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Gegenstand
der Erfindung ist ein Fanghaken des im Oberbegriff von Patentanspruch
1 genannten Typs insbesondere für
Dreipunktanbau-Unterlenker von Traktoren.
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An
der Entwicklung der Schnellkupplung für Traktor-Dreipunktanbauvorrichtungen
wird seit langem gearbeitet. Allgemein werden bei der Schnellkupplung
am anzukuppelnden Gerät
befindliche Fangkugeln verwendet, an die die Ober- und Unterlenker
des Traktors gekuppelt werden. Für
diese Schnellkupplung haben die Ober- und Unterlenker an ihren Enden
besondere Fanghaken.
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In
der DE-Schrift 27 49 311 ist ein Unterlenker-Fanghaken mit einem
herkömmlichen
Kupplungsmaul für
die Fangkugel beschrieben. Zu dem Fanghaken gehört ein in einer in den Hakenkörper eingearbeiteten
Bohrung bewegliches Riegelglied zur Sicherung, d.h. zur Verriegelung
der Fangkugel im Kupplungsmaul. Das Riegelglied ist mit einem Seil zum
Entriegeln, das heißt
zum Einziehen des Riegelgliedes in den Hakenkörper versehen. Außerdem hat der
Fanghaken eine Feder, die das Riegelglied ständig in Verriegelungsstellung
drückt.
Riegelglied und Feder sind dabei auf bekannte Weise so eingerichtet, dass
Fanghaken und Fangkugel bei Verriegelungsstellung des Riegelgliedes
miteinander gekuppelt werden können.
Beim Kuppelvorgang drückt
die Fangkugel das Riegelglied vor sich her nach innen, das, sobald
sich die Fangkugel im Kupplungsmaul befindet, unverzüglich in
Verriegelungsstellung geht und so die Kupplung herstellt.
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Bei
der oben beschriebenen Lösung
erfolgt das Betätigen
des Riegelgliedes mit einem langen Seil, das sich im Betrieb dehnt
und einer ständigen Instandhaltung
bedarf. Außerdem
musste das Seil an der Unterseite des Unterlenkers geführt werden,
wo es ständigen
Stößen von
außen
ausgesetzt ist. Auch der separate Betätigungshebel ist anfällig gegen
Beschädigung
und erfordert reichlich Platz. Außerdem werden bei dieser Lösung beide
Riegelglieder gleichzeitig mit einem einzigen Betätigungshebel
betätigt, das
heißt,
eine Einzelriegelglied-Betätigung
ist nicht möglich.
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Dieser
Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, einen neuartigen, insbesondere
für den Dreipunktanbau-Unterlenker
von Traktoren dienenden Fanghakenmechanismus zu schaffen, der zuverlässig funktioniert
und leicht und einfach zu betätigen ist.
Die kennzeichnenden Merkmale des erfindungsgemäßen Fanghakens sind in den
beigefügten
Patentansprüchen
dargelegt. Der erfindungsgemäße Fanghaken
unterscheidet sich von den bekannten Fanghaken besonders dadurch,
dass neben der optimalen Bewegung des Riegelgliedes auch die Bewegung
und Anordnung des Betätigungshebels
optimal sind. Erreicht wird dies durch Umsetzen der Betätigungshebel-Bewegung
mittels einer besonderen Zugumlenkvorrichtung in die Riegelgliedbewegung.
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Das
zuverlässige
Funktionieren des in dem Fanghaken einzusetzenden Riegelgliedes
wurde an Oberlenker-Fanghaken getestet wie sie zum Beispiel in der
FI-Schrift 100845 und der DE-Schrift
28 31 862 beschrieben sind. Der Einsatz eines solchen Riegelgliedes
im Unterlenker-Fanghaken wird erst jetzt durch die erfindungsgemäße Zugumlenkvorrichtung möglich. Dabei
sind, wie gesagt, die Bewegungsrichtungen sowohl des Riegelgliedes
als auch des Betätigungshebels
optimal, weil sie unabhängig
voneinander frei gewählt
werden konnten. Der Riegelglied-Betätigungshebel
ist bevorzugt an der Oberseite des Hakens angeordnet, wo er vor
Schlägen
von außen
geschützt
ist. Auch hat der Betätigungshebel passende,
etwas schräg
nach oben gehende Bewegungsrichtung. Bei Anwendungen in der Praxis beträgt der Winkel
zwischen der mit der Zugumlenkvorrichtung zu verändernden Bewegungsrichtung
des Betätigungshebels
und der Bewegungsrichtung des Riegelgliedes gewöhnlich ungefähr 90°. Zusätzlich zu
der Zugumlenkvorrichtung kann gemäß der Erfindung das Riegelglied
mit großen
Arbeits-, d.h. Angriffsflächen
ausgestattet werden, so dass es eine außerordentlich hohe Verschleißfestigkeit
hat. Die Betätigung
der einzelnen Fanghaken lässt
sich auch auf einfache Weise, ohne komplizierte Zusatzvorrichtungen,
kombinieren.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten, einige
Ausführungsformen
der Erfindung zeigenden Zeichnungen im Einzelnen beschrieben. Es
zeigen:
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1 den
erfindungsgemäßen Fanghaken mit
im Kupplungsmaul verriegelter Fangkugel;
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2 den
Fanghaken von 1 in Entriegelungsstellung;
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3 eine
zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fanghakens
in der in 1 gezeigten Stellung;
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4 den
Fanghaken von 3 in Entriegelungsstellung;
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5 eine
dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fanghakens
in der in 1 gezeigten Stellung;
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6 den
Fanghaken von 5 in Entriegelungsstellung.
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In
den Zeichnungen ist der erfindungsgemäße Fanghaken ohne Verkleidung
gezeigt, die beim Endprodukt fest an den Haken geschweißt ist.
Der dunkel dargestellte Bereich bezeichnet jene Fläche 31 des
Hakenkörpers 1, über die
sich die Verkleidung erstreckt. Die Verkleidung folgt der äußeren Gestalt des
Fanghakens und liegt außerdem
an der Abkantung 32 des Hakens ohne jedoch den unteren
Teil des Verriegelungsmechanismus zu verdecken. Diese Öffnung soll
hauptsächlich
dazu dienen, ins Hakeninnere gelangte Verunreinigungen und Fremdkörper durch
die Schwerkraft herausfallen zu lassen. Die die Öffnung bildende Verkleidungskante
ist in 1 und 2 gestrichelt dargestellt.
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Auch
der Fanghaken selbst wird durch Schweißen am Unterlenker 29 befestigt.
Der Fanghaken umfasst den Hakenkörper 1 mit
dem Kupplungsmaul 27 und dem Gehäuse 25. Das Kupplungsmaul 27 ist
von herkömmlicher
Art und insbesondere zur Aufnahme der Fangkugel 11 eingerichtet.
Gewöhnlich
ist diese Fangkugel 11 fest an der anzuhängenden
Arbeitsmaschine befestigt oder wird an den Bolzen der gewöhnlichen
Dreipunktkupplung montiert. An sich kann die Schnellkupplung auch
ohne Fangkugel verwirklicht werden, was jedoch nicht zu empfehlen
ist. Auch werden mit der Fangkugel eventuelle kleine Winkelabweichungen
zwischen Bolzen und Unterlenker ausgeglichen. In den Zeichnungen trägt die Fangkugel
die Bezugszahl 11 und ihre Oberfläche die Bezugszahl 24.
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In
den geschmiedeten Fanghaken ist das Gehäuse 25 eingearbeitet,
in dem das Riegelglied 2 mit seinem Betätigungsmechanismus angeordnet
ist. Das Riegelglied 2 ist auf allen Seiten zumindest teilweise
am Fanghaken abgestützt.
Als eigentliche lasttragende Führungen
fungieren die Kanten 13 und 23; durch die von
ihnen gebildete Öffnung
bewegt sich das Riegelglied 2 aus dem Gehäuse 25 heraus.
In der Ausführungsform
von 1 erstreckt sich die Kante 13 oberhalb
des Riegelgliedes 2 in Riegelbreite über den gesamten Bewegungsweg
des Riegelgliedes 2, wenngleich an der Stelle des auf dem
Riegelglied 2 angeordneten Betätigungshebels 3 in
der Kante 13 ein Schlitz vorhanden ist. Auf diese Weise wird
eine große
lasttragende Fläche
erzielt, wodurch sich die Abnutzung der Gegenflächen wesentlich verringert.
Dank der Kanten 13 und 23 erfolgt die Bewegung
des Riegelgliedes 2 geradlinig. Das Riegelglied 2 hat
außerdem
eine Schlitzöffnung 9,
der ein am Hakenkörper 1 angeordneter
Stift 7 zugeordnet ist, der die Linearbewegung des Riegelgliedes 2 begrenzt. Der
Stift 7 dient außer
zur Führung
des Riegelgliedes 2 also auch zur Begrenzung dessen Linearbewegung auf
deren funktionellen Bereich und verhindert eine unnötige Belastung
des Betätigungsmechanismus des
Riegelgliedes 2. Ohne diesen Stift 7 würde die Kraft
der an das Riegelglied 2 angesetzten Feder 8 auf
den gesamten Betätigungsmechanismus übertragen.
Die Feder 8 ist in eine am unteren Ende des Riegelgliedes 2 angeordnete
Bohrung 19 eingesetzt und drückt das Riegelglied 2 ständig in
Verriegelungsstellung. Das andere Ende der Feder 8 befindet
sich in einer in den Boden des Gehäuses 25 eingearbeiteten Höhlung 30.
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In 1, 3 und 5 ist
der Fanghaken in Verriegelungsstellung gezeigt, wobei das Riegelglied 2 aus
dem Gehäuse 25 ausgefahren
ist und sich teilweise auf der Fangkugel 11 befindet. Schon ein
teilweises Überdecken
der Fangkugel 11 verhindert, dass sich die Kupplung löst, weil
sich ja die Fangkugel 11 lediglich in Richtung der Mittellinie
des Kupplungsmauls 27 aus diesem heraus, in diesem Fall
direkt nach oben, bewegen kann. Das Riegelglied 2 verriegelt
also die Fangkugel 11 sicher im Kupplungsmaul 27.
In Verriegelungsstellung besteht zwischen der Oberfläche 24 der
Fangkugel 11 und der Sperrfläche 20 des Riegelgliedes 2 nur
ein geringes Spiel, da ja zum Öffnen
des Riegelgliedes 2 überhaupt
kein Spiel mehr erforderlich ist. Die nach dieser geringen Toleranz
auf die Sperrfläche 20 wirkenden Kräfte gehen
fast in ihrer Gesamtheit über
die Gegenfläche 14 auf
der entgegengesetzten Seite des Riegelgliedes 2 auf die
obere Kantenfläche 13 der Öffnung,
besonders im Bereich deren oberen Abschnitte, über. Somit kann keine der über die
Fangkugel 11 vermittelten Kräfte das Riegelglied 2 öffnen, eher
ist das Gegenteil der Fall, nämlich
dass diese Kräfte
gleich der Feder 8 das Riegelglied 2 in Verriegelungsstellung
zwingen. Mit der Kante 23 kommt die untere Fläche 10 des
Riegelgliedes 2 hauptsächlich nur
beim Kuppelvorgang in Berührung.
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Die
Sperrfläche 20 des
Riegelgliedes 2 ist bevorzugt als Kugelfläche ausgebildet,
die in ihrer Krümmung
der Fangkugel 11 entspricht. So wird eine möglichst
große
Sperrfläche 20 erzielt,
was den Verschleiß des
Riegelgliedes 2 verringert. Außerdem wird so eine bessere
Zentrierung der Fangkugel 11 im Kupplungsmaul 27 erzielt.
Die Stirnfläche 12 des Riegelgliedes 2 ist
ebenflächig,
wodurch beim Kuppelvorgang, wenn sich das Riegelglied 2 in
Verriegelungsstellung befindet, das Einrasten der Fangkugel 11 in
das Kupplungsmaul 27 erleichtert wird. Dabei schiebt die
Fangkugel 11 das Riegelglied 2 vor sich her nach
innen, und sobald die Fangkugel 11 im Kupplungsmaul 27 sitzt,
schiebt sich das Riegelglied 2 wieder in Verriegelungsstellung.
