Das der Befestigung des Zugglieds 11 am Bremshebel 4 dienende Fußteil lic/hat ein in Längsrichtung verlaufendes Langloch 116 und einen aufrecht stehenden hinteren Rand ! 1 c. Ein das Langloch Hi) durchsetzender Zapfen 12 für die schwenkbare Befestigung des Zugglieds 11 trägt außerdem eine mit einem Griffteil 13a versehene Nockenscheibe 13 derart, daß sich der aufrecht stehende Rand Ur des Zugglieds 11 in Anlage am Umfang derselben befindet. Durch Verdrehen der Nockenscheibe 13 läßt sich somit der Abstand zwischen dem Sitz 41 und dem Greifer \\a und damit auch der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Bremsschuhen 5 und 6 verstellen.

Wird bei der vorstehend beschriebenen Mittelzug-Felgenbremse ein Zug auf das Zugsti! w ausgeübt, so bewegt sich der Greifer 11a unter Verschwenken des Zugglieds 11 aufwärts und das zwischen dem Greifer Ha und dem befestigten Ende verlaufende Teil des Zugseils w wird nach oben gezogen, so daß die Bremshebel um ihre Gelenke herum verschwenkt werden, um das Rad abzubremsen. Beim Anbringen der Bremse an einem Fahrrad oder beim Auftreten von Verschleiß an den Bremsschuhen 5 und 6 läßt sich der Abstand zwischen den Bremsschuhen schnell und mühelos durch Verdrehen der Nockenscheibe 13 einstellen.

Zum Anbringen der Bremse an einem Fahrrad oder zum Auswechseln des gebremsten Rades nach dem Anbringen der Bremse wird die Nockenscheibe 13 so verdrehi. daß sich das Zugglied bis in seine Endstellung in Richtung auf die gemeinsame Mittellinie der Bremshebel 3 und 4 bewegen läßt, wodurch die Bremsschuhe 5 und 6 auf ihren größten gegenseitigen Abstand eingestellt werden. Die Größe dieses Abstands ist abhängig von den Abmessungen des Langlochs Wb. Dieses hat daher eine solche Länge, daß der größtmögliche Abstand /wischen den Brerr.i schuhen 5 und 6 größer ist als die größte Breite des Rades. Die Nockenscheibe 13 wird bis in ihre Endstellung verdreht, um den größtmöglichen Abstand einzustellen, so daß sich die Bremse ohne Behinderung am Fahrrad anbringen läßt bzw. daß das gebremste Rad mühelos auswechselbar ist.

Tritt nach längerem Gebrauch ein Verschließ der Bremsschuhe 5 und 6 ein. so läßt sich der dadurch vergrößerte Abstand zwischen ihnen durch Verdrehen der Nockenscheibe 13 ausgleichen. Dabei wird die Nockenscheibe jeweils um den zum Ausgleich des Verschleißes notwendigen Winkel verdreht. In der gewählten Einstellung kann die Nockenscheibe aufgrund ihrer Umfangsform festgehalten werden, bzw. es ist eine Feststelleinrichtung, etwa eine Klemmschraube od. dergl. dafür vorgesehen.

Die Verwendung der Nockenscheibe 13 ermöglicht ein sehr schnelles Einstellen der Bremsschuhe 5 und 6 auf ihren größten Abstand und damit einen schnellen Radwechsel.

Die Erfindung ermöglicht also das Einstellen des Abstands zwischen den einander ge·.'iüberl>egenden Bremsschuhen durch Veränderung der wirksamen Länge des Zugglieds zwischen seiner Befestigung am hinteren Ende des einen Bremshebels und seiner Angriffsstel-Ie am Zugseil. Das Einstellen der wirksamen Länge des Zugglied.' und damit des Abstandes zwischen den Bremsschuhen ist schnell und mühelos bewerkstelligbar. Darüber hinaus ermöglicht die Erfindung das schnelle und mühelose Einstellen der Bremsschuhe auf einen Abstand, welcher größer ist als die größie Breite des gebremsten Rades, so daß sich die Bremse ungehindert an einem Fahrrad anbringen läßt bzw. das gebremste Rad schnell und mühelos auswechselbar ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Mittelzug-Felgenbremse für ein Fahrrad, mit einem feststehend am Fahrradrahmen angebrachten Tragbügel, einem Paar an den Enden des Bügels in Gelenken schwenkbar angelenkter Bremshebel mit jeweils einem Bremsklotz am einen auf der einen Seite der Radmittelebene liegenden Ende und einer Zuganlenkung am anderen auf der anderen Seite der Radmittelebene liegenden, freien Ende, und einem an einer Zuganlenkung befestigten Zugglied, das eine Zugverbindung zwischen der einen Zuganlenkung und einem mit einer Bremsbetäiigurigseinrichtung verbundenen Zugseil herstellt und mit diesem an einer Eingriffsstelle in der Mitte zwischen den beiden Zuganlenkungen in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet.