DE8122355U1 - Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, für Apparate, Möbel u.dgl. - Google Patents

Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, für Apparate, Möbel u.dgl.

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DE8122355U1
DE8122355U1 DE8122355U DE8122355DU DE8122355U1 DE 8122355 U1 DE8122355 U1 DE 8122355U1 DE 8122355 U DE8122355 U DE 8122355U DE 8122355D U DE8122355D U DE 8122355DU DE 8122355 U1 DE8122355 U1 DE 8122355U1
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Paul Vom Stein & Co 5632 Wermelskirchen De
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B33/00Castors in general; Anti-clogging castors
    • B60B33/02Castors in general; Anti-clogging castors with disengageable swivel action, i.e. comprising a swivel locking mechanism
    • B60B33/021Castors in general; Anti-clogging castors with disengageable swivel action, i.e. comprising a swivel locking mechanism combined with braking of castor wheel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Paul vom Stein & Co
Beschreibun
Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufrolle für Apparate, Möbel u.dgl., insbesondere Lenkrolle, deren am Tragteil gelagerte Radachse beidendig je ein im wesentlichen schalenförmiges Rad trägt, mit einem schwenkbeweglich gelagerten Betätigungshebel zum Verstellen eines die Drehbewegung der Räder hemmenden Bremsorgans, welches in der Bremsstellung Schaleninnenseiten der Räder kontaktiert.
Eine Laufrolle dieser Art ist beispielsweise durch das DE-GM 76 12 547 bekannt geworden. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Zwillingslenkrolle, deren Radachse in einer hülsenförmigen Lageraufnahme der Mittelwand des Tragteils lagert. Diese Mittelwand weist Durchbrüche auf, innerhalb eines solchen sich unterhalb der die Räder oberseitig teilumschließenden schirmartigen Abdeckung ein Lagerauge zur schwenkbeweglichen Halterung des Betätigungshebels für ein Bremsorgan befindet. Der Betätigungshebel tritt mit einem Abschnitt durch eine Ausnehmung in der Abdeckung nach außen zum Zwecke der Betätigung hervor. Sein nach innen über das Schwenklager am Lagerauge der schirmartigen Abdeckung hervorstehender Abschnitt trägt als Bremsorgan einen quergerichteten bolzenförmigen Raststift, der durch Verschwenken des Betätigungshebels mit seinen Enden in Zwischenräume eintreten kann, die durch an den Innenseiten der schalenförmigen Räder angeformte Rippen gebildet werden. Es findet somit in der Sperrstellung eine formschlüssige Blockierung der Drehbewegung der Räder statt. Sowohl in der Bremsstellung als auch in der Freigabestellung wird der Betätigungshebel arretiert, wozu an Streben der skelettartigen Mittelwand des Tragteils schlitzförmige Aussparungen ausgebildet sind.
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Im Hinblick auf die Einfachheit ihrer Ausbildung ist die vorbekannte Laufrolle nach dem DE-GM 76 12 547 durchaus vorteilhaft; sie besitzt aber funktionelle Mängel, die umso schwerwiegender in Erscheinung treten, je größer die Laufrolle ist. Diese Unzulänglichkeiten können sich insbesondere bei längerer Benutzungsdauer der Lenkrolle deutlich bemerkbar machen. Es ist nämlich zu berücksichtigen, daß bei derart feststellbaren Laufrollen der Betätigungshebel häufig recht unsanft mit dem Fuß betätigt wird. Dabei werden auch unkontrolliert große Kräfte aufgebracht, die nach einer gewissen Zeitdauer zur Abnutzung oder Zerstörung der.die Endlagen des Betätigungshebels sichernden Klemmaussparungen führen. Sofern die der Bremsstellung zugeordnete Klemmaussparung beschädigt ist, kann nicht mehr in jedem Falle eine zufriedenstellende Bremsung der Räder erzielt werden. Da außerdem große Kräfte über das an der schirmartigen Abdeckung des Tragteils angeordnete Lagerauge übertragen werden, kann es zu Deformationen dieser schirmartigen Abdeckung und mithin zu einer Beschädigung des Tragteils kommen. Daß in der Bremsstellung der Hebel mit einer Anschlagflache auf der Außenseite der schirmartigen Abdeckung aufliegt, kann sich durch unschöne Kratzspuren negativ bemerkbar machen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Laufrolle besteht darin, daß in der Bremsteilung zwischen den einander zugekehrten Seitenwänden der Arretierrippen und dem Arretierbolzen stets ein Bewegungsspiel ("toter Gang") besteht, so daß die blockierte Rolle nicht wackelfrei festgelegt ist und wodurch bei auf das Möbel im Arretierzustand der Rolle einwirkende Kräfte die Arretierrippen beschädigt werden können.
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Laufrolle der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art insbesondere
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so zu verbessern, daß unter Beibehaltung eines einfachen Aufbaus sich auch erhebliche auf den Betätigungshebel ausgeübte Kräfte weder auf die Funktion noch auf die Haltbarkeit der Laufrolle und ihrer Bremseinrichtung nachteilig auswirken können, und bei der die Bremseinrichtung praktisch kein totes Spiel mehr aufweist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß der Betätigungshebel auf der Radachse gelagert ist, daß das Bremsorgan, gegen Wirkung einer sich am Tragteil abstützenden Rückstellfeder beweglich angeordnet, den Betätigungshebel druckschlüssig beaufschlagt und daß am Bremsorgan mindestens ein flacher Nocken oder Rücksprung und an einer Innenumfangsfläche des Rades mehrere daran angepaßte Rücksprünge oder flache Nocken angeordnet sind, wobei die miteinander in Eingriff bringbare steile Flanke im wesentlichen zueinander parallel sowie im wesentlichen in Bewegungsrichtung des Bremsorgans verlaufen.
Aufgrund der stets druckschlüssigen Anlage des Betätigungshebels am Bremsorgan bleibt die Lösestellung aufgrund der Federwirkung aufrechterhalten, ohne daß es, wie beim Stand der Technik, einer schnappverrastenden o.a. verschleißbehafteten Rückhaltevorrichtung bedarf. Da nach der Erfindung der Betätigungshebel nicht an einem an der schirmartigen Abdeckung des in der Regel aus Kunststoff bestehenden Tragteils angeordneten Lagerauge, sondern unmittelbar auf der Radachse gelagert ist, können wesentlich höhere Kräfte übertragen werden, ohne daß hieraus ein schädlicher Einfluß resultiert. Infolge der Ausbildung und Anordnung der flachen Nocken mit stellen Flanken wird eine formschlüssige Bremse bereit- * gestellt, daß aufgrund der besonderen Flankenneigung in ihrer Wirkstellung den Rädern kein totes Spiel gestattet und die sich aufgrund der Steilflankigkeit der Nocken auch bei großen
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auf den Apparat, das Möbel u.dgl. einwirkenden Verschiebekräften nicht "aushebeln" läßt. Da das Bremsorgan ständig am Betätigungshebel unter Wirkung der Rückstellfeder abgestützt ist, genügt für den Fall, daß der Bremshebel in die Bremsstellung überführt wird und sich eine eingriffsfähige Nockenzuordnung nicht sofort ergibt, eine geringfügige Raddrehung, um die Eingriffsstellung zu erreichen. Dies kann vorteilhafterweise geschehen, wenn sich der Betätigungshebel bereits in der Feststellage befindet.
