Bremsvorrichtung für, die Rollen an Fahrgestellen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brems vorrichtung für die Rollen an Fahrgestellen, ins besondere an Bettgestellen.
Brems- oder Blockiervorrichtungen für ;die Rol len an Spitalbetten werden heute zur Hauptsache mit einem die Bremse .anziehenden Tretpedal ausge rüstet. Beim Bremsen wird :dasi normalerweise hori zontal stehende Pedal um eine bestimmte Strecke nach unten getreten und steht dann meistens dicht über dem Boden.
Zum Lösen der Bremse muss nun entweder der Fuss unter .das Pedal gebracht werden, um letzteres mit Odem Fussrist nach :oben zu ziehen, oder das Pedal muss, in ,gebückter Stellung, von Hand nach oben gezogen wenden.
Umthesen Nachteil zu beseitigen, wind eine Bremsvorrichtung geschaffen, die sich erfindungs- g1.mäss dadurch kennzeichnet, @dass die Bremse mittels eines Tretpedals .anziehbar und mittelo eines :anderen Tretpedals lösebar ist, wobei die Pedale am Fahrgestell selbst angeordnet sind.
Damit nun das jeweils nicht betätigte Pedal durch die Bedienung des anderen von selbst in seine Aus- gangslage zurückgebracht wird, kann .die Vorrichtung derart ausgebildet sein, @dass an einer starr mit dem ,Bremspedal verbundenen, :im Fahrgestell gelagerten Welle ein erster Hebel befestigt ist, der an einem zweiten Hebel :
an-gelenkt ist, iwelcher auf einer parallel zur Welle verlaufenden Achse gelagert ist und .an seinem freien Ende ebnen Schlitz aufweist, in den ein Bolzen des um die Welle schwenkbaren Bremslöse- pedals eingreift.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfind'ungsgegen- standes wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein Funktionsschema -einer erfindungs gemässen Bremsvorrichtung, mit der zwei sich an einem Ende eines Bettes, befindliche. Rollen blockiert werden können, Fig. 2 einen Schnitt durch ein Teilstück der Bremsvorrichtung, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 1.11-I:
-1 von Fg. 2, Fig. 4 einen Schnitt durch einen weiteren Teil der Vorrichtung und Fig. 5 einen .Schnitt nach Linie V-V von Fig. 4. Fig. 1 zeigt schematisch eine Bremsvorrichtung für idie beiden sich beispielsweise am Fussende eines Spitalbettes befindlichen Lenkrollen.
Zum Bremsen bzw. ;Blockieren der beiden Räder 2, 3 wird oder Bremshebel 1 aus seiner horizontalen Normalstellung durch Fussdruck um 30 nach unten geschwenkt. Da ;der .Hebel 1 drehfest mit der Achse 4 verbunden ist, wird der Nocken 5, den ebenfalls fest mit der Achse 4 verbunden ist, um den gleichen Winkel gedreht und drückt über die Lasche 6, die seitlich geführte Bremsstange 7 mit dem Bremsorgan 8 senkrecht :nach unten auf de Bereifung des Rades 2.
Die Achse 4 kann z. B. in einem .als Querstrebe dienenden Rohr des Bettrahmens untergebracht und geführt sein. Auch die drehfest mit der Achse ver bundene Doppelklinke 9 macht die 30 -Drehung mit und drückt seinerseits über die Lasche 10 die Brems- Stange 11 mit dem Bremsorgan 12 auf das Rad 3.
Der obere Teil der Doppelklinke 9 macht die Schwenkbewegung ebenfalls mit und dreht dabei den Hebel 13 um dessen feste Achse 14. Dass obere Ende ,des Hebels 13 ist ,geschlitzt. Ein zweiter. Pedalhebel 15 ist frei drehbar auf der Achse 4 gelagert.
Ein fest mit dem Hebel 15 verbundener weiterer Hebel 16 ragt nach oben, wobei ein an seinem freien Ende befestigter und waagrecht von ihm abstehender Bol zen 17 in den Schlitz des Hebels 13 eingreift. Der von der Klinke 9 und dem Hebel<B>13</B> gebildete Knie- hebel ändert die Richtung der Drehbewegung,
so d.ass beim Herunterdrücken des Pedalhebels 1 gleichzeitig der Pedalhebel 15 nach oben .in eine .im wesentlichen horizontale Stellung gebracht wind. Zum Blockieren .der Räder 2 und 3 muss somit lediglich das Pedal 1 um etwa 30 nach unten gedrückt werden.
Zum Lösen der Blockierung anderseits genügt es, den Pedal hebel 15 um etwa den gleichen Winkel nach unten zu drücken, wobei der Pedalhebel 1 automatisch :wie der in seine horizontale Lage zurückkehrt.
Da einerseits idie Achse 4 meinem Querrohr des Bettrahmens, und anderseits die Elemente 5, 6, 7 bzw. 9, 10, 11 und 13 in vertikalen Rohren des Rahmens untergebracht wenden können, !bildet die ganze Einrichtung eine relativ einfache und kompakte Einheit.
