DE19716550A1 - Feststellbare Lenkrolle für verfahrbare Geräte - Google Patents
Feststellbare Lenkrolle für verfahrbare GeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine feststellbare Lenkrolle für verfahrbare Geräte mit
einer Vorrichtung zur Feststellung der Drehbewegung des Laufrades und/oder
der Lenkbewegung der das Laufrad lagernden Radgabel, deren Gabelrücken
über Kugelkränze eines Schwenklagerkopfes drehbar abgestützt ist, wobei
eine Befestigungsplatte mit einer Kugellaufschale mittels einer zentralen
Führungshülse verbunden ist, die einen in vertikaler Richtung verschiebbaren,
im Freigabesinne federbeaufschlagten Stellbolzen umfaßt.
Aus der DE 30 31 345 C2 ist eine feststellbare Lenkrolle bekannt, bei welcher
die Befestigungsplatte von einer Gehäusekappe übergriffen ist, in welcher ein
den zentralen Stellbolzen beaufschlagender Feststellhebel angeordnet ist, der
von einem an der Gehäusekappe gelagerten Fußschalthebel betätigbar ist. Der
den Schwenklagerkopf zentral durchdringende Stellbolzen beaufschlagt
innerhalb der Gabelhöhlung eine an der Unterseite des Radgabelrückens
angeordnete federnde Bremslasche, durch welche die Drehbewegung des
Laufrades unterbrochen und das Laufrad festgestellt werden kann. Außerdem
ist der Stellbolzen bereichsweise mit einem unrunden Querschnitt versehen, an
welchem eine federbelastete Sperrscheibe längsverschiebbar jedoch undrehbar
angeordnet ist, die an Verbindungsaugen der Kugellaufschale zur Feststellung
der Lenkbewegung der Radgabel bei niedergedrücktem Stellbolzen arretierbar
ist. Abgesehen davon, daß bei dieser Lösung eine Vielzahl von Bauteilen
eingesetzt wird, ist die Bauhöhe der Lenkrolle zwischen Oberseite des
Laufrades und der Oberseite der Gehäusekappe beträchtlich.
Dieser Nachteil ist zwar bei der Lösung gemäß der DE 94 17 054 U1
gemildert, indem dort der über der Befestigungsplatte angeordnete und einen
Übertragungshebel lagernde Distanzrahmen flacher gestaltet ist. Wenn auch
der zwischen dem Fußschalthebel und dem Stellbolzen angeordnete
Übertragungshebel so gestaltet ist, daß bei seiner Verschwenkung kein
Hebelteil die Oberkante des Distanzrahmens überragt, so vergrößert jedoch
bereits die Schwenkbewegung des Übertragungshebels die Bauhöhe zwischen
dem oberen Bereich des Laufrades und der Oberkante des Distanzrahmens.
Der Stellbolzen dieser vorbekannten Lösung trägt an seinem in die
Radgabelhöhlung einragenden Ende ein Blockierelement in Form eines
kegelstumpfförmigen Bremsklotzes. Damit nun der Stellbolzen im
Feststellfalle keine Belastung im Sinne einer Verdrehung erfährt, ist bei dieser
vorbekannten Lösung ein die Bauhöhe vergrößernder Führung steil
vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Bauhöhe einer Lenkrolle der eingangs
genannten Art zu reduzieren und darüber hinaus die Feststellung der
Drehbewegung des Laufrades und der Lenkbewegung der Radgabel mit einem
einzigen formstabilen Bauteil zu bewerkstelligen. Diese Aufgabe ist
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stellbolzen eine aus der
Führungshülse ausragende Stützfläche aufweist, die von einer Druckfläche
eines zwischen Befestigungsplatte und daran gestützten Gegenhalters quer zur
Längsachse des Stellbolzens geführten Schiebers zur Betätigung eines
Bremshebels erfaßbar ist, und der Schieber durch einen an der
Befestigungsplatte und/oder dem Gegenhalter gelagerten Fußschalthebel
betätigbar ist. Die Verwendung eines Schiebers zur Umsetzung des in
vertikaler Ebene verschwenkbaren Fußschalthebels über eine
Horizontalbewegung in eine Vertikalbewegung des Stellbolzens zur
Betätigung eines in vertikaler Ebene verschwenkbaren Bremshebels minimiert
die Bauhöhe der Lenkrolle oberhalb des Laufrades beträchtlich. Dabei läßt
sich die Umsetzung der Horizontalbewegung des Schiebers in die
Vertikalbewegung des Stellbolzens leicht bewerkstelligen, wenn die
Stützfläche des Stellbolzens durch die Mantelfläche eines Kegels am oberen
Ende dieses Stellbolzens gebildet ist. Zur Beaufschlagung dieser Stützfläche
durch den Schieber kann der Schieber verschiedenartig gestaltet sein. Eine
einfache Gestaltung der Druckfläche des Schiebers läßt sich erzielen, indem
diese Druckfläche durch eine der Neigung der Stützfläche des Stellbolzens
etwa angepaßte Abschrägung an der Anlagenseite einer Öffnung im Schieber
gebildet ist. Zur Reduzierung von Reibwiderständen mag die Druckfläche des
Schiebers vorteilhaft auch von einem Wälzkörper gebildet sein, der in einer
den Wälzkörper halternden Erweiterung der Öffnung im Schieber angeordnet
ist.