Es ist zwar grundsätzlich bekannt, bei einer Laufrolle anderer Gattung nach dem DE-GM 16 87 154 einen Betätigungshebel für ein Bremsorgan auf der Radachse zu lagern, doch unterscheidet sich dieser ältere Vorschlag in der Ausbildung und Anordnung des Bremsorgans erheblich von dem erfindungsgemäßen Vorschlag. Das Bremsorgan besteht dort aus einer an einem mittleren Steg einer Lenkrollengabel angenieteten Blechfeder, die durch eine Aussparung innerhalb des die Radlauffläche überkragenden Schenkels des Betätigungshebels diesen durchdringt und von dem dem Betätigungsschenkel abgewandten Endbereich des Betätigungshebels ziehend beaufschlagt wird. Wird der Betätigungshebel durch Niedertreten in die Bremsstellung überführt, so zieht er das blattfederartige Bremsorgan gegen die Radlauffläche. Eine Endlagensicherung ist nur deshalb vorhanden, weil der Betätigungshebel oberseitig über ausgestanzte Lappen verfügt, die in eine unterseitig einer Kugellagerschale angeordnete Verzahnung eingreifen, was zum Zweck der Hemmung der Schwenkbewegung der Rolle um die Rollenschwenkachse vorgesehen ist. Ist eine derartige Feststellmöglichkeit jedoch nicht vorhanden, wie beim Anmeldungsgegenstand, so wäre eine Festlegung des Betätigungshebels in der Blockierstellung nicht gegeben und ein "Übertreten" würde eine Verbiegung der Bremsfeder zur Folge haben. Dieses "Übertreten" ist aufgrund der druckschlüssigen Zuordnung zwischen Betätigungshebel und Bremsorgan beim Anmeldungsgegenstand vermieden.
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Während beim Anmeldungsgegenstand die der Freigabestellung entsprechende Lage des Bremsorgans schon deshalb ohne weiteres gesichert ist, weil sich das Bremsorgan dem auf der Radachse aufsitzenden Betätigungshebel nicht weiter nähern kann, als es dieser zuläßt, ist bei der Laufrolle nach dem DE-GM 16 87 154 in der Lösestellung des Bremshebels die Möglichkeit gegeben, daß das blattfederartige Bremsorgan bei zu weitem Verschwenken des Betätigungshebels aus der Aussparung in letzterem herausgleitet, wodurch die gesamte Bremseinrichtung funktionsunfähig wird.
Als besonders nachteilig ist im übrigen das Beaufschlagen der Laufradfläche durch die scharfkantige Blattfeder zu werten, was Riefen hervorruft, die einen ruhigen Lauf des Rades beeinträchtigen. Auch ist die Bremsstellung lediglich durch Reibschluß gekennzeichnet, so daß in der Bremsstellung auf das Möbel, den Apparat od. dgl. einwirkende Verschiebekräfte das Rad dennoch zu verdrehen vermögen.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die radseitig angeordneten flachen Nocken am Innenmantel des Laufkranzes vorgesehen sind. Diese Lösung bietet sich bei im wesentlichen schalenförmigen Laufrädern als einfachste Möglichkeit an, weil kein besonderer Ringkragen als Träger der Nocken vorgesehen sind.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Bremsorgan mit einer elastisch federnden Zunge versehen ist, die entgegen der Beaufschlagung durch den Betätigungshebel am Tragteil druckschlüssig abgestützt ist. In diesem Zusammenhang ist es möglich, das Bremsorgan und die federnde Zunge als Rückstellfeder werkstoffeinheitlich zu einem einteiligen Körper zusammenzufassen. Dieser einteilige Körper kann ein Spritzgießteil eines entropieelastischen Kunststoffes wie z.B. Polyamid sein.
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Im Sinne der baulichen Vereinfachung einer Laufrolle ist es vorteilhaft, wenn gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal der einteilige Körper Arme aufweist, mit denen er am Tragteil steckverankerbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Lenkrolle mit abgenommenem vorderen Rad - in Lösestellung der Bremse,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Schnittlinie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1 und
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit der Bremse in Blockierstellung.
Die beispielhaft dargestellte Laufrolle ist als Lenkrolle ausgebildet. Ihr Tragteil 10 ist um eine vertikale Längsachse L eines mit einem Apparate-, Möbelbein od.dgl. zu verbindenden, nicht dargestellten, Tragzapfens schwenkbar angeordnet. Das Tragteil 10, welches vorzugsweise aus Kunststoff, aber auch aus Metalldruckguß bestehen kann, ist etwa haubenartig ausgebildet und besitzt einen, die Räder 11 und 12 etwa über den oberen halben Umfang hinweg überkragenden Radabdeckschirm 13.