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Weiter
hat der Fanghaken in der oben befindlichen Öffnung 28 des Gehäuses 25 einen
Betätigungshebel 3 zum
Bewegen des Riegelgliedes 2. Im gezeigten Fall ist dieser
Hebel 3 aus Blech gefertigt. Gemäß der Erfindung ist der Betätigungshebel 3 mit dem
Riegelglied 2 verbunden durch eine Zugumlenkvorrrichtung 26,
die dazu dient, die im Wesentlichen nach oben gerichtete Zugbewegung
des Hebels 3 in eine das Riegelglied 2 aus der
Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung bringende Zugbewegung
umzusetzen. Dank dieser Zugumlenkvorrichtung 26 kann der
Betätigungshebel 3 an
der Oberseite des Fanghakens angeordnet werden, was im Hinblick
auf dessen Betätigung
von erheblichem Vorteil ist. Der Betätigungshebel 3 befindet
sich auch geschützt
im Inneren des Fanghakens, und die Unterseite des Fanghakens ist
geschlossen und glatt gestaltet. Weiter ist das obere Ende des Betätigungshebels 3 so
bemessen, dass es in Verriegelungsstellung die Öffnung 28 des Gehäuses 25 verdeckt,
wie aus 1, 3 und 5 ersichtlich.
Das obere Hebelende ist auch mit einem Bügel 18 versehen, der das
Ergreifen des Hebels 3 erleichtert.
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Der
Winkel zwischen der mit der Zugumlenkvorrichtung 26 umzulenkenden
Zugbewegung des Betätigungshebels 3 und
der Bewegung des Riegelgliedes 2 beträgt 70°–110°, bevorzugt 80°–100°. Der Winkel
zwischen der Bewegungsrichtung des Riegelgliedes 2 und
der Bewegungsrichtung der Fangkugel 11 beträgt bevorzugt
wie in den gezeigten Ausführungsformen
ca. 50°.
Dabei öffnet
sich das Riegelglied 2 in schräg abwärtiger Richtung, während der Betätigungshebel 3 leicht
schräg
aufwärts
weist. Allgemein gesehen ist diese Konstellation vom Gesichtspunkt
des Riegelgliedes und Betätigungshebels
betrachtet optimal.
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Die
erfindungsgemäße Zugumlenkvorrichtung
kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Eine Ausführungsform
ist in 1 und 2 gezeigt. Bei dieser umfasst
die Zugumlenkvorrichtung 26 ein am Gehäuse 25 drehbar gelagertes Zahnrad 5.
Mit diesem Zahnrad 5 lassen sich verschieden gerichtete
Bewegungen leicht miteinander koppeln. Bei der Ausführungsform
hier ist das Zahnrad 5 am Gehäuse 25 über einen
am Hakenkörper 1 angeordneten
Achszapfen 4 befestigt, um den sich das Zahnrad 5 dreht.
Das Zahnrad 5 steht außerdem im
Eingriff mit einer am Riegelglied 2 ausgebildeten entsprechenden
Verzahnung 15. Gleichzeitig verhindert das Zahnrad 5,
dass das Riegelglied 2 nach unten schwenkt. Bevorzugt hat
das Zahnrad außerdem einen
Hebelarm 17, mit dem der Betätigungshebel 3 zwecks
Drehens des Zahnrades 5 gelenkig verbunden ist. Auch hier
wird das Gelenk 6 einfach von einem Zapfen und einer im
Betätigungshebel 3 vorhandenen Öffnung gebildet.
Das passende Hebelverhältnis
des Hebelarms 17, so hat sich gezeigt, beträgt 1,1–2,0, bevorzugt
1,3–1,7.
Mit dem Hebelarm 17 wird die zur Betätigung des Riegelgliedes 2 erforderliche
Kraft reduziert. Dabei kann die Feder 8 dann so steif gewählt werden,
dass sie das Riegelglied 2 sicher in Verriegelungsstellung
hält ohne
dass der Bedienungskomfort des Fanghakens darunter leidet.