Eine Weitergabe der Vertikalbewegung des Stellbolzens an den Bremshebel
läßt sich vorteilhaft dadurch erzielen, daß der Stellbolzen an seinem der
Stützfläche gegenüberliegenden Ende einen Kragen aufweist, der den
unterhalb der Kugellaufschale gelagerten Bremshebel im Sperrsinne
beaufschlagt.
Als Gegenhalter des Schiebers zwecks Niederdrückung des Stellbolzens kann
vorteilhaft eine die Befestigungsplatte übergreifende Abdeckplatte verwendet
werden, die an einem Ende Lageraugen zur Schwenklagerung des
Fußschalthebels aufweist, der mit einem in seinen Seitenwangen festgelegten
Zapfen - in die Schwenkbewegung des Fußschalthebels in eine
Schiebebewegung des Schiebers umsetzende - sich in etwa vertikaler Richtung
erstreckende Langlöcher in Abwinklungen des Schiebers eingreift. Durch diese
Langlöcher in den Abwinklungen des Schiebers ist der Fußschalthebel zur
Verschwenkung frei, da die in den Seitenwangen des Fußschalthebels
festgelegten Zapfen während der Schwenkbewegung des Fußschalthebels in
den Langlöchern des Schiebers nach oben und unten ausweichen können,
wobei jedoch der Schieber je nach Schwenkrichtung des Fußschalthebels in
der einen oder anderen Richtung verschoben wird.
Abgesehen davon, daß die Auslösebewegung für die Verlagerung des
Bremshebels von einem an der Lenkrolle angeordneten Fußschalthebel
ausgehen kann, ist in vielen Fällen eine zentrale Betätigungseinrichtung wie
beispielsweise bei Lenkrollen für Müllcontainer eingesetzt, bei der ein
einziges Stellglied die Feststellvorrichtungen mehrerer, auf einer Geräteseite
angeordneter Lenkrollen betätigt. In diesem Fall greift der die
Betätigungsplatte überragende Stellbolzen mit einem unterhalb der
Kugellaufschale angeordneten Kragen an einem in der Radgabelhöhlung
gelagerten, zweiseitigen Bremshebel versetzt zu seiner Lagerachse im
Sperrsinn entgegen der Rückstellkraft eines Federgliedes an, wobei der
Hebelarm auf der einen Seite seiner Lagerachse zur Feststellung der
Lenkbewegung der Radgabel in eine Aussparung der Kugellaufschale eingreift,
während der Hebelarm auf der anderen Seite seiner Lagerachse mit einem
Andruckglied gegen die Lauffläche des Laufrades gedrückt ist. Dabei mag das
Andruckglied vorteilhaft aus einer Schraube gebildet sein, die in eine am
Hebelarm des Bremshebels festgelegte Schraubenaufnahme unter Verwendung
eines Sicherungsgliedes einstellbar eingeschraubt ist. Als ein den Bremshebel
beaufschlagendes Federglied mag eine die Lagerachse des Bremshebels mit
wenigstens einer Windung umfassende Schenkelfeder fungieren, deren einer
Schenkel am Gabelrücken und deren anderer Schenkel den Bremshebel im
Lösesinne beaufschlagt.
Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen auf der Zeichnung dargestellt und
wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Lenkrolle in einer teilweise im
Schnitt dargestellten Seitenansicht, bei der sich der Brems
hebel in einer solchen Lage befindet, daß sowohl das Lauf
rad drehbar als auch die Radgabel schwenkbar ist,
Fig. 1a eine modifizierte Ausführung des den Stellbolzen beauf
schlagenden Schiebers als Einzelheit Ia von Fig. 1, eben
falls im Schnitt dargestellt,
Fig. 2 den bei der Lösung nach Fig. 1 eingesetzten Schieber in
einer perspektivischen Ansicht, bei der sich über dem
Schieber der in eine Erweiterung der Öffnung des Schiebers
einzusetzende Wälzkörper angedeutet ist,
Fig. 3 die aus Fig. 1 ersichtliche Lenkrolle in einer analogen Dar
stellung, bei der jedoch infolge niedergedrücktem Fuß
schalthebel sich der Bremshebel in einer die Schwenkbewe
gung der Radgabel und auch die Drehbewegung des Lauf
rades unterbrechenden und feststellenden Lage befindet,
Fig. 4 eine der Fig. 1 analoge Darstellung einer modifizierten
Lenkrolle, bei welcher der Stellbolzen durch eine nicht
dargestellte zentrale Feststellvorrichtung betätigbar ist.
Das in der Zeichnung schematisch in einem Ausbruch dargestellte Laufrad 10
ist mittels der Achse 11 in den Gabelschenkeln 13 und 14 einer Radgabel 12 in
bekannter Weise gelagert. Die Radgabelschenkel 13 und 14 sind durch einen
Gabelrücken 15 einstückig miteinander verbunden. In diesen Gabelrücken sind
zwei konzentrisch zueinander angeordnete Kugellaufringe 16 und 17
eingeprägt, die in Verbindung mit einem in eine Befestigungsplatte 18
eingeprägten Kugellaufring 19 und einem weiteren, in eine Kugellaufschale 20
eingeprägten Kugellaufring 21 bei Zwischenschaltung von Kugeln
Kugellaufkränze 22 und 23 bilden. Die Befestigungsplatte 18 und die
Kugellaufschale 20 werden mit dem zwischen die Kugellaufkränze 22 und 23
fassenden Gabelrücken 16 durch eine Führungshülse 24 zusammengehalten,
indem diese Führungshülse im Zentrum der Befestigungsplatte 18 und der
Kugellaufschale 20 vernietet ist. Dabei sind zur Zentrierung und zum Zwecke
der Verdrehsicherung in den die Führungshülse 24 umfassenden Bereich der
Befestigungsplatte 18 abschnittsweise Vorsprünge eingeprägt, die in
abschnittweise angeordnete Aussparungen der Kugellaufschale 20 eingreifen.
Der Stützrand 25 der Befestigungsplatte 18 ist gegenüber der den
Kugellaufring 19 aufweisenden Ebene der Befestigungsplatte 18 hoch gewölbt
und an einer Seite zur Durchführung eines Schiebers 26 mit einer Aussparung
27 versehen.
Die Führungshülse 24 nimmt einen Stellbolzen 28 auf, der bei dem aus den
Fig. 1 bis 3 ersichtlichen Ausführungsbeispiel bei ungebremstem Laufrad die
Führungshülse 24 nach oben hin mit einem Kegel 29 überragt. Die
Mantelfläche des Kegels bildet eine Stützfläche 30, die von der Druckfläche
31 des Schiebers 26 erfaßt wird. Diese Druckfläche 31 ist im einfachsten Fall-
wie aus der in Fig. 1a dargestellten Einzelheit Ia der Fig. 1 ersichtlich ist -
als Abschrägung mit einer an die Stützfläche 30 des Stellbolzens 28
angepaßten Neigung ausgebildet. Diese Druckfläche 31 ist die Begrenzung
der Anlagenseite einer Öffnung 32 im Schieber 26.
Bei der aus den Fig. 1 und 3 ersichtlichen Ausführungsform wird die
Druckfläche durch den Umfang eines zylindrischen Wälzkörpers 33 gebildet,
welcher in der Erweiterung 34 der Öffnung 32 im Schieber 26 gehaltert ist.
