DE3213753C2 - System zum Einbau von Schaftrahmen in eine Webmaschine auf Kipphebeln - Google Patents
System zum Einbau von Schaftrahmen in eine Webmaschine auf KipphebelnInfo
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- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C9/00—Healds; Heald frames
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Abstract
In einer Webmaschine sind die Schaftrahmen (1) an Kipp hebeln (7-13) angebracht, welche durch die Fachbildmechanik mit Hilfe von zwei Lenkern (11-11Δ) betätigt werden, deren Kopf (12) eine Aussparung aufweist, in welche eine von dem Rahmen (1) getragene Achse (30) eingesetzt wird, welche Achse mit Hilfe einer Feder in ihrer Lage gehalten wird, die vom Kopf des Lenkers getragen wird. Die Erfindung ermöglicht einen leichteren Einbau der Rahmen und die Herabsetzung des Raumbedarfs der erwähnten Rahmen hinsichtlich ihrer Dicke.
Description
Die Erfindung betrifft die Textilindustrie und insbesondere die Weberei.
Jede Webmaschine besitzt zur Bildung des Fachs eine bestimmte Zahl von Schaftrahmen, die parallel in vertikalen
Ebenen angeordnet sind und durch die Fachbildemechanik mittels Hebeln und Kipphebeln geradlinig
zwischen einer oberen und einer unteren Stellung hin- und hergeschoben werden. Die Verbindung zwischen
den Schaftrahmen und den Hebeln und Kipphebeln befindet sich zwischen der Basis der Schaftrahmen und
dem Unterbau der Webmaschine in einem schlecht zugänglichen Bereich. Der Einbau der Schaftrahmen ist
daher ein Vorgang, der für seine einwandfreie Ausführung Zeit beansprucht. Andererseits beansprucht die
Verbindung naturgemäß einen Raum, was bei schmalen Schaftrahmen, die bei schnell laufenden Webmaschinen
verwendet werden, problematisch ist.
Während bei Schaftrahmen älterer Bauart, die mit etwa 200 bis 250 Hüben pro Minute arbeiten, eine Dicke
von etwa 12 bis 16 mm üblich ist, weisen die Schaftrahmen
neuerer Bauart, die mit etwa 450 bis 500 Hüben pro Minute arbeiten, eine Dicke von etwa 7 mm auf. Es besteht
daher die Forderung nach einem System zum Einbau von Schaftrahmen, das diesen Gegebenheiten
Rechnung trägt.
Aus der DE-AS 22 01 812 ist ein System zum Einbau von Schaftrahmen vorbekannt, bei dem der Kopf des
jeweils einen Schaftrahmen mit einem Kipphebel verbindenden Lenkers eine seitlich offene Aussparung aufweist,
in der eine am Schaftrahmen befestigte Achse aufgenommen und durch eine Feder gesichert ist, die am
Lenker befestigt ist Die Aussparung ist trapezförmig ausgebildet mit zwei ebenen, zur öffnung der Ausnehmung
divergierende Flächen, die die Schubkräfte beim Hin- und Herschieben des Schaftrahmens übertragen.
Der in die Aussparung einfassende Abschnitt der Achse ist entsprechend ausgebildet, d. h. er weist ebenfalls
zwei divergierende ebene Flächen auf, während seine mittelbar im Schaftrahmen gelagerten Abschnitte zylindrisch
und somit drehbar gelagert sind. Zur Sicherung der Achse in der Aussparung ist eine Feder vorgesehen.
Die Feder entspricht etwa einem einseitig eingespannten Hebel, der mit seinem freien Ende die Achse in
Richtung auf die Aussparung federnd beaufschlagt Dabei ist die Feder an ihrem freien Ende radial zur Achse
umgebogen, und sie faßt mit diesem freien Ende radial in eine Ausnehmung der Achse ein, wodurch die Achse
gegen Verdrehung relativ zum Lenker gesichert ist.
Diese bekannte Lösung ist aus mehreren Gründen nachteilig. Zum einen bedarf es eines besonderen manuellen
Eingriffs, um die Feder zum Lösen oder Herstellen der Verbindung außer Funktion zu setzen. Hierdurch
wird die Montage bzw. Demontage erheblich erschwert Zum anderen ist bei der Montage darauf zu achten, daß
die Achse, die aufgrund der Schwenkbewegung des Lenkers im Betrieb drehbar am Schaftrahmen gelagert
sein muß, sich in einer Paßstellung gegenüber der Aussparung im Kopf des Lenkers befindet, da anderenfalls
eine Aufnahme in der Aussparung nicht möglich ist Hierdurch wird die Montage ebenfalls erheblich erschwert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und sicheres System zum Einbau von Schaftrahmen
der eingangs beschriebenen Bauart zu schaffen, das eine einfache Montage bzw. Demontage ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst
Eine solche Lösung ist einfach, p/eiswert herzustellen
und leicht und schnell zu montieren bzw. demontieren.