Die Räder 11 und 12 sind auf die Enden einer beim Ausführungsbeispiel hohlen Radachse 14 lose aufgesteckt und
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dadurch am Tragteil 10 gehalten, daß ein an den Enden der Radnaben 15 angebrachter und zum Zwecke der Federbarkeit mehrfach längsgeschlitzer Ringkragen 16 in einer am Tragteil ausgebildete hinterschnittene halbkreisförmige Tasche 17 eingreift. Die Räder 11, 12 können z.B. von der Bodenseite her ■ in Richtung quer zur Radachse 14 in die Taschen 17 eingesteckt werden. Bei aus elastischem Kunststoff bestehenden Rollenteilen können beide Räder in Längsrichtung der Radachse in die Ringtaschen 17 hineingeclipst werden. In jedem Falle ist eine besondere Befestigung der Räder 11 und 12 auf der Radachse 14 nicht erforderlich.
Die Radachse 14 wird am Tragteil 10 in zur Radaufstandsfläche A hin offenen Gabeln 18 mit Gabelschenkeln 19 und 20 einliegend aufgenommen. Zu beiden Seiten der Längsmittelebene 21 des Tragteils 10 ist eine solche Gabel 18 vorgesehen. Die Maulweite 22 der Gabel kann kleiner sein als der Außendurchmesser 23 der Radachse 14, um eine Vorrast-Montagestellung für die Radachse zu erreichen. Die Gabelschenkel 19 und 20 sind jedoch nicht durch entsprechend geringe Maulweite 22 anzupassen, um die Radachse 14 und somit auch die Räder 11 und 12 unverlierbar am Tragteil 10 zu halten. Dies ist auf andere Weise möglich, wie weiter unten beschrieben wird.
Zwischen den beiden Gabeln 18 liegt in einem taschenähnlichen Hohlraum 24 der Schaltabschnitt 25 eines Betätigungshebels 26, und zwar wie ersichtlich, auf der Radachse 14 lagernd und um deren Längsmittelachse schwenkbar angeordnet. Mit dem Schaltabschnitt 25 des Betätigungshebels 26 ist über eine stegförmige Brücke 27 der Betätigungsabschnitt 28 verbunden. Er stellt oberseitig eine Trittbetätigungsfläche 29 zur Verfugung zum Überführen des Betätigungshebels 26 von der Freigabestellung nach Fig. 1 in die Blockierstellung nach Fig. 5. Die Rücküberführung des Betätigungshebels 26 ist
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möglich durch Untergriff mit der Schuhspitze unter den Überhang 30 der Trittbetätigurigsf lache 29.
Im Bereich zwischen dem Schaltabschnitt 25 und dem Betätigungsabschnitt 28 des Betätigungshebels 26 ist ein Bremsorgan 31 angeordnet. Es ist steckverrastend mit dem Tragteil 10 verbunden. Zu diesem Zweck besitzt es (siehe Fig. 4) zwei nach oben weisende Arme 32, die endseits zueinander weisende Lagerzapfen 33 zum Eingriff in eine tragteilseitige Aufnahmebohrung 34 aufweisen. Aufgrund der federnden Spreizbarkeit der Arme 32 können diese von unten her über einen die Aufnahmebohrung 34 unterseits begrenzenden Quersteg 35 geschoben werden, worauf sie selbsttätig mit ihren Lagerzapfen 33 in die Aufnahmebohrung 34 einrasten.
