DE2540054A1 - Verstellbare rueckenlehne fuer einen krankenstuhl - Google Patents

Verstellbare rueckenlehne fuer einen krankenstuhl

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DE2540054A1
DE2540054A1 DE19752540054 DE2540054A DE2540054A1 DE 2540054 A1 DE2540054 A1 DE 2540054A1 DE 19752540054 DE19752540054 DE 19752540054 DE 2540054 A DE2540054 A DE 2540054A DE 2540054 A1 DE2540054 A1 DE 2540054A1
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Description

  • Verstellbare Rückenlehne für ein en Krankenstuhl Die Erfindung bezieht sich allgemein auf verstellbare Rückenlehnen und betrifft insbesondere eine verbesserte verstellbare bzw. abklappbare Rückenlehne zur Verwendung bei einem Krankenrollstuhl.
  • Rollstühle mit verstellbaren Rückenlehnen sind bekannt. Bei einigen dieser Anordnungen ist eine Neigung der Rückenlehne über einen bestimmten Winkel in eine bestimmte Position möglich. Bei anderen Anordnungen kann die Rückenlehne verschiedene ausgewählte Stellungen einnehmen.
  • Die üblichste Einrichtung zur Ermöglichung einer selektiven Einstellung einer Rollstuhirückenlehne besteht aus einem zahnstangenartigen Sperrelement, das selektiv in eine Querstange oder einen Lenker eingreift und dabei die Lehne in der gewünschten Neigungslage hält. Diese Anordnung ähnelt in gewisser Hinsicht der entsprechenden Einrichtung bei Rasenliege stühlen. Eine der dieser Konstruktion anhaftenden Schwierigkeiten besteht jedoch darin, daß eine Pflege- oder Hilfsperson beim Ausrücken oder Einrasten des Sperrelements unbequeme Stellungen einnehmen muß. Da die Rückenlehne selbst festgehalten bzw. abgestützt werden muß, während sie in eine Neigungslage gebracht wird, ist ihre endgültige Einstellung in einer gewählten Position und das Einrasten des Sperrelements günstigstenfalls schwierig-.
  • Außerdem können ruckartige Bewegungen eines Patienten zu einem unbeabsichtigten Ausrücken des Sperrelements und zu einem Abklappen der Rückenlehne führen.
  • Weitere Schwierigkeiten ergeben sich im Ball von Rollstühlen, die normalerweise zusammenklappbar sein sollten. Hierbei muß eine zweckmäßige Arretiereinrichtung, welche die Rückenlehne in einer eingestellten Schräglage hält, die beiden Längsseiten der Rückenlehne abstützen, und wenn sich die der einen Seite zugeordnete Arretiereinrichtung unbeabsichtigt löst, verkantet oder verdreht sich die Rückenlehne.
  • Auch in diesem Fall muß die Bedienungsperson sorgfältige Einstellungen vornehmen.
  • Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer verbesserten Rückenlehnen-Arretier- oder -Sperreinrichtung, vorzugsweise in Kombination mit einem Krankenrollstuhl, durch welche eine zwangsläufige Sperrwirkung gewährleistet wird, in Verbindung mit einer Einrichtung zur Ermöglichung einer leichten und einfachen Betätigung durch eine Pflege- oder Hilfsperson, ohne daß diese Person unbequeme Stellungen einzunehmen braucht.
  • Diese Aufgabe wird bei einer verstellbaren Rückenlehne für einen Krankenrollstuhl mit einer einen Sitz tragenden Rahmenkonstruktion erfindungsgemäß gelöst durch eine über einen ersten Drehpunkt am Rahmen angelenkte Rückenlehne, die aus einer im wesentlichen aufrechten bzw. aufgerichteten Stellung in eine abgeklappte bzw. Liegestellung bewegbar ist, durch ein Einstellrohr, das an seinem einen Ende mittels eines zweiten Drehpunkts an der Rückenlehne zwischen deren unterem und oberem Ende angelenkt ist, durch eine Führungseinrichtung, die mit dem anderen Ende des Einstellrohrs in verschiebbarem Eingriff steht und die mittels eines dritten Drehpunkts an einer gegenüber dem ersten Drehpunkt in Rückwärtsrichtung auf Abstand angeordneten Stelle am Rahmen angelenkt ist, durch ein mit dem Rahmen gekoppeltes, von Hand betätigbares Betätigungsgestänge zur Arretierung der Rückenlehne relativ zum Sitz, wobei die Führungseinrichtung einen Zylinder zur Aufnahme des Einstellrohrs aufweist, das seinerseits längs seiner einen Seite mit einer Anzahl von Bohrungen versehen ist, und wobei das Betätigungsgestänge eine koaxial zum ersten Drehpunkt angelenkte, winkelhebelartige Halterun« ginem vierten und einem fünften Drehpunkt aufweist, zusammen mit dem ersten Drehpunkt die Spitzen eines Dreiecks festlegen, durch eine am dritten Drehpunkt angelenkte Klinke mit einer dem Einstellrohr in einer solchen Stellung gegenüberliegenden Nase, daß sie bei der Schwenkbewegung der Klinke um den dritten Drehpunkt in und außer Eingriff mit einer ausgewählten Bohrung der Einstellstange bringbar ist, und mit einem sechsten Drehpunkt, der zusammen mit dem dritten Drehpunkt und der Klinken-Nase die Spitzen eines zweiten Dreiecks festlegt, und durch eine am fünften und am sechsten Drehpunkt angelenkte Spannstange, wobei die Spannstange bei einer Schwenkbewegung der winkelhebelartigen Halterung bewegbar ist, um die Klinke in Sinne eines Ausrückens ihrer Nase aus einer Bohrung des Einstellrohrs zu verschwenken und ein Abkippen der Rückenlehne in eine gewünschte Neigungslage zu ermöglichen und sie in dieser Stellung zu arretieren, indem die Winkelhebel-Halterung in entgegengesetzter Richtung verschwenkt wird, so daß die Klinken-Nase in eine ihr gegenüberliegende Bohrung eingreift, sowie dadurch, daß das Verhältnis des Abstands zwischen dem ersten und dem SUnften Drehpunkt zum Abstand zwischen dem dritten und dem sechsten Drehpunkt dem Verhältnis des Winkels, über den sich die Rückenlehne zu bewegen vermag, zum Winkel, über den sich das Einstellrohr bewegt, umgekehrt proportional ist, so daß die Lagenbeziehung zwischen der Klinke und dem Führungszylinder bei allen Abklappbewe' gungen der Rückenlehne praktisch konstant bleibt.
  • Nit der Erfindung wird also im Zusammenhang mit einer einen Sitz tragenden Rahmenkonstruktion, etwa einem Krankenrollstuh; eine verstellbare Rückenlehnenanordnung geschaffen, die eine Rückenlehne aufweist, welche an einem ersten Drehpunkt zur Bewegung aus einer im wesentlichen aufrechten bzw. lotrechten Stellung in eine Liegeposition bzw. Neigungslage an der Rahmenkonstruktion angelenkt ist. In bevorzugter Ausführungsform kann die Rückenlehne in eine beliebige von mehreren Stellungen zwischen einer im wesentlichen lotrechten und einer waagerechten Stellung, in welcher sie in einer Ebene mit der Sitzfläche liegt, geneigt werden.
  • Dabei ist ein Einstellrohr an seinem einen Ende an einem zweiten Drehpunkt an der Rückenlehne zwischen deren oberem und unterem Ende angelenkt, wobei dieses Einstellrohr mit einer Führungseinrichtung, vorzugsweise in Form eines sein anderes Ende aufnehmenden Zylinders, zusammenwirkt. Dieser Zylinder ist an einem dritten, mit Abstand rückwärts vom ersten Drehpunkt angeordneten Drehpunkt an der Rahmenkonstruktion angelenkt.
  • Die Anordnung wird durch ein mit der Rahmenkonstruktion gekoppeltes Betätigungsgestänge vervollständigt, das von Hand verschiebbar ist, um die Rückenlehne relativ zum Sitz zu arretieren. Dieses Gestänge weist eine Betätigungsstange auf, die sich nahe der Rückenletne nach oben erstreckt und in einer Position endet, in welcher sie bequem von Hand betätigbar ist. In bevorzugter Ausführungsform weist das Einstellrohr zudem längs seiner einen Längsseite eine Anzahl von Öffnungen oder Bohrungen auf, während das Gestänge eine Klinke aufweist, die äe nach der Neigung der Rückenlehne in eine ausgewählte Bohrung einführbar oder aus ihr herausziehbar it. Das Gestänge ist dabei so ausgelegt, daß die Klinke in allen unterschiedlichen Neigungslagen der Rückenlehne in einer stets gleichbleibenden Beziehung zum Führungszylinder verbleibt.
  • Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Rückseite eines Rollstuhls, bei dem die Rückenlehne gemäß der Erfindung in eine Anzahl ausgewählter Stellungen geneigt werden kann, Fig. 2 eine in vergrößertem MaBstab gehaltene Deilansicht der einen Längs seite eines bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 verwendeten Einstellrohrs, Fig. 3 eine Rückseitenansicht des Rollstuhls von Fig. 1, Fig. 4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilseitenansicht des Rückenlehnen-Betätigungsgestänges, in Richtung der Pfeile 4-4 in Fig.
  • 3 gesehen.
  • Sig. 5 eine Fig. 4 ähnelnde Darstellung, welche å jedoch das Betätigungsgestänge im entsperrten Zustand zeigt, Fig. 6 eine Fig. 5 ähnelnde Darstellung zur Veranschaulichung der Relativpositionen des Gestängemechanismus für den Fall, daß die Rückenlehne teilweise in eine Zwischenstellung geneigt ist, und Fig. 7 eine Fig. 4 bzw. 6 ähnelnde Darstellung, welche die Rückenlehne in einer vollständig abgeklappten Stellung veranschaulicht.
  • In Fig. 1 ist ein Rollstuhl, insbesondere Krankenrollstuhl, mit einem Rahmen lo dargestellt, der einen Sitz 11 trägt und an dem Räder 12 und 13 drehbar gelagert sind.
  • Die verstellbare oder abklappbare Rückenlehnenanordnung weist zwei sich aufwärts erstreckende rückwärtige Elemente 14 und 15 auf, die mit ihren unteren Enden an ersten Drehpunkten 16 bzw. 17 am Rahmen angelenkt sind. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die oberen Enden dieser Elemente mit Handgriffen 18 und 19 versehen, während zwischen ihnen eine z.B. aus Segeltuch bestehende Rückenlehne 20 gespannt ist. Wie aus der folgenden Beschreibung noch deutlicher werden wird, kann die Rückenlehne durch Verschwenken der hochragenden Rückenlehnenelemente 14 und 15 aus einer im wesentlichen aufrechten bzw. lotrechten Stellung in eine im wesentlichen waagerechte Stellung umgelegt werden, in welcher die Rücklehne selbst praktisch in einer Ebene mit dem Sitz 11 liegt.
  • Zu beiden Seiten des Rollstuhls ist å jedem Element 14 und 15 je eine Sperr- oder Arretiereinrichtung zur Festlegung der Rückenlehnenanordnung in einer beliebigen von mehreren Zwischenneigungsstellungen zugeordnet. Da diese Sperreinrichtungen an beiden Seiten gleich sind, ist im folgendenFur eine näher erläutert.
  • Die Sperreinrichtung für das erste rückwärtige bzw. Rückenlehnenelement 14 weist ein Einstellrohr 21 auf, das mit seinem einen Ende 22 an einem zweiten Drehpunkt am Element 14 an einer zwischen dessen Enden gelegenen Stelle angelenkt ist. Dieses Einstellrohr ist längs seiner einen Seite mit einer Anzahl von Öffnungen bzw. Bohrungen 23 versehen.
  • Das andere Ende des Einstellrohrs 21 ist verschiebbar in einer Führungseinrichtung geführt, die bei der dargestellten Ausführungsform aus einem Zylinder 24 besteht, der an einem dritten, rückwärts vom ersten Drehpunkt 16 gelegenen Drehpunkt 25 am Rahmen lo angelenkt ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß das Einstellrohr 21 beim Neigen der Rückenlehne durch den Zylinder 24 hindurch gleitet.
  • Ein einen Teil der Sperreinrichtung bildendes Betätigungsgestänge weist eine Spannstange 26 auf, die mit einer Betätigungsstange 27 zusammenwirkt, welche sich ihrerseits längs des Rückenlehnenelements 14 aufwärts erstreckt und dicht neben dem Handgriff 18 endet. Wie aus der folgenden Beschreibung noch deutlicher werden wird, wird bei der Bewegung der Betätigungsstange 27 eine neben dem Zylinder 24 vorgesehene Klinke in und außer Eingriff mit einer ausgewählten der verschiedenen Bohrungen 23 des Einstellrohrs 21 gebracht, wobei durch diesen Eingriff die Rückenlehne in einer ausgewählten Neigungslage festgelegt wird.
  • In Fig. 2 ist das Einstellrohr 21 näher veranschaulicht, dessen Bohrungen 23 deutlich erkennbar sind. Der zweite Drehpunkt am einen Ende des Einstellrohrs 21 wird durch ein Gabelstück gebildet, welches das Rückenlehnenelement 14 umgreift.
  • Aus der Rückseitenansicht von Fig. 3 ist die Lagenbeziehung zwischen den verschiedenen beschriebenen Bauteilen ersichtlich, wobei die den Teilen von Fig. 1 entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß dem zweiten Rückenlehnenelement eine weitere, der in Verbindung mit den Fig.
  • 1 und 2 beschriebenen Sperreinrichtung entsprechende Sperreinrichtung zugeordnet ist, deren Betätigungsstange an ihrem oberen Ende dicht neben dem zweiten Handgriff 19 endet.
  • Im folgenden sind anhand Von Fig. 4 weitere Einzelheiten des dem ersten Rückenlehnenelement 14 zugeordneten Betätigungsgestänges erläutert.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine winkelhebelartige Halterung 28 vorgesehen, die am ersten Drehpunkt 16 angelenkt ist und einen vierten sowie einen fünften Drehpunkt 29 bzw. 30 aufweist, welche zusammen mit dem ersten Drehpunkt 16 die Spitzen eines Dreiecks festlegen.
  • Eine Klinke 31, die ihrerseits am dritten Drehpunkt 25 neben dem Zylinder 24 angelenkt ist, weist eine dem benachbarten Einstellrohr 21 gegenüberliegende Nase 32 in einer solchen Stellung auf, daß sie beim Verschwenken der Klinke um den Drehpunkt 25 in und außer Eingriff mit einer ausgewählten Bohrung 23 bringbar ist. Diese Klinke weist weiterhin einen festen Drehpunkt 33 auf, der zusammen mit dem dritten Drehpunkt und der Nase die Spitzen eines zweiten Dreiecks festlegt.
  • Die Spannstange 26 (Fig. 1) erstreckt sich zwischen dem fünften und dem sechsten Drehpunkt 30 bzw. 33 und ist an diesen Drehpunkten angelenkt.
  • Die in Verbindung mit Fig.1 kurz erwähnte Betätigungsstange 27 ist mit ihrem unteren Ende am vierten Drehpunkt 29 angelenkt, und sie erstreckt sich bei der dargestellten Ausführungsform aufwärts durch einen einstückig mit dem Element 14 ausgebildeten Rahmenteil 34, um neben dem Handgriff 18 in einem Handgriff 35 auszulaufen. Der Rahmenteil 34 dient zur Führung und Stabilisierung der hin- und hergehenden Längsverschiebung der Betätigungsstange 27. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Betätigungsstange 27 selbst unterhalb des Rahmenteils 34 mit einer Manschette 36 versehen, wobei zwischen Manschette und Rahmenteil eine Druckfeder 37 angeordnet ist, welche die Betätigungsstange nach unten drängt.
  • Fig. 5 veranschaulicht die Relativstellungen zwischen der winkelhebelartigen Halterung 28 und der Klinke 25, wenn die Betätigungsstange 27 von Hand gegen die Vorbelastung der Feder 37 nach oben bewegt wird.
  • Bei dieser Betätigung wird die Klinken-Nase 32 aus der betreffenden Bohrung im Einstellrohr 21 herausgezogen.
  • In Fig. 6 ist die Rückenlehne in einer teilweise geneigten Stellung dargestellt, während sie in Fig.
  • 7 in vollständig abgeklappter Stellung veranschaulicht ist. In den Fig. 5 bis 7 sind die Teile dabei mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie in Fig.
  • 4.
  • Im folgenden ist die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Konstruktion näher erläutert.
  • Die Arbeitsweise der verstellbaren oder abklappbaren Rollstuhl-Rückenlehne gemäß der Erfindung geht aus den Fig. 4 bis 7 hervor. In dem in Fig. 4 veranschaulichten Zustand der Bauteile befindet sich die Rückenlehne in einer normalen aufrechten Position in welcher die Nase 32 der Klinke 31 in die unterste Bohrung 23 des Einstellrohrs 21 eingreift. Die Nase wird in dieser Stellung gehalten, weil die Feder 57 die Betätigungsstange 27 nach unten drängt und dabei eine im Uhrzeigersinn wirkende Vorbelastung auf die winkelhebelartige Halterung 28 ausübt. Durch diese Kraft wird die Spannstange 26 gemäß Fig. 4 nach rechts gedrängt, wobei sie eine ähnliche, im Uhrzeigersinn wirkende Vorbelastungskraft auf die Klinke 31 ausübt, durch welche die Nase 32 in der untersten Bohrung 23 gehalten wird.
  • Wenn die Rückenlehne in eine gewünschte Stellung geneigt werden soll, braucht die Pflege- oder Hilfsperson, die normalerweise den Handgriff 18 erfaßt hat, lediglich mit den Fingern nach unten zu greifen und den Handgriff 35 der Betätigungsstange 27 zu erfassen, um den Handgriff sodann durch Schließen der Faust nach oben zu ziehen.
  • Gemäß Fig. 5 wird bei der beschriebenen Betätigung die winkelhebelartige Halterung 28, wie durch den Pfeil angedeutet, entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß die Spannstange 26 nach links gezogen und eine ähnliche Schwenkwirkung der Klinke 31 hervorgebracht wird, durch welche die Nase 32 aus der Bohrung 23 in der Einstellstange 21 ausgerückt wird. Das Einstellrohr 21 kann sich sodann frei durch den Führungszylinder 24 hindurch verschieben, so daß die Rückenlehne abgelassen werden kann.
  • Fig. 6 zeigt die Verschiebung des Einstellrohrs 21 durch den Führungszylinder 24 hindurch, der - wie erwähnt - am dritten Drehpunkt angelenkt ist, so daß er während dieser Bewegung koaxial auf das Einstellrohr 21 ausgerichtet bleibt.
  • Wenn die Position gemäß Fig. 6 die gewünschte Neigungslage darstellt, braucht die Pflege- oder Hilfsperson lediglich die Betätigungsstange 27 freizugeben, die dann durch die Feder 37 nach unten gedrängt wird, so daß sich die Halterung 28 im Uhrzeigersinn verschwenkt und dabei eine ähnliche Bewegung der Klinke um den dritten Drehpunkt 25 herum hervorbringt, wodurch die Nase 32 in die ihr zugewandte Bohrung 23 eingreift.
  • Wenn die Rückenlehne ganz abgeklappt werden soll, so daß sie praktisch in einer Ebene mit der Sitzfläche des Rollstuhls liegt, wird die Betätigungsstange 27 weiterhin hochgezogen, um die Klinken-Nase aus der Bohrung ausgerückt zu halten, bis die gewünschte waagerechte Position erreicht ist. Sodann kann die Betätigungsstange 27 freigegeben werden, wobei die Nase in die oberste Bohrung des Einstellrohrs 21 eingreift. Diese voll zurückgeklappte Stellung der Rückenlehne ist in Fig. 7 dargestellt.
  • Wie in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben, wird gleichzeitig die andere, dem zweiten Rückenlehnenelement 15 zugeordnete Sperreinrichtung betätigt, so daß beide Seiten der Rückenlehne in einer ausgewählten Neigungslage zwangsläufig arretiert sind.
  • In einer vereinfachten Ausführungsform könnte die Rückenlehne eine einzige vorbestimmte Neigungslage besitzen, bei welcher die größtmögliche Ndgung durch die Länge des Führungszylinders 24 in Richtung auf den zweiten Drehpunkt bestimmt wird. Hierbei wird die vorbestimmte Neigungslage einfach durch Anschlag des Rückenlehnenelements an der Oberseite des Zylinders bestimmt, so daß das Einstellrohr nicht mit den Bohrungen versehen zu sein braucht.
