DE3130100C2 - Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, für Apparate, Möbel u. dgl. - Google Patents
Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, für Apparate, Möbel u. dgl.Info
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Laufrolle für Apparate, Möbel u.dgl., insbesondere Lenkrolle, deren am Tragteil gelagerte Radachse beidendig je ein im wesentlichen schalenförmiges Rad trägt, mit einem schwenkbeweglich auf der Radachse gelagerten Betätigungshebel zum Verstellen eines die Drehbewegung der Räder hemmenden Bremsorgans, welches in der Bremsstellung Schaleninnenseiten der Räder kontaktiert, wobei das Bremsorgan, gegen Wirkung einer sich am Tragteil abstützenden Rückstellfeder beweglich angeordnet, den Betätigungshebel druckschlüssig beaufschlagt. Bei der Laufrolle gemäß DE-OS 3030772 weisen das von einer Schraubendruckfeder belastete Bremsorgan und die Gegenbremsfläche feinstufige Verzahnungen auf, die sich bei Überwindung des Bremsmomentes in nachteiliger Weise leicht "aushebeln" lassen. Die wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß am Bremsorgan (31) mindestens ein flacher Nocken oder Rücksprung (47) und an einer Innenumfangsfläche (43) des Rades (11; 12) mehrere daran angepaßte Rücksprünge oder flache Nocken (45) angeordnet sind, wobei die miteinander in Eingriff bringbaren steilen Flanken (46, 48) im wesentlichen zueinander parallel sowie im wesentlichen in Bewegungsrichtung des Bremsorgans (31) verlaufen. Eine weitere Verbesserung des Bremsorgans ergibt sich dadurch, daß das Bremsorgan (31) - in vorzugsweise werkstoffeinheitlichem Verbund - mit einer elastisch federnden Zunge (38) versehen ist, die entgegen der Beaufschlagung durch den Betätigungshebel (26) am .
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufrolle für Apparate, Möbel u. dgl., insbesondere Lenkrolle, deren
am Tragteil gelagerte Radachse beidendig je ein im wesentlichen schalenförmiges Rad trägt, mit einem
schwenkbeweglich auf der Radachse gelagerten Betätigungshebel zum Verstellen eines die Drehbewegung der
Räder hemmenden Bremsorgans, welches in der Bremsstellung Schaleninnenseiten der IRäder kontaktiert,
wobei das Bremsorgan, gegen Wirkung einer sich am Tragteil abstützenden Rückstellfeder beweglich
angeordnet, den Betätigungshebel druckschlüssig beaufschlagt.
Eine solche Laufrolle gehört durch die ältere Patentanmeldung P 30 20 772.8 der Anmelderin zum
Stand der Technik. Bei ihr ist eine durch den auf der Radachse gelagerten Betätigungshebel einrückbare
Bremse vorgesehen, die aus einer üblichen Verzahnung besteht, bei der die einzelnen Zähne unter spitzem
Winkel zueinander stehende Flanken aufweist Ein Zahnkranz ist an der Innenseite eines umlaufenden
Kragens des Rades angeordnet Mit diesem Zahnkranz wirkt ein kongruentes Zahnsegment zusammen, welches
an dem Bremsorgan ausgebildet Lit, das vom Betätigungshebel entgegen der Wirkung der Rückstellfeder
ein- und ausrückbar ist
Obgleich die bekannte Laufrolle eine furmschlüssige
Obgleich die bekannte Laufrolle eine furmschlüssige
'0 Blockierbremse realisiert, wurde festgestellt daß sich
diese Bremse »aushebeln« läßt wenn nur genügend starke Kräfte auf das mit der Laufrolle bestückte Gerät
Möbel od. dgL in der Blockierstellung einwirken. Die in Eingriff befindlichen Zähne gleiten dann nämlich
entlang ihren Zahnflanken aneinander vorbei mit der nachteiligen Folge, daß das Möbel, begleitet von sehr
störenden ratschenden Geräuschen, doch wegbewegt werden kann.
Ausgehend von einer im Oberbegriff des Anspruches 1 als bekannt vorausgesetzten Laufrolle gemäß
DE-OS 30 20 772 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Laufrolle hinsichtlich ihrer Bremseinrichtung
zu verbessern. Insbesondere soll deren Bremswirkung erhöht werden, jedoch ohne etwa den Nachteil in
Kauf nehmen zu müssen, eine Verzahnung mit sehr langen Zähnen anwenden zu müssen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß am Bremsorgan mindestens ein flacher Nocken oder
Rücksprung und an einer Innenumfangsfläche des Rades mehrere daran angepaßte Rücksprünge oder
flache Nocken angeordnet sind, wobei die miteinander in Eingriff bringbaren steilen Flanken im wesentlichen
zueinander parallel sowie im wesentlichen in Bewegungsrichtung des Bremsorgans verlaufen.