An dem den Lagerzapfen 33 abgewandten Endbereich und dem Schaltabschnitt 25 des Betätigungshebels 26 zugekehrt, besitzt das Bremsorgan 31 einen Steuernocken 36, der mit Steuerflächen 37 des Schaltabschnittes 25 zusammenwirkt. Steuernocken und Steuerflächen sind, vorzugsweise ständig, druckschlüssig miteinander in Anlage. Zu diesem Zweck besitzt das Bremsorgan 31 an seiner dem Schaltabschnitt 25 des Betätigungshebels 26 abgewandten Seite eine federnde Zunge 38, die sich an der Innenseite des Radabdeckschirms 13 tragteilseitig abstützt. Beim Ausführungsbeispiel ist diese federnde Zunge als Rückstellfeder 39 werkstoffeinheitlich mit dem Bremsorgan 31 verbunden. Das Bremsorgan 31 und die Rückstellfeder-Zunge 38/39 bilden hier ein einteiliges Kunststoff-Spritzgießteil aus einem dauerhaft federelastischen Werkstoff, z.B. Polyamid.
Sollte sich herausstellen, daß trotz Verwendung eines qualitativ hochwertigen Kunststoffes über längere Blockierzeiträume hinweg die Elastizität der federnden Zunge 38 nachlassen sollte, so läßt sich in den zwischen der Zunge 38
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und dem Bremsorgan 31 gebildeten Raum 40 eine unterstützende Metallfeder, z.B. eine Schenkelspreizfeder unterbringen.
Betrachtet man Fig. 1, so stellt man fest, daß die Steuer nocken 36 und Steuerflächen 37 unterhalb der horizontalen Radachsebene schräg verlaufend angeordnet sind in einer solchen Weise, daß hierdurch der Betätigungshebel 26 auch dann zuverlässig am Tragteil gehalten ist, wenn die Maulweite 22 der Gabel 18 keine Hinterschneidung unter der Achsaufnahme ausbildet.
Ausgehend von Fig. 1 bewirkt ein Verschwenken des Betätigungshebels um die Radachse 14 im Uhrzeigersinn, daß entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 39 das Bremsorgan 31 nach rechts bewegt wird. Zur Bereitstellung der gewünschten Bremseinrichtung besitzt das Bremsorgan 31 auf seiner der Rückstell feder 39 zugekehrten Seite zwei Flügel 41, die, wie Fig. 2 veranschaulicht, in den Rotationsraum 42 der Räder 11 und 12 hineinragen und durch Betätigung mittels des Betätigungshebels 26 zur Anlage an die Innenseite 43 des Radlaufkranzes 44 gebracht werden können. Die Innenseite 43 des Radlaufkranzes 44 ist mit einer sehr flachen, steilflankigen Verzahnung versehen. Die beiden, einen flachen Nocken 45 begrenzenden Flanken 46 verlaufen zueinander mindestens angenähert parallel. Hier besitzen die beiden Flanken 46 relativ zu einer radialen Linie gleiche Winkel, jedoch mit unterschiedlichen Vorzeichen. Je einen in der Kontur einem flachen Nocken 45 angepaßten Rücksprung 47 mit entsprechend steilen Flanken 48 besitzen die beiden Flügel 41 des Bremsorgans 31. Wichtig ist es, die steilen Flanken so auszurichten, daß in eingriffsfähiger Zuordnung eines Nockens 45 zu einen Rücksprung 47 ein Eingriff ohne Kraftkomponente in Radumfangsrichtung erfolgen kann. Da die Nocken sehr flach sind, bevorzugt nur eine Höhe von etwa 0,8 mm besitzen, kann der Betätigungshebel auch dann
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bereits voll niedergetreten werden, wenn die Nockenanordnungen an den Flügeln 41 und an der Innenseite 43 des Radlaufkranzes 44 noch keine eingriffsfähige Position erreicht haben. Es genügt dann eine geringfügige Verdrehung des betreffenden Laufrades, um ein sicheres Einrasten zu bewirken. Da die Flanken 46 und 48 extrem steil sind, ist es nicht möglich, die formschlüssige Bremse durch weiteres Verdrehen der Räder "auszuhebein".