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In
der gezeigten ersten Ausführungsform
ist das Zahnrad 5 unterhalb des Riegelgliedes 2 angeordnet.
Dadurch werden mit der Zugumlenkvorrichtung 26 trotz des
Hebelsarms 17 ein großer
Umlenkwinkel und gleichzeitig eine ausreichend große Bewegung
des Riegelgliedes 2 erzielt. Alternativ kann sich die Zugumlenkvorrichtung 26 auch
oberhalb des Riegelgliedes 2 befinden, wobei dann freilich
die vorgenannten Vorteile entfallen. Da das Zahnrad 5 nie eine
volle Umdrehung vollführt,
ist es nur in einem bestimmten Kreissektor mit Zähnen 16 bestückt. Der Zentriwinkel
dieses Kreissektors beträgt
60°–120°, bevorzugt
90°–110°. Allgemein
ist das Zahnrad 5 so eingerichtet, dass es stets im Eingriff
mit der Verzahnung 15 des Riegelgliedes 2 steht.
Der begrenzte Kreissektor weist 3 bis 9, bevorzugt 4 bis 6 Zähne 16 auf,
was ausreichend zum Bewerkstelligen der Umlenkbewegung ist. Gleichzeitig
können
so die Zähne 16 ausreichend
groß gestaltet
werden. Die Zähne 16 sind
bevorzugt gerade, so dass sie sich leicht herstellen lassen und
am Riegelmechanismus keine zusätzlichen
Belastungen verursachen. In der Ausführungsform ist der bei Verriegelungsstellung
im Eingriff stehende Zahn höher
als die übrigen
Zähne.
Entsprechend erstreckt sich die Verzahnung 15 am unteren Ende
des Riegelgliedes 2 über
dessen gesamte Breite. Durch diese Konstruktion wird die Dauerhaftigkeit des
zu Beginn des Öffnens
die Last allein übertragenden
Zahnes sichergestellt. In seiner Mitte ist das Riegelglied 2 schmaler
gestaltet, so dass sich Betätigungshebel 3 und
Riegelglied 2 nebeneinander bewegen können. Außerdem sind das Zahnrad 5 oder das
Riegelglied 2 oder beide Präzisionsgußteile und haben somit gute
Formgenauigkeit, Oberflächenbeschaffenheit
und Verschleißfestigkeit.
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In 2 ist
der Fanghaken von 1 in Entriegelungsstellung gezeigt.
Das Riegelglied 2 ist dabei ins Gehäuse 25 eingezogen
und ermöglicht
nun, dass die Fangkugel 11 das Kupplungsmaul 27 verlässt. Weiter
besteht die Möglichkeit,
das Riegelglied 2 in Entriegelungsstellung zu sichern;
hierzu lässt man,
wie in 2, den Betätigungshebel 3 einfach mit
seinem Anschlag 22 auf dem am Hakenkörper 1 befindlichen
Bolzen 21 ruhen.
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Die
Zugumlenkvorrichtung 26 kann auf vielerlei andere Weise
als oben beschrieben verwirklicht werden, wenngleich sich das verzahnte
Segment als außerordentlich
funktionstüchtig
erwiesen hat. Am besten enthält
der Mechanismus wenigstens ein am Gehäuse gelagertes Element mit
einander entgegengesetzten Abstützpunkten
auf den verschiedenen Seiten der Lagerung, so dass eine Umlenkung
der Bewegungsrichtung erfolgt. An Stelle des verzahnten Segments
kann ein Gelenkarm verwendet werden, der auch an das Riegelglied
angelenkt ist. In den Ausführungsformen
ist die Zugumlenkvorrichtung über
einen Bolzen ans Gehäuse
angelenkt. Als solche kann die funktionelle Anlenkung mit Hilfe
von Umfangsflächen
verwirklicht werden. Mit einer solche Anlenkung kann auch eine kleine
Verlagerung der Zugumlenkvorrichtung verbunden sein.