Dabei ist die Öffnung 32 bei dem aus den Fig. 1 und 3 ersichtlichen
Ausführungsbeispiel etwa zum Durchtritt des Stellbolzens 28 bemessen. Diese
Ausbildung des vorderen Bereichs des Schiebers 26 läßt sich am besten aus
Fig. 2 entnehmen. Während ein Ausweichen des Schiebers 26 nach unten
durch den Rücken des Kugellaufringes 19 einerseits und durch die Stützfläche
30 des Stellbolzens 28 andererseits verhindert ist, wird eine
Ausweichbewegung des Schiebers 26 nach oben durch einen Gegenhalter 35
vermieden, der als die Befestigungsplatte 18 übergreifende Abdeckplatte 36
ausgebildet ist. An dem der Aussparung 27 der Befestigungsplatte 18
benachbarten Bereich ist die Abdeckplatte 36 über die Befestigungsplatte 18
hinaus verlängert und weist dort zwei abstandsweise zueinander angeordnete,
nach unten abragende, Lageraugen 37 auf. Diese Lageraugen 37 tragen einen
Achsbolzen 38, auf welchem ein Fußschalthebel 39 schwenkbar gelagert ist.
Dieser Fußschalthebel 39 greift mit zwei im Abstand angeordneten
Seitenwangen 40 zwischen die Lageraugen 37 der Abdeckplatte 36. Die
Seitenwangen 40 des Fußschalthebels 39 werden von einem Zapfen 41
durchquert, der von sich in vertikaler Richtung erstreckenden Langlöchern 43
in zwischen die Seitenwangen 40 passende Abwinklungen 42 des Schiebers 26
umfaßt wird.
Der Stellbolzen 28 weist an seinem dem Kegel und seinen Stützflächen 30
gegenüberliegenden Ende einen Kragen 44 auf, der sich auf einem in der
Radgabelhöhlung gelagerten, zweiseitigen Bremshebel 45 im Sperrsinne gegen
die Kraft einer Rückstellfeder 46 abstützt. Da die Gestaltung und die
Funktionsweise dieses Bremshebels 45 der aus Fig. 4 ersichtlichen
Ausführungsform eines weiteren Ausführungsbeispiels des
Erfindungsgegenstandes entspricht, wird dieser Bremshebel bei der
nachfolgenden Erläuterung der Fig. 4 beschrieben.
Bei dem aus Fig. 4 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist der Gabelkopf in
gleicher Weise wie bei dem aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlichen
Ausführungsbeispiel gestaltet. Auch hier sind die Befestigungsplatte 18 und
die Kugellaufschale 20 durch eine Führungshülse 24 miteinander verbunden,
die jedoch nicht unmittelbar über dem Zentrum der Befestigungsplatte 18
endet, sondern bis etwa zu deren Oberkante hochgezogen ist. Die
Befestigungsplatte 18 und die Kugellaufschale 20 schließen zwischen sich
auch den Gabelrücken 15 ein, der ebenfalls über die Kugellaufkränze 22 und
23 gegenüber der Befestigungsplatte 18 schwenkbar gelagert ist. Infolge der
Verwendung einer zentralen, nicht dargestellten Stellvorrichtung ist der in der
Führungshülse 24 vertikal verschiebbare Stellbolzen 28' über die Oberkante
der Befestigungsplatte 18 hinaus verlängert, so daß dieser von der zuvor
erwähnten zentralen Stellvorrichtung zwecks Niederdrückens erfaßbar ist.
Demzufolge fehlen bei der aus Fig. 4 ersichtlichen, feststellbaren Lenkrolle
ein dieser zugehöriger Fußschalthebel und auch ein mit diesem verbundener,
den Stellbolzen 28 erfassender Schieber. Allerdings ist auch bei diesem
Stellbolzen 28' unterhalb der Führungshülse 24 ein Kragen 44 angeordnet,
welcher den in der Radgabelhöhlung gelagerten Bremshebel 45 gegen die
Wirkung der Rückstellfeder 46 beaufschlagt.