Die Erfindung löst die oben angegebene Aufgabe in
verblüffend einfacher Weise durch die Anordnung von flachen Nocken oder Rücksprüngen an den miteinander
in Eingriff gelangenden Bremsteilen, wobei die Flanken der flachen Nocken oder Rücksprünge in geometrisch
besonderer Weise angeordnet urv;! dadurch derart steil
vorgesehen sind, daß das befürchtete »Aushebeln« gänzlich ausgeschlossen ist. Die Erfindung verwirklicht
eine absolut sichere Formschlußbremse, obwohl die Überlappung der miteinander in Eingriff gelangenden
*5 Teile von überaus geringer Dimension sind. In
praktischer Ausführung hat sich gezeigt, daß die Höhe der Nocken oder Rücksprünge nicht einmal einen
Millimeter betragen muß, um eine sichere Funktion der Bremse zu gewährleisten.
Eine Laufrolle mit einer formschlüssig wirkenden Bremse, die ebenfalls als echte Blockierbremse angesehen
werden kann, ist beispielsweise aus dem DE-GM 76 12 547 bekannt. Deren Radachse lagert in einer
hülsenförmigen Lageraufnahme der Mittelwand des Tragteils, wobei die Mittelwand Durchbrüche aufweist,
innerhalb eines solchen sich unterhalb der die Räder oberseitig teilumschließenden schirmartigen Abdekkung
ein Lagerauge zur schwenkbeweglichen Halterung des Betätigungshebels für ein Bremsorgan
befindet. Der Betätigungshebel tritt mit einem Abschnitt durch eine Ausnehmung in der Abdeckung nach außen
zum Zwecke der Betätigung hervor. Sein nach innen über das Schwenklager am Lagerauge der schirmartigen
Abdeckung hervorstehender Abschnitt trägt als Bremsorgan einen quergerichteten boüzenförmigen
Raststift, der durch Verschwenken des Betätigungshebels mit seinen Enden in Zwischenräume eintreten kann,
die durch an den Innenseiten der schalenförmigen
Räder angeformte Rippen gebildet werden. Es Findet somit in der Sperrstellung eine formschlüssige Blockierung
der Drehbewegung der Räder statt.
Im Hinblick auf die Einfachheit ihrer Ausbildung ist die vorbekannte Laufrolle nach dem DE-GM 76 12 547
durchaus vorteilhaft. Ein gravierender Nachteil besteht jedoch darin, daß in der Bremsstellung zwischen den
einander zugekehrten Seitenwänden der sehr langen Arretierrippen und dem Arretierbolzen stets ein
Bewegungsspiel (»toter Gang«) besteht, so daß die blockierte Rolle nicht wackelfrei festgelegt ist Dadurch
können bei auf das Möbel im Arretierzustand der Rolle einwirkenden Kräften die Arretierrippen beschädigt
werden.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung der flachen Nocken mit steilen Flanken wird
hingegen eine formschlüssige Bremse bereitgestellt, die aufgrund der besonderen Flankenneigung in ihrer
Wirksteliung den Rädern kein totes Spiel gestattet und die sich aufgrund der Steilflankigkeit der Nocken auch
bei großen auf den Apparat, das Möbel u.dgl. einwirkenden Verschiebekräften nicht »aushebeln« läßt.
Da das Bremsorgan ständig am Betätigungshebel unter Wirkung der Rückstellfeder abgestützt ist, genügt für
den Fall, daß der Bremshebel in die Bremsstellung überführt wird und sich eine eingriffsfähige Nockenzuordnurig
nicht sofort ergibt, eine nur geringfügige Radbewegung, um die Eingriffsstellung zu erreichen.
Dies kann vorteilhafterweise geschehen, wenn sich der Betätigungshebel bereits in der Feststellage befindet.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die radseitig angeordneten flachen Nocken am Innenmantel
des Laufkranzes des Rades vorgesehen sind. Diese Lösung ist bei im wesentlichen schalenförmigen
Laufrädern besonders einfach, weil kein gesonderter Ringkragen als Träger der Nocken vorgesehen zu sein
braucht.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß das Bremsorgan mit einer elastisch
federnden Zunge versehen ist, die entgegen der Beaufschlagung durch den Betätigungshebel am Tragteil
druckschlüssig abgestützt ist. In diesem Zusammenhang ist es möglich, das Bremsorgan und die federnde
Zunge als Rückstellfeder werkstoffeinheitlich zu einem einteiligen Körper zusammenzufassen. Dieser einteilige
Körper kann ein Spritzgießteil eines entropieelastischen Kunststoffes wie z. B. Polyamid sein.