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Das
im vorangehenden Abschnitt beschriebene Funktionsprinzip ist auch
bei der in 3 und 4 gezeigten
Ausführungsform
des Fanghakens verwirklicht. Hier gehört zu der Zugumlenkvorrichtung 26 ein
drehbar am Gehäuse 25 gelagertes
Zwischenglied 33, das über
den Gelenkarm 34 mit dem Riegelglied 2 verbunden
ist. Die Lagerung des Zwischenglieds 33 ist mit einem am
Hakenkörper 1 befindlichen
Achszapfen 4 verwirklicht. Auch zu dem Zwischenglied 33 gehört ein Hebelarm 17', an den der
Betätigungshebel 3 zwecks
Drehens des Zwischenglieds 33 angelenkt ist. Da das Zwischenglied 33 kleiner
ist als das Zahnrad 5, konnte der Hebelarm 17' eine große Länge erhalten
mit der Folge, dass auch das mit dem Hebelarm 17' bewirkte Hebelverhältnis größer ist.
Allgemein beträgt
das Hebelverhältnis
1,0–2,4,
bevorzugt 1,5–2,0.
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Die
gezeigten Ausführungsformen
haben die gleichen Hauptmerkmale, und einander entsprechenden funktionellen
Teilen ist jeweils die gleiche Bezugszahl zugeordnet. Die zweite
Ausführungsform hat
allerdings zwei bedeutsame Sondermerkmale. Das Zwischenglied 33 der
Zugumlenkvorrichtung und ein Teil des Gelenkarmes 34 sind
oberhalb des Riegelgliedes 2 angeordnet. Dadurch kann das
Gehäuse 25 klein
gehalten und der Hakenkörper 1 entsprechend
stärker
gebaut werden. Außerdem
ist die Schlitzöffnung 9 des
Riegelgliedes 2 so geschweift, dass, wird das Riegelglied 2 aus
seiner Verriegelungsstellung in Entriegelungsstellung gezogen, das untere
Ende des Riegelgliedes 2 nach unten schwenkt. Gleichzeitig
drückt
das Zwischenglied 33 zu Beginn des Entriegelungszugs das
Riegelglied 2 an der Stelle 35 nach unten. Dadurch
wird das Öffnen des
durch die Fangkugel 11 belasteten Riegelglieds 2 erleichtert.
Die vorgenannten Merkmale haben jedoch keinen Einfluss auf das Haltevermögen des Fanghakens.
Außerdem
erfolgt die Bewegung des Riegelgliedes 2 trotz der kleinen
anfänglichen
Drehung weiterhin vornehmlich geradlinig.
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Die
Bauteile der Zugumlenkvorrichtung der zweiten Ausführungsform
sind kleiner und auch leichter zu fertigen als die der ersten Ausführungsform.
Die zweite Ausführungsform
weist wegen des Gelenkarms 34 mehrere Gelenke auf, jedoch
hat deren Abnutzung keine Auswirkung auf das Haltevermögen des
Fanghakens, weil ja die Kanten 13 und 23 sowie
die Schlitzöffnung 9 und
der Stift 7 zusammen die Bewegungsbahn des Riegelgliedes 2 bestimmen.
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5 und 6 zeigen
eine dritte Ausführungsform
des Fanghakens, die in ihrem Funktionsprinzip der vorangehend beschriebenen
Ausführungsform
entspricht. Auch hier enthält
die Zugumlenkvorrichtung 26 ein am Gehäuse 25 drehbar gelagertes
Zwischenglied 33'.
Allerdings betätigt
nun das Zwischenglied 33' über den Nocken 36 unmittelbar das
Riegelglied 2, wodurch sich die Anzahl der Komponenten
der Zugumlenkvorrichtung verringert. Das Riegelglied 2 hat
hier außerdem
eine dem Nocken 36 entsprechende Ausnehmung 36'. Im Prinzip
bilden dabei der Nocken 36 und die Ausnehmung 36' zusammen eine
Ein-Zahn-Getriebe. Das mit dem Hebelarm 17' am Zwischenglied 33' bewirkte Hebelverhältnis entspricht
im Wesentlichen demjenigen der zweiten Ausführungsform.