  • Bei Anwendung der bevorzugten Ausführungsform, bei welcher die Rückenlehne mehrere unterschiedliche Neigungslagen einzunehmen vermag und jeweils in einer ausgewählten Position arretiert werden kann, ist es wesentlich, daß die Lagenbezeichnung der Klinke 31 gegenüber dem Einstellrohr und dem Buhrungszylinder 24 während der ganzen Schwenkbewegung der Rückenlehne unverändert aufrechterhalten bleibt.
  • Diese gewünschte Lagenbeziehung wird aufrechterhalten, indem die Gestängebauteile so bemessen werden daß das Verhältnis des Abstands zwischen dem ersten und dem fünften Drehpunkt 16 bzw. 30 der winkelhebelartigen Halterung zum Abstand zwischen dem dritten und dem sechsten Drehpunkt 25 bzw. 33 der Klinke 31 dem Verhältnis des Winkels, über den sich das erste Rückenlehnenelement 14 bewegt, zum Winkel, über den sich das Einstellrobr 21 bewegt, umgekehrt proportional ist. Durch Anwendung dieser umgekehrt proportionalen Verhältnisse verbleibt die Klinke während der Neigungs-oder Abklappbewegungen der Rückenlehne in einer vorgegebenen Beziehung zum Einstellrohr, so daß das Einrasten und Ausrücken der Klinke in eine bzw. aus einer beliebigen der verschiedenen Bohrungen mit praktisch identischen Bewegungen der Betätigungsstange 27 relativ zum ersten Rückenlehnenelement 14 stattfinden kann.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ist mithin ersichtlich, daß mit der Erfindung eine wesentlich verbesserte verstellbare Rückenlehne für einen Ersnkenrollstuhl geschaffen wird, wobei die Neigungseinstellung der Rückenlehne und ihre Arretierung in einer ausgewählten Stellung äußerst bequem durch eine Pflege-oder Hilfsperson vorgenommen werden können, ohne daß diese Person ihre Hände von den normalen Handgriffen der Rückenlehne wegzunehmen braucht. Außerdem wird dabei eine zwangläufige Arretierung der Rückenlehne in einer ausgewählten Stellung auch dann gewährleistet, wenn sich der Patient auf dem Sitz ruckartig bewegt oder sich zur Seite dreht. Es besteht somit keine Möglichkeit für ein unbeabsichtigtes Entsperren aufgrund der Bewegung der Rückenlehne selbst. Die einzige Möglichkeit zum Entsperren der Anordnung besteht darin, daß die Betätigungsstange auf die beschriebene Weise von Hand betätigt wird.
  • Zusammenfassend wird mit der Erfindung also eine Anordnung geschaffen, bei welcher die Rückenlehnenkonstruktion eines Krankenrollstuhls an dessen Rahmen angelenkt ist, so daß sie aus einer im wesentlichen lotrechten bzw. aufgerichteten Stellung in eine abgeklappte bzw. Liege stellung bewegbar ist. Die Arretierung der Rückenlehne relativ zum Sitz in einer ausgewähltenNeigutgslage erfolgt mittels eines Einstellrohrs, das längs seiner einen Seite mit einer Anzahl von Bohrungen versehen ist und das am einen Ende zwischen unterem und oberem Ende der Rückenlehne an dieser angelenkt ist. Ein das andere Ende des Einstellrohrs aufnehmender Führungszylinder ist seinerseits am Rolls-tuhlrahmen rückwärts vom Drehpunkt für die Rückenlehne angelenkt. Am Rahmen ist ein von Hand betätigbares Betätigungsgestänge vorgesehen, mit dessen Hilfe ein Einrücken und Ausrücken einer Klinke in eine bzw. aus einer der verschiedenen Bohrungen des Einstellrohrs möglich ist, um letzteres im Führungszylinder zu arretieren und mithin die Rückenlehne zwangsläufig in einer ausgewählten Neigungslage festzulegen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Verstellbare Rückenlehne für einen Krankenrollstuhl mit einem einen Sitz