Im Sinne der baulichen Vereinfachung einer Laufrolle ist es vorteilhaft, wenn gemäß einer weiteren Ausbildung
der Erfindung der einteilige Körper Arme aufweist, mit denen er am Tragteil steckverankerbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels im
einzelnen erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Lenkrolle mit abgenommenem
vorderen Rad — in Lösestellung der Bremse,
F i g. 2 einen Schnitt entsprechend Schnittlinie H-II in Fig. 1.
Fig.3 einen Schnitt gemäß Schnittlinie III-III in
Fig. 1,
Fig.4 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie
IV-IVin Fig. 1 und
F i g. 5 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung mit der Bremse in Blockierstellung.
Die beispielhaft dargestellte Laufrolle ist als Lenkrolle ausgebildet. Ihr Tragteil 10 ist um eine vertikale
Längsachse L eines mit einem Apparate-, Möbelbein od. del. zu verbindenden, nicht dargestellten, Tragzapfens
schwenkbar angeordnet Das Tragteil 10, welches vorzugsweise aus Kunststoff, aber auch aus Metalldruckguß
bestehen kann, ist etwa haubenartig ausgebildet und besitzt einen, die Räder 11 und 12 etwa über den
5 oberen halben Umfang hinweg überkragenden Radabdeckschirm
13.
Die Räder 11 und 12 sind auf die Enden einer beim Ausführungsbeispiel hohlen Radachse 14 lose aufgesteckt
und dadurch am Tragteil 10 gehalten, daß ein an den Enden der Radnaben 15 angebrachter und zum
Zwecke der Federbarkeit mehrfach längsgeschlitzter Ringkragen 16 in eine am Tragteil ausgebildete
hinterschnittene halbkreisförmige Tasche 17 eingreift Die Räder 11,12 können z. B. von der Bodenseite her in
Richtung quer zur Radachse 14 in die Taschen 17 eingesteckt werden. Bei aus elastischem Kunststoff
bestehenden Rollenteilen können beide Räder in Längsrichtung der Radachse in die Ringtaschen 17
hineingeclipst werden. In jedem Falle ist eine besondere Befestigung der Räder 11 und 12 auf der Radachse 14
nicht erforderlich.
Die Radachse 14 wird am Tragteil 10 in zur
Radaufstandstiäche A hin offenen Gabeln 18 mit
Gabelschenkeln 19 und 20 einliegend aufgenommen. Zu beiden Seiten der Längsmittelebene 21 des Tragteiis 10
ist eine solche Gabel 18 vorgesehen. Die Maulweite 22 der Gabel kann kleiner sein als der Außendurchmesser
23 der Radachse 14, um eine Vorrast-Montagestellung für die Radachse zu erreichen. Die Gabelschenkel 19
und 20 sind jedoch nicht durch entsprechend geringe Maulweite 22 anzupassen, um die Radachse 14 und
somit auch die Räder 11 und 12 unverlierbar am Tragteil
10 zu halten. Dies ist auf andere Weise möglich, wie weiter unten beschrieben wird.
Zwischen den beiden Gabeln 18 liegt in einem taschenähnlichen Hohlraum 24 der Schaltabschnitt 25
eines Betätigungshebels 26, und zwar wie ersichtlich, auf der Radachse 14 lagernd und um deren Längsmittelachse
schwenkbar angeordnet. Mit dem Schaltabschnitt 25 des Betätigungshebels 26 ist über eine stegförmige
Brücke 27 der Betätigungsabschnitt 28 verbunden. Er stell; oberseitig eine Trittbetätigungsfläche 29 zur
Verfugung zum Überführen des Betätigungshebels 26 von der Freigabestellung nach Fig. 1 in die Biockierstel-
lung nach Fig.5. Die Rücküberführung des Betätigungshebels
26 ist möglich durch Untergriff mit der Schuhspitze unter den Überhang 30 der Trittbetätigungsfläche
29.
