DE9305508U1

DE9305508U1 - Lenkrolle für fahrbare Geräte

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Publication number: DE9305508U1
Application number: DE9305508U
Authority: DE
Original assignee: Albert Schulte Soehne & Co 5632 Wermelskirchen De GmbH
Current assignee: Albert Schulte Soehne & Co 5632 Wermelskirchen De GmbH
Priority date: 1993-04-13
Filing date: 1993-04-13
Publication date: 1993-06-17
Anticipated expiration: 2003-04-14

Description

PATENTANWÄLTE

zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt

DiPL-PHYS. BUSE -DiPL-PHYS. MENTZEL ■ dipl-ing. LUDEWIG

Unterdörnen 114 · Postfach 200210 · 5600 Wuppertal 2 · Telefon (0202) 557022/23/24 · Telex 8591 606 wpat ■ Telefax 0202/57 1501

3la 5600 Wuppertal 2, den

Kennwort: "Führungshulsenbordelung"

Firma Albert Schulte Söhne GmbH & Co.,
Remscheider Straße 25, D-5632 Wermelskirchen

Lenkrolle für fahrbare Geräte

Die Erfindung betrifft eine Lenkrolle für fahrbare Geräte, insbesondere Müllcontainer, mit einer Feststellvorrichtung, die einen die Befestigungsplatte eines ein Schwenklager umfassenden Lagerkopfes zentral durchdringenden, undrehbar, aber axial verschiebbaren Stellbolzen aufweist, der durch den Radgabelrücken hindurch in die Radgabelhöhlung einragend von einer im Lösesinne selbsttätig, eigendfedernd, rückstellenden Bremslasche belastet ist, und der mit einem an seinem Ansatz anliegenden, im Feststellsinn von einer Feder gestützten, mit der Radgabel formschlüssig verbindbaren Sperrstern drehfest verbunden ist.

Bei einer aus der DE 39 13 690 C2 ersichtlichen Lenkrolle der eingangs genannten Art weist die Befestigungsplatte einen zentralen Kragen auf, an dem eine zum Lagerkopf gehörige Lagerschale durch eine Bördelung des Kragens der Befestigungsplatte fest gehaltert ist. An der Befestigungsplatte ist über deren zentralem Bereich ein Führungsgehäuse festgelegt, in welchem einerseits der axial verschiebbare Stellbolzen geführt ist, und in dem andererseits ein diesen Stellbolzen beaufschlagender Steuernocken gelagert ist. Dieser Steuernocken ist durch eine Stellwelle betätigbar, so daß entgegen der rückstellenden

Federwirkung der Stellbolzen aus seiner Freigabelage in eine die Schwenkbewegung der Radgabel mittels des Sperrsterns festlegende Sperrstellung und auch in eine sowohl die Schwenkbewegung der Radgabel als auch des Laufrades festlegende Bremsstellung überführbar ist.

In vielen Fällen ist jedoch der Stellnocken und somit das diesen lagernde Gehäuse entbehrlich, da an den mit den Lenkrollen verbundenen Geräten, wie beispielsweise Müllcontainern, eine Schubstangenanordnung vorgesehen ist, welche die Stellbolzen zu deren Betätigung unmittelbar beaufschlagt. Da bei wegfallendem Stellnocken auch das Führungsgehäuse entbehrlich ist, hat die Abstützung und Führung des Stellbolzens in anderer Weise zu erfolgen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine ausreichende Stellbolzenführung zu schaffen, ohne daß eine aufwendige Fertigungs- und Montagetechnik erforderlich ist. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Zentrum des Lagerkopfes eine Führungshülse für den unrunden Schaft des Stellbolzens eingesetzt ist, die einen die Befestigungsplatte bereichsweise übergreifenden Kragen auf der einen Stirnseite und einen Ringansatz auf der anderen Stirnseite aufweist, der als Bördelflansch zur Festlegung der Führungshülse verformbar ist. Die Führung für den Stellbolzen einer derartigen, eine Feststellvorrichtung umfassenden Lenkrolle läßt sich auf einfache Weise herstellen, indem bei der Bördelung des Kragens der Befestigungsplatte zur Bildung eines Lagerkopfes unter Einschluß einer Lagerschale auch die Bördelung des Ringansatzes der Führungshülse im gleichen Arbeitsgang erfolgen kann. Außerdem läßt sich auf einfache Weise ein ohne Feststellvorrichtung konzipierter Lagerkopf einer Lenkrolle nachrüsten, da lediglich die Führungshülse in den zentralen

Kragen der Befestigungsplatte eingesetzt und nachfolgend deren Ringansatz zu einem Bördelflansch umgeformt zu werden braucht.

