DE1505759C - Lenkrolle - Google Patents

Lenkrolle

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DE1505759C
DE1505759C DE1505759C DE 1505759 C DE1505759 C DE 1505759C DE 1505759 C DE1505759 C DE 1505759C
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DE
Germany
Prior art keywords
locking lever
fork
leaf spring
castor
roller
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Fa. Heinrich Blickle, 7463 Rosenfeld
Publication date

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Lenkrolle mit einer insbesondere fußbetätigten und nachstellbaren Vorrichtung zum Blockieren der Dreh- und Schwenkbeweglichkeit der in den Schenkeln einer mit einer lotrechten Schwenkachse versehenen Gabel drehbeweglich gelagerten Rolle, wobei ein auf einer gabelfesten Lagerwelle schwenkbar gelagerter und gegen die Kraft einer in Berührung mit dem Rollenumfang kommenden Blattfeder unter Überwindung einer Totpunktlage niederdrückbarer Feststellhebel vorgesehen ist, der andererseits mit einer mit der Schwenkachse starr verbundenen Scheibe zusammenwirkt.
Bei einer bekannten Lenkrolle der vorgenannten Art ist in der Gabel ein Schwenkrahmen schwenkbar gelagert, dessen Steg einen Schlitz aufweist, durch welchen der Fußhebel längs verschiebbar und schwenkbar geführt ist. Bei Betätigung dieses Fußhebels drückt dessen unteres Ende gegen die Bereifung der Lenkrolle, dabei wird der Rahmen unter Überwindung einer federbelasteten Totpunktlage nach oben geschwenkt, so daß andererseits ein längeneinstellbarer Vorsprung dieses Rahmens in eine punktförmige Berührung mit der mit der Schwenkachse starr verbundenen Scheibe kommt, wodurch die Lenkrolle sowohl in ihrer Dreh- wie auch in ihrer Schwenkbeweglichkeit blockiert ist. Eine Lenkrolle dieser konstruktiven Ausführungsform ist insbesondere wegen der Lagerung ihres Fußhebels über den Schwenkrahmen an der Gabel äußerst störanfällig und hinsichtlich der Blockierung der Schwenkbeweglichkeit der Lenkrolle, oder genauer der diese drehbar lagernden Gabel, nicht ausreichend, da diese Blockierung lediglich über die punktförmige Berührung des Vorsprunges des Schwenkrahmens mit der mit der Schwenkachse starr verbundenen Scheibe vorgenommen wird.
Für Lenkrollen ist es weiterhin bekanntgeworden, zum Zwecke von deren gleichzeitiger Blockierung der Dreh- und Schwenkbeweglichkeit zwei übereinander oder nebeneinander angeordnete Fußhebel an einer entsprechend stark ausgelegten Blattfeder anzubringen, die ihrerseits an der mit der Schwenkachse der Lenkrolle starr verbundenen Scheibe befestigt ist. Der bei seiner Betätigung die Blockierung herbeiführende eine Fußhebel drückt in seiner nach unten verschwenkten Betätigungslage mit seinem einen Ende einerseits die Blattfeder gegen die Bereifung der Lenkrolle, andererseits drückt dieses Ende unmittelbar gegen die mit der Schwenkachse starr verbundene Scheibe, die hohl ausgebildet ist, und welcher gegebenenfalls eine ihrem Hohlraum nach unten abdeckende Zwischenscheibe zugeordnet sein kann, mit welcher dann als einem Widerlager dieses Ende des einen Fußhebels bei dessen Betätigung in Berührung kommt. Eine Lenkrolle dieser Ausführungsform besitzt eine äußerst labile Feststellung und Blockierung, außerdem fehlt ihr jegliche Nachstellmöglichkeit.