tragenden Rahmen, gekennzeichnet durch eine über einen ersten Drehpunkt am Rahmen angelenkte Rückenlehne, die aus einer im wesentlichen aufrechten bzw. aufgerichteten Stellung in eine abgeklappte bzw. Liegestellung bewegbar ist, durch ein Einstellrohr, das an seinem einen Ende mittels eines zweiten Drehpunkts an der Rückenlehne zwischen deren unterem und oberem Ende angelenkt ist, durch eine Führungseinrichtung, die mit dem anderen Ende des Einstellrohrs in verschiebbarem Eingriff steht und die mittels eines dritten Drehpunkts an einer gegenüber dem ersten Drehpunkt in Rückwärtsrichtung auf Abstand angeordneten Stelle am Rahmen angelenkt ist, durch ein mit dem Rahmen gekoppeltes, von Hand betätigbares Betätigungsgestänge zur Arretierung der Rückenlehne relativ zum Sitz, wobei die Führungseinrichtung einen Zylinder zur Aufnahme des Einstellrohrs aufweist, das seinerseits längs seiner einen Seite mit einer Anzahl von Bohrungen versehen ist, und wobei das Betätigungsgestänge eine koaxial zum ersten Drehpunkt angelenkte, winkelhebelartige Halterung mit einem vierten und einem fünften Drehpunkt aufweist, welche zusammen mit dem ersten Drehpunkt die Spitzen eines Dreiecks festlegen, durch eine am dritten Drehpunkt angelenkte Klinke mit einer dem Einstellrohr in einer solchen Stellung gegenüberliegenden Nase, daß sie bei der Schwenkbewegung der Klinke um den dritten Drehpunkt in und außer Eingriff mit einer ausgewählten Bohrung der Einstellstange bringbar ist, und mit einem sechsten Drehpunkt, der zusammen mit dem dritten Drehpunkt und der Klinken-Nase die Spitzen eines zweiten Dreiecks festlegt, und durch eine am fünften und am sechsten Drehpunkt angelenkte Spannstange, wobei die Spannstange bei einer Schwenkbewegung der winkelhebelartigen Halterung bewegbar ist, um die Klinke im Sinne eines Ausrückens ihrer Nase aus einer Bohrung des Einstellrohrs zu verschwenken und ein Abkippen der Rückenlehne in eine gewünschte Neigungslage zu ermöglichen und sie in dieser Stellung zu arretieren, indem die Winkelhebel-Halterung in entgegengesetzter Richtung verschwenkt wird, so daß die Klinken-Nase in eine ihr gegenüberliegende Bohrung eingreift, sowie dadurch, daß das Verhältnis des Abstands zwischen dem ersten und dem fünften Drehpunkt zum Abstand zwischen dem dritten und dem sechsten Drehpunkt dem Verhältnis des Winkels, über den sich die Rückenlehne zu bewegen vermag, zum Winkel, über den sich das Einstellrohr bewegt, umgekehrt proportional ist, so daß die Lagenbeziehung zwischen der Klinke und dem Führungszylinder bei allen hbklappbewegungen der Rückenlehne praktisch konstant bleibt.
  2. 2. Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine am vierten Drehpunkt angelenkte Betätigungsstange aufweist, die sich längs der Rückenlehne erstreckt und die in der Nähe des oberen Endes der Rückenlehne endet, so daß die Winkelhebel-Halterung ohne weiteres von Hand verschwenkt werden kann, während die Rückenlehne von Hand in eine gewünschte Stellung geneigt wird.
  3. 3. Verstellbare Rückenlehne für einen Krankenrollstuhl mit einem Rahmen, der einen Sitz trägt und mit Rädern versehen ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei sich aufwärts erstreckende Rückenelemente, die mit ihren unteren Enden an ersten Drehpunkten am Rahmen angelenkt sind, an ihren oberen Enden jeweils einen Handgriff aufweisen und zwischen sich eine Rückenlehne haltern, wobei diese Elemente aus einer im wesentlichen lotrechten bzw.