Im Bereich zwischen dem Schaltabschnitt 25 und dem Betätigungsabschnitt 28 des Betätigungshebels 26 ist ein Bremsorgan 31 angeordnet. Es ist steckverrastend mit dem Tragteil 10 verbunden. Zu diesem Zweck besitzt es (siehe F i g. 4) zwei nach oben weisende Arme 32, die endsei's zueinander weisende Lagerzapfen 33 zum
Im Bereich zwischen dem Schaltabschnitt 25 und dem Betätigungsabschnitt 28 des Betätigungshebels 26 ist ein Bremsorgan 31 angeordnet. Es ist steckverrastend mit dem Tragteil 10 verbunden. Zu diesem Zweck besitzt es (siehe F i g. 4) zwei nach oben weisende Arme 32, die endsei's zueinander weisende Lagerzapfen 33 zum
Eingriff in eine tragteilseitige Aufnahmebohrung 34 aufweisen. Aufgrund der federnden Spreizbarkeit der
Arme 32 können diese von unten her über einen die Aufnahmebohrung 34 unterseits begrenzenden Quersteg
35 geschoben werden, worauf sie selbsttätig mit
ihren Lagerzapfen 33 in die Aufnahmebohrung 34 einrasten.
An dem den Lagerzapfen 33 abgewandten Endbereich und dem Schaltabschnitt 25 des Betätigungshebels
26 zugekehrt, besitzt das Bremsorgan 31 einen
Steuernocken 36, der mit Steuerflächen 37 des Schaltabschnittes 25 zusammenwirkt. Steuernocken und
Steuerflächen sind, vorzugsweise ständig, druckschlüssig miteinander in Anlage. Zu diesem Zweck besitzt das
Bremsorgan 31 an seiner dem Schaltabschnitt 25 des Betätigungshebels 26 abgewandten Seite eine federnde
Zunge 38, die sich an der Innenseite des Radabdeckschirms 13 tragteilseitig abstützt. Beim Ausführungsbeispiel
ist diese federnde Zunge 38 als Rückstellfeder 39 werkstoff einheitlich mit dem Bremsorgan 31 verbunden.
Das Bremsorgan 31 und die Rückstellfeder-Zunge 38/39 bilden hier ein einteiliges Kunststoff-Spritzgießteil aus
einem dauerhaft federelastischen Werkstoff, z. B. Polyamid.
Sollte sich herausstellen, daß trotz Verwendung eines qualitativ hochwertigen Kunststoffes über längere
Blockierzeiträume hinweg die Elastizität der federnden Zunge 38 nachlassen sollte, so läßt sich in den zwischen
der Zunge 38 und dem Bremsorgan 31 gebildeten Raum ''' 40 eine unterstützende Metallfeder, z. B. eine Schenkelspreizfeder
unterbringen.
Betrachtet man Fig. I, so stellt man fest, daß die
Steuernocken 36 und Steuerflächen 37 unterhalb der horizontalen Radachsebene schräg verlaufend angeordnet
sind in einer solchen Weise, daß hierdurch der Betätigungshebel 26 auch dann zuverlässig am Tragteil
gehalten ist, wenn die Maulweite 22 der Gabel 18 keine Hinterschneidung unter der Achsaufnahme ausbildet.
Ausgehend von F i g. 1 bewirkt ein Verschwenken des Betätigungshebels um die Radachse 14 im Uhrzeigersinn,
daß entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 39 das Bremsorgan 31 nach rechts bewegt wird. Zur
Bereitstellung der gewünschten Bremseinrichtung besitzt das Bremsorgan 31 auf seiner der Rückstellfeder 39 3I)
zugekehrten Seite zwei Flügel 41, die, wie Fig. 2 veranschaulicht, in den Rotationsraum der Räder 11 und
12 hineinragen und durch Betätigung mittels des Betätigungshebels 26 zur Anlage an die Innenseite 43
des Radlaufkranzes 44 gebracht werden können. Die Innenseite 43 des Radlaufkranzes 44 ist mit einer sehr
flachen, steilflankigen Verzahnung versehen. Die beiden,
einen flachen Nocken 45 begrenzenden Flanken 46 verlaufen zueinander mindestens angenähert parallel.