Für Lenkrollen ist es schließlich noch bekanntgeworden, den Fußhebel auf einer gabelfesten Lagerwelle zu lagern, auf welcher auch ein Feststellrad mit je einer sechskantigen Oberfläche an seinen beiden äußeren Enden frei drehbar gelagert ist. Der innere Teil dieses Feststellrades ist mit ratschenförmigen Zähnen versehen, in welche ein unter der Spannung einer Spiralfeder stehender Mitnehmerzapfen eingreift, welcher das Feststellrad um seine Welle entsprechend der Abwärtsbewegung des Fußhebels dreht. Bei dieser Drehung des Feststellrades spreizen dessen Sechskantkörper die Enden einer U-förmigen, mit der Gabel fest verbundenen Blattfeder, wobei dann deren eines Ende in Berührung mit der Bereifung der Lenkrolle kommt, während das andere Ende mit an ihm angeordneten Zähnen in den ringförmigen Zahnkranz einer mit der Schwenkachse der Lenkrolle verbundenen Scheibe eingreift. Indem in dieser Blockierstellung die Enden der Blattfeder nur durch die hohen Kanten der Sechskantkörper des Feststellrades gespreizt gehalten werden, ist damit wiederum nur eine labile Feststellung und Blockierung möglich, so daß die Gefahr eines ungewollten Lösens besteht, wenn auf die Lenkrolle ein Stoß ausgeübt wird. Dieser Lenkrolle fehlt außerdem eine Nachstellmöglichkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lenkrolle in einfacher und robuster Bauausführung zu schaffen, welche ein stabiles Blockieren der Dreh- und Schwenkmöglichkeit sicherstellt und welche weiterhin eine Nachstellmöglichkeit besitzt, die für diese beiden Blockierungen unabhängig voneinander bewirkt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Lenk-
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rolle der eingangs genannten Art gemäß der Erfin- ist mit einer Scheibe 3, die mit einem zur Schwenkdung darin, daß der Feststellhebel auf der gabelfesten achse koaxialen Konus 3' versehen ist. Eine Gabel Lagerwelle mit Spiel (Langlöcher) gelagert und mit mit waagrecht liegendem Steg 4 und Schenkeln 4', einem in Richtung auf den Rollenumfang nachstell- die in ihren Schenkeln die Rolle 5 drehbeweglich baren Ansatz versehen ist, und daß die Scheibe mit 5 lagern, ist um die Welle 2 verschwenkbar, sie ist einem zu ihrer Schwenkachse koaxialen Konus ver- über nicht näher bezeichnete Rollenkränze gegensehen ist, mit welchem eine mit dem Feststellhebel über der Befestigungsplatte 1 bzw. der Scheibe 3 gein Wirkverbindung gehaltene und mit einem Gegen- lagert.
konus versehene weitere Blattfeder zusammenwirkt. Auf einer gabelfesten Lagerwelle 7 ist nun ein
Eine derart ausgebildete Lenkrolle ist wegen ihres io Feststellhebel 6 schwenkbar gelagert, der eine mit
verhältnismäßig einfachen Aufbaues kostensparend ihm mittels einer Schraube 10 einstellbar verbun-
herstellbar und weist insbesondere den Vorteil auf, dene Brücke 9 besitzt, deren Ansatz sich an dem
daß die ein Verschwenken der Lenkrolle verhin- Feststellhebel 6 abstützt, während der andere Schen-
dernde Blockierwirkung gegenüber bekannten Lenk- kel 8 mit einer Blattfeder 11 in Wirkverbindung ge-
rollen stufenlos erreichbar und dadurch wesentlich 15 halten ist, die bei 12 mittels Nieten od. dgl. mit dem
verbessert ist, daß durch den Konus der Scheibe Steg 4 der Gabel fest verbunden ist. Eine weitere
und sein Zusammenwirken mit dem Gegenkonus der Blattfeder 14, die einen zu dem Konus 3' der
Blattfeder eine verhältnismäßig große Bremsfläche Scheibe 3 komplementären Gegenkonus 15 besitzt,
vorhanden ist, was auch dann gilt, wenn gleichzeitig ist gleichfalls bei 12 mit dem Steg 4 der Gabel fest
auch ein Drehen der Lenkrolle verhindert werden 20 verbunden. Diese weitere Blattfeder 14 ist gleichfalls
soll. Darüber hinaus ist dadurch, daß der Feststell- ständig mit dem Feststellhebel 6 in Wirkverbindung
hebel mit Spiel auf der gabelfesten Lagerwelle ge- gehalten, und zwar über nockenartig gestaltete Kan-
lagert ist, eine selbsttätige Nachstellung für beide ten 13 an aufgebogenen Lappen 6'des Feststellhebels.
Blockierungsarten ohne großen Aufwand erreicht Die gabelfeste Lagerwelle 7 für den Feststellhebel 6
worden. 25 erstreckt sich durch diese seitlich angeordneten Lap-
Eine mit einer solchen Kegelbremse nach der Er- pen 6' hindurch, wobei die Lageröffnungen dieser
findung ausgerüstete Lenkrolle besitzt weiterhin eine Lappen eine gegenüber dem Durchmesser der Welle 7
mit dem lagerseitigen Ende des Feststellhebels ein- größere Öffnungsweite besitzen und als Langlöcher
stellbar verbundene Brücke, welche sich mit einem 16 ausgebildet sind.