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Die
dritte Ausführungsform
weist außerdem erhebliche
Sondermerkmale auf. Am unteren Ende des Riegelgliedes 2 ist
eine Fläche 9' ausgebildet,
an der der Stift 7 anliegt und so die Bewegungsbahn des Riegelgliedes 2 bestimmt.
In der in 5 gezeigten Verriegelungsstellung
befindet sich der Stift 7 in der Ausnehmung 37 des
Riegelgliedes 2. In dieser Stellung vermag selbst ein Drehen
der Fangkugel 11 das Riegelglied nicht zu öffnen, weil
sich ja das Riegelglied 2 infolge Anliegens der oberen
Fläche 14 an
der oberen Kante 13 nicht drehen kann. Hingegen ist es leicht,
das Riegelglied 2 durch Ziehen am Betätigungshebel 3 zu öffnen. Auch
beim Verriegeln der Fangkugel 11 kann das Riegelglied 2 geringfügig nach
unten gehen, wobei der Stift 7 gegen den geraden Abschnitt
der Fläche 9' zu liegen kommt,
so dass das Riegelglied 2 nach unten gedrückt werden
kann. Außerdem
sind hier das Zwischenglied 33' der Zugumlenkvorrichtung und das
Riegelglied 2 so geformt, dass die Bewegung des Riegelgliedes 2 zweistufig
erfolgt. Vom Zwischenglied 33' gezwungen dreht sich das Riegelglied 2 zunächst ein
wenig und bewegt sich danach im Wesentlichen linear nach unten wie
bei der zweiten Ausführungsform.
Hierzu hat das Zwischenglied 33' einen Nocken 38, der
zu Beginn des Öffnungszugs
das Riegelglied 2 an der Stelle 35 nach unten
drückt.
Die eigentliche Riegelgliedbewegung wird dann durch das Zusammenwirken des
Nockens 36 mit der Ausnehmung 36' bewirkt.
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Mit
der Verringerung der Komponentenzahl konnte das Zwischenglied 33' höher und
der Stift 7 entsprechend tiefer als zuvor im Gehäuse 25 angeordnet
werden. Dies bedeutet eine gleichmäßigere Bewegungsbahn des Riegelgliedes
und ermöglicht den
Einsatz eines starken Riegelgliedes. Außerdem kann die Feder 8 gekrümmt unterhalb
des Riegelgliedes 2 angeordnet werden, so dass sie das
Riegelglied stets gegen die obere Kante drückt. Weiter ist das Zwischenglied 33' über die
Schlitzöffnung 39 an den
Betätigungshebel 3 angelenkt.
Dabei bewegt sich der Betätigungshebel
bei verriegelter Fangkugel kaum, und das Gehäuse bleibt geschlossen. In
Verriegelungsstellung befindet sich beim Oberteil der Schlitzöffnung 39 außerdem eine
den Fanghaken durchbrechende Öffnung 40,
in die ein Sicherungsstift gesteckt werden kann (nicht gezeigt).
Durch die gleiche Öffnung
wird auch der das Zwischenglied 33' mit dem Betätigungshebel verbindende Gelenkzapfen 6 geführt. Mit
dem Sicherungsstift kann sämtliche Bewegung
der Zugumlenkvorrichtung blockiert werden. Auf diese Weise lässt sich
jegliche Betätigung des
Fanghakens leicht verhindern, was u.a. erhöhte Arbeitssicherheit bedeutet.
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Trotz
angeschweißter
Verkleidung kann der Fanghaken auseinandergenommen und können Bauteile
ausgewechselt werden. Durch Entfernen der Bolzen/Stifte in einer
bestimmten Reihenfolge lässt
sich der gesamte Verriegelungsmechanismus auseinandernehmen. Auch
das Zusammenbauen ist ohne Entfernen der Verkleidung möglich. Den
hier beschriebenen wie auch allen anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fanghakens
ist gemeinsam, dass sie eine funktionell am Gehäuse gelagerte Zugumlenkvorrichtung
mit Hebelarmen oder dergleichen zur Bewerkstelligung der Momentumwandlung
haben.