Obschon die Führung des Stellbolzens durch eine Anflachung, die Verwendung von Nut und Feder od.dgl. erzielt werden kann, weist die Führungshülse vorteilhaft eine Zentralausnehmung mit guadratischem Querschnitt auf, die den im Querschnitt ebenfalls guadratischen Schaft des Stellbolzens zu dessen geführter Axialbewegung umfaßt.

Eine Erleichterung der Umbördelung des Ringansatzes läßt sich erzielen, indem der Ringansatz mehrere, an seinem Umfang angeordnete Axialschlitze aufweist. Schließlich läßt sich eine Verdrehsicherung der Führungshülse gegenüber der Befestigungsplatte vorteilhaft dadurch bilden, daß in den Bördelflansch der Führungshülse wenigstens eine sich in die Bördelung der Befestigungsplatte fortsetzende Vertiefung eingedrückt ist.

Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.

Das Laufrad 10 ist zwischen den Schenkeln einer Radgabel

11 auf einer die Gabelschenkel durchquerenden Achse gelagert, wobei die Gabelschenkel durch den Gabelrücken 12 miteinander einstückig verbunden sind. Der in seinem Zentrum topfartig ausgepreßte Gabelrücken 12 bildet mit zwei Kugelkränzen 14 und 15, einer Befestigungsplatte 16 und einer Lagerschale 17 einen Lagerkopf 13. Der Gabelrücken

12 ist an seinem Topfboden 18 mit zwei Laufbahnen für die beiden zuvor erwähnten Kuppelkränze 14 und 15 versehen, wobei der Topfboden 18 zwischen die Befestigungsplatte 16

und die Lagerschale 17 unter Zwischenschaltung der Kugelkränze 14 und 15 faßt. Die Befestigungsplatte 16 weist einen zentralen Kragen 19 auf, der über eine Bördelung 20 die Lagerschale 17 fest mit der Befestigungsplatte 16 verbindet.

In dem zentralen Kragen 19 der Befestigungsplatte 16 ist eine Führungshülse 21 eingesetzt, die mit einem Kragen 22 auf der Oberseite der Befestigungsplatte 16 aufsitzt und den vom Kragen 19 der Befestigungsplatte 16 gebildeten Durchbruch ausfüllt. Diese Führungshülse 21 weist unterseitig einen auf nur einer Seite in strichpunktierter Linie dargestellten Ringansatz 23 auf, der zu einem Bördelflansch 24 in eine Verbindungslage verformt ist. Die Bördelung 20 und der Bördelflansch 24 lassen sich in einem Arbeitsgang anpressen, bei dem dann gleichzeitig die Lagerschale 17 festgelegt wird.

Die Führungshülse 21 weist eine im Querschnitt quadratische Zentralausnehmung 25 auf, in welcher ein ebenfalls im Querschnitt quadratischer Schaft 27 eines Stellbolzens 26 axial verschiebbar geführt ist. An diesen mit einem Ende die Oberseite der Befestigungsplatte 16 überragenden und mit einer Kuppe versehene Schaft 27 des Stellbolzens 26 schließt unterseitig ein Gewindezapfen 28 an, auf dem einerseits ein am Schaft 27 anliegender Stützring 29 angeordnet ist, und auf den andererseits eine mit einem Führungskragen 31 versehene Hutmutter 30 aufgeschraubt ist. Der Führungskragen 31 der Hutmutter 30 stützt sich an einer dem Gabelrücken zugeordneten Führungshülse 33 ab, die als einstückiger Formteil einer mit dem Radgabelrücken fest verbundenen, die Radgabelhöhlung überbrückenden Halteplatte 32 ausgebildet ist. Dabei bildet die Führungshülse 33 den Fortsatz einer einen scheibenförmigen

Sperrstern 35 formschlüssig aufnehmenden Vertiefung 34 der Halteplatte 32. Diese Halteplatte 32 ist außerdem beiderseits ihrer Führungshülse 33 mit Ausschnitten versehen, in die ausgeprägte Haltezungen 36 des Gabelrückens 12 eingreifen, die auf der Unterseite der Halteplatte 32 zu deren Festlegung am Gabelrücken 12 abgebogen sind. Die Hutmutter 30 wird unterseitig von einer am Gabelrücken 12 mittels der Haltezunge 36 festgelegten und im Lösesinn eigenfedernden Bremslasche 37 beaufschlagt.