Zur Montage bzw. Demontage bedarf es lediglich einer Verschwenkung des Lenkers durch eine vorbestimmte
Kraft, wobei die Feder durch die im Querschnitt kreisförmige Achse aufgeweitet und die Achse in die Aussparung
ein- bzw. ausgeführt wird. Nach der Einführung nimmt die Feder automatisch ihre Ausgangsposition ein,
wodurch die Achse in der Aussparung gesichert ist. Ein Vorteil der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß sowohl
die Montage als auch die Demontage durch nur eine Hand erfolgen kann, weil der Lenker zum Schließen
bzw. zum öffnen der Verbindung lediglich verschwenkt zu werden braucht, was durch eine Hand zu
bewerkstelligen ist
Es bietet die durch die CH-PS 3 91 612 vorbekannte Ausgestaltung vielleicht schon die Möglichkeit, eine
vergleichbare Verbindung durch den Einsatz von nur einer Hand zu lösen bzw. herzustellen, jedoch werden
hierzu anders ausgestaltete Mittel benutzt und es bedarf bei dieser bekannten Lösung einer Querverstellung des
Lenkers längs der Achse, wodurch natürlich eine verhältnismäßig große Breite der Verbindungsteile vorgegeben
ist.
Aus AT-PS 1 80 537 ist ein System zum Einbau von Schaftrahmen der vorliegenden Bauart vorbekannt, zu
dessen Montage bzw. Demontage der Lenker um seine Längsachse gedreht werden muß. Diese bekannte Lösung
ist kompliziert sowie teuer in der Herstellung und aus Platzgründen problematisch, weil der Kopf und der
Lenker bei der notwendigen Drehung einen erheblich
breiten Raum beanspruchen, der bei der vorliegenden Erfindung nicht notwendig ist
Die Ausbildung nach Anspruch 2 führt zu einem einstückigen Formteil als Feder, das preisgünstig herzustellen
ist, und das die Sicherung der Achse in der Aussparung
aufgrund seiner Formgebung vorteilhaft erfüllt
Die Ausgestaltung nach den Ansprüchen 3 und 4 stellen vorteilhafte Maßnahmen dar, die Feder in ihrer Position
zu sichern.
Im folgenden wird die Erfindung in Verbindung mit
den Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. J eine Ansicht eines erfindungsgemäß eingebauten Schaftrahiriens;
Fi g. 2 einen Lenker des erfmdungsgemäßen Einbausystems;
F i g. 3A und 3B die Anordnung der am Rahmen befestigten Achsen;
F i g. 4 und 5 die Mittel zur Halterung der Feder auf dem Lenker.
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Schaftrahmen 1. der Litzen 2 trägt welche mit Fadenaugen
3 versehen sind, durch welche Kettfaden (r.icht dargestellt)
hindurchgefühlt sind. Dem Rahmen wird eine in der vertikalen Richtung hin- und hergehende Bewegung
durch die Fachbildemechanik 4 mitgeteilt Diese wirkt in an sich bekannter Weise auf eine Stange 5, die
bei 6 in der Nähe des Armes T eines zweiarmigen Hebels 7 angelenkt ist Dieser Hebel schwingt um eine
Achse 8, die mit einem Träger 9 verbunden ist, welcher am Maschinenrahmen befestigt ist Als Fachausdruck ist
die Bezeichnung Kipphebel für den Hebel 7 zutreffend. Am Arm T des Hebels 7 ist ferner bei 10 ein Lenker 11
angelenkt, der erfindungsgemäß eingerichtet ist und dessen anderes Ende oder Kopf 12 am Rahmen 1 in
einer nachfolgend näher beschriebenen Weise angebracht werden, kann. Ein zweiter zweiarmiger Hebel
bzw. Kipphebel 13, der dem vorerwähnten identisch ist, kann um eine Achse 14 schwingen, die ebenfalls mit dem
Träger 9 fest verbunden ist Die Stellungen der Kipphebel 13 und 7 :.;nd mit Bezug auf die Mitte der Geraden
symmetrisch, welche die Enden der Achsen 8 und 14 verbindet Ein zweiter Lenker 1Γ ist bei 15 an dem Arm
13' des Kipphebels 13 und bei 12' am Rahmen 1 angelenkt. Die beiden Lenker 11,11' sind mit Bezug auf die
vertikale Achse des Rahmens 1 symmetrisch angeordnet Die Arese 7" und 13" der Kipphebel 7 und 13 sind
durch ein Glied 16 verbunden, das einerseits bei 17 am Arm 7" angelenkt ist und andererseits bei 18 am Arm
13".
Jeder Lenker 11 oder 11' (Fig.2) ist als gelochter
Körper ausgebildet, um leichter zu sein. Der untere Teil weist eine Öffnung 20 auf, welche seine Befestigung in
beliebiger an sich bekannter Weise an einem der Arme eines Kipphebels, beispielsweise des Kipphebels 7
(F i g. 1), ermöglicht Das andere Ende weist einen Kopf 21 auf, der einen Ausschnitt bzw. eine Aussparung 22
besitzt die hinten halbkreisförmig ist, während sie vorne nach außen durch zwei aufgeweitete Teile 22', 22' verlängert
ist.