    aufgerichteten Position in eine im wesentlichen waagerechte Lage verschwenkbar sind, in welcher die Rückenlehne praktisch in einer Ebene mit dem Sitz liegt, und durch eine Sperr- oder Arretiereinrichtung zur Festlegung der Rückenlehne in einer ausgewählten von mehreren Zwischenneigungsstelluggen, bestehend aus einem Einstellrohr, das am einen Ende über einen zweiten Drehpunkt zwischen den Enden des ersten Rückenlehnenelements an diesem angelenkt ist und das längs seiner einen Seite mit einer Anzahl von Bohrungen versehen ist, einem das andere Ende des Einstellrohrs verschiebbar aufnehmenden Führungszylinder, der über einen dritten Drehpunkt rückwärts vom ersten Drehpunkt am rahmen angelenkt ist, einer am ersten Drehpunkt angelenkten, winkelhebelartigen Halterung mit einem vierten und einem fünften Drehpunkt, welche zusammen mit dem ersten Drehpunkt die Spitzen eines ersten Dreiecks festlegen, einer am dritten Drehpunkt angelenkten Klinke mit einer dem Einstellrohr in einer solchen Stellung gegenüberliegenden bzw.
    zugewandten Nase, daß sie bei der Schwenkbewegung der Klinke um den dritten Drehpunkt in und außer Eingrit;mit einer ausgewählten Bohrung der Einstellstange bringbar ist, wobei die Klinke einen sechsten Drehpunkt aufweist, der zusammen mit dem dritten Drehpunkt und der Nase die Spitzen eines zweiten Dreiecks festlegt, einer sich zwischen dem fünften und dem sechsten Drehpunkt erstreckenden und an diesen angelenkten Spannstange sowie einer Betätigungsstange, die an ihrem unteren Ende am vierten Drehpunkt angelenkt ist, sich längs des ersten Rückenlehnenelements aufwärts erstreckt und mit ihrem oberen Ende nahe des ersten Handgriffs endet, wobei bei Längsbewegung der Betätigungsstange die winkelhebelartige Halterung verschwenkbar ist, so daß sich die Spannstange bewegt und dabei die Klinke im Sinne eines Ausrückens der Nase aus einer Bohrung im Einstellrohr verschwenkt, so daß die Rückenlehne in eine gewünschte Neigungslage bringbar und in dieser lage arretierbar ist, indem die Betätigungsstange zum Eingreifenlassen der Klinken-Nase in eine ihr gegenüberliegende Bohrung in Gegenrichtung bewegt wird.
  4. 4. Rückenlehne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Abstands zwischen erstem und fünftes Drehpunkt zum Abstand zwischen drittem und sechstem Drehpunkt dem Verhältnis des Winkels, über den sich das erste Rückenlehnenelement bewegt, zum Winkel über den sich das Einstellrohr bewegt, umgekehrt proportional ist, so daß die Klinke während der Neigungsbewegung der Rückenlehne in einer vorgegebenen Lagenbeziehung zum Einstellrohr verbleibt und das Einrucken und Ausrücken der Klinke Nase in eine bzw. aus einer der verschiedenen Bohrungen unter Gewährleistung praktisch identischer Bewegungen der Betätigungsstange relativ zum ersten Rückenlehnenelement stattfinden kann.
  5. 5. Rückenlehne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Abschnitt des ersten Rückenlehnenelements ein Rahmenteil befestigt ist, welcher von der Betätigungsstange unter Eidrung und Stabilisierung ihrer Längsverschiebung durchsetzt wird, daß die Betätigungsstange unterhalb des Rahmenteils mit einer Manschette (S.16) und dem Rahmenteil eine Druckfeder vorgesehen ist, welche die Betätigungsstange in hbwärtsrichtung vorbelastet, wobei das Ausrücken der Klinken-Nase aus einer Bohrung zum Entriegeln der Rückenlehne durch eine Aufwärtsverlagerung der Betätigungsstange gegen die Vorbelastungskrnft der Druckfeder erfolgt.
  6. 6. Rückenlehne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten, sich aufwärts erstreckenden Rückenlehnenelement eine zusätzliche Sperreinrichtung mit den Teilen der erstgenannten Sperreinrichtung entsprechenden Teilen zugeordnet ist, und daß sich die Betätigungsstange der zusätzlichen Sperreinrichtung längs des zweiten Rückenlehnenelementsaufwärts erstreckt, uns nahe des zweiten Handgriffs zu enden, so daß eine die Handgriffe ergreifende Person beide Betätigungsstangen gleichzeitig zu betätigen vermag.
    t e
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