Dieser Bremshebel 45 ist auf einer die Radgabelhöhlung durchquerenden und
in den Gabelschenkeln 13 und 14 abgestützen Lagerachse 47 drehbar gelagert,
wobei der Bremshebel 45 als zweiseitiger Hebel mit sich zu beiden Seiten der
Lagerachse 47 erstreckenden Hebelarmen 48 und 49 ausgebildet ist. Der kurze
Hebelarm 48 ist an seinem freien Ende mit einer aufragenden Abwinklung 50
versehen, die in eine Aussparung 51 im Rand der Kugellaufschale 20 zur
Feststellung der Lenkbewegung der Radgabel eingreifen kann. Der längere
Hebelarm 49 trägt an seinem freien Ende ein einstellbares Andruckglied 52,
welches bei niedergedrücktem Bremshebel 45 auf der Umfangsfläche des
Laufrades 10 zur Anlage kommen kann und dieses somit bremst. Dieses
Andruckglied 52 könnte auf verschiedene Weise gestaltet sein, besteht jedoch
bei den aus den Zeichnungen ersichtlichen Ausführungsformen aus einer
Schraube 53, die in eine am Hebelarm 49 festgelegte Schraubenaufnahme 54
unter Verwendung eines Sicherungsgliedes einstellbar eingeschraubt ist. Für
die Rückstellung des Bremshebels 45 ist das zuvor erwähnte, eine
Rückstellfeder 46 bildende, Federglied vorgesehen, welches bei den
dargestellten Ausführungsbeispielen als Schenkelfeder ausgebildet ist, die je
nach erforderlicher Rückstellkraft mit einer entsprechenden Anzahl von
Windungen die Lagerachse 47 umgreift und mit einem Schenkel 55 am
Gabelrücken 15 anliegt, während der andere Schenkel 56 den Hebelarm 49 des
Bremshebels 45 im Lösesinne beaufschlagt. Dabei ist die Schenkelfeder 46
zweckmäßigerweise so ausgestaltet, daß der eine Schenkel 55 als
Doppelschenkel ausgebildet ist, der beiderseits am Laufrad 10 vorbeigreift,
während der Schenkel 56 ebenfalls als Doppelschenkel ausgebildet sein kann
und im mittleren Bereich zwischen den Doppelschenkeln 55 angeordnet ist.
Zur Bremsung des Laufrades 10 und zur Feststellung der Lenkbewegung der
Radgabel ist der Stellbolzen 28 bzw. 28' niederzudrücken, wodurch infolge
des Angriffs seines Kragens 44 am langen Hebelarm 49 der Bremshebel 45 im
Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt. Dabei gelangt entgegen der Wirkung der
Rückstellfeder 46 das Andruckglied 52 auf die Umfangsfläche des Laufrades
10, während die Abwinklung 50 des kurzen Hebelarmes 48 am Bremshebel 45
in die Aussparung 51 der Kugellaufschale 20 schließend eindringen kann,
sobald die Radgabel in eine solche Lage verschwenkt, daß ein Eindringen der
Abwinklung 50 in die Aussparung 51 der Kugellaufschale 20 möglich ist.
Um bei dem aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlichen Ausführungsbeispiel den
Stellbolzen 28 in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage niederzudrücken, wird der in
Fig. 1 hoch geschwenkt dargestellte Fußschalthebel 39 in die aus Fig. 3
ersichtliche Lage niedergedrückt. Dabei bewegt sich der um den Achsbolzen
38 schwenkende Zapfen 41 des Fußschalthebels in Richtung auf den
Radgabelrücken 15 und verschiebt über die in den Abwinklungen 42 des
Schiebers 26 angeordneten Langlöcher 43 diesen Schieber in die aus Fig. 3
ersichtliche Lage. Dabei wird entweder über die als Schrägfläche gestaltete
Druckfläche 31 des Schiebers 26 (Fig. 1a), oder über den als Druckfläche 31
fungierenden Wälzkörper 33 der Stellbolzen 28 nach unten gedrückt, wodurch
über dessen Kragen 44 auch der Bremshebel 45 in die aus Fig. 3 ersichtliche
Sperrlage gelangt. In dieser Sperrlage liegt ein Anschlagnocken 57 der
Seitenwangen 40 des Fußschalthebels 39 an der Unterseite des Stützrandes 25
der Befestigungsplatte 18 an. Dabei hat die aus den Fig. 1 und 3 ersichtliche
Ausführungsform außer der Minderung der Widerstandskraft infolge rollender
Reibung noch den Vorteil, daß in Feststellage der Wälzkörper 33 die
abgerundete Spitze des Kegels 29 am Stellbolzen 28 hintergreift, so daß die
Feststellage gewissermaßen gesichert ist. Zur Überführung der
Feststelleinrichtung in die aus Fig. 1 ersichtliche Loslage muß bei dem aus
den Fig. 1 bis 3 ersichtlichen Ausführungsbeispiel der Fußschalthebel 39
wieder in die aus Fig. 1 ersichtliche Loslage zurückgeschwenkt werden, was
durch Untergreifen dieses Fußschalthebels 39 mit der Schuhspitze erfolgen
kann.