An den Sperrstern 35 legt sich oberseitig das eine Ende einer Druckfeder 38 an, die sich andernends an der Unterseite der Führungshülse 21 abstützt. Die Federkraft der Bremslasche 37 ist wesentlich größer als die Federkraft der Druckfeder 38, so daß im unbelasteten Zustand durch die Bremslasche 37 der Stellbolzen 27, 28 mit dem Stützring 29 und der Hutmutter 30 nach oben, entgegen der auf der Zeichnung dargestellten Sperrlage gedrückt wird. Dabei nimmt der Stützring 29 den Sperrstern 35 nach oben hin gegen die Kraft der Druckfeder 38 mit, so daß der Sperrstern aus der Vertiefung 34 der Halteplatte 32 gelangt und sowohl eine freie Drehung des Laufrades 10 als auch eine Verschwenkung der Radgabel 11 möglich wird. Wenn der Stellbolzen nur etwas niedergedrückt wird und die nicht aus der Zeichnung ersichtliche Lage erreicht, gelangt zunächst nur der Sperrstern 35 in die Vertiefung 34 der Halteplatte 32 bzw. wird auf die Oberseite der Halteplatte 32 in eine Sperrbereitschaftslage angedrückt, so daß sich eine Unterbrechung der Schwenkbewegung erzielen läßt. Erst bei vollständig niedergedrücktem Stellbolzen (wie in der Zeichnung dargestellt) wird sowohl die Schwenkbewegung der Radgabel als auch die Drehbewegung des Laufrades unterbrochen.

Um eine Verdrehung der Führungshülse 21 gegenüber der Befestigungsplatte 16 mit Sicherheit ausschließen zu können, ist in den Bördelflansch 24 der Führungshülse 21 zumindest eine Vertiefung 39 eingepreßt, die sich auch in die Bördelung 20 der Befestigungsplatte 16 fortsetzt.

Wie bereits erwähnt, gibt die vorbeschriebene und dargestellte Ausführungsform die Erfindung lediglich beispielsweise wieder, die keinesfalls allein darauf beschränkt ist. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausgestaltungen und Ausführungen der Erfindung denkbar. Alle in der Beschreibung erwähnten und/oder in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

PATENTANWALT!-:

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31a 5600 Wuppertal 2, den

Kennwort: "Führungshülsenbördelung"

Bezugszeichenliste :

10	Laufrad	31	in 21	Führungskragen, an 30
11	Radgabel	32		Halteplatte
12	Gabelrücken	33		Führungshülse
13	Lagerkopf	34		Vertiefung
14	Kugelkranz	35		Sperrstern
15	Kugelkranz	36		Haltezunge
16	Befestigungsplatte	37	Bremslasche
17	Lagerschale	38	Druckfeder
18	Topfboden	39	Vertiefung
19	Kragen, an 16
20	Bördelung, von 19
21	Führungshülse
22	Kragen, an 21
23	Ringansatz
24	Bördelflansch
25	Zentralausnehmung,
26	Stellbolzen
27	Schaft, von 26
28	Gewindezapfen
29	Stützring
30	Hutmutter

Claims

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31a 5600 Wuppertal 2, den

Kennwort: "Führungshülsenbördelung"

Firma Albert Schulte Söhne GmbH & Co.,
Remscheider Straße 25, D-5632 Wermelskirchen

Ansprüche :

1.) Lenkrolle für verfahrbare Geräte, insbesondere Müllcontainer, mit einer Feststellvorrichtung, die einen die Befestigungsplatte eines ein Schwenklager umfassenden Lagerkopfes zentral durchdringenden, undrehbar, aber axial verschiebbaren Stellbolzen aufweist, der durch den Radgabelrücken hindurch in die Radgabelhöhlung einragend von einer im Lösesinne selbsttätig, eigenfedernd, rückstellenden Bremslasche belastet ist, und der mit einem an seinem Ansatz anliegenden, im Feststellsinn von einer Feder gestützten, mit der Radgabel formschlüssig verbindbaren Sperrstern drehfest verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß im Zentrum des Lagerkopfes (13) eine Führungshülse (21) für den unrunden Schaft (27) des Stellbolzens (26) eingesetzt ist, die einen die Befestigungsplatte (16) bereichsweise übergreifenden Kragen

(22) auf der einen Stirnseite und einen Ringansatz

(23) auf der anderen Stirnseite aufweist, der als Bördelflansch (24) zur Festlegung der Führungshülse (21) verformbar ist.
2.) Lenkrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringansatz (23) der Führungshülse (21) zusammen mit einem zentralen Kragen (19) der eine Lagerschale (17) des Lagerkopfes (13) festlegenden Befestigungsplatte (16) umbördelbar ist.
3.) Lenkrolle nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (21) eine Zentralausnehmung (25) mit quadratischem Querschnitt aufweist, die den im Querschnitt ebenfalls quadratischen Schaft (27) des Stellbolzens (26) eine geführte Axialbewegung des Stellbolzens (26) zulassend umfaßt.
4.) Lenkrolle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringansatz (24) mehrere, an seinem Umfang angeordnete, das Bördeln erleichternde Axialschlitze aufweist.
5.) Lenkrolle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bördelflansch (24) der Führungshülse (21) wenigstens eine sich in die Bördelung (20) der Befestigungsplatte (16) fortsetzende Vertiefung eingedrückt ist.