Schenkel an dem Feststellhebel abstützt und welche 30 Wird der Feststellhebel 6 aus seiner Schwenklage mit einem Ansatz mit der der Rolle zugeordneten gemäß Fig. 1 niedergedrückt, dann drückt der AnBlattfeder in Wirkverbindung gehalten ist, wobei es satz 8 der Brücke 9 die Blattfeder 11 unter Überwinfür zweckmäßig befunden wird, daß beide Blatt- dung seiner Totpunktlage gegen die Bereifung der federn, wie an sich bekannt, nur an einer Stelle fest Lenkrolle 5, während andererseits die nockenförmimit der Gabel verbunden und unter Spreizung in 35 gen Kanten 13 seiner aufgebogenen Lappen 6' die ihre Feststellage überführbar sind. Eine Lenkrolle andere Blattfeder 14 nach oben drücken, so daß ihr dieser Ausführungsform löst die gestellte Aufgabe. Gegenkonus 15 mit dem Konus 3' der Scheibe 3 in
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Berührung kommt. Dadurch wird somit gleichzeitig
erfindungsgemäßen Lenkrolle unter Weglassung sowohl die Dreh- als auch die Schwenkbeweglichkeit
konstruktiver Einzelheiten dargestellt. Es zeigt 40 der Lenkrolle blockiert. Die Blockierstellung der
F i g. 1 in einer Seitenansicht die Lenkrolle im ge- Vorrichtung ist in F i g. 3 veranschaulicht. Aus der
lösten Zustand ihrer Blockierungsvorrichtung, Gegenüberstellung der F i g. 2 und 3 sind die unter-
F i g. 2 in vergrößerter Darstellung eine Einzelheit schiedlichen Relativlagen der Lageröffnungen 16 zu
gemäß Fig. 1, und der Lagerwelle 7 erkennbar, diese sind bestimmend
F i g. 3 die Einzelheit gemäß F i g. 2 mit der Blök- 45 für die Totpunktlage, welche der Feststellhebel bei
kiervorrichtung in ihrer Feststellage. seiner Betätigung zu überwinden hat. Die in Fig. 3
In der Zeichnung bezeichnet 1 eine Befestigungs- veranschaulichte Relativlage verhindert ein ungeplatte zum Festlegen der Lenkrolle an einem zu wolltes Lösen der Blockierung. Aus der Blockierverfahrenden Gegenstand. Diese Befestigungsplatte 1 stellung gemäß F i g. 3 ist die Vorrichtung in die besitzt eine mittig zu ihr angeordnete und mit ihr 50 Stellung gemäß F i g. 1 wieder dadurch überführbar, starr verbundene Welle 2, welche die Schwenkachse daß der Feststellhebel fußbetätigt nach oben verfür die Lenkrolle aufnimmt und welche einstückig schwenkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Lenkrolle mit einer insbesondere fußbetätigten und nachstellbaren Vorrichtung zum Blökkieren der Dreh- und Schwenkbeweglichkeit der in den Schenkeln einer mit einer lotrechten .Schwenkachse versehenen Gabel drehbeweglich gelagerten Rolle, wobei ein auf einer gabelfesten Lagerwelle schwenkbar gelagerter und gegen die Kraft einer in Berührung mit dem Rollenumfang kommenden Blattfeder unter Überwindung einer Totpunktlage niederdrückbarer Feststellhebel vorgesehen ist, der andererseits mit einer mit der Schwenkachse starr verbundenen Scheibe zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststellhebel (6) auf der gabelfesten Lagerwelle (7) mit Spiel (Langlöcher 16) gelagert' und mit einem in Richtung auf den Rollenumfang nachstellbaren Ansatz (8) versehen ist, und daß ao die Scheibe (3) mit einem zu ihrer Schwenkachse koaxialen Konus (3') versehen ist, mit welchem eine mit dem Feststellhebel in Wirkverbindung gehaltene und mit einem Gegenkonus (15) versehene weitere Blattfeder (14) zusammenwirkt.
2. Lenkrolle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem lagerseitigen Ende des Feststellhebels (6) einstellbar verbundene Brücke (9), welche sich mit einem Schenkel an dem Feststellhebel abstützt und welche mit einem Ansatz (8) mit der der Rolle zugeordneten Blattfeder (11) in Wirkverbindung gehalten ist.
3. Lenkrolle nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Blattfedern (11,14), wie an sich bekannt, nur an einer Stelle (12) fest mit der Gabel (4, 4') verbunden und unter Spreizung in ihre Feststellage überführbar sind.

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