Bei der aus Fig. 4 ersichtlichen Ausführungsform wird der Stellbolzen 28' -
wie oben bereits erwähnt - durch eine zentrale Betätigungseinrichtung
niedergedrückt. Dabei wird der Bremshebel 45 in gleicher Weise betätigt, wie
dies oben beschrieben wurde. In beiden Fällen drückt die Rückstellfeder 46
den Bremshebel 45 in die aus Fig. 1 ersichtliche Lage zurück, sobald die den
Stellbolzen 28 bzw. 28' niederdrückende Kraft von diesem Stellbolzen entfernt
wird.
Wie bereits erwähnt, geben die dargestellten und vorbeschriebenen
Ausführungsformen den Erfindungsgegenstand nur beispielsweise wieder, der
keinesfalls allein darauf beschränkt ist. Es sind vielmehr noch weitere
Änderungen und Ausgestaltungen der Erfindung denkbar. Darüber hinaus sind
alle aus den Zeichnungen und der Beschreibung ersichtlichen Merkmale
erfindungswesentlich, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich
beansprucht sind.
10
Laufrad
11
Achse
12
Radgabel
13
Gabelschenkel
14
Gabelschenkel
15
Gabelrücken
16
Kugellaufring
17
Kugellaufring
18
Befestigungsplatte
19
Kugellaufring
20
Kugellaufschale
21
Kugellaufring
22
Kugellaufkranz
23
Kugellaufkranz
24
Führungshülse
25
Stützrand, von
18
26
Schieber
27
Aussparung
28
Stellbolzen
28
' Stellbolzen
29
Kegel
30
Stützfläche
31
Druckfläche
32
Öffnung
33
Wälzkörper
34
Erweiterung, von
32
35
Gegenhalter
36
Abdeckplatte
37
Lagerauge
38
Achsbolzen
39
Fußschalthebel
40
Seitenwange
41
Zapfen
42
Abwinklung
43
Langloch
44
Kragen
45
Bremshebel
46
Rückstellfeder/Schenkelfeder
47
Lagerachse
48
Hebelarm, kurz
49
Hebelarm, lang
50
Abwinklung
51
Aussparung, in
20
52
Andruckglied
53
Schraube
54
Schraubenaufnahme
55
Schenkel, von
46
56
Schenkel, von
46
57
Anschlagnocken
Claims (9)
1. Feststellbare Lenkrolle für verfahrbare Geräte mit einer Vorrichtung zur
Feststellung der Drehbewegung des Laufrades und/oder der
Lenkbewegung der das Laufrad lagernden Radgabel, deren Gabelrücken
über Kugelkränze eines Schwenklagerkopfes drehbar abgestützt ist,
wobei eine Befestigungsplatte mit einer Kugellaufschale mittels einer
zentralen Führungshülse verbunden ist, die einen in vertikaler Richtung
verschiebbaren, im Freigabesinne federbeaufschlagten Stellbolzen
umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellbolzen (28) eine aus der Führungshülse (24) ausragende
Stützfläche (30) aufweist, die von einer Druckfläche (31) eines
zwischen Befestigungsplatte (18) und daran gestützten Gegenhalters
(35) quer zur Längsachse des Stellbolzens geführten Schiebers (26) zur
Betätigung eines Bremshebels (45) erfaßbar ist, und der Schieber (26)
durch einen an der Befestigungsplatte (18) und/oder dem Gegenhalter
(35) gelagerten Fußschalthebel (39) betätigbar ist.
2. Lenkrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützfläche (30) des Stellbolzens (28) durch die Mantelfläche eines
Kegels (29) am oberen Ende des Stellbolzens (28) gebildet ist.
3. Lenkrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfläche (31) des Schiebers (26) durch eine der Neigung der
Stützfläche (30) des Stellbolzens (28) etwa angepaßte Abschrägung an
der Anlageseite einer Öffnung (32) im Schieber (26) gebildet ist.
4. Lenkrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfläche (31) des Schiebers (26) von einem Wälzkörper (33)
gebildet ist, der in einer den Wälzkörper (33) halternden Erweiterung
(34) der Öffnung (32) im Schieber (26) angeordnet ist.
5. Lenkrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellbolzen (28) an seinem der Stützfläche
(30) gegenüberliegenden Ende einen Kragen (44) aufweist, der den
unterhalb der Kugellaufschale (20) gelagerten Bremshebel (45) im
Sperrsinne beaufschlagt.
6. Lenkrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (35) als die Befestigungsplatte
(18) übergreifende Abdeckplatte (36) ausgebildet ist, die an einem Ende
Lageraugen (37) zur Schwenklagerung des Fußschalthebels (39)
aufweist, der mg einem in seinen Seitenwangen (40) festgelegten
Zapfen (41) in die Schwenkbewegung des Fußschalthebels (39) in eine
Schiebebewegung des Schiebers (26) umsetzende, sich in etwa
vertikaler Richtungserstreckende Langlöcher (43) in Abwinklungen (42)
des Schiebers (26) eingreift.
7. Feststellbare Lenkrolle für verfahrbare Geräte mit einer Vorrichtung zur
Feststellung der Drehbewegung des Laufrades und/oder der
Lenkbewegung der das Laufrad lagernden Radgabel, deren Gabelrücken
über Kugelkränze eines Schwenklagerkopfes drehbar abgestützt ist,
wobei eine Befestigungsplatte mit einer Kugellaufschale mittels einer
zentralen Führungshülse verbunden ist, die einen in vertikaler Richtung
verschiebbaren, im Freigabesinne federbeaufschlagten Stellbolzen
umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Befestigungsplatte (18) überragende Stellbolzen (28') mit
einem unterhalb der Kugellaufschale (20) angeordneten Kragen (44) an
einem in der Radgabelhöhlung gelagerten, zweiseitigen Bremshebel (45)
versetzt zu seiner Lagerachse (47) im Sperrsinn entgegen der
Rückstellkraft eines Federgliedes (46) angreift, wobei der Hebelarm
(48) auf der einen Seite seiner Lagerachse (47) zur Feststellung der
Lenkbewegung der Radgabel (12) in eine Aussparung (51) der
Kugellaufschale (20) eingreift, während der Hebelarm (49) auf der
anderen Seite seiner Lagerachse (47) mit einem Andruckglied (52)
gegen die Lauffläche des Laufrades (10) gedrückt ist.
8. Lenkrolle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Andruckglied (52) aus einer Schraube (53) gebildet ist, die in eine am
Hebelarm (49) des Bremshebels (45) festgelegte Schraubenaufnahme
(54) unter Verwendung eines Sicherungsgliedes einstellbar
eingeschraubt ist.
9. Lenkrolle nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Federglied (46) eine die Lagerachse (47) des Bremshebels (45) mit
wenigstens einer Windung umfassende Schenkelfeder ausgebildet ist,
deren einer Schenkel (55) am Gabelrücken (15) abgestützt ist und deren
anderer Schenkel (56) den Bremshebel (45) im Lösesinne beaufschlagt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997116550 DE19716550A1 (de) | 1997-04-19 | 1997-04-19 | Feststellbare Lenkrolle für verfahrbare Geräte |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997116550 DE19716550A1 (de) | 1997-04-19 | 1997-04-19 | Feststellbare Lenkrolle für verfahrbare Geräte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19716550A1 true DE19716550A1 (de) | 1998-10-22 |
Family
ID=7827111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997116550 Withdrawn DE19716550A1 (de) | 1997-04-19 | 1997-04-19 | Feststellbare Lenkrolle für verfahrbare Geräte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19716550A1 (de) |
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