Im übrigen ist die Ausbildung und Anordnung der Steuerflächen 37 im Zusammenwirken mit dem Steuernocken 36 so getroffen, daß die maximale Auslenkung des Bremsorgans 31 in der Bremsstellung nach Fig. 5 erreicht ist, kurz bevor der Betätigungshebel 26 mit seiner stegförmigen Brücke 27 die RadaufStandsfläche A berührt. Der Vorteil dieser Anordnung besteht im wesentlichen darin, daß der Betätigungshebel 26 ohne besondere Sorgfalt einfach bis zum Boden (Aufstandsfläche A) getreten werden kann, womit sichergestellt ist, daß das Bremsorgan 31 seine bremsfähige Position erreicht hat bzw. nach geringfügigem Verdrehen des Rades zwangsläufig erreichen wird. Da auf arretierende Mittel am Tragteil 10 zur Begrenzung dieser Schwenkbewegung des Betätigungshebels 26 verzichtet werden konnte, ist es auch nicht möglich, überbeanspruchende Kräfte beim Niedertreten des Hebels aufzubringen.

Claims (6)

Dipl.-ing. Harald Ösixiga '··' Dipi.-fng. Bernd Sonnet Wuppertal-Barmen Streseraannstraße 6-8 Patentanwälte Ostris» & Sonnet, Postfach 20 13 27, D-5600 Wuppertal 2 S/r Anmelderin: Paul vom Stein & Co Frohntaler Str. 30 5632 Wermelskirchen Bezeichnung Laufrolle, insbesondere Lenkrolle der Erfindung: für Apparate, Möbel u. dgl. Ansprüche:
1. Laufrolle für Apparate, Möbel u.dgl., insbesondere Lenkrolle, deren am Tragteil gelagerte Radachse beidendig je ein im wesentlichen schalenförmiges Rad trägt, mit einem schwenkbeweglich gelagerten Betätigungshebel zum Verstellen eines die Drehbewegung der Räder hemmenden Bremsorgans, welches in der Bremsstellung Schaleninnenseiten der Räder kontaktiert, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (26) auf der Radachse (14) gelagert ist, daß das Bremsorgan (31), gegen Wirkung einer sich am Tragteil abstützenden Rückstellfeder (39) beweglich angeordnet, den Betätigungshebel (26) druckschlüssig beaufschlagt und daß am Bremsorgan (31) mindestens ein flacher Nocken oder Rücksprung (47) und an einer Innenumfangsflache (43) des Rades (11; 12) mehrere daran angepaßte Rücksprünge oder flache Nocken (45) angeordnet sind, wobei die miteinander in Eingriff bringbare steilen Flanken (46, 48) im wesentlichen zueinander parallel sowie im wesentlichen in Bewegungsrichtung des Bremsorgans (31) verlaufen.
Postscheckkonto
(BLZ 3611100 43) 44 504-431 (BLZ 332 60t) M);15 «£■
Credit-u. Volksbani:«GmbH · Coniryijrzbaijk, ^Q., Fernsprecher
Wupperliil-ßarmeii. . * ·; · WupperlUl-Barmen, · " (02(12)55 38 88 u. 55 IS (.6 (BLZ 332 600 Μ)·15 8£4 · (BLZ MO4001O1I) '4\)'1< rf2'J' ,
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2. Laufrolle nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die radseitig angeordneten flachen Nocken (45) oder Rücksprünge an der Innenseite (43) des Laufkranzes (44) des Rades (11; 12) vorgesehen sind.
3. Laufrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsorgan (31) mit einer elastisch federnden Zunge (38) versehen ist, die entgegen der Beaufschlagung durch den Betätigungshebel (26) am Tragteil (10) druckschlüssig abgestützt ist.
4. Laufrolle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsorgan (31) und die federnde Zunge (38) als Rückstellfeder (39) werkstoffeinheitlich zu einem einteiligen Körper vereint sind.
5. Laufrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der einteilige Körper Arme (32) aufweist, mit denen er am Tragteil (10) steckverankerbar ist.
6. Laufrolle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der einteilige Körper ein Spritzgießteil eines entropieelastischen Kunststoffes wie Polyamid ist.
DE8122355U Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, für Apparate, Möbel u.dgl. Expired DE8122355U1 (de)

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