Hier besitzen die beiden Flanken 46 relativ zu einer radialen Linie gleiche Winkel, jedoch mit unterschiedlichen
Vorzeichen. Je einen in der Kontur einem flachen Nocken 45 angepaßten Rücksprung 4/ mit entsprechend
stellen Flanken 48 besitzen die beiden Flügel 41 des Bremsorgans 31. Wichtig ist es, die steilen Flanken
so auszurichten, daß in eingriffsfähiger Zuordnung eines Nockens 45 zu einem Rücksprung 47 ein Eingriff ohne
Kraftkomponente in Padumfangsrichtung erfolgen kann. Da die Nocken sehr flach sind, bevorzugt nur eine
Höhe von etwa 0,8 mm besitzen, kann der Betätigungshebel auch dann bereits voll niedergetreten werden,
wenn die Nockenanordnungen an den Flügeln 41 uno an der Innenseite 43 des Radlaufkranzes 44 noch keine
eingriffsfähige Position erreicht haben. Es genügt dann eine geringfügige Verdrehung des betreffenden Laufrades,
um ein sicheres Einrasten zu bewirken. Da die Flanken 46 und 48 extrem steil sind, ist es nicht möglich,
die formschlüssige Bremse durch weiteres Verdrehen der Räder »auszuhebein«.
Im übrigen ist die Ausbildung und Anordnung der Steuerflächen 37 im Zusammenwirken mit dem
Steuernocken 36 so getroffen, daß die maximale Auslenkung des Bremsorgans 31 in der Brenisstellung
nach Fig. 5 erreicht ist, kurz bevor der Betätigungshebel
26 mit seiner stegförmigen Brücke 27 die Radaufstandsfläche A berührt. Der Vorteil dieser
Anordnung besteht im wesentlichen darin, daß der Betätigungshebel 26 ohne besondere Sorgfalt einfach
bis zum Boden (Aufstandsfläche A) getreten werden kann, womit sichergestellt ist. daß das Bremsorgan 31
seine bremsfähige Position erreicht hat bzw. nach geringfügigem Verdrehen des Rades zwangsläufig
erreichen wird. Da auf arretierende Mittel am Tragteil 10 zur Begrenzung dieser Schwenkbewegung des
Betätigungshebels 26 verzichtet werden konnte, ist es auch nicht möglich, überbeanspruchende Kräfte beim
Niedertreten des riebe's aufzubringen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Laufrolle für Apparate, Möbel u. dgU insbesondere
Lenkrolle, deren am Tragteil gelagerte Radachse beidendig je ein im wesentlichen schalenförmiges
Rad trägt, mit einem schwenkbeweglich auf der Radachse gelagerten Betätigungshebel zum
Verstellen eines die Drehbewegung der Räder hemmenden Bremsorgans, welches in der Bremsstellung
Schaleninnenseiten der Räder kontaktiert, wobei das Bremsorgan, gegen Wirkung einer sich
am Tragteil abstützenden Rückstellfeder beweglich angeordnet, den Betätigungshebel druckschlüssig
beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, daß am Bremsorgan (31) mindestens ein flacher
Nocken oder Rücksprung (47) und an einer Innenumfangsfläche (43) des Rades (11; 12) mehrere
daran angepaßte Rücksprünge oder flache Nocken (45) angeordnet sind, wobei die miteinander in
Eingriff bringbaren steilen Flanken (46, 48) im wesentlichen zueinander parallel sowie im wesentlichen
in Bewegungsrichtung des Bremsergans (31) verlaufen.
2. Laufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radseitig angeordneten flachen
Nocken (45) oder Rücksprünge an der Innenseite (43) des Laufkranzes (44) des Rades (11; 12)
vorgesehen sind.
3. Laufrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsorgari (31) mit einer
elastisch federnden Zunge (38) versehen ist, die entgegen \ίιτ Beaufschlagung durch den Betätigungshebel
(26) am Tragseil (10) druckschlüssig abgestützt ist.
4. Laufrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsorgan (31)
und die federnde Zunge (38) als Rückstellfeder (39) werkstoffeinheitlich zu einem einteiligen Körper
vereint sind.
5. Laufrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der einteilige Körper Arme (32)
aufweist, mit denen er am Tragteil (110) steckverankerbar ist.
6. Laufrolle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der einteilig« Körper ein
Spritzgießteil eines entropieelastischen Kunststoffes wie Polyamid ist.
Priority Applications (1)
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DE19813130100 DE3130100C2 (de) | 1981-07-30 | 1981-07-30 | Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, für Apparate, Möbel u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813130100 DE3130100C2 (de) | 1981-07-30 | 1981-07-30 | Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, für Apparate, Möbel u. dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3130100A1 DE3130100A1 (de) | 1983-02-17 |
DE3130100C2 true DE3130100C2 (de) | 1983-11-10 |
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ID=6138115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813130100 Expired DE3130100C2 (de) | 1981-07-30 | 1981-07-30 | Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, für Apparate, Möbel u. dgl. |
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