Eine Feder 23 ist am Kopf des Lenkers befestigt und ω
erstreckt sich um die aufgeweiteten Teile 22', 22'.
Die Feder 23 ist vorzugsweise eine Drahtfeder, die an der Außenforni des Kopfes anliegt, wie F i g. 2 zeigt. Die
Enden der Feder sind am Kopf des Lenkers beispielsweise mit Hilfe vor» zwei Nieten 24,25 befestigt.
Bei einer anderen Ausführungsform (F i g. 4) ist der obere Teil 26 des Lenkukopfes 21 mit einer Nut 26'
versehen, in welcher die Drahtfeder 23 eingebettet ist.
Eine weitere Variante ist in Fig.5 dargestellt Ein
Niet 27 erstreckt sich durch den oberen Teil des Kopfes des Lenkers 21 und seine Köpfe 28 bilden zwei Flansche,
zwischen welchen sich die Drahtfeder 23 befindet
Jeder Rahmen 1 ist an seinem unteren Teil mit zwei Laschen 29 versehen, welche eine waagrechte Achse 30
von kreisförmigem Querschnitt tragen, deren Durchmesser im wesentlichen gleich demjenigen des hinteren
Teils 22 der Aussparung ist, die im Kopf 21 des Lenkers 11 vorgesehen ist Die Lasche 29 kann die Achse 30
einfach ausladend tragen, wie in Fig.3A dargestellt oder einen Bügel bilden, der die Achse 30 (Fig.3B)
zwischen den Backen 29' einschließt
Die Wirkungsweise des Systems ist wie folgt:
Die Kipphebel 7 und 13 werden ein für allemal in an
sich bekannter Weise auf ihre jeweilige Achse 8 bzw. 14 aufgesetzt Es sind natürlich in jeder Gruppe ebensovie-Ie
Kipphebelpaare wie Rahmen 1 der Webmaschine vorgesehen. Die Stangen 16 und die unteren Enden der
Lenker 11 werden, wie erwähnt, an den Kipphebeln befestigt Das Gleiche gilt für die mit »ser Fachbildungsmechanik 4 verbundenen Glieder 5.
Wenn ein Satz von Rahmen eingesetzt werden soll, wird er in der herkömmlichen Weise eingesetzt, worauf
es für jede Befestigung genügt, die öffnung des Lenkerkopfes
gegenüberliegend der entsprechenden Achse 30 zu bringen und den Lenker von Hand so zu drücken, daß
die Feder 23 infolge der Aufweitung der Öffnung einrastet Diese liegt infolge ihrer Form an der Achse 30 an,
die im Kopf des Lenkers gehalten wird, wenn die Feder 23 wieder ihre anfängliche Stellung eingenommen hat
Dieser Zusammenbau ist rasch und leicht und erfordert keine Verwendung irgendeines Werkzeugs. Die Bedienungsperson
arbeitet an den Seiten der Maschine in der Höhe der Basis der Rahmen, d. h. an einer relativ zugänglichen
Stelle, so daß das Einsetzen der Rahmen leichter und rascher als bisher vor sich gehen kann. Andererseits
ermöglicht die Erfindung eine Verringerung des Raumbedarfs hinsichtlich der Dicke der Rahmen
gegenüber den herkömmlichen Einbausystemen, was für ichnellaufende Webmaschinen, bei denen schmale
Rahmen erwünscht sind, vorteilhaft ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. System zum Einbau von Schaftrahmen in eine Webmaschine auf Kipphebeln, die durch eine Fachbildemechanik
in eine schwingende Bewegung antreibbar sind, mit einem Lenker, dessen Fuß an den
erwähnten Kipphebeln angelenkt ist und dessen Kopf lösbar mit den Schaftrahmen verbunden ist,
wobei der Kopf des Lenkers eine seitlich offene Aussparung aufweist, in der eine am Schaftrahmen befestigte
Achse aufgenommen und durch eine Feder gesichert ist, die am Lenker befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussparung (22) halbkreisförmig geformt ist und an ihrer Öffnung
zwei auswärts divergierende Abschnitte (22') aufweist, die Achse (30) im Querschnitt kreisförmig ist
und die Feder (23) zwei Abschnitte aufweist, die benachbart und in einem Abstand von den divergierenden
Abscbiatten (22!) sowie einander gegenüberliegend
angeordnet sind
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (23) durch einen Draht gebildet ist,
der an seinen Enden (24,25) am Kopf (21) des Lenkers
(11) befestigt ist und diesen sowie den hinteren halbkreisförmigen Teil der Aussparung (22) umgibt
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (23) in einer Nut (26') gehalten ist,
die am oberen Teil (26) des Kopfes (21) vorgesehen ist.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (£3) zwk-^hen den Köpfen (28)
eines Nietes (27) gehalten ist, der sich durch den oberen Teil (26) des Kopfes (21) ^streckt
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