Anhand der Fig. <B>2-5</B> wird nachstehend der Auf bau der Bremsvorrichtung näher erläutert. Wie die Radaufhängung und die Lagerung des Bremsorgans 8 gelöst sind, zeigt ziB. das Patent Nr.<B>350774.</B>
Der Bremspedalhebel 1 besitzt ein abgekröpftes :Ende 18, das zweckmässig mit einem roten. Kunststoff überzug versehen ist.
Zum Bremsen wird der nor malerweise horizontal stehendeHebel 1 mit dem Fuss ,um etwa 30 nach unten gedrückt. Mit der Stift- schraube 19 ist -der ,Pedalhebel 1 mit der Achse 4 ,derart verbunden, dass die ,Achse 4 die Bewegung des Pedalheb.els 1 mitmacht, und umgekehrt der Pedalhebel 1 die Verdrehung der Achse 4.
Auf der Achse 4 sitzt gegen Verdrehung gesichert ein Nok- ken 5, .an welchem die Lasche 6 und :an letzterer die :Bremsstange 7 angelenkt sind. Auf der Brems stange 7 ist längsverstellbar das gezahute Bremsorgan 8 aufgeschraubt.
Der Hebel 1 ist auf einem Rohr .20 des Bett rahmens gelagert. Die Achse 4 ist in einem zylin- @drischen Körper 21, der zusammen mit denn Nocken 5 und ,der Lasche 6 in einem vertikalen Rohr 22 des B ettrahmens untergebracht ist, gelagert.
Am anderen Ende der Achse 4 sitzt, :mit letzterer gegen Verdrehung gesichert, eine Doppelldinke 9, die am unteren !Ende eine Lasche 10 aufnimmt und ,auf die bereits erwähnte Weise über die Bremsstange <B>11</B> auf das Bremsorgan 12 wirkt.
Am oberen Ende der Doppelklinke 9 befindet sich ein Mitnehmerstift 23, ,welcher in. :den Schlitz 24 des Hebels 13 greift. Der Hebel 13 ;ist mittels eines Bolzens:
14 ebenfalls in einem zylindrischen Körper 25 ,drehbar gelagert, und besitzt .an seinem oberen Ende einen Schlitz 26, in welchen der Zapfen 14,des Bremslösehebels l C greift.
Der zylindrische Körper<B>25</B> dient ausserdem auch hier der Lagerung der Achse 4, und befindet sich zusammen mit oder Doppelklinke 9, der ,Lasche 10 und dem Hebel 13 im Inneren des Rohres 27 ides Bettrahmens.
Der Bremslös:ehebel 16 ist auf dem Rohr 20 frei drehbar .gelagert und mit Pedalhebel 15, :an dem sich die mit grünem Kunststoff überzogene Pedale 28 befindet, einen bestimmten Winkel bildend fest mit letzterem verbunden. Im Zapfen 17 befindet sich eine Rille 29, in der das eine ,Ende einer Zugfeder 30 liegt. Das andere Ende der Zugfeder 30 ist bei 31 am :Längsrohr 32 des Bettrahmens fiert.
Wenn sich der Hebel 1 in Bremsstellung be findet, also 30 nach unten neigt, liegt,der Hebel 15 waagrecht (in Fmg. 3 und 5 ist die Bremsstellung aus gezogen, und die Fahrstellung gestrichelt .angedeutet).
Die -beim Bremsen :erzeugte Verdrehung der Achse 4 bewirkt, @dass sich Punkt C ider Organe 5 und 9 zum Punkt D bewegen, und ,dadurch die in ,den Körpern 21 und 25 geführbsnBremsstangen 7 und 11 nach unten gedrückt wernden, was über die Bremsorgane 8 und 12 zur Blookierung der beiden Lenkrollen 2 .und 3 führt.
Mittels der Doppelklinke 9 wird gleichzeitig der Punkt E in Stellung F gebracht und dadurch Punkt G nach Punkt H verschoben, d. h. über Bremslöse- hebel <B>16</B> kommt Hebel 15 und somit das Pedal 28 in eine waagrechte Stellung.
Die Zugfeder 30 ist ge spannt. Dadurch, dass isnch Punkt D -der Organe 5 und 9 zum Verdrehen über die durch @die Punkte J, K führende Gerade hinausbewegt und weil die Bremsorgane 8, 12 auf die elastischen Gummireifen ,der Räder 2, 3 drücken, ist das ganze Bremssystem gegen jede unbeabsichtigte Lösung gesichert, auch bei gespannter Feder 30.
Letztere dient dazu, das Eigengewicht id:esHebels 1 mit Pedale 18 aufzuheben, und :diese Organe während der Fahrt .in waagrechter Stellung zu halben. Vom Punkt H aus könnte mit ,einem durch das Rohr 32 fühmnden Längsgestänge und analoger Hebelanordnung eine dritte Betten- Lenkrolle in die Blockierung einbezogen werden.
Im Gegensatz zu bisherigen Anordnungen kann bei :der oben beschriebenen rKonstruktion sowohl das Bremsen, wie auch das, Bremslösen durch nach unten gerichteten Fussdruck erfolgen, was wesentlich zur Er- leichterung der Bedienung durch das Pflegepersonal beiträgt.